Zero-Covid, ein gangbarer Weg?

diskutiert an Irland, Deutschland, Luxemburg und Taiwan

 

Lesezeit 10 Minuten

Zero-Covid ist für mich ein neuer Aufguss von „The Hammer and the Dance“ aus dem viel zitierten Artikel von Thomas Pueyo

Sowohl bei der Methode „The Hammer and the Dance“ als auch bei Zero-Covid soll zunächst mit einem rigiden Lockdown (Hammer) die Zahlen der Neuinfektionen nach unten gebracht und später die „Maßnahmen“ so eingesetzt werden, dass die Kurve der Neuinfizierten jederzeit nahe Null bleibt (The Dance).

Um beurteilen zu können, wie erfolgsversprechend dieser Ansatz ist, lohnt es sich anzuschauen, ob es Länder gibt, die diese Methode schon einmal angewendet haben.

Irland

Die Leopoldina hatten vor dem „Circuit Breaker“-Lockdown Irland als Beispiel ausgewählt. Irland hatte durch einen rigiden Lockdown (Hammer) die Zahlen auf ca. 55 Neuinfizierte pro Million Einwohner und pro Tag gedrückt. Das entspricht einer Inzidenz von 38,5 bezogen auf 100.000 Einwohner pro Woche (55/10*7=38,5). Die Leopoldina behauptet, ausgehend von derart niedrigen Inzidenzen könne man unter bestimmten Bedingungen (Massnahmen?) öffnen und mit einer Containment Strategie die Zahlen nach dem Ende des Lockdowns niedrig halten. Mit Containment Strategie ist konsequentes Nachverfolgen mit PCR Test gemeint, bei der alle positiv getesteten in Quarantäne gesteckt werden.

Bild 1: Irland Zahl der Neuinfizierten pro Mio. Einwohner; Licence (CC BY 4.0) 

Quelle für Bild 1 bis Bild 5: Max Roser, Hannah Ritchie, Esteban Ortiz-Ospina and Joe Hasell (2020) – „Coronavirus Pandemic (COVID-19)“. Published online at OurWorldInData.org. Retrieved from: ‚https://ourworldindata.org/coronavirus‚ [Online Resource]

Um die Containment Strategie erfolgreich zu gestalten, wurden die Anzahl der Tests in Irland auf über 5 Tests pro 1000 Einwohner und Tag erhöht! Immerhin 3,5% der Bevölkerung pro Woche.

Bild 2: Irland und Deutschland Zahl der Test pro 1000 Einwohner; Quelle https://ourworldindata.org/coronavirus; Licence (CC BY 4.0)

Das Ergebnis war niederschmetternd. Die Zahl der Neuinfizierten in Irland wuchs, nachdem der Lockdown aufgehoben wurde explosionsartig und man ging in einen erneuten Lockdown (Bild 1). Zum Vergleich, in Deutschland führen wir „nur“ 2,5 Test pro 1000 Einwohner und Tag durch und schon da sind die Gesundheitsämter am Anschlag. Mir ist weder bekannt, warum in Irland doppelt so viele Test durchgeführt werden können wie bei uns, noch ob die Zahlen In Irland mittels Rauchzeichen oder fortschrittlichen Faxgeräten übermittelt werden, aber die Containment Strategie ist in Irland jedenfalls auch mit einer doppelt so großen Testkapazität wie bei uns gescheitert.

Deutschland

In Deutschland gelang es Ende September ausgehend von ca. 22 Neuinfektionen pro Million Einwohner und Tag (Inzidenz 15) nicht durch Containment das exponentielle Wachstum im Oktober zu stoppen (siehe Bild 3, Leselinie).

Bild 3: Luxemburg und Deutschland Zahl der Fälle pro Mio. Einwohner;Quelle https://ourworldindata.org/coronavirus; Licence (CC BY 4.0)  roter Pfeil eigene Bearbeitung

Im Winter sind auch alle anderen bekannten Atemwegserkrankungen besonders virulent. Hat man es in Irland und Deutschland nur in der falschen Jahreszeit probiert? Könnte es denn im Sommer gelingen?  Anders gefragt, hätte man dies im Sommer machen müssen um besser über den Winter zu kommen?

Vielfach wird diese Meinung geäußert. Wir seien im Sommer zu lasch gewesen und haben deswegen jetzt im Winter so hohe Zahlen. Hätten wir durch rigoroseres Containment im Sommer den Ausbruch im Winter kleiner oder beherrschbarer machen können? Luxemburg versuchte dies und scheiterte.

