Rezension: Cixin Liu – The Three-Body-Problem

Cixin Liu – The Three-Body-Problem (Hörbuch) – Cixin Liu – Die drei Sonnen (Hörbuch) (Serie)

Eine der großen TV-Überraschungen des Jahres 2024 ist die Netflix-Serie „The Three-Body-Problem“, eine Adaption des gleichnamigen Romans des chinesischen Science-Fiction-Autors Cixin Liu. Chinesische Literatur, noch dazu auf einem Feld wie der popkulturell dominierten Science-Fiction, ist nicht eben die häufigste für große Blockbuster, aber nichts anderes haben sich die „Game of Thrones“-Schöpfer David Benioff und Dan Weiss als ihr nächstes großes Projekt ausgesucht, um ihre Fähigkeiten in der Adaption scheinbar unverfilmbarer Geschichten zu testen. „The Three-Body-Problem“ wurde erst vor wenigen Jahren ins Englische und noch später ins Deutsche übersetzt, hat aber eine große Fangemeinde gewonnen, zu der auch solch illustre Personen wie Barack Obama oder George R. R. Martin gehören. Ich habe mich, nachdem ich die Serie gesehen habe, an die Bücher gemacht. Das erste will ich nun rezensieren.

Während der Kulturrevolution wird Ye Wenjie, eine Astrophysik-Absolventin der Tsinghua-Universität, Zeugin, wie ihr Vater während einer Struggle-Session von Rotgardisten der Tsinghua-Oberschule zu Tode geprügelt wird, unterstützt von Yes Mutter und jüngerer Schwester. Ye wird offiziell als Verräterin gebrandmarkt und muss sich einer Arbeitsbrigade in der Inneren Mongolei anschließen, wo sie eine Freundschaft mit einem Regierungsjournalisten schließt. Dieser bittet Ye um Hilfe beim Verfassen eines Briefes an die Regierung, der politische Vorschläge auf der Grundlage des Buches „Der stumme Frühling“ enthält, das Ye gelesen hat. Der Journalist verrät Ye jedoch, und sie wird inhaftiert, nachdem der Brief von der Regierung als aufrührerisch betrachtet wird. Im Gefängnis wird Ye von den Militärphysikern Yang Weining und Lei Zhicheng, die am geheimen chinesischen Projekt Rotes Ufer arbeiten, rekrutiert. Dieses Projekt verwendet hochfrequente Radiowellen, um Spionagesatelliten zu schädigen.

Nach einiger Zeit entdeckt Ye, dass der wahre Zweck des Projekts die Suche nach außerirdischem Leben ist. Sie erkennt die Möglichkeit, ausgehende Radiowellen durch Mikrowellenkavitäten in der Sonne zu verstärken und sendet eine interstellare Nachricht. Acht Jahre später, in einer lieblosen Ehe mit Yang, erhält Ye eine Nachricht von einem besorgten außerirdischen Pazifisten vom Planeten Trisolaris, der sie warnt, nicht zu antworten, da sonst die Bewohner von Trisolaris die Erde finden und erobern werden. Der Außerirdische beschreibt die Umweltbedingungen und die gesellschaftliche Geschichte von Trisolaris. Ernüchtert durch das politische Chaos und angewidert von der Menschheit, antwortet Ye dennoch und lädt sie ein, zur Erde zu kommen, um ihre Probleme zu lösen. Sie tötet Yang und Lei, um die außerirdische Nachricht geheim zu halten.

Einige Zeit später, nach dem Ende der Kulturrevolution und Yes Rückkehr zur Tsinghua-Universität als Professorin, trifft sie Mike Evans, einen Einsiedler und Sohn des CEO des weltweit größten Ölunternehmens. Evans ist ein radikaler Umweltschützer und Antispeziesist. Da Evans ebenfalls wütend auf die Menschheit ist, vertraut sich Ye ihm an und erzählt ihm von den Ereignissen am Roten Ufer. Evans nutzt sein ererbtes Vermögen, um Männer anzuheuern und ein riesiges Schiff namens „Judgement Day“ zu kaufen, das er in eine mobile Kolonie und eine Abhörstation umwandelt. Nachdem er Nachrichten von Trisolaris erhalten hat, die Ye’s Geschichte bestätigen, gründet Evans die militante und halbgeheime Erde-Trisolaris-Organisation (ETO) als fünfte Kolonne für Trisolaris und ernennt Ye zu deren Anführerin. Den Nachrichten zufolge hat die Invasionsflotte von Trisolaris die Reise zur Erde angetreten, wird aber erst in 450 Jahren ankommen.

