Die Bohrleute wenden sich den richtig wichtigen Themen zu: Tankrabatt und soziales Pflichtjahr. Vielleicht eine Tankpflicht, wer weiß das schon so genau. Wir halten wenig von beiden Themen, aber man kann zumindest einige Rückschlüsse ziehen: über die Machtdynamiken innerhalb der Dreierkoalition einerseits und Identitätspolitik unter Boomern andererseits.
Wie war das mit dem „ganzer Artikel lesen und nicht nur den Anriss“ von vorher? 🙂
derwaechter16. Juni 2022, 12:05
🙂
CitizenK21. Juni 2022, 08:22
@ wachter: Die Passage zum Pflichtjahr ist durchaus hörenswert.
Der erwähnte Unernst hat sich für mich (ungedient) damals gezeigt durch die Ironie von Wehrpflichtigen: Die Bundeswehr sei nur dafür da, die Russen aufzuhalten, bis „richtige Soldaten“ kommen. Das Ansehen des Militärs bei uns ist halt durch die Nazizeit nachhaltig beschädigt.
Zum Pflichtdienst: In fast allem stimme ich zu, ein Argument kommt allerdings zu kurz: Von Fachkräften in den Einrichtungen wird oft beklagt, dass sie durch einfach Arbeiten (Essen bringen, Dokumentation) von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten werden. Könnten hier nicht Bufdis Entlastung bringen? Wie die Bundeswehr in den Gesundheitsämtern.
Übrigens: sprachunkundige Pflegekräfte sind auch jetzt schon im Einsatz. Erfahrung in der Familie: Im Ausbildungs-KH einer renommierten Uni bringt eine Pflegekraft – auch nach Hinweis – das falsche Medikament, weil sie einfach die Sprache nicht verstand. Wer da als Patient nicht aufpasst/aufpassen kann, halt u. U. schlechte Karten.
Ich kann nichts dazu sagen, inwieweit der Pflegesektor die Leute produktiv einbinden kann. Aber der Mangel an Enthusiasmus für die Idee scheint mir schon ein deutlicher Kanarienvogel.
„Identitätspolitik unter Boomern andererseits.“
Sag anhören lohnt sich dies Mal leider nicht ohne zu sagen dass anhören sich dies Mal leider nicht lohnt.
Wie war das mit dem „ganzer Artikel lesen und nicht nur den Anriss“ von vorher? 🙂
🙂
@ wachter: Die Passage zum Pflichtjahr ist durchaus hörenswert.
Der erwähnte Unernst hat sich für mich (ungedient) damals gezeigt durch die Ironie von Wehrpflichtigen: Die Bundeswehr sei nur dafür da, die Russen aufzuhalten, bis „richtige Soldaten“ kommen. Das Ansehen des Militärs bei uns ist halt durch die Nazizeit nachhaltig beschädigt.
Zum Pflichtdienst: In fast allem stimme ich zu, ein Argument kommt allerdings zu kurz: Von Fachkräften in den Einrichtungen wird oft beklagt, dass sie durch einfach Arbeiten (Essen bringen, Dokumentation) von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten werden. Könnten hier nicht Bufdis Entlastung bringen? Wie die Bundeswehr in den Gesundheitsämtern.
Übrigens: sprachunkundige Pflegekräfte sind auch jetzt schon im Einsatz. Erfahrung in der Familie: Im Ausbildungs-KH einer renommierten Uni bringt eine Pflegekraft – auch nach Hinweis – das falsche Medikament, weil sie einfach die Sprache nicht verstand. Wer da als Patient nicht aufpasst/aufpassen kann, halt u. U. schlechte Karten.
Ich kann nichts dazu sagen, inwieweit der Pflegesektor die Leute produktiv einbinden kann. Aber der Mangel an Enthusiasmus für die Idee scheint mir schon ein deutlicher Kanarienvogel.