Dumm, dümmer, Wahlkampfplakate? Analyse und Rant.

(Dies ist ein Gastbeitrag von Kommentator Logos. Ich habe ihm angeboten, im Rahmen des offenen Diskurses einen eigenen Artikel hier zu veröffentlichen, so dass er auf Augenhöhe seine Beiträge einbringen kann. Der Inhalt des Artikels ist damit unabhängig von den Autoren des Blogs. – Stefan Sasse)

Leider ist es mir bei der Fahrt durch die Stadt nicht gelungen, die sich mir überall aufdrängenden Wahlkampfplakate auszublenden. Offen gestanden war ich schockiert. Was sich mir da als „Slogan“ aufdrängte hat mich am Verstand weiter Teile der Gesellschaft zweifeln lassen. Werden die umumgänglichen Parteinamen weggelassen, dann bleiben mitunter nur noch Statements, die sich [fast] beliebig austauschen lassen. Hier nur drei Beispiele:

Mehr von [Name des Kandidaten] mehr von [Stadtname]
Blick in die Zukunft
Sicher
Für das Bergische in Berlin

Da fass ich mir an an Kopf ob soviel haarsträubenden Zeugnisses der Schande.
Oder so was. Geht es eigentlich noch einfalts- und substanzloser?

Auch ein „Knüller“: „NRWIR Kollegen Stolz auf unser Können“. WHAT? WTF?! Welches „Können“? Und auch noch stolz auf das Unvermögen und Versagen?! Wen wollen die SPD-Schergen denn damit täuschen? Richtig perfide sind solche Plakate wie diese: „Ich fühl mich hier nicht mehr sicher – warum tun Sie nichts?“, die mit der gefühlten, aber sachlich im Regelfall nicht ansatzweise gerechtfertigten – also irrationalen – Angst der Menschen spielen. Das ist destruktiv. Abgründig. Verkommen. Oder sowas: „Weltbeste Bildung für alle. FDP“. Angesichts der Tatsachen, dass die FDP für Studiengebühren und die Bologna-Reform ist und gerade mit der Privatisierung der Bildungswesens eine Bildungsklassengesellschaft voran treibt, sehe ich diese Aussage als Beleidigung meiner Intelligenz an. Für diese volksverdummende Frechheit ist der FDP mein Abgestoßensein – um nicht zu sagen Hass – sicher.

Existieren kompetente Umfragen, die ermitteln, ob solche Plakate überhaupt irgendeinen relevanten Einfluss auf die Wahl haben? Gibt es tatsächlich Unentschlossene, die sich von so einem Mist beeindrucken lassen und aufgrund eines Wahlplakates ihre Stimme abgeben? Gibt es wirklich Menschen, die so strunzdumm sind? In signifikanter Anzahl?

Ein Freund meinte auf die Frage, ob die Wahlkampfstrategen unfähig und inkompetent wären, die wären genial. Warum? Weil solche substanzlosen Parolen kaum mehr Angriffsfläche für eine kritische Hinterfragung bieten. Jeder kann diese Phrasen nach Gutdünken selbst befüllen. Und man kann mit „Sicher“ oder „Blick in die Zukunft“ kaum etwas verkehrt machen. Außer bei noch mit hinreichend kritischem Verstand gesegneten Menschen, die sich durch solche Armutszeugnisse eher abgestoßen fühlen. Aber solche Personen sind oft sowieso für die etablierten Parteien verloren: wer noch de facto bei hinreichend kritischem Verstand ist, kann doch keine dieser Hochverräterparteien wählen – verantwortungslose und asoziale Egomanen und die FDP ausgenommen. Also dürfte so ein intellektueller Schund eher darauf abzielen, schlichte Gemüter im Unterbewußtsein anzusprechen.

Wer meint, dieses intellektuellen Armutszeugnisse wären nicht mehr zu toppen, der sieht sich von Plakaten, wo gar keine Aussage, und sei sie auch noch so bescheuert, zu sehen ist, sondern nur noch Gesicht, Name und Partei, getäuscht. In welchen Zeiten leben wir eigentlich und was sagt das über die Verfasstheit des gemeinen Wählers aus?

Hier passt Brecht: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.

Meine Vorschläge für Wahlkampfplakate – die aber wegen zu hohen Wahrheitsgehaltes aber niemals umgesetzt werden:

Allein die soziale Illusion zählt
Wer uns noch wählt, dem können wir jeden Scheiß erzählen
SPD

Konservativ (Werte bewahren) war gestern:
mit Verlogenheit, Korruption & Hochverrat in die Zukunft!
CDU

Mammon first – Geldgier frist Verstand
Beim Götzendienst des Mammon sind sie bei uns richtig
Bei uns ist Menschenverachtung nicht nur ein Wort, sondern gelebtes Handeln!
FDP

Nur Schein statt Sein
Verrat der eigenen Ideale und Prinzipien
Zur Beruhigung des eigenen Gewissens*
*: Auch wenn das nicht das geringste zum Besseren wendet
Grüne

Diese Kombi bei uns: Ausländerhetze und Neoliberalismus
Protest nehmen wir als verlogene „Alternative“* gern mit
* Die in Wahrheit keine ist, weil wirs infolge Extrem-Neoliberalismus noch schlimmer treiben werden
AfD (deren Mitglieder gern zur Weinerlichkeit neigen, wenn man sie kritisiert)

Wer meint, es sei doch prinzipiell schon alles ok, es müssten nur Marginalien nachjustiert werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer allerdings echten Änderungsbedarf sieht und dennoch die etablierten Parteien weiter wählt, dem sei eine Weisheit von Albert Einstein entgegengeschmettert:

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Gute Aussagen mit Substanz sind unter den etablierten Parteien fast nur noch bei „Die Linke“ zu finden. Oder eben bei Kleinparteien, die es sich nicht leisten können, Schwachsinnsplakate auzuhängen: wie etwas die Piratenpartei oder „Deutsche Mitte!

Das Programm der „deutschen Mitte“ dürfte für jeden eingefleischten Neoliberalen der reinste Horror sein – und damit eine gewichtige Empfehlung (Prinzip: Kontraindikator).

Im Allgemeinen sind Plakate der Piratenpartei die cleversten und inhaltsreichsten. Allerdings auch mehr früher – im Wahlkampfjahr 2009. Z.B. Freiheit ist keine Randnotiz

Aber der alltime-favourite – das allerbeste Wahlkampfplakat aller Zeiten, was sie KEINE einzige Partei der etablierten Parteien trauen kann aufzuhängen, denn diese würden sich damit unmittelbar selbst ins Knie schießen :

Traue keinem Plakat. Informier Dich!

Ergo: Irgendjemand muss strunzdumm sein:
1) entweder Menschen, die sich von selten hohlen, inhaltsleeren Phrasen, Schlagworten oder Statements beeinflussen oder gar täuschen lassen oder
2) die Werbeprofis oder
3) beide
Punkt 2 erscheint relativ unwahrscheinlich. Damit fällt auch Punkt 3 weg. So oder so sind die Zustände, die sowas ermöglichen, grottenschlecht bzw. unterirdisch. Wer immer noch nicht kapiert, welche Stunde geschlagen hat, dass es nämlich dringendste nötig ist. einen grundlegenden Richtungswechsel, weg von der im wahrsten Sinne des Wortes asozialen, weil gesellschaftszerstörenden Ideologie des Neoliberalismus (nicht Ordo (Neoliberale in diesem Blog sind aber keine Ordos) zu vollziehen, der wird womöglich erst dann aufwachen, wenn die üblen Verhältnisse ein Ausmaß erreicht haben werden, dass selbst strunzdumme und naive Gemüter sich das Lügenmärchen, „uns gehts doch gut“ nicht mehr aufbinden lassen.

In einem Punkt muss ich daher Herrn Sasse Abbitte leisten: doch, Wählerschelte ist leider mehr als berechtigt – nur eben nicht als monokausale Schuldzuweisung! Allerdings trifft das eben nicht nur US-Amerikaner, die Trump gewählt haben, sondern ebenso in diesem Lande alle diejenigen, welche SPD, Union, FDP, Grüne oder AfD (deren Mitglieder gern zur Weinerlichkeit neigen, wenn man sie kritisiert) wählen. NPD (die Partei, die zu irrelevant ist, um verboten zu werden) aufgrund irrelevanter aufgrund von Irrelevanz bei Wahlen außen vorgelassen. Alle diese Menschen machen sich an der fortgeführten Verschlechterung der Verhältnisse aufgrund völlig verfehlter Politik (wegen Durchseuchung mit der zersetzenden Ideologie des Neoliberalismus) schuldig. Somit fällt Sasses Wählerschelte auf ihn selbst als SPD-Wähler zurück. Ja, Herr Sasse, auch sie sind schuldig im Sinne der Anklage! Pietsch sowieso. Ebenso wie alle neoliberalen Propagandisten.

Schade, dass es nicht möglich ist, dass jeder uns das auszubaden hat, was er selbst wählte. Ich würde Neoliberale und alle jene, die so dumm sind, neoliberal durchseuchte Parteien zu wählen (s.o.), eiskalt in ihrer selbstgewählten Jauchegrube verrotten lassen.

Mein Wahltipp: „Die Partei“ – von und mit Martin Sonneborn. Wer Protest wählen will, den es dringend bedarf, findet da die Faust aufs Auge: Sonneborn spiegelt dem System seine ganze Verkommenheit wider. Das ist subversiv. Und damit goldrichtig.

Logos

Der Autor ist Dipl.-Ing. Maschinenbau, Jahrgang 64 und Verfasser von „Das kapitalistische Manifest“.

{ 64 comments… add one }
  • Logos 25. August 2017, 15:21

    Mein Dank an Herrn Sasse für die Einstellung dieses Artikels und die damit verbundene Arbeit (Einarbeitung der Hyerlinks).

    Ein Nachtrag: zumindest einem Teil der [ehemaligen]-SPD-Wähler kann eine höhere Intelligenz als der Masse der CDU-Wähler bescheinigt werden: während Letztere trotz all der immer schlimmer werdenden Zustände
    – ein Fünftel der Kinder wächst in Armut auf,
    – steigende Erwerbsarmut (der Vollzeitjob reicht nicht zum Bestreiten des Lebensunterhaltes),
    – zunehmenden Bedarfs für „die Tafeln“ (eine Schande in einen der reichsten Länder der Welt),
    – wachsendem Umfangs von Lohndumping (Werkverträge / ein signifikanter Anteil geht sog. „prekäre Jobs“ nach)
    – und vielen anderen sozialen Misständen, die ein Armutszeugnis für Deutschland sind
    stur, uninformiert und/oder ignorant weiter „ihre Partei“ wählen, ist zumindest ein Teil der ehemaligen SPD-Wähler aufgewacht und will sich von dieser Partei nicht weiter verschaukeln lassen, indem Sie ihre Stimme der Verräterpartei
    „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“
    verweigern will.

    So dringend nötig Wählerprotest daher auch ist – bei der AfD ist er denkbar schlecht aufgehoben:
    man treibt doch auch keinen leichten Schnupfen mit einer handfesten Grippe aus.

    Daher mein Appell – mein Aufruf, um durch die Wahl wenigstens die Chance für eine Verbesserung durch Protest zu erreichen:
    Lasst uns „DIE PARTEI“ wählen!

    Aber die Masse der Wähler wird dumm weiter ihre Schlächter wählen. Meine Prognose: es wird wieder ne GroKo.
    Das Horrorszenario: „Die Linke“ scheitert an der 5%-Hürde und die FDP findet genug Trottel, so dass es für schwarz-gelb reicht.

  • schejtan 25. August 2017, 15:46

    „Der Autor ist Dipl.-Ing. Maschinenbau“

    mal so nebenbei, inwiefern ist das relevant?

    • Stefan Sasse 25. August 2017, 15:47
      • Logos 25. August 2017, 16:24

        Dem halte ich „blödsinnige Unterstellung“ oder
        Schnellschuss https://de.wikipedia.org/wiki/Holterdiepolter
        entgegen!
        Das ist einfach der Erfahrung geschuldet, dass in anderen Blogs bei reiner Namensnennung Viele fragten, wer das ist und was der macht. Um dem zuvor zu kommen, setze ich das generell unter meine Artikel.

        Ergo: die korrekte Antwort auf schejtans Frage wäre entweder „nichts“ oder „Indiz für geübtes logisches und strukturiertes, naturwissenschaftlich /technisches Denken“ gewesen.

        • schejtan 25. August 2017, 20:14

          „„Indiz für geübtes logisches und strukturiertes, naturwissenschaftlich /technisches Denken““

          Also das von Stefan angefuehrte Autoritaetsargument 😉 Wenn man davon absieht, dass so gut wie jeder MINTler den ich kenne sein ach so ueberlegenes logisches Denken uebern Haufen wirft, wenn es um Themen ausserhalb seines Gebietes geht

          • Logos 25. August 2017, 20:47

            Also das von Stefan angefuehrte Autoritaetsargument
            NOPE! Das „also“ deutet eine Folgerichtigkeit an,
            die faktisch nicht vorhanden ist:
            Ein Indiz ist kein Argument.
            Zumal es ohnehin nur eine Option war.
            Stimmt als doppelt nicht.
            ;-P

  • Ant_ 25. August 2017, 16:18

    Ähm ja. Vielen Dank an Herrn Sasse für das Bieten einer Plattform erstmal, und vielen Dank für den Beitrag.
    Da dies ja ein Rant mit Ankündigung ist, reagier ich auch einfach mal zu assoziativ.
    Wenn wir hier jetzt anscheinend mit Brecht arbeiten, gebe ich Ihnen einfach mal eines zurück:
    „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“
    Ich befürchte, ausser Auswandern, und ich glaube auch nicht dass Ihnen da viele attraktive Ziele einfallen, wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben.
    Zweiter Punkt:
    So sehr ich Ihre Kritik nachvollziehen und stellenweise teilen kann, genauso sehr schreckt mich Ihre Rhetorik an einigen Punkten ab. Wenn Sie so etwas sagen wie
    „Alle diese Menschen machen sich an der fortgeführten Verschlechterung der Verhältnisse aufgrund völlig verfehlter Politik (wegen Durchseuchung mit der zersetzenden Ideologie des Neoliberalismus) schuldig“, dann bin ich doch sehr alarmiert ob der Verwendung des Bildes einer international agierenden, elitären Gruppe, die mit einer „zersetzenden Ideologie“ dafür sorgt, dass es in Deutschland immer schlechter wird, dann denke ich eigentlich nur noch an das internationale Finanzjudentum aus meinem Geschichtsunterricht zurück… Ich will Sie da überhaupt nicht hinschubsen, sondern Ihnen nur mitteilen, welche Assoziationen bei mir ausgelöst werden.

    • Logos 25. August 2017, 16:48

      @Ant_:
      Dem von Ihnen gewählten Zitat kann ich in seinem Sarkasmus nur zustimmen. Ich finde selbiges sogar so gut, dass es seit geraumer Zeit Inhalt meiner Zitatesammlung (Vorsicht: alles andere als Poesie!) ist (Brecht wird insg. ein gutes Dutzend mal zitiert):
      http://de.neoliberalismus.wikia.com/wiki/Bemerkenswerte_Zitate#Macht.2C_Einflussnahme.2C_Politik.2C_Demokratie
      In sofern ist mir nicht klar, was Sie mit „zurückgeben“ meinen.

      international agierenden, elitären Gruppe, die mit einer „zersetzenden Ideologie“ dafür sorgt, dass es in Deutschland immer schlechter wird, dann denke ich eigentlich nur noch an das internationale Finanzjudentum aus meinem Geschichtsunterricht zurück… Ich will Sie da überhaupt nicht hinschubsen, sondern Ihnen nur mitteilen, welche Assoziationen bei mir ausgelöst werden.
      Ups, da haben Sie aber eine Menge in meine Worte reingedeutet, welche diesen de facto nicht zu entnehmen ist. Da muss ich einniges zurecht rücken:

      1) Neoliberalismus ist de facto zersetzend – dass dies auch mit Absicht geschieht, habe ich weder geschrieben noch angedeutet. Gleiches gilt für „eine international agierenden, elitären Gruppe“. Viele Neoliberale sind einfach nur Lobbyhuren, Wasserträger und Steigbügelhalter der Geldmächtigen oder schlicht „nützliche Idioten“ ebenjener. Viele Neoliberale glauben an ihre verkommene Ideologie und meinen, die wäre „das Richtige“.
      Mit Anderen Worten: faktisch zersetzende Wirkung ist das eine – eine Absicht der Zersetzung etwas völlig anderes. Das habe ich so nie geschrieben und auch nicht gemeint.