Die Gesellschaft zieht zahlreiche Wissenschaftler, kleinere Regierungsbeamte und andere gebildete Menschen an, die von den weltpolitischen Verhältnissen enttäuscht sind. Sie stellen eine private Armee zusammen und bauen kleine Atomwaffen. Evans behält jedoch die Kontrolle über die meisten Ressourcen und beginnt, außerirdische Nachrichten zu verändern und vor Ye und anderen zu verbergen. Darüber hinaus spaltet sich die Gesellschaft in Fraktionen auf: die Adventisten (geführt von Evans) wollen die vollständige Zerstörung der Menschheit durch die Trisolarier, während die Erlöser (geführt von Shen Yufei) den Trisolariern helfen wollen, eine rechnerische Lösung für das Drei-Körper-Problem zu finden, das ihren Planeten plagt. Eine dritte, kleinere Fraktion, die Überlebenden, wollen den Trisolariern helfen, im Austausch für das Überleben ihrer eigenen Nachkommen, während der Rest der Menschheit stirbt.

In der Gegenwart wird Wang Miao, ein Professor für Nanotechnologie, gebeten, mit Shi Qiang, einem gewieften Detektiv, zusammenzuarbeiten, um die mysteriösen Todesfälle mehrerer Wissenschaftler, darunter auch Ye Wenjies Tochter Yang Dong, zu untersuchen. Die beiden bemerken, dass die Regierungen der Welt eng miteinander kommunizieren und ihre traditionellen Rivalitäten beiseitegelegt haben, um sich auf einen Krieg vorzubereiten. In den nächsten Tagen erlebt Wang seltsame Halluzinationen und trifft sich mit Ye. Wang sieht Menschen, die ein hochentwickeltes Virtual-Reality-Videospiel namens „Three Body“ spielen, das von der ETO als Rekrutierungsinstrument geschaffen wurde, und beginnt selbst zu spielen. Das Spiel zeigt einen Planeten, dessen Klima zufällig zwischen stabilen und chaotischen Epochen wechselt. Während der chaotischen Epochen schwankt das Wetter unvorhersehbar zwischen extremer Kälte und extremer Hitze, manchmal innerhalb weniger Minuten.

Die Bewohner (die als Menschen dargestellt werden) suchen nach Wegen, die chaotischen Epochen vorherzusagen, um besser überleben zu können. Anders als Menschen haben sie die besondere Fähigkeit entwickelt, sich zu dehydrieren und sich in eine Leinwandrolle zu verwandeln. Dies tun sie, um im Schlafzustand zu überdauern, wenn die chaotischen Epochen eintreten, wobei eine andere Person sie rehydrieren muss. Charaktere, die Aristoteles, Mozi, Newton und andere ähneln, versuchen und scheitern daran, das Klima zu modellieren, während mehrere Zivilisationen wachsen und durch großflächige Katastrophen ausgelöscht werden. Wang erlangt Ansehen, indem er herausfindet, wie das Klima funktioniert: (1) Der Planet Trisolaris hat drei Sonnen; (2) die Sonnen haben unterschiedliche Zusammensetzungen, und wenn sie weit entfernt von der Planetenoberfläche sind, kann nur der Kern der Sonne die Oberfläche durchdringen und erscheint am Himmel als fliegender Stern; (3) stabile Epochen treten auf, wenn zwei Sonnen weit entfernt sind und Trisolaris die dritte umkreist; (4) chaotische Epochen treten auf, wenn Trisolaris von mehr als einer Sonne angezogen wird; (5) Feuerstürme treten auf, wenn zwei oder drei Sonnen nahe an der Planetenoberfläche sind; (6) drei fliegende Sterne verursachen extreme Kälte, weil dies bedeutet, dass alle drei Sonnen weit entfernt sind; und (7) schließlich werden die drei Sonnen sich ausrichten und Trisolaris wird in die nächstgelegene Sonne stürzen und verzehrt werden. Das Spiel zeigt, wie die Trisolarier Kolonieschiffe bauen und starten, um die Erde zu erobern, in der Hoffnung, dass der stabile Orbit ihnen beispiellosen Wohlstand bringt und ihnen ermöglicht, der Zerstörung ihres Planeten zu entkommen.