Von Anfang Juni bis Ende Juli wurde in Luxemburg durch eine massive Ausweitung der Tests versucht Covid-19 den Stecker zu ziehen. Ende Juli testete Luxemburg in der Spitze über 18 von 1000 Einwohner pro Tag. Das ist sechs Mal mehr als in Deutschland jemals bezogen auf die Einwohnergröße getestet wurden. 18 pro 1000 Einwohner pro Tag bedeutet, dass pro Woche 12% der Bevölkerung getestet werden (siehe Bild 4).

Bild 4: Luxemburg und Deutschland Zahl der Tests pro 1000 Einwohner; Quelle https://ourworldindata.org/coronavirus; Licence (CC BY 4.0) 

Das Ergebnis waren linear wachsende Neuinfektionen pro Tag (siehe Bild 3 roter Pfeil). Das exponentielle Wachstum im Herbst konnte auch nicht verhindert werden (Bild 3 nach Leselinie).

Zwischenfazit: in Europa hat Containment in keinem Land weder im Sommer noch im Winter funktioniert. Wenn es im Sommer besonders energisch versucht wurde, führte dies zu keiner Verbesserung im Winter. Die Anzahl der Covid19-Toten wuchs zum Herbstbeginn in Luxemburg sogar wesentlich stärker und schneller als bei uns siehe Bild 5.

Bild 5: Luxemburg und Deutschland Zahl der Covid19 Toten pro Mio. Einwohner; Quelle https://ourworldindata.org/coronavirus; Licence (CC BY 4.0)

Infektiösität

Bevor ich mich Taiwan zuwende, möchte ich noch kurz ausführen, warum das kaum funktionieren kann. Hierzu verweise ich auf eine Kohortenstudie, die an US-Marines im Zuge der Ausbildung durchgeführt wurde.

Ca. 3000 Rekruten mussten vor ihrer Ausbildung zwei Wochen zu Hause in Quarantäne verbringen. Die Ausbildung fand im Anschluss statt. Während der Ausbildung hatten sie weder Kontakt zur Außenwelt noch zum sonstigen Servicepersonal.

1800 Rekruten (58%) willigten ein an der Studie teilzunehmen. Diese 1800 bekamen einen PCR Test vor der Ausbildung. Davon waren trotz zuvor durchgeführter Quarantäne bereits 16 positiv, hiervon konnten bei fünf sogar Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Die 16 Rekruten wurden isoliert.

Die 1800 Volontäre und die übrigen 1200 Rekruten wurden gemischt zusammen untergebracht. Die Volontäre hatten häufigen PCR Tests und Blutabnahmen zugestimmt. Ansonsten galten die gleichen Regeln.

Während der Ausbildung wurde kontinuierlich auf Symptome kontrolliert z.B. durch Fiebermessung. Maskenpflicht und die Einhaltung von Abstandsgeboten waren obligatorisch. Die Rekruten wurden in Zwei-Bett Zimmern untergebracht. Das Essen wurde in geschlossenen, erhitzten Einweg Aluverpackungen gebracht. Die Essensräume wurden nach jedem Besuch mit Dampf desinfiziert. Räume hatten separate Ein- und Ausgänge, um ein Kreuzen auf den Gängen zu unterbinden.

Bei 58% der Rekruten wurde nach 7 Tagen ein PCR Test gemacht und nach 14 Tagen gab es einen abschließenden PCR Test für alle. Nach 7 Tagen hatten von den 1800 Rekruten bereits 24 einen positiven PCR Test und nach 14 Tagen 32 weitere. Von den restlichen Rekruten hatten nach 14 Tagen 26 einen positiven PCR Test. Insgesamt 82 positive PCR Tests. Alle positiv Getesteten wurden stets sofort isoliert.

Es lässt sich erkennen, dass trotz vorheriger 2-wöchiger Quarantäne und sehr strengen Maßnahmen nach zwei Wochen 82 der 3000 Rekruten einen positiven PCR Test vorzuweisen hatten. Da es sich um US-Marines in der Ausbildung handelte, dürfte es keine Maßnahmen-Gegner gegeben haben. Wenn es trotz sehr strengen „Maßnahmen“ mit ständiger Überwachung des Verhaltens und ständiger Überprüfung auf Krankheitssymptomen nicht gelingt, ein Wachstum der Fälle in einem sehr kurzen Zeitraum zu stoppen, scheint es völlig aussichtslos, dies über mehrere Monate in einer ganzen Volkswirtschaft zu bewerkstelligen. Covid19 ist einfach zu infektiös. Die 82 Fälle waren übrigens zum überwiegenden Teil keine Falsch-Positiv Ergebnisse, dies wurde durch Blutproben untersucht.

Taiwan

(Mit besonderen Dank an @FrankfurtZack, der die Studie getweetet hat)

Taiwan wird immer wieder als ein Land genannt, dass es trotz der geschilderten Widrigkeiten geschafft habe, aufgrund einer besonders guten Teststrategie und sehr strikten Quarantänevorgaben die Pandemie zu stoppen. Taiwan hatte laut worldometers.info Ende Juli gerade 467 Coronafälle.