      2) Insbesondere habe ich nicht einmal „Finanzjudentum“ angedeutet. Ich verwahre mich gegen solche Deutungen. Das mag ihre Assoziation sein – hat de facto aber nichts mit meinen Ausführungen noch Absichten zu tun.

      Aber zur Macht des Finanzmärkte ein Zitat aus berufenem Munde und völlig unverdächtig, irgendeiner obskuren Verschwörungstheorie das Wort zu reden:

      „ … dass sich die meisten Politiker immer noch nicht darüber im Klaren sind, wie sehr sie bereits heute unter der Kontrolle der Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden [nicht als Kritik gemeint, stellte er bestätigend fest].“
      – Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans Tietmeyer, Ex-Bundesbankpräsident, Davos, Weltwirtschaftsforum, 3.Februar 1996

      Entnommen meiner Zitatesammlung unter dem Kapitel
      „Banken, Geld, Spekulation, [Finanz-]Wirtschaft“

      Ansonsten empfehle ich die Doku über „Blackrock“, den mächtigsten Hedgefonds (bei yt frei ansehbar).

      Damit sind Ihren Assoziationen hoffentlich der Wind aus den Segeln genommen. Danke für Feedback und damit die Möglichkeit der Richtigstellung.

      • Ant_ 25. August 2017, 21:44

        Bezüglich zurückgeben:
        Ihre verurteilende Haltung gegenüber den Wählern von „klassischen“ Parteien hat genau den gleichen Drang wie das, was Sie den neoliberalen Eliten ankreiden:
        Eine Verachtung für die im aktuellen Rahmen entstandenen (Wahl-)Entscheidungen Ihrer Mitbürger_innen. Ihre Apelle an die Wähler, sich anders zu entscheiden, versuchen genauso diesen gleichberechtigten Mitbürger_innen vorzuschreiben, was am besten für diese sei, wie diese Eliten – und ich bin mir absolut sicher, dass diese Eliten mit Sicherheit auch sehr gute Rechtfertigungen dafür haben werden, wie Sie dies tun, wenn auch mit anderer Stoßrichtung und Selbstverständnis.
        Es gibt bei Terry Pratchett da eine wunderbare Satire auf Maoismus, wo Revolutionäre versuchen, die Feudalstruktur zu stürzen, und den Bauern die Macht zu überlassen – natürlich geleitet von den aufgeklärten Intellektuellen, die sich selbstlos dem Volkswohl zur Verfügung stellen werden. Als der Protagonist dann mal einen dieser Bauern, dessen Job darin besteht, einen Wasserbüffel beim „Düngen“ eines Feldes an Ort und Stelle zu halten mal fragt, was dieser denn eigentlich so wollen würde, wenn man ihm alles geben würde, antwortet darauf:
        „Eine längere Leine wäre gut.“ ….Und meine Haltung auch zu den Bundestagswahlen ist da eigentlich: Wenn man ein Demokrat sein mag, muss man das hinnehmen. Und vielleicht als Ansporn nehmen, selber Werbung für ein Programm zu machen, das man für mehrheitsfähig hält. Ich sehe in Ihren Ausführungen leider keine Lösungsmöglichkeiten angedeutet neben dem kompletten Austausch entweder der Wählerschaft oder der Funktionselite – ich kann Ihnen in dieser Hinsicht aufgrund historischer Erfahrungen die Prognose ausstellen, dass so etwas in Deutschland garantiert nicht auf eine Art und Weise geschehen wird, die Sie als angenehm kategorisieren würden…

        • Logos 26. August 2017, 07:50

          @Ant_:
          Bzgl Macht der Finanzen habe ich Ihnen ganz konkrete Nachweise vorgelegt. Darf Ihr Schweigen in dieser Hinsicht als „stille Zustimmung“ gedeutet werden?

          Bezüglich zurückgeben:
          Ihre verurteilende Haltung gegenüber den Wählern von „klassischen“ Parteien …

          Wie geschrieben: in Sachen Wählerschelte gehe ich ausnahmeweise mit Herrn Sasse konform – nur nicht was die monokausale Schuldzuweisung betrifft. Dass die Wähler Schuld daran haben, wer regiert, daran kann doch kein vernünftiger Zweifel bestehen.

          … hat genau den gleichen Drang wie das, was Sie den neoliberalen Eliten ankreiden:
          Eine Verachtung für die im aktuellen Rahmen entstandenen (Wahl-)Entscheidungen Ihrer Mitbürger_innen.

          Das ist in so vielerlei Hinsicht schlicht weg falsch, dass es mir zunächst die Sprache verschlagen hat

          1) Ich schreibe von einer Bande Stinkreicher, Superreicher oder Geldmächtiger, ggf von deren Handlangern, Wasserträger, Steigbügelhaltern und Lobbyhuren, aber auf gar keinen Fall von „neoliberalen Eliten“. In sofern kreide ich „neoliberalen Eliten“ gar nichts an, weil es diese für mich nicht gibt. Nur verkommenes, von Geld- und Machtgier zerfressenes Pack. So viel voranstellend zur Wortwahl.

          2) Wo genau habe ich der Bande Superreicher die Verachtung für Wahl-Entscheidungen Ihrer Mitbürger vorgeworfen? Bitte zitieren Sie doch mal meine entsprechende Worte, in die Sie glauben, das reindichten zu können! Wollen wir wetten, dass Ihnen das nicht gelingt? Warum? Weil die Fakten das nicht hergeben.

          3) Ihr Vorwurf kann schon aus rein sachlichen Erwägungen gar nicht zutreffend sein. Alle etablierten Parteien SIND doch neoliberal durchseucht. Der Bande Stinkreicher WIRD doch schon durch neoliberale Politik, egal von welcher Farbe, in die Hände gespielt!
          I. Der Privatisierung der Bildung und Autobahnen und damit der Ausplünderung der Gesellschaft wurde doch gerade durch die beiden „großen Volksparteien“ mit diversen Grundgesetzänderungen die Tür geöffnet
          II. Der neue Entwurf des Erbschaftsrechts ist doch teilsweise noch ungerechter und noch besser für die Bande Superreicher, als die alte, vom BverfG als verfassungswidrig zurück gewiesene Version!
          III. Steuergesetze werden im Interesse der Superreichen verabschiedet *
          IV. Steuerprüfungen von Unternehmen werden immer weiter zurück gefahren.
          V. Stellen für Lebensmittelkontrolleure abgebaut. Et cetera pp
          Worüber sollte sich da die Bande Superreicher beklagen?

          *Dazu einer der reichsten Menschen der Welt (BTW: haben Ihnen die Zitate aus meiner Sammlung nicht geschmeckt?):

          „Meine Freunde und ich sind lange genug von einem milliardärfreundlichen Kongress verhätschelt worden. Es ist Zeit, dass unsere Regierung Ernst damit macht, allen gemeinsame Opfer abzuverlangen.
          – Warren E. Buffett, Stop Coddling the Super-Rich, New York Times 14. August 2011

          4) Und last but not least: der Aufhänger war, wie das „zurück geben“ im Hinblick auf Brechts Zitat zu verstehen ist. Brecht prangert auf ironische Weise die fundamentale Fehlsicht und Arroganz der Regierung an, das Volk wäre für sie da und nicht umgekehrt. Was Sie nun daraus gebastelt haben hat in keinster Weise mehr etwas mit Brechts Zitat zu tun hat, obwohl es um Selbiges ging, und kann daher schon vom Ansatz her keine „Begründung“ für das „zurück geben“ liefern. Der Schuss ging nach hinten los!

          Ergo: eine noch verfehltere, noch unzutreffendere, noch abstrusere Pseudobegründung hätten Sie kaum zusammenbasteln können. Andere mögen evtl. von Totalversagen sprechen.

          Ihre Apelle an die Wähler, sich anders zu entscheiden, versuchen genauso diesen gleichberechtigten Mitbürger_innen vorzuschreiben,
          Erkennen Sie tatsächlich den inneren Widerspruch zwischen Appell und „vorschreiben“ nicht? Oder glauben Sie, ich wäre so dumm, dass ich mich durch solche hanebüchene Verdrehung übertölpeln lassen würde?

          …was am besten für diese sei, …
          Die Fakten über die sich ständig weiter verschlechternde wirtschaftliche und soziale Zustände der Masse der Gesellschaft sprechen doch Bände und können überhaupt keinen berechtigten Zweifel aufkommen lassen, dass das, was seit Jahren gewählt wird, mit Sicherheit nicht das Beste für sie IST!

          wie diese Eliten – und ich bin mir absolut sicher, dass diese Eliten mit Sicherheit auch sehr gute Rechtfertigungen dafür haben werden,
          Habe ich das IRGENDWO in Zweifel gezogen? Selbstverständlich findet dieses Pack eine „Rechtfertigung“ für ihre asoziale Umverteilungsideologie von unten nach oben. Das habe ich nirgendwo abgestritten. Aber selbst Räuber, Mörder und Vergewaltiger finden im Allgemeinen eine „Rechtfertigung“ für ihre Tat. Nur: besitzt das irgendeine Relevanz? Dass Menschen für Sachverhalte, die ihnen selbst nutzen, Rechtfertigungen finden, ist doch nichts, was irgendein Fehlverhalten DE FACTO rechtfertigen könnte. Mir geht es hingegen um das Wohl der Gesellschaft und gerade nicht meines. Verstehen Sie den Unterschied?

          wie Sie dies tun, wenn auch mit anderer Stoßrichtung und Selbstverständnis.
          Mein Ansinnen hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Ansinnen dieses verkommenen Packs zu tun! Nicht mal im Ansatz. Es steht selbigem diametral entgegen.

          [Snip: nette Story. Trägt nur rein gar nichts zur Sache bei – es sei denn, sie versuchen mir allen Ernstes weiszumachen, dass eine gerechtere, bessere Entlohnung, weniger Ausbeutung und die Vermeidung von Altersarmut nicht im Interesse der Menschen lägen]

          „Eine längere Leine wäre gut.“ ….Und meine Haltung auch zu den Bundestagswahlen ist da eigentlich: Wenn man ein Demokrat sein mag, muss man das hinnehmen.
          Welchen meiner Wort glauben Sie entnehmen zu können, ich würde das hinnehmen? Ist für Sie harte Kritik oder ein Rant gleichbedeutend mit „nicht hinnehmen“? Für mich nicht! Oder was verstehen Sie unter „nicht hinnehmen“?

          Und vielleicht als Ansporn nehmen, selber Werbung für ein Programm zu machen, das man für mehrheitsfähig hält.
          Werbung hatte ich gemacht. Das haben Sie dann in „vorschreiben wollen“ umgebogen. In sofern lassen ihre eigenen Worte die gebotene Stringenz vermissen.

          Ich sehe in Ihren Ausführungen leider keine Lösungsmöglichkeiten angedeutet neben dem kompletten Austausch entweder der Wählerschaft oder der Funktionselite
          Doch, die LösungsMÖGLICHKEIT wurde sogar mit DIE PARTEI und DEUTSCHE MITTE doppelt benannt. Selbstredend läuft das auf einen Austausch der „Funktionselite“**, sofern damit die Politiker gemeint sind, hinaus. Was wiederum eine anderes Bewusstsein der Wählerschaft voraussetzen würde.
          Ergo: wenn Sie nichts sehen können, dann muss das nicht zwingend daran liegen, dass da nichts ist, sondern ggf daran, dass sie ihre Augen verschließen oder in die falsche Richtung sehen.

          ** Was haben Sie eigentlich mit dem verfehlten Gefasel von „Eliten“? Das ist Herrschaftssprech. Sie müssen ja nicht von „Pack“ schreiben – aber „Eliten“ spielt nur den Mächtigen und Ausbeutern in die Hände. Sie sollten sich mal Reiner Mausfeld anhören!

          – ich kann Ihnen in dieser Hinsicht aufgrund die Prognose ausstellen, dass so etwas in Deutschland garantiert nicht auf eine Art und Weise geschehen wird, die Sie als angenehm kategorisieren würden…
          A) Möglichkeit ist das eine – Wahrscheinlichkeit etwas völlig anders. Dass die Umsetzung meines Wunsches nicht wahrscheinlich ist, brauchen Sie mir nun wirklich nicht zu bedeuten.

          B) Guter Mann, mir müssen Sie nichts von „historischer Erfahrung“ erzählen. Da dürfte ich locker besser im Bilde sein. Andersfalls nämlich wäre ihnen ebenso wie mir bewusst, dass ein „weiter so“ in Sachen neoliberaler Politik zunächst zum
          – weiteren Erstarken rechtsextremer Tendenzen (die jetzt schon in vielen Ländern zu beobachten sind),
          – dann in große gesellschaftliche Verwerfungen (welche sich auch schon andeuten) und
          – schließlich in eine Katastrophe führen wird (Griechenland ist da schon nah dran),
          die [so gut wie] KEINER „als angenehm kategorisieren würde“. So viel zu „historischen Erfahrungen“. Meinen Sie nicht, das besitzt eine völlig andere Qualität und Substanz, als das, was Sie mir entgegenhalten haben?

          Bisher war ich [weit] Besseres von Ihnen gewohnt. Was ist los?

        • Rauschi 26. August 2017, 09:21

          Ant_
          Ihre verurteilende Haltung gegenüber den Wählern von „klassischen“ Parteien hat genau den gleichen Drang wie das, was Sie den neoliberalen Eliten ankreiden:
          Eine Verachtung für die im aktuellen Rahmen entstandenen (Wahl-)Entscheidungen Ihrer Mitbürger_innen. Ihre Apelle an die Wähler, sich anders zu entscheiden, versuchen genauso diesen gleichberechtigten Mitbürger_innen vorzuschreiben, was am besten für diese sei, wie diese Eliten

          Ich habe länger über Ihren Einwand nachgedacht und komme zu dem Urteil, das er nicht zutreffend ist.
          1.) Die Neoliberalen beschweren sich ja gar nicht über das Wahlvolk, warum auch, diese Politik wird doch immer wieder gewählt.
          2.) Die Neoliberalen verachten zwar das Wahlvolk, bringen das aber im Normalfall nicht so deutlich zum Ausdruck
          3.) Ich teile die Kritik am neoliberalen Modell vollständig, aber nicht die Verachtung für das Wahlvolk, was auch hier wieder angesprochen wird.
          4.) Information über Alternativen und die tatsächlichen Auswirkungen der betriebenen Politik können nicht mal im weitesten Sinne als Zwang ausgelegt werden.
          5.) Wenn es so wäre, das Methoden der Gegenseite nicht verwendet werden dürfen, dann läuft das, zuende gedacht, auf Schweigen hinaus. Die Anderen argumentieren, dann darf ich das nicht? Die anderen machen Werbung, deswegen verbietet sich das für mich?

