Bohrleute, Episode 1: Spinat mit Ei

Zusammen mit Marcel Weiss habe ich einen Podcast angefangen, den wir getreu dem Weber’schen Motto vom „Bohren harter Bretter mit Leidentschaft und Augenmaß“, das ja Politik als Beruf umschreibt, „Bohrleute“ getauft haben. Wir bohren in unserer ersten Folge bereits tief in mediale Strukturen und Armin Laschet, aber mehr dazu (und die Episode) nach dem Seitenumbruch.

Der Bundestagswahlkampf 2021 ist in seine heiße Phase eingetreten. Sechs Parteien mit drei Bundeskanzlerkandidat*innen positionieren sich für das bestmögliche Wahlergebnis. Natürlich sind die Bohrleute nicht die einzigen Beobachtenden der Politik.

Deswegen sprechen wir zuerst über allgemeine Medienmechanismen und -dynamiken. Was geschieht, und warum geschieht es? Wird Baerbock härter angefasst, weil sie eine Frau ist? Sind Medien objektiver als früher? Wird die Wahl gewinnen, über wen am wenigsten berichtet wird?

Danach beschäftigen wir uns mit Armin Laschet und dem Politikstil, für den er steht und den er pflegt. Warum scheinen die Deutschen eine Vorliebe für diese Art berechenbarer Langeweile zu haben? Ist Laschet quasi Merkel 2.0, oder ist er seine eigene Qualität? Und wie kommuniziert er mit der Bevölkerung?

Nebenbei entwerfen wir eine andere Art, die Parteien innerhalb von Deutschland zu denken. Eine davon ist Spinat mit Ei.

Links zu den Themen:

 

{ 8 comments… add one }
  • Kirkd 17. August 2021, 10:13

    Gut, das werde ich mir mal anhören. Aber de Konkurrenz ist hart. Da Zeit begrenzt ist, müsst Ihr mich überzeugen, dass Ihr interessanter seid als andere Podcasts die ich höre.

    • Stefan Sasse 17. August 2021, 14:01

      Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob ich der Ehre würdig bin.

    • Kirkd 18. August 2021, 09:30

      Hab heute früh die erste Folge angehört und bin durchaus angetan, werde erst einmal weiter reinhören.

  • Dennis 18. August 2021, 12:40

    Danke, dass man zur Plauderstunde eingeladen wird, auch wenn man zur zuhören darf. Kaffee und Kuchen oder auch alternativ ein Glas Wein wie weiland bei Frühschnoppner (antiker Embryo des Podcasts) Werner Höfer (das kennen nur noch da ganz Alten)

    https://keypix.de/bilder/Keystone/1000//small_torgb_1000448.jpg?pfdrid_c=true

    muss man sich somit ggf. zwar selber besorgen, aber im neumodischen Online-Zeitalter is ja eh alles frugal.

    Das Format mir zwei Freunden in Schulterklopf-Pose ist auch günstig für die Alten: Keine Aufreger, somit kein gefährliches Herzrasen, alles nur höflich und sachlich; kein fetziges Wadenbeißen, kein Schienbeintreten. Erholsam. Klingt ironisch, is aber nicht so gemeint !

    Mal im Ernst: Vielleicht kürzer, etwas konziser, dafür gerne öfter. Du weißt doch: Die jungen Leut heutzutage sind zappelig und wollen nicht über eine Stunde zuhören – außer wir Rentner. Ferner habe ich gelernt, dass es in der berühmten Ländle-Imagekampagne hätte heißen müssen: Wir können alles, einschließlich hochdeutsch 😯

  • Ariane 23. August 2021, 21:16

    So, ich hänge hintendran, sorry.

    Hat mir gut gefallen, gerne öfter und auch gerne genausolang. Obwohl ich mich noch zu den „jungen Leuten“ zähle (zumindest im Politikwesen, da ist man mit 40 ja quasi noch ein Kind^^) mag ich das gerne lang und ausführlich. Und sehr schön gegendert!

    Könnte vielleicht noch etwas lockerer werden, war teils vielleicht etwas mehr abwechselnde Monologe statt ein richtiges Gespräch und eine schnöde mp3-Runterlad-Funktion oder direkt Spotify wäre auch irgendwie nett. 😉

    Zum Inhaltlichen:

    Was mir bei diesem „Objektivismus = Negativkritik“-Journalismus auch oft extrem negativ auffällt, sind dann häufig Interviews, in denen suggeriert wird, man stelle knallharte Fragen und dann wird 3x irgendein Blödsinn gefragt. Vieles ist einfach mehr Schauspiel als wirklicher, kritischer Journalismus. Gab neulich auch so eine Aussage von Carlo Masala, der ja gerade viele Interviews zu Afghanistan gibt und meinte, einige JournalistInnen hätten eigentlich nur über Schuldzuweisungen reden wollen. Das ist halt Dreckwerfen und kein Journalismus, schon gar kein kritischer oder objektiver.

    Und ich denke ja, dass Scholz eigentlich die bessere Merkel-Kopie ist. Laschet wäre es vielleicht gerne, ist aber nicht der Typ dafür und tritt einfach in zuviele Fettnäpfchen und wird dadurch zu auffällig.

    • Ariane 23. August 2021, 21:22

      Oh und hab eben nochmal nebenbei gehört und ich glaube, du hast Barley statt Giffey ein Fußnotenproblem angedichtet^^ (warum die deutsche Öffentlichkeit so fußnotenfixiert ist, versteh ich übrigens auch nicht)

    • Stefan Sasse 24. August 2021, 15:30

      Völlige Zustimmung.

      Ich bin es gewöhnt, dieses Format längerer Monologe zu machen und mag das auch in meinen Podcasts. Schauen wir mal, wie es wird, wenn Gäst*innen dazukommen.

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