Die Zahl der tatsächlich Infizierten wurden in einer Studie untersucht. Blutproben von knapp 15000 Patienten eines Krankenhauses in Taipeh, die weder einen positiven PCR Test vorwiesen noch Symptome für Covid19 zeigten, wurden auf Antikörper des Sars-Cov2 Virus untersucht. Bei gerade 0,07% konnten Antikörper auf Sars-Cov2 nachgewiesen werden. Das ist in der Tat sehr wenig.

Die gefundenen 0,07% bedeuten umgerechnet auf die Altersstruktur der Bevölkerung von Taiwan eine positiv Rate von lediglich 0,05%. Das entspricht bei 23.841.513 Einwohnern (Quelle worldometers.info) 11.920 Infizierte. Die Blutproben waren von Ende Juli 2020 oder früher.

Das bedeutet, von den 11.920 Infizierten wurden durch die „gute“ Teststrategie gerade einmal knapp 4% gefunden (467/11920*100)! Das Konfidenzintervall der 0,05% betrug [95% CI, 0 • 02%-0 • 10%]. Selbst bei der unteren Grenze des Konfidenzintervalls von 0,02 hätte es 4.768 Fälle gegeben. Es wären dann trotzdem keine 10% der tatsächlich Infizierten gefunden worden.

Die Zahl der Patienten mit Antikörpern dürfte dabei eine untere Abschätzung sein. Es wurden nämlich zwei unterschiedliche Messmethoden verwendet und nur wenn beide positiv waren, galten sie als positiv. Hinzu kommt, dass bekannt ist, dass gerade bei sehr milden Verläufen keine Antikörper im Blut gebildet werden bzw. dort nachweisbar sind. Bei milden Verläufen findet man hingegen Antikörper häufiger ausschließlich in der Nasenschleimhaut. Dort wurde in der Studie aber nicht nach Antikörpern gesucht.

Zweifelsohne wurde die Epidemie in Taiwan gestoppt, aber ganz sicher nicht durch eine Teststrategie der mindestens 90% der Infizierten durch die Lappen gegangen sind.

Taiwan taugt somit ebenfalls nicht als ein erfolgreiches Beispiel für die Containment Strategie.

Zero-Covid

Die Impfungen werden bei dem derzeitigen Tempo nicht bis zum Herbst 2021 abgeschlossen sein können. Nun soll es Zero Covid richten. Die Zeit hat dazu einen Artikel geschrieben.

Wie eingangs erwähnt, ist der erste Schritt bei Zero-Covid ein Deja vu des „Circuit-Breaker“ Lockdowns.

„Zunächst sollen die Fallzahlen durch einen klügeren Lockdown auf eine Inzidenz von weniger als zehn gedrückt werden, …“

Die einzig „kluge“ Maßnahme, die konkret benannt wird, ist

„..etwa mit mehr Homeoffice und anhaltenden Schulschließungen.“

Mit einem „klügeren“ Lockdown, der „mehr“ Homeoffice umsetzt, soll der Schritt gelingen. Die Schulschließungen können es ja nicht sein, die haben wir bereits seit Dezember. Die Zeit ZEIT-Journalisten scheinen die Gutachten der Leopoldina nicht zu lesen, denn die hatten schon im Dezember empfohlen

„Homeoffice muss wo immer möglich die Regel sein,“

Mir ist nicht ganz klar was der Unterschied zwischen „mehr Homeoffice“ und „Homeoffice wo immer möglich“ ist.

Täglich grüßt das Murmeltier! Mit den Vorschlägen, die schon beim „Circuit Breaker“ Lockdown nicht funktioniert haben, soll nun das Ganze nochmal versucht werden, nur klüger. Kluge neue Vorschläge fehlen allerdings auf der ganzen Linie.

Wie es nach dem Erreichen des Inzidenz-Ziels von 10 dann weiter gehen soll, wird so beschrieben:

„… dass es von diesem Moment an noch circa drei bis vier Wochen dauere, bis man das Virus nahe null gedrückt habe.“

Das klingt schon wieder wie „nach dem Lockdown ist vor dem Lockdown“. Aber ab diesem Zeitpunkt ist es bei Zero-Covid kein Lockdown mehr für alle, sondern ein Zonensystem. Zonen, die schon bei Null sind, erhalten Freiheiten und die übrigen Zonen nicht, also weiter Lockdown. So wie die ZEIT das erklärt erinnert mich das an eine unverdauliche Mischung aus Hundeerziehung mit Leckerli und dem Film „Die Welle“.