          Was mich viel eher interessieren würde, warum die Mehrheit gegen Ihre eigenen Interessen wählt. Die Ursache dafür ist mir immer noch unklar, da muss doch eine fortschrittliche Partei ansetzen, oder nicht?
          Kennen Sie Untersuchungen dazu? Ich kenne nur welche, in der eine Mehrheit sagt, ihr persönlich gehe es noch gut, aber gleichzeitig meint, ihren Kindern ginge es schlechter. Wenn diese Diagnose stimmt, dann ist das Wahlverhalten wirklich absurd, aber ich will nicht das Volk austauschen, sondern über die Ursachen für die bestehenden Verhältnisse aufklären (wieder eine Methode, die auch die Gegenseite verwendet). Nach neoliberaler Lesart ist jeder seines Glückes Schmied und somit sind die Verhältniss so wie sie sind gerechtfertig.

          Was wäre Ihr Vorschlag?

          Gruss Rauschi

        • Erwin Gabriel 27. August 2017, 10:31

          @ Logos

          Im Großen und Ganzen kann ich die Einwände von Ant_ nachvollziehen. Nicht, dass ich die Stoßrichtung Ihrer Sicht nicht teile. Ich hätte vielleicht noch die Linke genauso aufs Korn genommen, da auch sie mit platten, unrealistischen Slogans arbeitet (wie JEDE andere Partei auch; mehr gibt ein Wahlplakat nicht her). Oder ich hätte noch über die Gestaltung der Plakate gelästert (alle Kandidaten auf den blaßgelben FDP-Plakaten wirken, als hätten sie Schwindsucht). Nun gut, inhaltlich weitgehende Zustimmung von meiner Seite.

          Aber auch mich schreckt aber Ihre Sprache einmal mehr sehr ab. Begriffe wie „durchseucht“, „zerfressen“ etc. kenne ich bestenfalls aus NS-Zeiten. Das muss in einer offenen Diskussion nicht sein; vielleicht ist es in einer Rechthaberisch-Diskussion durch einen politischen Extremisten nicht zu vermeiden.

          Und wie immer stört mich, dass Sie viel zu selten auf das eingehen, was der andere MEINT, sondern dass Sie sich immer an einzelnen Worten und Formulierungen verbeißen; dass Sie nie den Konsens suchen und von einer oft zumindest teilweise vorhandenen gemeinsamen Basis ausgehen, sondern stets den Gegensatz zu suchen scheinen, damit Sie besser „zubeißen“ können.

          Wahrscheinlich werden Sie mir hier wieder wortreich, und empört über den Mund fahren, Worte, Zitate etc. verlangen, und mir langatmig erklären, dass ich Ihnen intellektuell nicht gewachsen bin (mag sogar sein, dass Sie Recht damit haben; nicht, dass es mich jucken würde).

          Und ich würde Ihrer Replik keine weitere meinerseits hinzufügen. Nicht, weil ich der Kraft Ihrer Argumente nichts entgegenzusetzen habe, sondern weil es mir zu blöd ist, mit jemandem zu diskutieren, der eigentlich nicht diskutieren, sondern nur Recht haben will.

          Wenn Sie nicht erkennen, dass Sie, bezogen auf Ihre ständigen persönlichen Attacken und Ihre fast schon geifernde Schreibe, hier mit viel Toleranz angenommen werden – von Herrn Sasse, der Ihnen trotz Ihren ständigen Beleidigungen sogar Platz für einen eigenen Artikel einräumt, von vielen anderen, selbst von Herrn Pietsch (der, würde er auf Ihr Niveau heruntersteigen, sicherlich viel böser formulieren könnte), dann liegt die Fehlsicht nicht bei den anderen, sondern vielleicht bei Ihnen (ich beziehe das auf Ihre sehr speziellen Umgangsformen, nicht auf Ihre politischen Ansichten; da gibt es ja kein „absolut richtig für alle“).

          @ Stefan Sasse: Ich bin beeindruckt von Ihrer Toleranz, die ich für nicht selbstverständlich erachte. Sie haben meinen Respekt.

  • Glaukon 25. August 2017, 16:44

    Ihr Zorn ist spürbar und zu einem gewissen Teil sicher auch nachvollziehbar. Ich finde aber, dass er dem Lesefluss eher abträglich ist. Ist vielleicht aber auch Geschmackssache.

    Ich glaube allerdings, dass seine Ursache in erster Linie eine falsche (nämlich zu hohe) Erwartungshaltung an die Wahlplakate ist, von denen Sie erwarten, dass sie Inhalte transportieren. Dies ist jedoch gar nicht ihr Zweck. Vielmehr dienen sie in erster Linie dazu „Marken“ zu vermitteln.

    Von einem politisch interessierten Bürger kann erwartet werden, dass er sich aus anderen Quellen informiert und seine Wahlentscheidung auch eher von diesen Informationen beeinflusst wird. Die Plakate dienen im Gegensatz dazu allein dem Zweck, den weitgehend Desinteressierten etwas zu geben, dass sie auf dem Wahlzettel wiedererkennen und dann ankreuzen können. Vergleichen Sie das mit einem Rockkonzert. Dort beklatschen die Leute auch nicht diejenigen Lieder am lautesten, die ihnen am besten gefallen, sondern jene, die sie besonders gut kennen.

    All dies mag man als Demokrat und politisch interessierter Mensch zu Recht bedauern, es hilft aber, die offensive Inhaltsleere der Plakate richtig einzuordnen.

    So sind die Kampagnen der diesjährigen Bundestagswahl auch nicht inhaltlich, sondern vor allem formal interessant. Während sich auf der inhaltlichen Ebene parteiübergreifend die von Ihnen beschriebene (scheinbar) ideenlose Leere ausbreitet, unterscheiden sich die Kampagnen auf der gestalterischen Ebene hinsichtlich ihrer formalen Qualität ganz erheblich. Lassen Sie mich das erläutern:

    CDU: Abgesehen davon, dass ich die Vereinnahmung der Flaggenfarben durch die Regierungspartei für nicht gänzlich unproblematisch halte, hat sich die CDU eine optisch spannende und ästhetisch ansprechende Bildsprache mit gekonnter Blickführung zuschneidern lassen, die auf den reinen Typo-Plakaten (also denen ohne Politikerköpfe) sogar noch weitaus besser funktioniert. Hier zeigen sich Jung von Matt, die ich persönlich aufgrund einiger Aktionen in der Vergangenheit grundunsympathisch finde, als absolute Vollprofis. Da macht dann der blödsinnige Slogan auch nicht mehr viel Kaputt. Die CDU zeigt sich hier als eine Partei, die es sich leisten kann, sich zurückzulehnen und andere für sich machen zu lassen.

    SPD: Die SPD hat ein rotes Quadrat als Keyvisual gewählt, was nicht gerade originell aber auch nicht grundfalsch ist. Auch die Gestaltung der Plakate ist formal solide, dabei aber bieder und unnötig streng. Sie versucht, das mit Hilfe der Texte aufzulockern, die angestrebten „Scheren“ sind jedoch so erwartbar, dass das nur teilweise gelingt. In der Gestaltung ihrer Plakate zeigt sich die SPD als verzagte Partei, die so darauf bedacht ist, erfolgreich zu vermeiden, irgendwas falsch zu machen, dass sie damit niemanden mitzureißen in der Lage ist.

    Grüne: Die Plakate der Grünen funktionieren mit ihren wilden Farben und Formen als Hingucker, das war es dann aber auch schon, denn wenn man hinguckt, gehen die Probleme erst los. Aus irgendeinem Grund haben die Grünen sich dafür entschieden, ihre Botschaften in einer blockigen, schlecht lesbaren Schrift zu setzen, und dazu noch in Versalien, was die Lesbarkeit zusätzlich einschränkt, zumal auf den unruhigen Hintergründen. Was das über die Grünen aussagt, da bin ich mir nicht recht im Klaren. Es wirkt fast so, als hätten sie Sorge, dass sich ihre potentiellen Wähler tatsächlich mit ihren Inhalten auseinandersetzen.

    FDP: Die FDP hat in diesem Wahljahr rein gestalterisch die mit Abstand stärkste Kampagne. Formal sehr gelungene Flächen und auch keine Angst vor Weißraum. Rein optisch außerordentlich gelungen. Auch das Großplakat mit dem Wahlprogramm ist ein sehr guter Gag. Insgesamt allerdings ziemlich viel „style over substance“, denn als Inhalt gibt es nur… Lindner, Lindner, Lindner. Im Sinne der Markenbildung ist das aber natürlich fast optimal.

    Linke: Die Linken haben es geschafft, ihre altbackene bisherige Gestaltung diesmal durch Elemente zu ergänzen, die aussehen als hätte jemand mit MS Paint gespielt. Das lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu: Entweder ihnen ist alles egal oder sie vertrauen so stark auf ihre Inhalte (und darauf, dass diese ihrer Zielgruppe bereits bekannt sind), dass sie glauben, sie hätten eine ansprechende Gestaltung nicht nötig.

    AfD: Bei der AfD muss man ausnahmsweise bescheinigen, dass hier Inhalt und Gestaltung bemerkenswert konform gehen. Die Gestaltung ist so dürftig wie die Inhalte eklig und orientiert sich an den Kacheln, die die Partei so gerne auf Twitter und Facebook verbreitet.

    Fazit: Lässt einen das reine Lesen der Plakate mehr als unbefriedigt zurück, so gibt es doch beim Betrachten derselben manches zu entdecken und vielleicht sogar über die Parteien lernen.

    • Logos 25. August 2017, 17:14

      @Glaukon
      Vielen Dank für Ihren interessanten Kommentar, der mir gewisse Gesichtspunkte verdeutlicht, die mir so nicht bewusst waren. Z.T. bestätigt er die Einschätzung meines Freundes, dass die Plakategestalter nicht dumm, sondern Profis sind. Die, wie das bei Werbeprofis so ist, ihre Kenntnis einsetzen, um die avisierte Klientel zu manipulieren.

      So einleuchtend
      „Die Plakate dienen im Gegensatz dazu allein dem Zweck, den weitgehend Desinteressierten etwas zu geben, dass sie auf dem Wahlzettel wiedererkennen und dann ankreuzen können. “
      zunächst auch auch sein mag, so gibt es einen Haken:
      Das war ja nicht immer so inhaltsleer.
      Vor einigen Jahrzehnten gab es auch noch Slogans, die nicht die Substanz einer geplatzten Seifenblase besaßen. Also muss irgendwo ein Wandel stattgefunden haben. Ein Wandel, der eine Substanzlosigkeit ermöglicht, die vormals so nicht denkbar war. Insbesondere bei den Machern. Das ist imo so oder so keine gute Entwicklung. Und die macht mir große Sorgen.

      Apropos „politisch interessierte Bürger“: die zunehmende Ausbeutung einer wachsenden Anzahl abhängig Beschäftigter macht es doch immer schwieriger, die rare und kostbare Freizeit noch in politische Bildung zu stecken. Was dem verkommenen neoliberalen System sehr zu Pass kommt.

      BTW: Sie sind irgendwie Gestaltunsprofi? Layouter? Oder woher Ihre Expertise?

      • Glaukon 26. August 2017, 06:54

        Das war ja nicht immer so inhaltsleer.
        Das würde ich so nicht vorbehaltlos unterschreiben. Merkels „Sie kennen mich“ und Adenauers „Keine Experimente“ sind nicht weit voneinander entfernt.

        BTW: Sie sind irgendwie Gestaltunsprofi? Layouter? Oder woher Ihre Expertise?
        Kommunikationsdesigner.

        • Logos 26. August 2017, 08:04

          [Das war ja nicht immer so inhaltsleer.]
          Das würde ich so nicht vorbehaltlos unterschreiben.
          Ohne Vorbehalte ich auch nicht. Dewegen schrieb ich:
          [Vor einigen Jahrzehnten gab es auch noch Slogans, die nicht die Substanz einer geplatzten Seifenblase besaßen.]
          „Gab es“ bedeutet nicht, dass alle Slogans Substanz besaßen:
          Existenzaussage vs. Allaussaussage!

          Merkels „Sie kennen mich“ und Adenauers „Keine Experimente“ sind nicht weit voneinander entfernt.
          Dem will ich nicht mal ansatzweise widersprechen. Steht aber in keinem Widerspruch zu meiner Existenzaussage. Akuell ist mir von den etablierten Parteien (Line ausgenommen) allerdings noch nicht ein einziger Wahlkampf-Slogan mit Substanz untergekommen, der nicht wenigstens fundamental hinterfragbar wäre. Bis hin zu glatten Faktenverdrehungen. Wie am Beispiel eines FDP-Plakates:
          „Weltbeste Bildung für Alle.“
          Ein Hohn. Und ein Schlag ins Gesicht der Wähler.
          Das ist nämlich Volksverdummung par exzellence.

          [BTW: Sie sind irgendwie Gestaltunsprofi? Layouter? Oder woher Ihre Expertise?]
          Kommunikationsdesigner.
          Also ein Profi. Dachte ichs mir doch.
          Dennoch: das kannte ich noch nicht.
          Social enginering?

    • Stefan Sasse 25. August 2017, 17:41

      Die FDP-Kampagne ist beeindruckend. Gut gestaltete, clevere Plakate die perfekt die Wahlkampfstrategie unterstützen und die Kernpunkte herausarbeiten. Der Rest ist echt eher…so lala.

      • Glaukon 26. August 2017, 07:05

        Exakt. Die FDP hat augenscheinlich als einzige Partei begriffen, dass Wahlwerbung in erster Linie Werbung ist und dass als allererstes diese Werbung für den „Kunden“ attraktiv sein muss, und erst im zweiten Schritt das beworbene „Produkt“. Man muss nicht inhaltlich mit der FDP übereinstimmen, um hier den Hut davor zu ziehen, wie gut das gemacht ist.

        Mir fällt nur eine einzige Wahlplakat-Kampagne ein, die formal ähnlich gekonnt war, und das waren die „Hamburg weiter vorn“-Plakate, die die SPD für Olaf Scholz anlässlich der Bürgerschaftswahl 2015 gehängt hatte. Vielleicht waren diese sogar noch einen Tick gelungener als die aktuellen FDP-Motive, da Text- und Bildebene bei der SPD eine Symbiose eingingen, während sie bei der FDP ohne echten gegenseitigen Bezug nebeneinander stehen.

        Um so erstaunlicher, dass die SPD im Bundestagswahlkampf so bieder und mutlos daherkommt, nachdem sie auf Landesebene bereits bewiesen haben, dass sie es (viel) besser können.

        • Stefan Sasse 26. August 2017, 07:12

          Der Wahlkampf der SPD ist so abgrundtief schlecht, der schlägt sogar 2013. Ich bin völlig fassungslos was bezahlte Profis da abziehen.

          • Glaukon 26. August 2017, 11:15

            Ohne die genauen Umstände in diesem konkreten Fall zu kennen muss man anmerken, dass die mißlungensten Kampagnen seltener die bezahlten Profis zu verantworten haben als deren Auftraggeber. Es gibt eben immer nur ein gewisses Maß an Beratungsresistenz, die man erträgt bevor man von Dienstleister- auf Handlanger-Modus umschaltet, jegliche Berufsehre über Bord wirft, und einfach alles genau so umsetzt wie der Kunde das will.
            Ich bin mir z.B. fast sicher, dass der bekloppte CDU-Slogan auch nicht auf dem Mist von JvM gewachsen ist.

            • Stefan Sasse 26. August 2017, 17:56

              Ich muss mal einen Artikel zu dem Thema schreiben, aber das SPD-Wahlkampfdesaster hat ziemlich konkrete Ursachen, die nicht am Auftraggeber selbst hängen, bzw. nur indirekt.