Wang wird in die ETO aufgenommen und informiert Shi über eines ihrer Treffen. Dies führt zu einem Kampf zwischen der PLA und den Soldaten der Gesellschaft sowie zur Verhaftung von Ye. Die PLA arbeitet mit den Amerikanern unter der Leitung von Colonel Stanton zusammen, um Judgement Day zu überfallen, als es den Panamakanal passiert. Um zu verhindern, dass die Besatzung ihre Kommunikation mit den Trisolariern zerstört, folgt das Team Shi’s Vorschlag, Wangs Nano-Material-Filament in einem Zaun zu verwenden, um das Schiff schnell zu zerschneiden und alle an Bord zu töten. Dokumente und Computer, die durch das Filament zerschnitten wurden, könnten jedoch später wieder zusammengesetzt werden. Einige Enthüllungen ergeben sich aus den Trisolaranischen Kommunikationen: Die Aliens haben extrem fortschrittliche Picotechnologie, die es ihnen ermöglicht, 11-dimensionale Supercomputer namens Sophons zu erstellen, die, wenn sie in drei Dimensionen betrachtet werden, das Volumen eines Protons einnehmen. Zwei dieser Sophons wurden mühsam hergestellt und zur Erde geschickt, mit der Fähigkeit, Halluzinationen zu verursachen, jeden Winkel der Erde auszuspionieren, die gesammelten Informationen durch Quantenverschränkung an Trisolaris zu übermitteln und alle Teilchenbeschleuniger der Erde zu stören. Die Trisolarier befürchten, dass die Menschheit eine Technologie entwickelt, die fortschrittlich genug ist, um die Invasion abzuwehren, und beschließen, die Beschleuniger zu stören, um die technologische Entwicklung der Erde bis zur Ankunft der Trisolarier zu lähmen.

Sobald mehrere Sophons angekommen sind, planen sie, visuelle Wunder und andere Halluzinationen in großem Maßstab zu fabrizieren, um die Menschheit dazu zu bringen, ihren eigenen Wissenschaftlern zu misstrauen. Die Trisolarier senden den Menschen über die Sophons eine letzte Botschaft: „Ihr seid Insekten!“, und stellen dann die gesamte Kommunikation ein. Nun in Gewahrsam, darf Ye das alte Rote-Ufer-Basis besuchen und reflektiert über ihre vergangenen Entscheidungen und bemerkt, dass die Menschheit von nun an nie mehr dieselbe sein wird. Shi Qiang findet Wang Miao und seine Kollegen bei einem depressiven Trinkgelage und bringt sie zur Besinnung, indem er sie in sein Heimatdorf in Nordostchina fährt. Shi reflektiert darüber, wie trotz aller Fortschritte, die die Menschheit mit Pestiziden gemacht hat, die einfältige Heuschrecke immer noch überlebt und gedeiht. Mit neuer Hoffnung kehren Wang und Shi nach Peking zurück, um den Krieg gegen die Trisolarier zu planen.

Die Frage, wie mit der Begegnung mit Außerirdischen umgehen würden, ist eine der ältesten der Science Fiction. Dasselbe gilt für solche, die uns Böses wollen. Die entsprechende Tradition kennen wir seit H. G. Wells‘ „Krieg der Welten“. Der Twist, den Cixin Liu in seine Geschichte einbaut, ist der an „The Expanse“ erinnernde Realismus der Prämisse: die Schiffe der Trisolarier brauchen über vier Jahrhunderte, um die Erde zu erreichen. Was tut die Menschheit in dieser Zeit? Und was macht dieses Wissen mit uns? Im Kern ist „The Three-Body-Problem“ daher vor allem eine Beschäftigung mit uns selbst. Was macht die menschliche Zivilisation aus? Wer sind wir eigentlich? Während viele Science-Fiction-Geschichten diese Frage traditionell eher auf individueller Ebene stellen, gerade wo es um KI geht – was macht uns zu Menschen? – ist Liu weniger daran interessiert als an der Frage, was unsere Zivilisation ausmacht. Die Unterschiede zwischen Nationen und Völkern werden dabei von Beginn an praktisch pulverisiert; sie spielen angesichts der kosmischen Bedrohung keine Rolle.