“ Wer aber denkt, der Vorschlag der No-Covid-Gruppe zeichne sich vor allem durch Härte aus, liegt falsch. (*)Die vorgeschlagene Strategie bezieht die Menschen und ihre Fähigkeit mit ein, für sich selbst zu sorgen und sich im Team für ein gemeinsames Ziel zu verbünden. So war es etwa in der Millionenmetropole Melbourne, wo Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit lokalen Unternehmen und Verwaltungen so ehrgeizig das Ziel „grün“ verfolgten, dass sie es um Wochen früher erreichten als prognostiziert. „Das Prinzip der grünen Zonen arbeitet gewissermaßen mit Belohnungen“, sagt Matthias Schneider.“

*ab hier sollte man sich vielleicht eine schmeichelnde Musik vorstellen

Und ehe ich es vergesse, nachdem die Insel Irland als Beispiel ein kompletter Fail war, müsen nun die „Inseln“ Neuseeland und Australien als Beispiel herhalten.

Ja, Deutschland mitten im Herzen von Europa das täglich hunderttausende Berufspendler mit dem Ausland hat und zukünftig noch Millionen von Pendlern zwischen grünen und roten Zonen, wird verglichen mit zwei Inseln. In denen gibt es viel weniger interne Pendler gibt, da in Australien und Neuseeland die Zentren viel weiter auseinander liegen. Neuseeland hat sogar nur zwei echte Zentren über 500 km voneinander entfernt. Das größte Problem in Neuseeland dürfte sein, die 35 Millionen Schafe in den unterschiedlichen Zonen zu halten.

Liebe NoCovid-Gemeinde, ich habe auch ein paar Beispiele.

  1. Florida, seit September fast komplett ohne Maßnahmen, mit Fällen und Toten im Durchschnitt der USA
  2. Süd-Dakota direkt an North-Dakota gelegen nur mit viel weniger Maßnahmen (z.B. ohne Masken) aber fast identischem Verlauf wie North Dakota.
  3. Schweden jetzt sogar mit Schulöffnungen und Indoor und Outdoor Sport und sinkenden Zahlen.

Für alle drei Beispiele verweise ich auf einen Artikel von Zacki, der die drei Beispiele in einem sehr lesenswerten Artikel bespricht und auch auf die Saisonalität von Infektionskrankheiten eingeht, außer Influenza und 4 Corona Viren ,zB, auch bei Novo- und Rotaviren.

Frankeich hat gerade einen weiteren Lockdown ausgeschlossen und Polen öffnet zum Teil schon wieder. Wie stellt ihr euch das konkret vor? Deutschland macht Zero Covid und der Rest Europas nicht?

Das sieht alles nicht so überzeugend aus. Deswegen wird als „Argument“ nun basierend auf einem – oh Wunder – neuen Modell vor „verstecktem“ exponentiellen Wachstum gewarnt. Kein Witz! Die Mutation B1.1.7 sei viel infektiöser und während die Infektionen mit den andern Covid-19 Viren einen R-Wert unter 1 hätten würde sich bereits unbemerkt die dritte Welle aufbauen da die Infektionen mit B1.1.7 einen R-Wert über 1 hätten. Das ist – oh Graus – schon wieder exponentielles Wachstum, siehe Bild 6.

Bild 6: „verstecktes“ exponentielles Wachstum; Quelle: Prof. Homburg auf Twitter

Ich musste feststellen, dass das Virus nicht nur schneller mutiert als wir die Impfstoffe anpassen können, es scheint auch schneller sein Verhalten ändern zu können als die Wirrologen ihre Modelle anpassen können.

Das exponentielle Wachstum von B1.1.7 zwischen der zweiten und dritten Kalenderwoche passt irgendwie nicht mehr so richtig ins Modell. Aber vielleicht habe ich auch nur das Bild 7 falsch herum gepostet.

Bild 7: Verhältnis der gefundenen Virusvarianten zueinander; Quelle: RKI

Edit 13.02.2021 Link zu einem Blog, indem eine Studie zu B1.1.7 besprochen wird

Bild 7-1. Daten aus BW als Grundlage für exponentiellem Wachstum der Mutanten

Edit 15.02.2021 zwei Grafiken (Bild 7-1) wurden eingefügt.

Aus den Daten der analysierten Covid19 Viren in Baden-Würtemberg konnte man aus den Daten vom 01.02. bis zum 06.01. ein exponentielles Wachstum der Mutanten interpretieren. Vom 07.02. bis zum 14.02. blieben die Anzahl der gefundnen Viren dann aber konstant. Ein schönes Beispiel, wie auf einer dünnen Datengrundlage mit einem SIR-Modell ein exponentielles Wachstum prognostiziert wurde. Ich bin gespannt, ob die obere Grafik auch so die Runde macht, wie dies die untere Grafik geschafft hat.