          • QuestionMark 26. August 2017, 12:14

            Das ist kein echter Wahlkampf. So etwas nennt sich asymmetrische Demobilisierung. Im Falle der SPD heißt das:
            Man findet die Politik der großen Koalition eigentlich ganz gut und möchte diese Politik auch so weiter betreiben. Dazu muß man lediglich genug Stimmen zusammenbekommen um die große Koalition fortsetzen zu können. Deshalb auch die Ausklammerung sämtlicher wichtiger Themen (Demokratieabbau, nachhaltiger Verfassungsbruch der großen Koalition, Replacement Migration, steigende Steuern und Abgaben, Volksverdummungspresse etc.)
            Wir haben es längst mit einem Parteienkartell zu tun. Mit einem Parteienkartell das gegen die eigene Bevölkerung und gegen die eigene Verfassung Politik betreibt.
            Es geht diesen Leuten nur noch um einen Platz am Futtertrog. Ansonsten gilt: Legal, illegal, scheißegal.
            Diese antidemokratische Grundhaltung der großen Parteien sollte zwischenzeitlich selbst dir aufgefallen sein.

            • Logos 26. August 2017, 14:49

              Deshalb auch die Ausklammerung sämtlicher wichtiger Themen (Demokratieabbau, nachhaltiger Verfassungsbruch der großen Koalition, Replacement Migration, steigende Steuern und Abgaben, Volksverdummungspresse etc.)
              YEP! Bin zu 100% bei Ihnen! Zur Erkenntnis der „Ausklammerung sämtlicher wichtiger Themen“ habe ich gestern in einem sehr bemerkens- und empfehlenswerten Interview mit Dirk Pohlmann, der Ihnen ebenfalls zustimmen würde, folgenden „Merksatz“ gehört:

              „Was wichtig ist erfahren wir nicht und was wir erfahren ist nicht wichtig“
              Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=mJrA1lnMcv8 – Stelle 1:19:20

              Wir haben es längst mit einem Parteienkartell zu tun. Mit einem Parteienkartell das gegen die eigene Bevölkerung und gegen die eigene Verfassung Politik betreibt.
              Ich fass es nicht: Das sind meine Worte!

              Nur allein für das Wissen, dass es noch Andere gibt, die so ticken wie ich und meine Parteiempfehlung bei Einem auf fruchtbaren Boden gefallen ist, nur dafür allein hat sich der ganze Ärger in diesem Blog schon gelohnt. Ich danke Ihnen!

              Vielleicht neben der Partei und dem o.g. Interview noch eine dritte Empfehlung: Im meinem ersten Kommentar an Ant_ vom 25. August 2017, 16:48 habe ich auf meine Zitatesammlung verlinkt, wo für politische Diskussionen jede Menge nützliche Zitate zu finden sind, die Sie an passender Stelle Ignoranten oder Inkompetenten um die Ohren knallen können.

        • Logos 26. August 2017, 08:09

          dass Wahlwerbung in erster Linie Werbung ist und dass als allererstes diese Werbung für den „Kunden“ attraktiv sein muss, und erst im zweiten Schritt das beworbene „Produkt“.
          – Verpackung vor Inhalt
          – Schein statt Sein
          – Illusion anstatt Fakten
          – Eindruck vor Wirklichkeit
          Offen gestanden kotzt mich sowas an. Sorry.
          Da kommt auch der Maschinenbau-Ing. in mir durch.

          • Patrick 26. August 2017, 11:15

            Tut mir leid, aber mit ihnen diskutiere ich nicht. Jemand, der so versessen auf besseres Wissen pocht und in seinen Antworten nicht auf das Herz eines Arguments, sondern in der Suche nach einem rhetorischen Punkt auf die Wortwahl achtet und dann gleichzeitig von Pack und Durchseuchung spricht, mit dem kann man nicht normal reden.

            • Logos 26. August 2017, 13:50

              @Patrick:
              Tut mir leid, aber mit ihnen diskutiere ich nicht. Jemand, der so versessen auf besseres Wissen pocht …
              Wenn es so gewesen wäre (bewusst den Konjunktiv gewählt), dann hätte das in etwa so ausgesehen: nein, ich weiß es besser. Sie haben unrecht, denn ich besitze mehr Kompetenz et cetera pp.
              Genauso war es aber eben NICHT.

              …und in seinen Antworten nicht auf das Herz eines Arguments, sondern in der Suche nach einem rhetorischen Punkt auf die Wortwahl achtet
              Das mag bei Ihnen eine Frage des entweder/oder sein. Bei mir nicht! Ich kann sowohl auf die Wortwahl WIE AUCH auf den Inhalt achten und eingehen:
              Ihre Behauptung stellt eine arge Verzerrung der Wirklichkeit dar. Zutreffend wäre das gewesen, wenn ich mich nur am Wort „blöde“ aufgehängt hätte. In Wahrheit aber, entgegen ihrer Fakten verdrehenden Darstellung, stimmte auch der Inhalt nicht:
              Einerseits war ihr unterstellendes „alle“ falsch – INSBESONDERE aber ihre Behauptung, ich hätte aus „blöden Plakaten“ „blöde Parteien“ gefolgert.

              … und dann gleichzeitig von Pack und Durchseuchung spricht, mit dem kann man nicht normal reden.
              Nicht einmal das stimmt: MAN KANN sehr wohl (wie andere beweisen) – nur SIE WOLLEN nicht. Tatsache ist doch: Sie sind hier so unehrlich und verdrehen aufs gröbste die Fakten, um dies aus Ausrede zu missbrauchen, nachdem Sie mit ihrem ersten Kommentar, der von vorn bis hinten widerlegt wurde, inhaltlich voll auf die Nase geflogen sind. Der wahre Grund für Ihre Flucht dürfte doch der sein: es ist Ihnen nur allzu bewußt, dass Sie mit ihren Pseudoargumenten bei mir kein Bein auf den Boden bekommen.

              Ansonsten: ich kann wirklich nichts dafür, wenn Sie zu wenig Ahnung vom Neoliberalismus haben. Welches Wort würden Sie benutzen, um zu beschreiben, wie eine durch und durch asoziale Umverteilungsideologie, die Gesellschaften in den sozialen und wirtschaftlichen Abgrund führt, die gesamte Politik, Wirtschaft und Lehrbetriebe wie ein Krebsgeschwür durchsetzt?

              BTW: waren nicht Sie selbst es gerade, der mir den Vorwurf machte, ich würde mich an Worten aufhängen und nicht auf das Herz eines Argumentes achten? Und was machen Sie jetzt? Sie „begründen“ Sie ihre Flucht mit zwei Worten! „Grandios“!
              Stringenz? Im Orkus!

              • Patrick 26. August 2017, 14:40

                Was das bessere wissen angeht: Zitat Logos (der Name ist Programm)

                „Guter Mann, mir müssen Sie nichts von „historischer Erfahrung“ erzählen. Da dürfte ich locker besser im Bilde sein.“

                Also oben doch besser Indikativ benutzen. Zum Rest wie gesagt: ich diskutiere nicht mit Menschen, mit denen man nicht reden kann.

                • Logos 26. August 2017, 15:20

                  @Patrick
                  [„Guter Mann, mir müssen Sie nichts von „historischer Erfahrung“ erzählen. Da dürfte ich locker besser im Bilde sein.“]
                  Mit der oben zitierten Feststellung habe ich ja gerade NICHT argumentiert. Mein Argument folgte unmittelbar danach. Aber selbiges unterschlagen sie, weil sich nur so ihr Pseudonachweis zusammenbasteln lässt.
                  So etwas nennt sich „sinnentstellende Verkürzung“. Und dafür waren Sie sich nicht zu schade, nachdem sie gerade erst mit selbigem Fehlverhalten krachend gescheitert sind?! Lernresistent?

                  Also oben doch besser Indikativ benutzen.
                  Also doch besser nicht sinnentstellend verkürzen, wenn Sie sich nicht erneut einen entsprechenden Vorwurf der Lesertäuschung einfangen wollen. Ihr versuchter Nachweis: missglückt.

                  Zum Rest wie gesagt: ich diskutiere nicht mit Menschen, mit denen man nicht reden kann.
                  1) Sie hätten nach „Menschen“ einen Punkt setzen und sich den Rest verkneifen sollen: Bisher haben Sie nichts gezeigt, was darauf schließen ließe, dass Sie überhaupt zu einer Sachdissusion fähig sind. Dafür müssten nämlich valide Sachargumente vorgebracht werden, während sich Ihre Kommentare in Pseudoargumenten, Faktenverdrehungen und sinnentstellenden Verkürzungen erschöpfen. Wenn Sie DAS unter „diskutieren“ verstehen, dann verzichte ich dankend. So herum wird ein Schuh daraus.
                  2) Allein hier schon strafen andere Kommentatoren ihren zweiten Halbsatz Lügen.
                  3) In der Psychologie ist ihr Vorwurf ein klassisches Phänomen. Nennt sich „Projektion“.

                  Merken Sie wirklich nicht, wie sie selbst dann kein Bein auf den Boden bekommen, wenn Sie gar nicht diskutieren wollen, sondern nur ihre substanz- und haltlosen Pseudonachweise ergießen? Möchten sies noch mal versuchen? Diesmal aber nicht so halbherzig?

                  • Patrick 27. August 2017, 05:05

                    Mal sehen, wie oft ich das noch schreiben kann: ich diskutiere nicht mit Menschen,mit denen man nicht reden kann.

                    Macht mir fast schon ein wenig Spaß, hier zu sehen, wie Sie mit jedem.Kommentar erneit beweisen,dass ihnen nicht an Austausch liegt, sondern an rhetorischer Punktemacherei.

                    • Logos 27. August 2017, 08:07

                      Patrick:
                      Mal sehen, wie oft ich das noch schreiben kann: ich diskutiere nicht mit Menschen, mit denen man nicht reden kann.
                      1) Welchen Teil von
                      [Allein hier schon strafen andere Kommentatoren ihren zweiten Halbsatz Lügen]
                      haben Sie eigentlich nicht begriffen?

                      2) Und welchen Teil von
                      [Merken Sie wirklich nicht, wie sie selbst dann kein Bein auf den Boden bekommen, wenn Sie gar nicht diskutieren wollen, sondern nur ihre substanz- und haltlosen Pseudonachweise ergießen?]
                      haben Sie ebenfalls nicht kapiert?

                      Sie müssen sich schon klar äußern, damit ihrem Unvermögen auf die Sprünge geholfen werden kann!

                      Es wird doch immer offensichtlicher, dass Ihre Behauptung nur eine erbärmliche Ausrede ist, weil Ihre Flucht aus der Diskussion in Wahrheit keine Frage des Willens, sondern des [Nicht-]Könnens bzw. Versagens ist.

                      Macht mir Spaß, Ihr tief gespaltetens Verhältnis zur Wahrheit stets aufs Neue nachzuweisen: Sie sind sich doch glatt für die tumpe, platte und dreiste Faktenverdrehung nicht zu schade, von „rhetorischer Punktemacherei“ zu fabulieren, wo Ihre substanzlosen, Behauptungen und Unterstellungen jedes Mal INHALTLICH Lügen gestraft werden.

                      Verbrennen Sie gern auch noch die kümmerlichen Reste Ihrer „Glaubwürdigkeit“, indem Sie erneut stur, ignorant und lernresistent wieder Ihren Leierkasten anwerfen. Mehr zu leisten sind Sie augenscheinlich nicht imstande. Peinlich.

                      Ich sage voraus, dass Sie sich infolge von Beratungsresistenz dennoch weiter selbst der Lächerlichkeit preisgeben, indem Sie wieder versuchen, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Für jenen Fall sei dieser Kommentar vorweggenommene Erwiderung!

                    • Patrick 27. August 2017, 08:29

                      Dann erfolgt jetzt keine Erwiderung mehr? Wird meine Weigerung akzeptiert? Oder springen Sie doch noch ein wenig herum? Antworten ist sinnlos, weil ich Ihr Getöse nicht würdigen möchte. Sie sind nicht an einem Austausch von Meinungen interessiert, also nehme ich sie nicht ernst.

                      Also: ich diskutiere nicht mit Menschen, mit denen man nicht reden kann. Können Sie das akzeptieren und mich in Ruhe lassen?

                    • Logos 27. August 2017, 16:53

                      Ich sagte voraus:
                      „Verbrennen Sie gern auch noch die kümmerlichen Reste Ihrer „Glaubwürdigkeit“, indem Sie erneut stur, ignorant und lernresistent wieder Ihren Leierkasten anwerfen.“
                      So steht es geschrieben und so ist es gekommen:
                      Patricks Leierkasten wurde wieder angeschmissen.
                      q.e.d.

                    • Patrick 27. August 2017, 17:11

                      A propos basics der Kommunikation: Sachebene – bitte respektieren Sie meinen Wunsch und Antworten nicht mehr auf mich. Ich diskutiere nicht mit Menschen,mit denen man nicht reden kann.

                      Lassen sie mich in Ruhe. Geht das?

                    • Logos 28. August 2017, 05:21

                      Patricks Leierkasten gibt Anlass genug, neben dessen schon thematisierten Fehlverhaltensweisen auch noch auf dessen Unehrlicheit
                      So verlant der Typ, „in Ruhe“ gelassen zu werden. Das ist in dppelter Hinsicht absurd:
                      1) Niemand zwingt hier irgend etwas zu lesen. Es liegt allein an ihm, meine Kommentare zu lesen oder eben nicht.
                      2) Er wurde nicht einmal angesprochen. Stattdessen liest der Typ selbst die Kommentare von mir, die eindeutig gar nichts mit ihm zu tun haben.
                      3) Niemand zwingt diese Type, auf meinen Kommentar zu antworten. Das liegt allein an ihm
                      4) Insbesondere sind es doch offensichtlich die verlogenen Leierkastenergüsse dieses Typen, die mich erst zu einer Reaktion veranlassen. Würde er seine verlogenen Leierkastendiffamierungen einstellen, würde er auch keine Reaktion ernten
                      5) Aber mich stets erneut mit evident verlogenen Unterstellungen anzugreifen, um dann zu erwarten, dass ich mir das unwidersprochen gefallen lasse, dass zeugt schon von einem abgründig gespaltenen Verhältnis zur Wahrheit.

                      Ergo: Patricks grobes Fehlverhalten selbst ist es, welches Reaktionen provoziert, über die er sich dann beschwert. Mit anderen Worten: Diese Type mockiert sich doch allen Ernstes über das selbst verursachte Echo! Kaum etwas anderes ist absurder:
                      Aktio > Reaktio, Ursache > Wirkung.
                      Aber Patrick gibt die empfindliche Mimose, die das Echo auf das nicht aushalten will, was er mir leierkastenmäßig zumutet. Er teilt aus, ist aber zu wenig Mann, um auch einstecken zu können. Erbärmlich.

                      FAZIT:
                      wer so verlogen ist wie Patrick und dermaßen die Fakten verdreht, verzerrt und auf den Kopf stellt, sollte nicht ausgerechnet noch „Kommunikation und Sachebene“ im Munde führen:
                      – Spiegel
                      – eigene Nase
                      – vor eigener Tür kehren
                      – Glashaus und Steine
                      – Splitter und Balken

                      Patrick, es liegt allein und ausschließlich an ihnen selbst: unterlassen Sie Ihre charakterlosen, verlogenen Anwürfe, dann erhalten Sie auch keine Erwiderungen! Wenn schon sonst nichts, wenigstens das sollten Sie doch kapieren können. Oder nicht einmal jenes? Ich gehe davon aus. Ihr mutmaßlicher neuer Leierkasten wird meine Worte erneut bestätigen. Und damit wiederum genau die Erwiderung provozieren, die Sie [angeblich] nicht wollen.

                    • Patrick 28. August 2017, 09:33

                      Bitte verzeihen Sie mir, wenn mit dem Handy die Antwort nicht immer in der richtigen Spalte endet.

                      Aber ich werde ihnen nicht dass letzte Wort lassen. Sie werden mich nicht totschreien, um sich als Sieger zu fühlen. Ich werde ihre Beleidigungen nicht annehmen. Aber jedes Mal, wenn Sie mich anschreiben, werde ich Sie bitten, mich in Ruhe zu lassen.