Das spezifisch Chinesische an der Geschichte dürfte vor allem die historische Verankerung in der Kulturrevolution sein. Die Beobachtung, dass diese in China unter Xi Jingping eine Negativfolie geworden ist, bewahrheitet sich auch in diesem Roman. Die Motivation Yes, effektiv die menschliche Zivilisation zu vernichten, entspringt ihren negativen Erfahrungen aus der Kulturrevolution und dem daraus resultierenden negativen Menschenbild (ein Punkt, der in der Serie auch hervorragend adaptiert wird). Auch die klare Unterordnung liberaler Werte unter die Notwendigkeit einer kollektiven Kraftanstrengung ist sicherlich ein Leitmotiv, das in seiner Selbstverständlichkeit eher zu China als zum Westen passt. Entsprechend fremd fühlt sich der Plot gelegentlich an.

Das Setting erhält eine gewisse Relevanz auch durch die Ähnlichkeit des Problems mit der Klimakrise. Auch hier wissen wir um eine in so ferner Zukunft drohende Gefahr, dass wir selbst vor allem durch die Reaktion auf das Ereignis, weniger vom Ereignis selbst bedroht sind. Im ersten Roman der Trilogie liegt die tatsächliche Bekämpfung der Trisolarier noch in der Zukunft; die Herausforderung ist, überhaupt zu verstehen, was passiert und welche Logik dahinter steht. Dass die Sophons dann die menschliche Entwicklung deutlich beschneiden, ist vor allem ein für die Zukunft relevanter Plotpunkt. „The Three-Body-Problem“ ist in dieser Hinsicht vor allem Exposition, auf deren Basis dann die folgende Geschichte entwickelt werden kann, mit all den Problemen, die das mit sich bringt.

So besteht ein Großteil der Handlung daraus, dass entweder Flashbacks eines auktorialen Erzählers die Vergangenheit der Personen und ihre Motivation beleuchten oder dass Charaktere miteinander Fachgespräche über die Handlung und die für ihr Verständnis nötigen Konzepte führen. Das führt zu einer ungeheueren Hölzernheit des Dialogs, die trotz aller Bemühungen des Übersetzers Ken Liu durch die Sprachbarriere vermutlich nicht besser wird (ich will gar nicht wissen, wie es in der deutschen Übersetzung aussieht). Permanent bestehen Dialoge aus einem „Nehmen Sie an, dass X“; letztlich bestehen große Teile des Romans aus Erziehungsgesprächen, wie man sie eher von den griechischen Philosophen kennt (oder, nehme ich an, Konfuzius).

Die Konsequenz ist, dass das Wort „Charaktere“ eigentlich kaum Anwendung findet. Die einzige Person, die über relevante Persönlichkeit verfügt, ist Ye, und das auch großteils nur wegen der starken Verankerung in der Geschichte der Kulturrevolution. Die anderen Charaktere sind kaum mehr als Personifikationen von Konzepten. Die brillante Vermengung von Leitmotiven und Themen einerseits und vielschichten, sich entwickelnden Charakteren andererseits, wie sie etwa George R. R. Martin vormacht, sucht man hier vergebens. Sie als Pappkameraden zu bezeichnen ist schon fast eine Beleidigung für Kartons.

Wie in diesem Genre so häufig sind Handlung und Charaktere aber auch nur sekundäre Transmissionsriemen für die Diskussion von philosophischen Konzepten und technologischen Entwicklungen. Das hat seine eigene Faszination, aber mir bleibt unverständlich, was es an Science Fiction – vor allem Hard SciFi – ist, das ständig zu schlechter Literatur führt. Ich habe immer das Gefühl, dass diese Leute eigentlich lieber Sachbücher schreiben würden, aber sich Romane einfach besser verkaufen. Kim Stanley Robinson ist auch so ein Übeltäter in der Kategorie. Auffällig ist, dass die allermeisten Charaktere im Roman Männer sind. Hier wird sowohl das Alter des Romans (2006 erschienen) als auch sein Herkunftsland offensichtlich; den Bechdel-Test jedenfalls besteht die Handlung nicht. Beides spielt sicherlich eine Rolle in den dramatischen Abweichungen der Netflix-Adaption, was die Charaktere angeht (abgesehen davon, dass man die Zahl chinesischer Charaktere reduzieren wollte, was eine durchaus fragwürdige Entscheidung darstellt).