Fazit:

Bei Zero Covid funktioniert gar nichts. Wie man eine Inzidenzzahl von 10 im Winter hinkriegen soll, ist mehr als nebulös. Mit etwas mehr Homeoffice wird es kaum gelingen. Das anschließende Zonensystem wird unser soziales Leben und die Wirtschaft de facto weiter in einem Lockdown halten. Containment funktioniert zumindest ohne harten Lockdown nachweislich nicht. Ganz sicher wird aber Zero-Covid die Kollateralschäden maximieren z.B. hier.

Es braucht eine bessere Strategie, die man lange durchhalten kann und die den Fokus darauf legt, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und die Risikogruppen gezielt zu schützen. Dies kann nur gelingen, wenn eine gewisse Infektionsrate als unausweichlich zugelassen wird. Vorzugsweise bei denen die nicht daran sterben und die nicht reihenweise auf Intensiv landen. Niemand sollte gezwungen werden sich zu infizieren, aber wenn man Grundrechte nicht beschneidet (Oder neu-diktatorisch „Freiheiten gewährt“), kann jeder selbst sein Risiko abwägen. Dies führt zwangsläufig zu einer zunehmenden Immunität, siehe Schweden oder Ukraine

Nicht mal mit den derzeitigen Impfungen werden wir Zero-Covid erreichen, da ca. 1:5 der Geimpften wohl doch Symptome bekommt und damit wohl auch infektiös bleibt. Die natürlich erworbene Immunität ist da übrigens um Längen besser, dort liegt die Quote bei 1:10.000

Schlusswort

Das Schlusswort spricht für mich Professor Karl-Heinz Leven

https://twitter.com/i/status/1358482462012289027

 

Danke für’s lesen.

Jens

 

{ 113 comments… add one }
  • Stefan Sasse 11. Februar 2021, 20:16

    Sowohl Söder als auch Brinkhaus unterstützen übrigens das „extremistische“ Ziel von NoCovid: https://twitter.com/Jssy_Lnn/status/1359905115029835786

    • Jens Happel 11. Februar 2021, 23:05

      Ich weiß, dass es sich einige wünschen.
      Meine Tochter wünscht sich ein Einhorn. Und nun?

      Wie soll das Ziel konkret erreicht werden? Wie will man es aufrecht erhalten. Frankreich hat zum Beispiel die Schulen jetzt offen gehalten und will sie auch auf halten.

      https://www.heise.de/tp/features/Die-Schulen-bleiben-offen-koste-es-was-es-wolle-5052519.html

      In Polen konnte die Regierung nicht einmal die Geschäftsschließungen auf Recht erhalten. Die Bürger haben sich einfach massenhaft nicht daran gehalten und die Regierung hat kapituliert.

      Damit sind zwei große angrenzende Nachbarländer schon mal aus dem Spiel. Zero-Covid bedeutet dann Zero-Europa. Wie soll es konkret gehen? Da gibt es keine Lösungsvorschläge.

      Ich weiß auch nicht was jetzt der neue Inzidenwert von 35 bedeuten soll. Warum? Das ist pure Willkür. Wegen der expoenetielle wachsenden Mutation, die in den Daten vom RKI aber nicht exponentiell wächst?

      Die Regierung wirkte schon vorher planlos, jetzt ist es nur noch Willkür. Ausgerechnet Frisöre bei denen man als Kunde lange engen Kontakt hat dürfen öffnen, der Einzelhandel aber nicht. Alle vorherigen Ziele wurden erreicht R-Wert dauerhaft unter 1, Kliniken nicht überlastet, die Gesundheitsämter können angeblich wieder nachverfolgen, alles für die Katz. Ein Demotivationstrainer könnte es nicht besser machen.

      Ist das jetzt der heimliche Weg zu Zero-Covid?

      Wir werden im März dann von 12 Monaten 6 Monate im Lockdown gewesen sein. Selbst die WHO empfhielt Lockdowns nur zum Schutz des Gesundheitssytems. Weil Merkel, Söder und Brinkhaus sich ein Einhorn wünschen?

    • popper 11. Februar 2021, 23:25

      Sowohl Söder als auch Brinkhaus unterstützen übrigens das „extremistische“ Ziel von NoCovid

      Das ist nur konsequent. Da NoCOVID einen Flickenteppich aus Maßnahmen-Zonen dauerhaft installiert, enden die Maßnahmen nie, aber die Spaltung der Gesellschaft nimmt weiter zu. Der Denkfehler, soweit er Personen betrifft, welche dies für realistisch halten (wollen), ist, weder der Einzelne noch die Gesellschaft als solche, werden es jemals in der Hand haben, die Verbreitung bestimmter Gensequenzen zu verhindern. Naivität darf man den prominenten Befürwortern dabei allerdings nicht unterstellen, eher Kalkül.