                      Denn: ich diskutiere nicht mit Menschen, mit denen man nicht reden kann.

                    • Logos 28. August 2017, 09:55

                      Aber ich werde ihnen nicht dass letzte Wort lassen. Sie werden mich nicht totschreien, um sich als Sieger zu fühlen.
                      Aus der Psychologie geradezu ein klassisches Phänomen:
                      nennt sich „Projektion“!

                      Im Vorwurf des angegeblichen „totschreiens“ demonstriert Partick nur seine Verlogenheit.

                      Die als „Beleidigungen“ diffamierten Einlassungen sind in Wahrheit Diagnosen dessen Fehlverhaltens und Unvermögens.
                      Offensichtlich ist die Type zusogar zu unintelligent, um einfachste Zusammenhänge zu begreifen:
                      Der beschwert sich allen Ernst über das selbst verursachte Echo!
                      Gehts noch peinlicher?
                      Ich sage voraus: ja, Patrick wird neue Abgründe erschießen, indem er seine totale Beratungs- und Lernresistenz unter Beweis stellen wird.

                    • Stefan Pietsch 28. August 2017, 10:07

                      @Patrick

                      Sie haben Recht. Dennoch bringt es nichts, hier auf das letzte Wort zu beharren. Das ist würdelos. Jeder, wirklich jeder hat sich hier ein Bild gemacht, welche Formen der Kommunikation und Debatte der obige Artikelschreiber allein ausüben kann. Die Einseitigkeit ist vorfestgelegt und fast jeder hat seine Konsequenzen daraus gezogen. Lassen Sie es auf sich beruhen und wenden Sie sich lieber anderen Artikeln zu.

                    • Logos 28. August 2017, 12:08

                      @Pietsch
                      Sie haben Recht.
                      Nein, hat er nicht. Das habe ich durch Argumente nachgewiesen. Nicht nur, dass Sie unfähig sind, diese Argumente in der Sache zu entkräften, nein, in ihrer Ignroranz tun sie verlogen so, als gäbe es diese Argumente nicht.

                      Drum merke:
                      Über Kot als Inhalt hilft auch keine noch so glänzende Verpackung hinweg!

                    • Logos 28. August 2017, 12:16

                      @ Pietsch. Nachtrag
                      bleiben Sie einfach bei der Wahrheit und den Fakten! Ohne Auslassungen, Verdrehungen und Verzerrungen. Es liegt an Ihnen.
                      Aber augenscheinlich können Sie das nicht.

                      So steht es geschrieben und so ist es gekommen!
                      q.e.d.

                  • Logos 28. August 2017, 12:04

                    Jeder, wirklich jeder hat sich hier ein Bild gemacht, welche Formen der Kommunikation und Debatte der obige Artikelschreiber allein ausüben kann.
                    Herr Pietsch, dass trifft doch nicht nur mich, sondern insbesondere sie und ihresgleichen mit ihren elendigem inhaltischen Dreck, intellektuellen Zumutungen bis hin zu glatten Lügen.

                    Im Gegensatz zu ihnen stehe ich zu dem, woran sie sich stoßen. Das nennt man Charaktergröße. Etwas, was Ihnen in Gänze abzugehen scheint. Sie nämlich geben sich augenscheinlich dem im Ansatz verrisssen Irrtum hin, Ihr Auftreten wäre besser als meines. Nicht einmal im Ansatz! Wie geschrieben: Sie liefern ne „schöne Verpackung“, aber inhaltlich Kot. Also Folge (Ursache > Wirkung; Aktio > Reaktio) ist meine Verpackung abstoßend, aber ich liefere scharfe Diamanten als Inhalt. Dem vermögen sie nichts entgegenzusezten. Außer noch mehr schön verpackten Kot.

                    Aus diesem Sachverhalt können sie sich auch durch noch so viel Ignoranz nicht flüchten.

                    BTW und erneut: wer so inkompetent in Sachen „Basics der Kommunikation“ wie sie ist, der macht sich nur lächerlich, wenn er bei Anderen „Formen der Kommunikation“ bemängelt. Wirkt, als ob ein Blinder einen Sehenden über Farbe belehren will. Einfach absurd.

    • Erwin Gabriel 27. August 2017, 10:43

      @ Glaukon

      Sehr interessant, ich kann weitgehend folgen und stimme, von der FDP-Plakatierung mal abgesehen, zu.

      Bei der FDP loben Sie den Mut zu Weißräumen. Für mich wirkt dieses Weiß, verbunden mit Schwarzweiß-Fotos von den Kandidaten und dem blassen Gelb des Logos, eher kränklich.

      Wenn Sie sich mit solchen Themen beschäftigen – kann es sein, dass diese Kampagne je nach Altersgruppe total anders wirkt?

      Es grüßt
      E.G.

      • Glaukon 27. August 2017, 15:59

        Wenn Sie sich mit solchen Themen beschäftigen – kann es sein, dass diese Kampagne je nach Altersgruppe total anders wirkt?
        Ich beschäftige mich in der Tat praktisch jeden Tag mit Fragen der visuellen Kommunikation, wenn auch üblicherweise nicht im Kontext von (Wahl-)Werbung.

        Unsere Wahrnehmung ist immer auch von unseren Sehgewohnheiten geprägt, in die selbstverständlich neben anderen Faktoren auch das Alter hineinspielt. Ob es in Ihrem Fall der ausschlaggebende Faktor für die andere Wahrnehmung ist, vermag ich aber natürlich nicht zu beurteilen.

        Warum die FDP gerade diese doch sehr speziellen Farbkombinationen verwendet lässt sich übrigens leicht erklären. Das hat hauptsächlich (druck-)technische Gründe. Es kommen nämlich ausschließlich reine Druckfarben des Vierfarbdrucks zum Einsatz.
        Während Mischfarben im Druck je nach Trägermedium/papier und auch je nach Tagesform der verwendeten Druckmaschine immer leicht variieren, kann man sich bei den reinen, ungemischten Farben darauf verlassen, dass diese immer und überall gleich aussehen. Im Sinne der Markenbildung ist das natürlich sehr von Vorteil.
        Der Trick ist übrigens nicht neu. Aus dem gleichen Grund hat die Telekom damals (die ebenfalls reine Druckfarbe) Magenta zur Hausfarbe erhoben.

  • QuestionMark 25. August 2017, 19:18

    Das Hauptziel des derzeitigen Wahlkampfs ist die asymmetrische Demobilisierung. Mit diesem Ziel haben sich alle Parteien (mit Ausnahme der AfD) bereits arrangiert. Ziel ist es den Status Quo zu wahren. Sprich: Die Etablierten wollen weiterhin ihre kleinen und großen Verfassungsbrüche ungestraft durchexerzieren können.
    Wenn es also auch eine Minderheit ist, so gibt es ja durchaus eine Gruppe die von dem ganzen kriminellen Treiben der etablierten Parteien profitiert. Das haben sie weiter oben im Artikel etwas zu wenig beleuchtet. Auch Pietsch und Konsorten sind also mitnichten die Leidtragenden des „Neoliberalismus“, sondern die sind deren Profiteure.

    Der Ärger richtet sich damit eigentlich gegen die falschen Leute. Denn die Neoliberalen betreiben doch sehr erfolgreiche Interessensvertretung.
    Ärgerlich bei dem ganzen ist doch eigentlich die große Gruppe der „Modernisierungsverlierer“ die unfähig und ohnmächtig bei der Interessenswahrnehmung agiert. Es handelt sich um eine ziemlich verwahrloste Gruppe von Menschen der es an Plan und Durchblick fehlt. Das sind immerhin circa 60% der Deutschen die sich da fremdgesteuert treiben lassen.
    Helfen würde etwas Aufklärung. Nur sind sie da in diesem Blog richtig?
    Sasse selbst gehört ja bekanntlich zu den ewigen Modejunkies. Von ihm wird wirklich alles nachgeplappert was gerade mal Propagandamainstream ist (s.a. Hetzpropaganda gegen Trump).

    • Logos 25. August 2017, 20:35

      Wenn es also auch eine Minderheit ist, so gibt es ja durchaus eine Gruppe die von dem ganzen kriminellen Treiben der etablierten Parteien profitiert.
      Das kann ich nur genauso unterschreiben, wie es da steht. Ja, so ist es: vom Neoliberalismus profitiert zu allererst eine kleine Bande Superreicher – ich mag den beschönigenden Ausdruck „Elite“ nicht. Diese sind die unmittelbaren Profiteure. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass der Extremreichtum der Stinkreichen immer weiter wächst, während die Gesellschaften verarmen.
      Und dann gibt es eine etwas größere Gruppe der mittelbaren Profiteure: Das sind
      – die Lobbyhuren (die bezahlten Lobbyisten)
      – die Maulhuren in den Medien, die dem Neoliberalismus das Wort reden
      – die Typen in den Lehrbetrieben und last but not least
      – viele Politiker
      – sowie einige weitere nicht genannte Personengruppen

      Das haben sie weiter oben im Artikel etwas zu wenig beleuchtet.
      Umso mehr freue ich mich über die Gelegenheit, dass richtig stellen zu können (s.o.).

      Auch Pietsch und Konsorten sind also mitnichten die Leidtragenden des „Neoliberalismus“, sondern die sind deren Profiteure.
      Selbstredend, sondern würden die das ja nicht vertreten. Wie Pietsch sind Neoliberale oft Egomanen. Die vertreten doch nichts, wenn sie nicht davon profitieren würden. Profit ist ja ohnehin deren Götze.
      Die Leidtragenden sind in der „normalen Gesellschaft“ zu finden.

      Der Ärger richtet sich damit eigentlich gegen die falschen Leute.
      Ja, das stimmt leider. Nur ist an die Geldmächtigen kein Rankommen. Jedenfalls nicht auf diese Weise. Also müssen deren Handlanger, Wasserträger und Steigbügelhalter ins Visier genommen werden.

      Denn die Neoliberalen betreiben doch sehr erfolgreiche Interessensvertretung.
      Auch das ist leider korrekt. Die neoliberale Durchseuchung in Politik, Wirtschaft und Lehrbetreiben ist sehr wirkmächtig und hat derzeit die Gesetzgebung fest im Griff. Es bedarf der Aufklärung, um das zu ändern. Deswegen schreibe ich.

      Ärgerlich bei dem ganzen ist doch eigentlich die große Gruppe der „Modernisierungsverlierer“ die unfähig und ohnmächtig bei der Interessenswahrnehmung agiert. Es handelt sich um eine ziemlich verwahrloste Gruppe von Menschen der es an Plan und Durchblick fehlt. Das sind immerhin circa 60% der Deutschen die sich da fremdgesteuert treiben lassen.
      Erneut muss ich leider Ihrer deprimierenden Diagnose zustimmen. Frau Ulrike Herrmann hat genau zu diesem Thema ein Buch geschrieben „Hurra, wir dürfen zahlen“. Da geht es darum, dass weite Teile der Wähler gegen ihre eigenen Interessen wählen – sprich Parteien (CDU/CSU,SPD, FDP, Grüne, AfD), die nicht Politik für sie, sondern gegen sie macht.

      Helfen würde etwas Aufklärung.
      YEP: siehe oben!

      Nur sind sie da in diesem Blog richtig?
      Wahrscheinlich nicht. Meine relevanten Beiträge erscheinen im kritischen-Netzwerk.de
      Dort ist das von mir verfasste „Das kapitalistische Manifest“ sowie eine Analyse zu finden, warum der sog „Turbo- oder Raubtierkapitalismus“ in Wahrheit Neoliberalismus ist, welcher eben keine extreme/perverse Steigerungsform des Kapitalismus darstellt. Das ist für die Abschaffung des Neoliberalismus von fundamentaler Bedeutung.
      Außerdem arbeite ich gerade an einer sehr ausführlichen Analyse des Neoliberalismus.

      Ergo: bemerkenswerte Übereinstimmungen und gleiche Sichtweisen!

      • QuestionMark 26. August 2017, 12:19

        Ja, das sehe ich auch so.
        Ach, besten Dank für den Tipp mit der Partei „Die Partei“. Ich wollte eigentlich meine Stimme der AfD geben, da diese die letzte verbliebene Oppositionspartei ist. Das wäre natürlich eine sehr unzufriedenstellende Wahl gewesen.
        „Die Partei“ von Sonneborn hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Das ist wohl aber tatsächlich die beste Wahlalternative die man derzeit hat.
        Ich werde meine Stimme auch dort platzieren. Auch auf die Gefahr hin, dass die Stimme wohl verschenkt sein wird.
        Besten Dank für den Tipp.

  • Patrick 25. August 2017, 21:23

    Der Beitrag ist mir zu platt. Da wird aus blöden Plakaten gleich gefolgert, dass auch die Parteien alle blöd sind. Aber ich finde, Trump ist ein gutes Beispiel des Gegenteils: es macht eben doch einen Unterschied, ob das kleinere oder das größere Übel gewählt wird. Und viele Fortschritte gehen mit sehr kleinen Schritten.

    Die Partei hingegen ist eine Spaß Partei, die in meinen Augen nur Menschen wählen können, die blind für ihre eigenen Privilegien sind. Die eben tatsächlich wenig zu befürchten haben, egal wer die Wahl gewinnt. Die auch aus Spaß Trump oder Jill Stein wählen.

    Die Partei ist für mich daher ganz weit vorne bei den unwählbaren.

    • Logos 26. August 2017, 05:59

      @Patrick
      Der Beitrag ist mir zu platt.
      Das ist ok, weil Ihr Kommentar nicht nur zu platt, sondern stellenweise infolge zu platter Pseudoschlussfolgerungen schlicht weg falsch ist. Siehe folgend:

      Da wird aus blöden Plakaten gleich gefolgert, dass auch die Parteien alle blöd sind.
      NOPE! Da dichten Sie etwas in meine Worte rein, welches diese de facto nicht hergeben. Ich folgere so manches aus „inhaltsleeren und substanzlosen“ (DAS waren meine Vorwürfe) Plakaten, aber
      1) NICHT, dass die Parteien DESWEGEN „blöde seien“ und
      2) schon gar nicht alle.
      Allein die drei positiv genannten Parteien widerlegen ihr herbeifabuliertes „alle“.
      Ansonsten sind die anderen Parteien nicht wegen der Plakate abzulehnen, sondern wegen der neoliberalen Durchseuchung. Mit anderen Worten: Ihre „Begründung“, warum mein Beitrag angeblich zu platt ist, greift hinten und vorne nicht.

      Aber ich finde, Trump ist ein gutes Beispiel des Gegenteils: es macht eben doch einen Unterschied, ob das kleinere oder das größere Übel gewählt wird.
      3) Volker Pispers beschreibt das treffend als „Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen“
      4) Ich nenne das, insbesondere im Hinblick auf Trump, die Wahl zwischen Pest und Cholera. Sie mögen glauben, in einem von beiden „das kleinere Übel“ erkennen zu können. Aber für solche Feststellungen ist es bei weitem zu früh.
      5) Warum überhaupt ein Übel wählen? Warum denn nicht besser einer Partei mit einem richtig guten Programm den Vorzug geben? Welche das sein soll? Die „deutsche Mitte“! Steht im Beitrag.

      Und viele Fortschritte gehen mit sehr kleinen Schritten.
      Dann werden Sie doch bitte mal konkret: welche „vielen Fortschritte, die in kleinen Schritten dahergekommen sind“, können Sie denn für die Masse der deutschen Gesellschaft benennen – außer der Einführung eines Mindestlohns? Oder mangelt es ihrem Spruch in Sachen deutscher Politik fundamental an Entsprechungen in der Realität?