Insgesamt bleibt der Roman eine faszinierende, wenngleich immer wieder ob der literarischen Grobheit frustrierende Lektüre. Lius Ideen und Konzepte sind es absolut wert, sich mit der Materie zu befassen, und enthalten wahrlich genug Gedankenfutter. „The Three-Body-Problem“ ist gleichwohl nur die Vorspeise; die eigentliche Handlung wird erst im Folgeroman wirklich Fahrt aufnehmen.

{ 14 comments… add one }
  • moinz 28. Juni 2024, 12:07

    exakt meine lesung. liu cixin ist stern am himmel des „what if“ mit seinen gedankenspielen und der nebensächlichen behandlung von charakterentwicklung oder interaktionen derer.

    die beiden anderen romane werden noch viel. viel. wilder.

    auch seine restliches material schlägt in dieselbe kerbe.

    speziell für die versammelte mannschaft an capitalism stans:
    https://www.youtube.com/watch?v=1GeZN3qr-kU

    • moinz 28. Juni 2024, 12:11

      ach, ganz vergessen. die befremdung beim lesen solchen materials ist das schöne. hilft beim denken, wenn man sich mal fremde perspektiven, konzepte und tropes zugute führt. und realisiert, dass gewisse unterschiede nicht nur skin deep sind, wie man das so glauben könnte, gerade wenn man in den neoliberalen 90ern geprägt wurde

      hat ja schon mit anime und manga begonnen und wird sich jetzt mit der zeit immer weiter beschleunigen, mal schauen.

    • Stefan Sasse 28. Juni 2024, 13:57

      Teil 2 kommt am Montag. Teil 3 hab ich erst zu lesen angefangen.

  • Ariane 29. Juni 2024, 09:20

    Danke für die Rezension, ich hab die Serie kurz nach Erscheinen gesehen und hatte für nebenbei da schon etwas Schwierigkeiten, dem ganzen zu folgen.

    Hatte auch kurz überlegt, an die Bücher ranzugehen, fühle mich jetzt durch die Rezension noch mehr abgeschreckt ehrlicherweise^^

    Ich habs dann lieber mit Peter F. Hamilton oder John Szalzi etwas Space opera-hafter und die großen philosophischen Fragen stellen sich dann nebenbei in einem Krieg auf Leben und Tod – dafür mit Charakteren, mit denen man auch mitfiebern möchte.

    Hier könnten wir fast an die vorige Diskussion anknüpfen, dass aktuell eher die schwierigen Kaliber verfilmt werden, ist mit Foundation ja ähnlich. Obwohl ich beides wirklich super finde, aber ein Teil fällt leider unter den Tisch, weil „zu trivial“

  • Jeff 29. Juni 2024, 10:54

    Big fan of your podcast! Did you watch the Netflix show? I did and I ended up really liking it.

  • Jeff 29. Juni 2024, 10:55

    Big fan of your podcast! Did you like the Netflix show? I did and I ended up really liking it.

  • Thorsten Haupts 2. Juli 2024, 00:21

    Danke für die Warnung 🙂 .

    Aus mir unbekannten Gründen sind holzschnittartige Charactere selbst in ungeheuer populären Science-Fiction Romanen und Serien ziemlich häufig. Um nur zwei zu nennen: Isaac Asimovs faszinierende Foundation-Reihe hatte keine erkennbaren Menschen, Robert Heinleins Charactere sind ebenfalls weitgehend eindimensional (und als er Sex in seine Romane einführte, wurde das eher noch schlimmer).

    Ich lasse davon inzwischen die Finger respektive Augen. Weil die Abwesenheit realer Menschen in Romanen jede noch so interessante Konzeption ruiniert.

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • Stefan Sasse 2. Juli 2024, 12:27

      Ja, so geht es mir auch. Ich verstehe einfach nicht, wie das dem Genre so immanent sein kann.

      • Thorsten Haupts 10. Juli 2024, 12:15

        Im besten, sprich interessantesten, Fall werden in guter Science Fiction politische, philosophische und Fragen der menschlichen Natur behandelt. Für beides sind glaubwürdige Charactere verzichtbar, man könnte sie auch als Abhandlung schreiben (und de facto tut eine Reihe von SF-Autoren auch nichts anderes).

        Gruss,
        Thorsten Haupts

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