    • Rauschi 12. Februar 2021, 09:00

      Na wenn das solche Grössen unterstützen, kann es ja nur Richtig sein.
      Gerade Söder, dem es nciht „hart2 genug sein kann, der aber trotzdem die Landkreis mit den höchsten Zahlen in seinem Bundesland hat, doch, denn muss ich bestimmt ganz besonders ernst nahmen.
      Auch ein Frau Brinkhaus, die meint, wir hätten den Kampf gegen die Mutation schon verloren, die ist das Mass aller Dinge, schon klar.
      [»Der Wettlauf ist längst verloren. Es wird kommen wie in England«
      Melanie Brinkmann beklagt das zögerliche Handeln der Politik gegen das mutierte Coronavirus. Die Virologin fordert eine konsequente Eindämmungsstrategie, um einen Dauer-Shutdown zu vermeiden. ]
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/melanie-brinkmann-ueber-corona-mutanten-der-wettlauf-ist-laengst-verloren-a-00000000-0002-0001-0000-000175196841
      Wobei die Frage wäre, was der Unterschied zwischen einen Dauerlockdown und einer roten Zone sein soll. Weiss diese Expertin hinter der Bezahlschranke aber ganz sicher zu berichten.

  • Stefan Pietsch 11. Februar 2021, 21:09

    Auch der Chef des ifo-Instituts Clemens Fuest gehört zu den Unterstützern von NoCovid. Klaus Stöhr, der immerhin schon Pandemien bekämpft hat, hält solche Ideen für weltfremd.

    Was genau folgt für Dich daraus? Was wolltest Du eigentlich sagen?

  • Juri Nello 12. Februar 2021, 00:00

    Man wird, wie bei der Influenza seit 35 Jahren, hinterher impfen und ein ähnliches Resultat erzielen.
    In Deutschland passiert folgendes: Bis Juli / August mal mehr oder weniger Lockdown, gerade, wie es die großen Konzerne benötigen. Dann hängen schon die Ersten von den Laternen, allerdings als Wahlplakate, es wird gelockert (da die kritischen Werte wundersamer Weise gefallen sind), während die verbliebene Mittelschicht im Urlaub neue Mutanten einsammelt. Dann erfolgt 5 Tage nach der Wahl der erneute Lockdown mit allen bisherigen Konsequenzen.
    Der Musiker würde sagen: „Toll, Du hast eine Loop gebaut!“
    Da der Impfprozess schleppend voran kommt, es Probleme mit den zweiten und dritten Dosen geben wird und neue Mutanten auftauchen, während Richy Rich sich das eine Bein beim Surfen verletzt und das andere beim Vögeln, treffen kurz nach der Urlaubsorgie alle in der Werkshalle zusammen, um den neuen Corona-Chor zu begründen.
    Business As Usual in Deutschland.

    • Jens Happel 12. Februar 2021, 19:21

      Das Virus mutiert überall, auch in Deutschland. Ist eigentlich ein bisschen AFD-Style, das böse Virus dem Ausland unterzuschieben.

      Die Mutationen entstehen auch doppelt unabhängig voneinander. In einem Buch über Genetik hat das eine Forscher mal so beschrieben.

      Das eine Mutation zu einem Erfolg führt ist wie eine Nadel im Heuhaufen finden. Es ist aber so, dass verdammt viele Nadeln im Heuhaufen liegen.

      Selbst komplexe genetische Mutationsketten wie diejenigen die zu den Augen führten sind mehrfach unabhängig von einnader entstanden.

      https://www.genesisnet.info/index.php?News=214&Sprache=de

      Die Mutationen bei Viren sind dagegen höchst simpel. Bei einem immungeschwächten Mann, der nach 5 Monaten an Corona starb wurden 20 Mutationen gefunden.

      https://www.rtl.de/cms/usa-mann-leidet-5-monate-an-corona-aerzte-entdeckten-mehr-als-20-mutationen-4703268.html

      Mutationen bei Viren sind normal. Klar kann da mal eine besonders agressive Form entstehen, das ist aber selten. Das Virus hat keinen Vorteil davon, wenn der Wirt sofort tot umfällt. Für das Virus ist es am besten es bleibt lange unerkannt und kann sich unerkannt verbreiten, dies gelingt am besten wenn der Wirt wenig Symptome hat. Wird er schwer krank liegt er zu Hause im Bett und kann nicht so viele infizieren.

      Die tödlichen Viren entstehen wie Covid19 durch Zoonosen. Im Laufe der Zeit werden diese aber weniger gefährlich, siehe spanische Grippe, die ohne Impfstoff „verschwand“. Sie verschand natürlich nicht aber mutierte weiter zu ungefährlicheren Varianten. Ihre Gene sind noch heute in den Influenza viren teilweise vorhanden.