      Die Partei hingegen ist eine Spaß Partei, die in meinen Augen nur Menschen wählen können, die blind für ihre eigenen Privilegien sind.
      Sie haben da etwas grundsätzlich missverstanden: DIE PARTEI ist alles Mögliche, nur keine Spaßpartei, sondern bitterer Ernst. Es ist aber nicht jedem gegeben, dass zu erkennen. Oberflächliche Betrachtungen, mangelndes Verständnis oder Blindheit für die katastrophalen Zustände, die einer Partei wie „DIE PARTEI“ erst einen solche Unterstützerschaft ermöglichen, können leicht zu Ihrer Fehlannahme führen.

      Die Partei ist für mich daher ganz weit vorne bei den unwählbaren.
      Ist auch ok. Wie wärs dann mit der „DEUTSCHEN MITTE“? Oder ist Ihnen deren Programm zu radikal? Sind Ihnen die avisierten Schritte des Fortschritts „zu groß“?

  • Eurotanix 26. August 2017, 14:56

    Die Wahlplakate werden alle in derselben Druckerei gefertigt. Böse Zungen behaupten, das bei der Entfertigung Sprüche und Gesichter aus Versehen vertauscht wurden. Bisher hats keiner gemerkt 🙂

  • Logos 27. August 2017, 16:49

    @Erwin Gabriel aka Pietsch 27. August 2017, 10:31, # 56831
    Im Großen und Ganzen kann ich die Einwände von Ant_ nachvollziehen.
    Ich nicht. Mit dem Unterschied, dass sich meine Wertung nicht wie bei Ihnen in einem Statement erschöpft, sondern ich das im Detail anhand von Argumenten unterfütterte. Da Sie weder Argumente für Ihre Sicht noch Widerlegungen meiner vorweisen können, sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich auf ihre unsubstanziierte Bekundung nichts weiter gebe.

    Ich hätte vielleicht noch die Linke genauso aufs Korn genommen,
    Da bin ich mir ganz sicher – ist für Neoliberale sozusagen „unheilige Pflicht“.
    da auch sie mit platten, unrealistischen Slogans arbeitet
    Das entscheidende Wort ist AUCH. Die anderen aber NUR. Begreifen Sie den Unterschied?

    … (wie JEDE andere Partei auch; mehr gibt ein Wahlplakat nicht her).</i<
    Das ist so plump, platt und undifferenziert wieder einmal schlicht weg falsch. Die Linke kann im Gegensatz zu den anderen etablierten Parteien sehr wohl Slogans mit Substanz vorweisen [1].

    Hatten Sie sich nicht gegen schwarz-weiß-Denken ausgesprochen? Wie passt das mit dem Sachverhalt zusammen, dass sie selbst immer wieder selbiges vorlegen? Einmal mehr zerschellt ein hehrer Anspruch an der harten Wirklichkeit.

    Oder ich hätte noch über die Gestaltung der Plakate gelästert (alle Kandidaten auf den blaßgelben FDP-Plakaten wirken, als hätten sie Schwindsucht).
    Ich orientiere mich zuallererst an Inhalten. Oder dem Fehlen derselben. Gestaltung ist Sache der Werbeprofis (oder auch nicht). In gar keinem Fall aber lässt sich damit irgend etwas im Hinblick auf die politische Zielrichtung einer Partei ableiten. Somit [für mich] irrelevant.

    Aber auch mich schreckt aber Ihre Sprache einmal mehr sehr ab. Begriffe wie „durchseucht“, „zerfressen“ etc. kenne ich bestenfalls aus NS-Zeiten.
    Die Nazi-Keule?! Echt jetzt? Was Besseres fällt ihnen nicht ein? Irgend etwas mit Substanz? Nein?! Dacht ichs mir doch.
    Das muss in einer offenen Diskussion nicht sein; vielleicht ist es in einer Rechthaberisch-Diskussion durch einen politischen Extremisten nicht zu vermeiden.
    1) Wenn Sie mal ernsthaft und hinreichend kompetent darüber nachdenken (sofern Sie überhauf können), was wirklich sein muss, dann bleibt nur sehr wenig übrig. Dieses Blog zählt sicher nicht dazu. Ergo ist Ihre erste Bemerkung als vermeintlicher Diskussionbeitrag schon mal für den Orkus, weil kein Argument. Eine substanzlose Bemerkung muss in einer offenen Diskussion auch nicht sein. Sie habens mehrfach dennoch getan. Und jetzt?

    2) Zum 2. Teil Ihrer Bemerkung: „netter Versuch“ der Diffamierung. Für mich sind Neoliberale politische und solziale Extremisten. Trifft Sie und Ihresgleichen. Und jetzt?

    3) Ich habe Argumente vorgebracht. Nicht eines davon haben Sie widerlegt. Nicht einmal den Versuch unternommen. Das allein spricht schon für sich.

    4) Mal auf Metaebene: wie kommt es eigentlich, dass ich in der Lage bin, im Detail und aus verschiedenen Blickwindeln auf ihre Bemerkungen einzugehen, während Sie selbiges vermissen lassen und nur allgemeines Geschwafel liefern? Könnte es evtl daran liegen, dass meine Argumentationsposition so ungleich besser als Ihre ist? Das ich es mir leisten kann? Während Sie ein konkretes Eingehen auf meine Argumente meiden müssen, weil Sie aus ihrer schwachen Position nur verlieren können? Na, Herr Gabriel, mal drüber nachgedacht? Oder doch besser vor solchen unangenehmen Sachverhalten reflexhaft in Ignoranz flüchten?

    Und wie immer stört mich, dass Sie viel zu selten auf das eingehen, was der andere MEINT, sondern dass Sie sich immer an einzelnen Worten und Formulierungen verbeißen;
    Auf so einen Klamauk habe ich ja nur gewartet! Auch auf die Gefahr hin, dass damit Ihre lieb gewonnene Illusion zerplatzt wie eine Seifenblase: Gedankenlesen ist nicht! Dass kann niemand. Auch wenn sich Manche in ihrer Hybris dem Glauben ans Gegenteil hingeben. Gerade bei schriftlicher Kommunikation bleiben nur die Worte. Die Worte vermitteln Sinn und Bedeutung – NICHT das GEMEINTE. Das Gemeinte befindet sich nur im Kopf des Senders. Mit anderen Worten: wenn der Sender unfähig ist, dass hinreichend exakt zu artikulieren, was er TATSÄCHLICH meint (seine Worte aber nicht hergeben), dann soll sich der Sender verdammt noch mal an die eigene Nase fassen und versuchen, seinem Unvermögen abzuhelfen. Anstatt sich beim Empfänger darüber zu beschweren, dass bei selbigem das angekommen ist, was seine Worte nunmal hergeben. Das ist in Sachen Kommunikation BASISWISSEN. Offensichtlich mangelt es Ihnen selbst daran. Und so jemand, der nicht einmsl mit den Basics der Kommunikation vertraut ist, will mich belehren oder mir gar Vorwürfe machen? Herr Gabriel aka Pietsch: das ist doch wieder einmal die typische Hybris des Dunning-Kruger-Effekts.

    Es stellt sich in diesen Zusammenhang eine Frage, die in ihrer Schlichtheit den ganzen Irrsinn Ihres Vorwurfs verdeutlicht:
    Wenn der Sender eigentlich etwas anderes meinte, WARUM SCHREIBT ER ES DANN NICHT?

    Könnte es evtl daran liegen, dass die auf Verdrehungen basierende Pseudoargumentation dann zusammenbricht?

    dass Sie nie den Konsens suchen
    NIE? „Guter Mann“, ihre Behauptung ist schon allein deswegen falsch, weil es eine Allaussage ist.
    …und von einer oft zumindest teilweise vorhandenen gemeinsamen Basis ausgehen,
    A) bei Neoliberalen kann ich keine „teilweise vorhandene gemeinsame Basis“ erkennen. Bei solchen Typen von einer „teilweise vorhandenen gemeinsamen Basis“ auszugehen, ist sicherlich das Letzte, was ich mache. Dennoch: welche soll das angeblich sein? Und welche Relevanz hat das in konkreten Sachfragen?

    B) Wenn sich bei Nicht-Neoliberalen eine „teilweise vorhandenen gemeinsamen Basis“ erkennen lässt, dann versuche ich darauf aufzubauen. Gerade das Beispiel mit Ant_ passt hier zur Verdeutlichung:
    Ich habe dem Zitat, welches er vorbrachte, sogar ausdrücklich zugestimmt! Dann aber hat er ne Menge krudes Zeugs geäußert, welches meine Worte nicht hergeben. Darauf bin ich im Detail eingegangen. Was kommt dann von Ant_? Die ganzen vielen Sachaspekte werden komplett ausgeblendet. Stattdessen liefert er eine Pseudobegründung für die Frage des „zurück gebens“, wie sie haarsträubender kaum sein könnte. Von welcher „teilweise vorhandenen gemeinsamen Basis“ soll ich denn dann noch ausgehen? Werden Sie doch mal konkret, anstatt es bei nebulösen Andeutungen zu belassen!

    sondern stets den Gegensatz zu suchen scheinen, damit Sie besser „zubeißen“ können.
    Allein wegen „stets“ (>Allaussage) schon Nonsens.

    BTW: Ich hatte schon Patrick auf den Widerspruch hingewiesen zwischen Ihrem Vorwurf, dass ich mich an Wörtern aufhängen würde einerseits und der Tatsache, dass Sie dann aufgrund gewisser Wörter völlige Ablehnung „begründen“ andererseits. Das ist zunächst einmal nicht sehr intelligent. Aber sowas dann noch mal zu bringen, nachdem auf diesen inneren Widerspruch hingewiesen wurde, das ist schon selten *******.

    Wahrscheinlich werden Sie mir hier wieder wortreich, und empört über den Mund fahren,
    In Wahrheit, ein Konzept, mit dem Sie aufs Kriegsfuß zu stehen scheinen, widerlege ich einfach anhand valider Argumente, etwas, was ihnen wesensfremd zu sein scheint, ihren Nonsens und ihre verfehlten, deplatzierten Vorwürfe und sonstigen substanzlosen Behauptungen. Wenn Sie in Ihrer Unehrlichkeit daraus „empört über den Mund fahren“ herbeidichten, dann sagt das doch mehr über Sie als über mich aus.

    Worte, Zitate etc. verlangen, und mir langatmig erklären, dass ich Ihnen intellektuell nicht gewachsen bin (mag sogar sein, dass Sie Recht damit haben; nicht, dass es mich jucken würde).
    Schon blöd, wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt und dann trifft nicht ein, was Sie so großspurig heraustrompeteten.

    Und ich würde Ihrer Replik keine weitere meinerseits hinzufügen.
    Tun Sies oder lassen Sies – ist mir schnuppe.

    Nicht, weil ich der Kraft Ihrer Argumente nichts entgegenzusetzen habe,
    DOCH, GENAU DESWEGEN!
    sondern weil es mir zu blöd ist, mit jemandem zu diskutieren, der eigentlich nicht diskutieren, sondern nur Recht haben will..
    1) Nur ne haltlose Unterstellung!
    2) Wille ist irrelevant.* Relevant ist, was Recht (richtig/wahr) IST. Das wiederum hängt davon ab, welche Argumente einer kritischen Belastung Stand halten. Da sieht es bei Ihnen ganz finster um nicht zu sagen „zappenduster“ aus, weil sich da ein gähnender Abgrund des Nichts auftut. Ihr Erguss erschöpft sich einmal mehr in substanzlosen Behauptungen, haltlosen Vorwürfen und hanebüchenen Faktenverzerrungen. Valide Sachargumente? Nicht einmal am Horizont!

    Apropos Argumente: Sie hatten ja inkompetent (oder verlogen) geleugnet, dass der Neoliberalismus asozial ist. Dass hatte ich nicht nur mit mehreren Zitaten der prägenden neoliberalen Wegbereitern, sondern insbesondere auch durch Aufweise auf einige reale Sachverhalte widerlegt. Erkennen Sie das endlich an? Oder flüchten Sie sich weiter in Ignoranz?

    * Jetzt tun Sie doch nicht heuchlerisch so, als ginge es Ihnen nicht darum, Recht zu haben bzw. zu behalten. Sofern das anders WÄRE (bewußt den Konjunktiv verwendet), dann müssten Sie hier ganz anders auftreten. Aber mit Wahrheitssuche scheinen Sie keinen Vertrag zu haben. Sie wollen nur Ihre kaputte Sichtweise bedient sehen.

    Wenn Sie nicht erkennen, dass Sie, bezogen auf Ihre ständigen persönlichen Attacken und Ihre fast schon geifernde Schreibe, hier mit viel Toleranz angenommen werden – von Herrn Sasse, der Ihnen trotz Ihren ständigen Beleidigungen sogar Platz für einen eigenen Artikel einräumt,
    Wofür ich mich explizit bedankt habe! Wo glauben Sie da „Nicht-Erkennen“ zu sehen? Um zu sehen müssen Sie schon die Augen aufmachen. Aber wenn Sie diese verkniffen schließen ist es kein Wunder, dass Sie nichts erkennen.

    von vielen anderen, selbst von Herrn Pietsch (der, würde er auf Ihr Niveau heruntersteigen, sicherlich viel böser formulieren könnte),
    1) Selbst wenn Pietsch sich nach Kräften bemühen würde, könnte er mein Niveau nicht erreichen. Das liegt jenseits seiner Möglichkeiten. Dafür mangelt es selbigem sowohl an Kompetenz wie Intellekt.
    2) Sehen sie, da zeigt sich der Unterschied: Um „böse“ geht es mir gar nicht. Sondern um Fakten und die Schaffung eines moralischen Milieus, welches eine neoliberale Haltung wegen ihres asozialen Charakters ächtet.

    [Zum Rest: SNIP. Thema verfehlt]

    @ Stefan Sasse: Ich bin beeindruckt von Ihrer Toleranz, die ich für nicht selbstverständlich erachte. Sie haben meinen Respekt.
    Auch meinen. Dafür. Selbiges lässt sich über den intoleranten und anti-liberalen Zensor Pietsch nicht sagen.

    [1] https://www.google.de/search?q=Wahlplakate+die+linke&rlz=1C1CHWL_enDE759&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwisyNTU0PfVAhVDYVAKHeV9Di0QsAQILQ&biw=610&bih=631&dpr=3.13

    • Erwin Gabriel 27. August 2017, 20:44

      Lieber Logos,

      ich möchte mich in aller Form dafür entschuldigen, dass ich das eine oder andere Mal mit Vokabeln wie „stets“ in Absolutismen verfallen bin.
      Ansonsten brauche ich, wenn ich Ant_s Ansichten weitgehend teile, nicht alles wiederholen, was er geschrieben hat – ich möchte schließlich niemanden langweilen.

      Ansonsten bin ich wieder mal so weit, die weitere Diskussion zu verweigern, was nicht an Ihren Ansichten, sondern an Ihrem Stil liegt.

      bedauernde Grüße
      E.G.

      • Logos 28. August 2017, 06:36

        @Erwin Gabriel 27. August 2017, 20:44
        Herr Gabriel aka Pietsch, am Schluss habe ich noch ein besonderes „Schmankerl“ für Sie!

        Ansonsten: dass Sie wieder einmal sämtliche Sachargumente unterschlagen, die ihre haltlosen Ergüsse widerlegen und mit keinem weiteren Wort darauf eingehen, spricht Bände und für sich.

        ich möchte mich in aller Form dafür entschuldigen, dass ich das eine oder andere Mal mit Vokabeln wie „stets“ in Absolutismen verfallen bin.
        Ansonsten brauche ich, wenn ich Ant_s Ansichten weitgehend teile, nicht alles wiederholen, was er geschrieben hat …

        1) Wozu auch? Selbst noch so viele Wiederholungen von falschen Behauptungen machen diese nicht wahr.

        2) Welchen Teil von Punkt 3 „Ich habe Argumente vorgebracht. Nicht eines davon haben Sie widerlegt. Nicht einmal den Versuch unternommen. Das allein spricht schon für sich.“
        haben Sie nicht verstanden?
        Das „Gebot der Stunde“ bestand also darin, dass Sie meine Widerlegungen von Ant_ substanzlosen Behauptungen hätten entkräften müssen. Aber Sie bringen nicht einmal einen Versuch zustande. Wieder einmal verfehlen Sie das Thema!

        Ergo: ersparen Sie sich die „Entschuldigungen“ indem sie mich mit ihren Übertreibungen und Faktenverdrehungen verschonen.

        Ansonsten bin ich wieder mal so weit, die weitere Diskussion zu verweigern,
        Weitere Diskussion? Weitere? HAHAHA, der war gut – ein Pietscher Treppenwitz! Guter Mann, Sie haben doch augenscheinlich keinen blassen Schimmer, was Diskussion bedeutet. Dazu hätte Sie Argumente statt ihrer substanzlosen Statements vorbringen müssen. Daher stellt erneut die Frage: welchen Teil von Punkt 3 haben Sie nicht kapiert? Sie müssen sich schon klar artikulieren, damit ihrem Unvermögen auf die Sprünge geholfen werden kann.

        3) Wenn Sie also augenscheinlich dermaßen unverständig sind und nicht einmal Sachverhalte kapieren, die schon kleine Kinder erfassen können, dann sind Sie womöglich generell mit diesem Themenbereich substanziell überfordert. Dann sollten Sie, wenn Sie sich nicht von weiter der Lächerlichkeit preisgeben wollen, sich einfacheren Sachverhalten zuwenden, die sie nicht so dermaßen offensichtlich intellektuell überbeanspruchen. Wie wäre mit „Murmeln spielen“?

        4) Verweigern? Was soll Ihr Gegenüber damit anfangen, dass Sie so weit sind etwas zu verweigern, was sie niemals geliefert haben? Es existiert kein Unterschied zwischen „nicht“ und „erst recht nicht“.

        5) Warum beschweren Sie sich ständig über das selbst verursachte Echo? Wenn schon sonst nichts, so sollten Sie doch wenigstens kapiert haben, dass ich mir ihre substanzlosen Unterstellungen und Faktenverzerrungen nicht unwidersprochen bieten lasse.

        6) Ein ganz probates Mittel, um dem Stil, den Sie verursacht haben, abzuhelfen ist also: bleiben Sie einfach bei der Wahrheit und den Fakten! Ohne Auslassungen, Verdrehungen und Verzerrungen. Es liegt an Ihnen. Aber augenscheinlich können Sie das nicht.

        was nicht an Ihren Ansichten, sondern an Ihrem Stil liegt.
        Angesichts des Konvoluts ihres Fehlverhaltens, nämlich allergröbster Unehrlichkeit infolge von
        – ungeschickten Faktenverzerrungen,
        – Auslassungen,
        – sinnentstellenden Verkürzungen und
        – tumber Ignoranz
        lasse ich mir den Vorwurf „Stil“ gern gefallen. Splitter > Balken!

        Wie geschrieben: ich kann es mir leisten, im Detail auf Ihre inhaltlichen Zumutungen einzugehen. Ihre schwache Position lässt genau jenes nicht zu und zwingt Sie dazu, jenes zu meiden wie der Teufel das Weihwasser.

        In diesem Kontext, weils so gut passt:
        Stil ist Verpackung. Die angesprochenen Aspekte Inhalt.
        Um angesichts ihrer argen Verständnisprobleme ein Bild zur Veranschaulichung bemühen: Sie scheinen mehr auf den Schein, die Verpackung bedacht zu sein und meinen, wenns nur von außen nett genug aussieht, dann könnten Sie mir auch Kot als Inhalt servieren. Sie meinen „Scheiße ließe sich vergolden“. Ich halte es umgekehrt: wenn Sie Kot servieren, ist meine Verpackung zutiefst unansehnlich. Dafür liefere ich scharfe Diamanten als Inhalt. Dem haben Sie nichts entgegen zu setzen. Außer weiteren Kot und/oder der Ankündigung, mir gar nichts mehr zuzumuten. Wenn das eine „Drohung“ sein sollte, so hätte diese nicht verfehlter ausfallen können:

        Auch dazu gern ein veranschaulichendes Beispiel: Als eine Brennelementsteuer in der Diskussion war, „drohte“ die Atomindustrie damit, dann ihre AKWs abzuschalten. Ich hätte daraufhin gefragt: „Versprechen Sie das? Wollen wir das vertraglich festschreiben?“
        Verstehen Sie den Wink mit dem Zaunpfahl, Herr Gabriel aka Pietsch?

        Schwer enttäuschte Grüße –
        war mit dennoch ein Fest, Sie aufgrund Ihrer Steilvorlagen vorführen zu können
        Logos

  • Logos 28. August 2017, 16:04

    Leider hier, weil Pietsch unliebsame Fakten unterdrückt. Sozusagen Notwehr:

    bezugnehmend auf Pietsch löschien hier http://www.deliberationdaily.de/2017/08/die-unsozialen-suenden-der-sozialen-parteien/#comment-56876 und folgend.

    @Pietsch:
    Weils viel wichtiger ist, sei es vorangestellt. Ich hatte zwei reine Sachfragen an Pietsch gestellt, die sich jeglicher Bemerkung enthalten, woran diejenigen, die gern austeilen, aber nicht einstecken wollen, sich stoßen. Damit sind die durchsichtigen faulen Ausreden durch meine Form der Ansprache weggefallen. Dennoch erfolgte bislang von Pietsch keine Antwort. Das spricht einmal mehr Bände.

    Sie werden hier weder jemanden beleidigen, noch verächtlich machen, noch sonst etwas.
    Schon wieder Pietschs faktenverzerrende Verdrehungen. Er kann es wohl nicht lassen. Ich habe ausdrücklich NICHT beleidigt oder verächtlich gemacht! Ich verwahre mich gegenüber dieser ungerechtfertigten Diffamierung!

    Und wenn es zu viel wird, …
    Zuviel unliebsamer Fakten?
    … lösche ich den Kommentar. Jede Neueinstellung, auch in leicht veränderter Fassung, wird dann wieder gelöscht.
    Als intoleranten, anti-liberalen Zensor habe ich Pietsch u.a. kennengelernt.

    Bemerkungen, die Sie exzessiv verwenden („Thema verfehlt“) werden gelöscht.
    Um nach dieser erneut faktenverzerrenden Darstellung der Wahrheit (ein Konzept mit dem hier Manche aufs Kriegsfuß stehen) die Ehre geben:
    „Thema verfehlt“ hatte ich EXAKT EINMAL angemerkt!
    Warum? Weil das Thema verfehlt wurde. Aber das ist ja die Pietschs Domäne. Entsprechende Kritik – und sei sie auch noch so gerechtfertigt – kann Pietsch nicht verknusen.

    Eine „erschreckend schlichte Sichtweise“, die jegliche angezeigte Differenzierung vermissen lässt, habe ich EXAKT ZWEIMAL angebraucht. Warum? Selbst Herr Sasse attestiert eine „wesentlich zu rosig[e]“ Sichtweise. Aber „erschreckend schlicht“ darf ich nicht schreiben. Die erschreckend schlichte Darstellung, welche die Fakten verzerrt und damit sowohl die Wahrheit wie auch die Leser verhöhnt, die darf unbehelligt stehen bleiben! Manche sind eben „gleicher“ als andere.

    FAZIT: EINMAL wird hier ihn „exzessiv“ umgelogen! Hier darf so oft das Thema verfehlt werden, wie es gewissen Personen beliebt – aber die Diagnose, die ist verboten! Schon WIEDER beschwert sich Pietsch über das selbst verursachte Echo.
    Und beleidigend ist nicht die Diagnose, sondern die intellekuelle Zumutung, die mit der erschreckend schlichten Darstellung einhergeht.
    Haben sie das verstanden?
    _____________________________________________
    jemanden beleidigen, noch verächtlich machen, noch sonst etwas.
    Rauschi kann ein Lied davon singen, wie Pietsch seine eigenen Ansprüche
    gegenüber ihr mit Füßen tritt. Aber Doppelmoral ist hier bei gewissen Leuten ganz hoch im Kurs.

  • popper 28. August 2017, 19:43

    Man kann Pietsch einiges vorwerfen, aber zu einem solchen Zapfen ist er nicht fähig. Beim lesen ihres Artikels bin ich ziemlich erschrocken. Was wollen Sie mit diesem verqueren Gekeife erreichen. Ich frage mich ernsthaft, was und wer Sie so verletzt hat, dass Sie nur noch mit Schaum vor dem Mund reagieren. Es tut mir leid, ihnen das so deutlich sagen zu müssen. Egal, ob oder was Sie darauf replizieren, ich werde nicht antworten. Was Sie mit ihrem Artikel hier abgeliefert haben, ist unterste Schublade und entwertet alles, was Sie sonst vielleicht zurecht adressieren. Sich aufregen und/oder streiten ist die eine Sache, Verbalinjurien, wie Sie sie hier austeilen, sind indiskutabel und hochnotpeinlich. Sie bekämpfen nicht Argumente, sondern Menschen, wegen ihrer Meinung. Das ist inakzeptabel und zerstört jede Form menschlicher Konversation. So werden Sie die Welt vor dem Neoliberalismus nicht retten.

    • Logos 14. September 2017, 09:17

      Zum Zeitpunkt Ihres Kommentars hätte ich Ihnen evtl noch z.T zugestimmt. Aber mittlerweile – nach über einer Woche, wo Pietsch mittels Zensur seine ganze Intoleranz geoutet hat, nicht mehr.
      Doch, Pietsch hat das verdient. Der ist noch zu ganz anderen Sachen fähig. Ich hätte das nie zensiert.
      Das alles hat Pietsch durch sein fortgeseztes Fehlverhalten selbst verschuldet. Sie sind ja noch in der glücklichen Lage, dass nicht massenhaft Ihrer Kommentare komplett gelöscht werden. Möchte Sie mal sehen, wenn Sie umgekehrt deise Zensur hätten erdulden müssen.

      Ob meine Formulierungen tatsächlich, so wie behauptet, der Grund sind, oder einfach nur Pietsch Intoleranz gegenüber allem, was ihn zu sehr wiederlt oder ihme einene Spiegel vorhält, davon kann sich jeder selbst in den unten dokumentierten Kommentaren selbst ein Bild machen. Die auch nur ein Bruchteil der gelöschten Kommentare sind. Finden Sie da „verqueres“ Gekeife“ oder „Verbalinjurien“? Falls ja: wo?

      Ich kann gar nicht jede Form menschlicher Konversation zerstören. Das ist umnöglich. Aber Pietsch hat von längst jeden Versuch einer vernünftigen Sachdiskussion, die diesen Namen auch verdient, konsequent zerstört. Das haben Sie doch mehrfach mit anderen Worten selbst geschrieben.

      Vielleicht überwinden Sie sich doch noch zu einem Feedback.

  • Logos 6. September 2017, 15:29

    Als Erwiderung auf R.A. Desinformation [1] von Pietsch komplett gelöscht:

    Die SPD ist dagegen auf die Lügen der „Linken“ reingefallen und denkt bis heute, die Agenda und der angebliche „soziale Rückschritt“ wären der Grund für ihre Misere.
    Die Agenda und der angebliche „soziale Rückschritt“ als Grund für ihre Misere? NEVER!
    Es war „zuviel linke Politik“, die dazu führte. Diese mehr als tollkühne Behauptung hat massivsten Widerspruch von diversen Lesern provoziert. NICHTS aber auch gar nichts von dieser Kritik konnte R.A. entkräften.

    Auch das „angebliche“ vor „soziale Rückschritt“ wurde durch diverse Fakten Lügen gestraft [1]. Aber hey, welcher Neoliberale hat sich denn je von harten Fakten und unwiderlegbaren Argumenten eines Besseren belehren lassen? In diesem Blog keiner.

    Harten Fakte und unwiderlegbare Argumente sind doch nichts, worüber der gemeine Neoliberale nicht mit einer geballten Portion Ignoranz hinweggehen könnte. Um den gleichen Schmuh, der kurz zuvor erst als Unwahrheit widerlegt wurde, nochmals zu ergießen.

    Wer diese Punkte wirklich will, bleibt also bei den „Linken“, die übrigen Wähler interessieren diese Themen nicht oder sie schrecken sie sogar ab.
    Kein Interesse an Mindestlohn? Genau! Wieso sollte eine dank neoliberaler Politik immer größer werdende Schar an Ausgebeuteten und von Erwerbsarmut Betroffenen auch Interesse an einem Mindestlohn haben? Das ist doch völlig absurd! Die arbeiten doch aus purem Vergnügen! Bitte was? Lebensunterhalt bestreiten? Wie kommen Sie denn auf diesen Unfug? Wo hat man so einen Käse denn schon gehört?

    Schon wieder so ein neoliberales Bonmot von der „Qualität“ des o.G.?
    Welche Zumutung kommt als nächstes?
    Die Erde ist doch eine flache Scheibe?

    [1] http://www.deliberationdaily.de/2017/09/von-siegertypen-und-dem-verliererimage-der-linken/#comment-57381
    [2] deliberationdaily .de/2017/09/der-groko-irrtum/#comment-57331

  • Logos 6. September 2017, 15:32

    Logos 6. September 2017, 15:32
    Als Erwiderung auf Pietschs Desinformation [1] von selbigem komplett gelöscht:

    So glauben viele Fans der LINKEN ernsthaft, die SPD käme nur aus ihrem langanhaltenden Tief heraus, wenn sie sich bei ihren Wählern für die Vergehen wie den Arbeitsmarktreformen entschuldigen und deren umfangreiche Rückabwicklung versprechen würde.
    Unfug. Entschuldigungen bringen nichts und „Versprechungen“ sind – nicht nur bei den SPD-Funktionären – einen Dreck wert. Beides sind nur leere Worte – nur Schall und Rauch. Damit ist niemandem geholfen und das lockt auch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.
    Es geht – und das ist ein Konzept, welches außerhalb der Vorstellungskraft so manches Neoliberalen zu liegen scheint – um TATEN! Um FAKTISCH etwas in dieser Richtung zu TUN! Dass heißt um Glaubwürdigkeit, indem die hehren Worte mit den Taten im Einklang stehen. Und nicht so wie bei SPD-Politikern, die den Wählern hü sagen (gegen Freihandelsabkommen, gegen Autobahnprivatisierung) aber dann bei der Gesetzgebung hott tun (nämlich das glatte Gegenteil).

    Politiker und „Versprechen“? Das taugt ja nicht einmal für einen schlechten Treppenwitz:

    „Für Politiker gehört es zum Geschäft, die Unwahrheit zu sagen. Deshalb kann ein Politiker im moralischen Sinne des Wortes nicht lügen.“
    – Richard Nixon, US-Präsident 1969–1974

    „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“
    – Jean-Claude Juncker, Vorsitzender der Eurogruppe, 2011

    „Die politische Sprache wurde erschaffen, um die Lüge ehrenwert anmuten und Wind als solide erscheinen zu lassen“
    – George Orwell

    Solche Vorstellungen überschreiten bei weitem die Grenze zum Fremdschämen.
    Solche Vorstellungen existieren wahrscheinlich auch nur als konstruierte Hirngespinste in den Köpfen gewisser Neoliberaler.

    [1] http://www.deliberationdaily.de/2017/09/von-siegertypen-und-dem-verliererimage-der-linken/

  • Logos 6. September 2017, 15:36

    Dieser Kommentar
    http://www.deliberationdaily.de/2017/09/von-siegertypen-und-dem-verliererimage-der-linken/#comment-57382
    sieht unzensiert so aus:
    ein demokratischer Parteiführer hat die Aufgabe, seine Truppen zu ordnen und die Partei hinter sich zu bringen. Darauf gründet sich seine Macht und seine Legitimation.
    NOPE!