      Deswegen sehe ich die Reisewarnungen eher als unsinning an. Die kann man in immer kleinzelliger Gebiete steigern, dass ist ja auch der Weg zu Zero-Covid. Nur darf man nie mehr öffen, weil es dann sofort von vorne losgeht.

  • CitizenK 12. Februar 2021, 06:58

    Die Gegner von NoCovid setzen dem vor allem den Schutz der Senioreneinrichtungen entgegen, u. a. durch Schnelltests. Dieser ist evtl. daran gescheitert, dass niemand die Kosten für die Freiwilligen und die Soldaten übernehmen wollte (Gespräch zwischen der Tübinger Ärztin Federle und einer Ministerin, in DIE ZEIT vom 11.02.2012, S. 10, Zahlschranke).

    Verantwortungsscheu oder Angst vor der Opposition und dem Rechnungshof?

    • Rauschi 12. Februar 2021, 08:34

      Dieser ist evtl. daran gescheitert, dass niemand die Kosten für die Freiwilligen und die Soldaten übernehmen wollte (Gespräch zwischen der Tübinger Ärztin Federle und einer Ministerin, in DIE ZEIT vom 11.02.2012, S. 10, Zahlschranke).

      Das haben die Massnahmen Gegner zu verantworten, oder wer genau?

      Allein schon der irre Ansatz, das die Menschen motivierter wären, wenn man das gleiche Ziel hätte, ist weltfremd. Wenn keiner weiss,. wozu man motiviert werden soll, dann hilft das beste gemeinsame Ziel gar nichts.
      Was haben wir denn gerade, kein gemeinsames Ziel, nämlich, die Inzidenzwerte zu senken? Zwar auf einen sich ständig ändernden Wert, aber immerhin, der gleiche Faktro für alle.

      Die wollen danach (wenn man mal unter 10 gekommen ist) aber nur noch die Fälle nachverfolgen deren Ursprung nicht klar ist und die anderen einfach nicht mehr zählen.
      [Wenn es nach der »No Covid«-Initiative geht, soll Deutschland in unterschiedliche geografische Gebiete eingeteilt werden. In ihnen soll im Optimalfall eine sogenannte Risikoinzidenz von null erreicht werden. Das heißt, nur für das Infektionsgeschehen relevante Fälle, wie Infektionen unbekannten Ursprungs , fließen in die Bewertung des Zustands ein. Alle nachvollzogenen Ansteckungen dagegen nicht.]
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-no-covid-initiative-stellt-genauen-strategieplan-vor-a-6e950d35-83b4-408d-978f-c79afa3270b0
      Super Ansatz, damit werden alle gezählt, denn weil niemand die Infektionswege kennt und kennen will, kann ja auch niemand den Ursprung definieren. Das heisst dann aber für alle Lockdwon forever.
      Was machen die eigentlich bei Grenzgängern, wie ich einer bin? Die Schweiz wird ja kein grünen oder roten Zonen einrichten?

      Mit ist schleierhaft, wie überhaupt jemand aud die Idee kommen kann, das wäre ein umsetzbares Szenario.

      • CitizenK 12. Februar 2021, 08:41

        Ich wollte damit sagen: Durch schnelle und unbürokratische Freigabe der Gelder für freiwillige Test-Helfer und Soldaten hätte man den Schutz der Menschen in Heimen deutlich verbessern können – und könnte es noch.

        Hier wurde und wird offenbar an der falschen Stelle gespart. Darauf bezog sich meine Frage.

        • Rauschi 12. Februar 2021, 08:53

          An wen richtet sich die Frage?
          Hätte das denn die Bundesregierung nicht zwingend vorschreiben müssen, um dem zuvor zu kommen?
          Oder ist dafür dann kein Geld mehr übrig?
          Wo doch der Lockdown immer teurer ist als alles andere?

        • Jens Happel 12. Februar 2021, 10:31

          Da bin ich bei dir.

          Wir mussten ja das Personal für Zugangskontrolle an den Altenheimen an wichtigerer Stelle einsetzen.

          https://www.youtube.com/watch?v=gwaM_H2fauQ&feature=emb_logo

          Wenn ich dieses Youtube Filmchen 2018 bei Welke gesehen hätte, hätte ich gedacht der überdreht aber ganz schön.

          In genau diesem Landkreis Goslar, der seine Mitarbeiter eine vollkommen absurde Maskenpflicht für Rodler kontrollieren lässt, sind seit Beginn des Winters mehr als 50 Menschen gestorben – natürlich nicht beim Rodeln, sondern an oder mit Covid-19; der Großteil davon Hochbetagte in Alten- und Pflegeheimen, wie die Pressemeldungen des Landkreises suggerieren. Das ist kein Wunder, kam es doch seitdem in mindestens vier Altenheimen zu Massenausbrüchen. Wie kann es dazu kommen? Es ist doch mittlerweile Allgemeingut, dass gerade diese Einrichtungen extrem vulnerabel und auch bundesweit für einen großen Teil der Sterbefälle verantwortlich sind.