    1) Da klingt eine gewisse Meinungsdiktatur durch
    2) Ebenfalls hat das Anklänge eines antidemokratischen, totalitären Despoten
    3) die militärische Kampfrhetorik „Truppen hinter sich ordnen“ zeugt von einer gewisssen [wird bestimmt intolerant und anti-liberal zensiert]
    4) EIGENTLICH haben Parteiführer doch die Aufgabe, ihre Partei zum Sieg zu verhelfen oder wenigstens ins Parlament zu bringen
    5) Noch eigentlicher haben sie die Aufgaben, die Interessen der Gesellschaft zu vertreten
    6) Macht und Legitimation erhält er von der Basis bzw. den Wählern
    7) Ergo: stark verkürzende Desinformation

    Nur mal ad hoc. Es ließen sich sicherlich weitere Einwände finden. Was aber nur von der Haltlosigkeit dieser Behauptung zeugt.

    Was ist von Pietsch haarsträubender Faktenverzerrung halte darf ich nicht ungeschminkt sondern nur weichgespült schreiben, weil harte aber gerechte Wahrheiten von einem angeblichen „Liberalen“ nicht geduldet werden. Dem Leser hingegen werden pausenlos intellektuelle Zumutungen aufgebürdet.

  • Logos 11. September 2017, 12:58

    Von Pietsch als Erwiderung auf diesen Erguss http://www.deliberationdaily.de/2017/09/zwischen-traditonalismus-und-moderne-der-populismus-der-linkspartei/#comment-57609 komplett gelöscht

    Dass Sie als angebliche Akademikerin den Unterschied nicht kennen, befremdet mich.
    Was sie befremdet oder nicht ist KEIN Argument!

    Die von Ihnen genannten Quellen müssen zahlreiche Prüfroutinen durchlaufen, bevor sie veröffentlicht werden.
    Hier werden Mainstreammedeien als der Hort des Qualitätsjournalismus angepriesen? Was für eine schlechter Witz. Was von dieser lächerlichen Propaganda im lichte der Wahrheit zu halten ist, das bezeugen die u.g. Zitate!

    Und damit ist, anders als Sie denken, nicht gemeint, dass sie einer bestimmten Ausrichtung entsprechen müssen.
    SIE meinen, dass sie das nicht müssen! De facto müssen sie genau das!

    Und hier einige Zitate von Insidern, Journalisten und Buchautoren:

    „Die deutsche Presse ist eben nicht frei.“
    – Peter Scholl-Latour, Interview 2013

    „Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung.“
    – Peter Scholl-Latour,

    „Der geschickte Journalist hat eine Waffe: Das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.“
    – Kurt Tucholsky, 1921

    „Die gefährlichsten Massenvernichtungswaffen sind die Massenmedien. Denn sie zerstören den Geist, die Kreativität und den Mut der Menschen, und ersetzen diese mit Angst, Misstrauen, Schuld und Selbstzweifel.“
    – M.A.Verick

    „Die Leitmedien ebenso wie die Massenmedien sind Geschäftsmodelle und dienen so wenig der Vermittlung von „Wahrheit“, wie die Pharmaindustrie der Förderung der Volksgesundheit dient.“
    – Prof. Rainer Mausfeld, Interview mit den Nachdenkseiten

    „In den 52 Jahren, die ich in Washington verbrachte, sah ich viele Veränderungen, aber es gibt eine Veränderung, die alle anderen in ihrer Wichtigkeit in den Schatten stellt und das ist die Tatsache, dass wir im eigentlichen Sinne keine freien Medien mehr haben. Und das ist wichtig! Es könnte nicht schwerwiegender sein.“
    – Ray McGovern, Ex-CIA-Agent, Vortrag in Berlin

    „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“
    – Paul Sethe, Gründungsherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 5. Mai 1965

    „So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“
    – John Swinton, ehemaliger Herausgeber der New York Times, 1880

  • Logos 14. September 2017, 09:03

    Die Zensurwut und Intoleranz von Pietsch zeigt sich wieder einmal in der kopletten Löschung folgenden Kommentars auf Gabriel [1]

    Sie argumentieren am Punkt vorbei.
    Spiegel. Projektion.

    Herr Sasse beklagt, da kann ich ihm auch folgen, …
    Ob Sie ihm folgen können oder nicht besagt rein gar nichts. Insbesondere ist es kein Arguemt.

    … die Rückwärtsgewandtheit der Linken.
    Von mehreren Kommentatoren wurde unwiderlegt nachgewiesen, das Rückwärtsgewandheit kein Unwert an sich ist. Sie versuchen ein totes Pferd zu reiten. Steigen sie ab!

    Und nicht nur hier, also ist Herr Sasse doch konsistent.
    Nein, Rauschi hat die innere Inkonsistenz nachgewiesen. Ignoranz ist kein Argument.
    Klar soweit?

    Zur ihrer Frage des Fortschritts: schade, nicht gelesen.

    [1] http://www.deliberationdaily.de/2017/09/zwischen-traditonalismus-und-moderne-der-populismus-der-linkspartei/#comment-57767

  • Logos 16. September 2017, 11:49

    Pietsch wollte hier [*] folgende harte Wahrheit über den Neoliberalismus, nämlich dass dieser asozial ist, nicht aushalten. Er war sich nicht zu schade, sogar Belege zu löschen. Die „Begründung“ war: weil dort aufs Kritische-Netzwerk (KN) verlinkt wird (welches Pietsch nicht in den Kram passt, weil es sich explizit gegen Neoliberalismus positioniert). Was davon im Lichte der Wahrheit zu halten ist, zeigt folgende Tatsache: Einen zweiten Kommentar, nämlich den unten, indem die Links aufs KN durch andere ersetzt wurden, hat Pietsch komplett gelöscht! Damit hat er selbst indirekt und unfreiwillig eingestanden, dass seine „Begründung“ für die Löschung eine verlogene Ausrede war.
    [*] http://www.deliberationdaily.de/2017/09/zwischen-traditonalismus-und-moderne-der-populismus-der-linkspartei/#comment-57595

    Die Tragik für dieses Land liegt darin, dass mit der Union und der Sozialdemokratie die zwei dominierenden politischen Kräfte der Republik in den Seilen hängen.
    Ganz offen und ehrlich, Herr Pietsch? Ich wünschte, es wäre so. Wenn sich TATSÄCHLICH DARIN „die Tragik“ dieses Landes erschöpfen würde: ich würde jauchzen und frohlocken! Dann hätte ich hier nie angefangen zu kommentieren. Aber leider, leider ist das auch nur eine ihrer vielen an Geschichtsklitterung grenzenden groben Verkürzungen.

    Wenn man zu Recht überhaupt von „die Tragik“, also nur einer, sprechen kann, dann liegt diese ganz woanders:

    (Achtung: hier wird niemand beleidigt, weil es sich nur um eine Ideologie handelt – keine Menschen!) Die Seuche des Neoliberalismus liegt wie ein Fluch und eine Geißel nicht nur über unserem Land, sondern allen Ländern, in welche sich dieses gedankliche Geschwür metastasiert hat.

    In diesen Kontext und Pietschs Vorwurf, ich dürfe „asozial“ nicht schreiben:

    asozial = gesellschaftsschädlich (offizielle Definition)

    Eine Ideologie, nämlich der Neoliberalismus, deren politisch-gesetzgeberische Umsetzung
    – gesamte Gesellschaften destabilisiert
    – Egoismus züchtet und Solidarität zerstört [1]
    – die Gesellschaft spaltet [2]
    – den inneren/sozialen Frieden zerstört
    – Die soziale Ungerechtigheit steigert [3, a]
    – Die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klaffende Vermögensverteilung [4]
    – sich nicht um die Einhaltung des Mindestlohns schert [5]
    – ermöglicht, dass Personen durch Strafen bei ALGII unter das gesetzliche Existenzminimum fallen [6]
    – maßgeblich dazu beiträgt, dass die ohnehin schon bestehende extrem ungleiche Vermögensverteilung noch weiter auseinanderbricht [7]
    – zu Ausbeutung [8]
    – Lohndumping, Hungerlöhnen [9]
    – zu steigender Erwerbsarmut [10, a, b]
    – steigender Kinderarmut [11]
    – steigender Altersarmut führt [12,13]
    – Die Armutsquote zu neuen Höchstständen führt [14]
    – zunehmend befristete Arbeitsplätze Lebens- und Planungunssicherheit erzeugen [15]
    – und unter Schweiß, Blut und Tränen erkämpfte Errungenschaften der Zivilisation (Arbeitnehmerschutz- Umwelt- und Verbraucherschutzrechte) abbaut („Flexibilisierung, Liberalissierung, Deregulierung“)
    – dazu führt, dass Politiker ihre ureigenste Pflicht der Interessenvertretung der Gesellschaft mit Füßen treten und sich selbst zu Handlagern der Geldmächtigen degradieren
    – Über die gesellschaftliche Verarmung mittelbar den Rechtsextremismus befördert [16]
    darf mit Fug und Recht als gesellschaftsschädlich und somit asozial bezeichnet werden, weil sie es IST. Dass das den Apologeten der gesellschaftlichen Zerstörung, den Neoliberalen, nicht passt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Ergo: Nur „unsozial“ wird dieser die Gesellschaften in den Abgrund treibenden Ideologie nicht ansatzweise gerecht.

    [1] http://www.forumzfd.de/Interview_GesineSchwan
    [2] https://www.heise.de/tp/features/Die-Spaltung-der-Gesellschaft-vertieft-sich-3392223.html
    [3] https://www.heise.de/tp/features/Die-soziale-Ungleichheit-waechst-3395414.html
    [3a] https://www.heise.de/tp/features/Die-soziale-Ungleichheit-waechst-3395414.html
    [4] http://www.wsws.org/de/articles/2016/07/26/ungl-j26.html
    [5] http://gewerkschaftsforum-do.de/der-bundesregierung-scheint-die-einhaltung-des-mindestlohns-wohl-nicht-so-wichtig-beim-zoll-der-das-kontrollieren-soll-herrscht-der-personalnotstand/
    [6] http://gewerkschaftsforum-do.de/initiative-sanktionsfrei-den-betroffenen-dabei-helfen-sich-zu-wehren/
    [7] http://www.nachdenkseiten.de/?p=36799
    [8] http://gewerkschaftsforum-do.de/arbeiten-lassen-fuer-lau-neuauflage-der-sogenannten-buergerarbeit-ausbau-des-bundesprogramms-soziale-teilhabe-am-arbeitsmarkt/
    [9] http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/unsichtbare-haende-sklaverei-heute
    [10] https://www.boeckler.de/14_109897.htm
    [10a] http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/erwerbsarmut-arbeitsmarkt-boomt–trotzdem-gibt-es-immer-mehr-arme-27918448
    [11] http://www.wsws.org/de/articles/2016/09/14/armu-s14.html
    [12] https://isw-muenchen.de/2016/03/trotz-rentenerhoehung-altersarmut-waechst-lawinenhaft/
    [13] http://www.wsws.org/de/articles/2016/04/19/armu-a19.html
    [14] http://www.focus.de/finanzen/news/steigende-ungleichheit-kluft-zwischen-arm-und-reich-so-gross-wie-nie_id_3796698.html
    [15] https://youtu.be/sQ94j3TMLAo?t=1370
    [16] https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/135_butterwegge.pdf

  • Logos 21. September 2017, 11:35

    @ Erwin Gabriel 20. September 2017, 10:13
    http://www.deliberationdaily.de/2017/09/der-unertraegliche-habitus-der-moralkritiker/#comment-58104
    Wieder einmal im Gegensatz zu Ihnen gehe ich genau und konkret auf ihre Einlassungen ein – während Sie stereotyp alle Argumente und Fakten ignorieren, die Ihnen nicht in den Kram passen.

    Daher zunächst hier meine Antwort auf Ihre Frage:
    Mir haben schon 2-3 Kommentare von Ihnen und Ihresgleichen (Pietsch und Konsorten) gereicht, um zu erkennen, dass Sie an einer um Wahrheitsfindung bemühten Sachdiskussion doch gar kein Interesse haben, sondern diese wie die Pest meiden und sich aus dem Versuch, eine selbige aufzunehmen, flüchten, wo Sie nur können.

    Mit anderen Worten: Die Illusion, dass Sie irgendwelchen Argumenten zugänglich wären, habe ich längst aufgegeben. Die Annahme, ich würde mich hier betätigen, um Sie zu überzeugen, ist völlig realitätsfern. Ich schreibe doch nicht für Sie. Da könnte ich auch mit einer Mauer reden – die gäbe sich auch nicht uneinsichtiger als Sie und Pietsch. Ich schreibe hier ausschließlich für die Mitleser. Aus einem ebenso einfachen Motiv heraus: weil um der Wahrheit Willen – ein Konzept, welchen Ihnen wesensfremd zu sein scheint – Ihre Desinformation nicht unwidersprochen stehen gelassen werden darf.

    Wenn Sie diese schlichten Sachverhalt immer noch nicht realisiert haben, dann ist es um Ihren Intellekt noch weit schlechter bestellt, als selbst ich bisher angenommen habe.
    Soweit klar jetzt? War die Ansage deutlich genug, um das dicke Brett zu bohren? Haben Sie das nun endlich begriffen?

    Dass ich mit dieser Sichtweise völlig richtig liege, beweisen Sie mir Ihren substanzlosen Ergüssen stets aufs Neue. Würde (bewußt den Konjunktiv verwendet) ich mich in dieser Diagnose irren, dann hätten Sie schon längst einmal wenigstens eine gewisse Einsicht gegenüber den Fakten und Argumenten, mit denen ich Sie konfrontierte, zeigen müssen. Nur mal ein Beispiel: Sie hat doch mal glatt geleugnet (ob das grober Inkompetenz oder glatter Verlogenheit geschuldet ist, sei mal dahingestellt), dass Neoliberalismus asozial ist. Und wollten die glasklaren Zitate der Vordenker und Wegbereiter des Neoliberalismus (nicht Ordo) nicht gelten lassen. Inzwischen habe ich einen Nachweis geführt, der hier auf diesem Blog seinesgleichen suchen dürfte [1]

    Wie also sieht es nun aus, Herr Gabriel? Geben Sie zu, dass „asozial“ angesichts der aufgezeigten Fakten mehr als berechtigt ist? Oder flüchten Sie sich erneut in ihre stereotype Ignoranz, wie Sie es nahezu immer machen, wenn es um Sachverhalte geht, die Ihre inkompetenten Behauptungen widerlegen?

    [1] http://www.deliberationdaily.de/2017/08/dumm-duemmer-wahlkampfplakate-analyse-und-rant/#comment-57890

    Ersparen Sie sich doch diese unglaubliche Verschwendung von Wissen und Intellekt an einen Unwürdigen,
    An Sie und Ihresgleichen, an Monosynaptiker, verschwende ich seit geraumer Zeit ohnehin nichts mehr: s.o.

    …und ignorieren Sie mich doch einfach.
    1) Ignoranz ist so voll Ihr Ding? Darin scheinen Sie sich gemütlich eingerichtet zu haben. Schließlich erlaubt Ihnen die Ignoranz, sich ihr krudes Weltbild zurechtzubasteln – ungestört von Argumenten und Fakten, die diesen Irrsinn als hanebüchenen Nonsens widerlegen würden.
    2) Sie kübeln hier Ihre Desinformation ein und möchten das dann unwidersprochen stehen gelassen haben? Das würde Ihnen wohl so in den Kram passen. Allein deswegen bin ich gut beraten, das glatte Gegenteil umzusetzen.

    Ihre Steilvorlagen waren mir wie immer eine Freude
    Logos

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