          Die Antwort ist ernüchternd. Zwar haben heute alle Alten- und Pflegeheime auf dem Papier Hygiene- und Schutzkonzepte, jedoch wird kaum kontrolliert, ob und wie diese Konzepte in der Realität eingehalten werden. Den Behörden fehlen halt die Mitarbeiter für diese wichtigen Kontrollen und für die meist privaten Träger dieser Einrichtung ist die Einhaltung der Konzepte mit Mehrkosten verbunden.

          https://www.nachdenkseiten.de/?p=69734

          Wir haben einen übergriffigen Staat, der seine Mittel auch noch total hirnrissig einsetzt.

          Parallel dazu haben wir eine totale Hybris und halten uns für die besten, schlauesten und für Technologieführer.

          So wurde am Anfang überall kritiklos verbreitet Deutschland sei so gut aufgestellt weile es so viele Labore habe und so viele Tests machen könne. Mittlwereile sind da die meisten Länder der EU an uns vorbeigezogen, z.B. Hochtechnologieland Irland oder Luxemburg. Sogar Portugal und Italien machen mittlerweile mehr Tests als wir.

          Angeblich haben wir die meisten Intensivbetten. 30.000. Als ca. 10% davon mit C19 Patienten voll waren konnt uns nur der Lockdown vor dem Kollabieren des Gesundheitssystems retten. England und Dänemark sequenzieren bis zu 100 mal mehr DNA, deswegen wurden dort auch die Mutationen zuerst gefunden. Deutschland ist da Schlusslicht.

          Deutschland kann nichts mehr effizient organisieren. Deswegen bleibt als einzige Lösung immer nur Lockdown für alle. Die kleine Schweiz hatte in der Krise jede Menge lokale Regeln. In besonders betroffenen Gebieten hatten die sehr harte Lockdowns. So was kriegt Deutschland einfach trotz Föderalismus nicht auf die Kette.

          • CitizenK 14. Februar 2021, 16:20

            Die Britin in meinem Englisch-Kurs fragt immer wieder: „Where ist the German punctuality“? Inzwischen könnten man fragen, wo die deutsche „efficiency“ ist.

            Die Frage ist aber auch: Trotz des Föderalismus – oder wegen? Die Gesundheitsämter unterstehen den Landkreisen. Einige weigern sich, eine neue Software einzusetzen, die schnellen überregionalen Info-Austausch ermöglichen würde. Ich war immer ein Befürworter des Föderalismus. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

            • Stefan Sasse 14. Februar 2021, 16:29

              Fragen meine angelsächsischen Freunde mich auch immer. Aber Klischees stimmen halt selten…

              • JensHappel 16. Februar 2021, 12:23

                Wahr!

            • Rauschi 15. Februar 2021, 09:13

              Die Britin in meinem Englisch-Kurs fragt immer wieder: „Where ist the German punctuality“?
              Diese Dame ist Ihres Zeichens was?

              Seit wann sind denn die Briten wieder Vorbild für irgendwas? Wurden die nicht von allen hier masslos gebasht wegen des Brexit?
              Jetzt machen alle in der EU Brexit auf Dope, was Grenzschliessungen angeht, aber das stört niemanden?

              Wegen neuer Software, mein Steuerberater hat da mal was zur Software für die Finanzämter erzählt, das war ein einziges Chaos, als da alle eine selbst gebastelte Version aus Bayern übernehmen mussten. Weil es keine Handbücher oder Support oder sonst was gab und niemand damit zurecht kam.
              Das würde die Abwehr erklären und das hat mit Föderalismus nicht das geringste zu tun, sondern nur mit schlechten Erfahrungen.
              Fast alles hat mehr als eine Seite, wenn man aber wegen sowas den Föderalismus in Frage stellt, dann will man das vielleicht nicht sehen?

  • Rauschi 12. Februar 2021, 08:51

    Vielen Dank für die ganzen Zahlen und Fakten, das mit den Soldaten habe ich auch gelesen udn es hinterlässt eine UNmenge an Fragezeichen.

    Denn, wenn es so infektiös wäre, wie hier vermutet wird, wie kommt es, das sich kaum jemand im Gesundheitswesen ansteckt?
    Denn, wenn es sowas wie einen Superspreader gibt, dann liegen die masshaft im Krankenhaus, oder nicht? Wie kommt es, das das Personal zu einem überwältigend grossen Teil gechützt zu sein scheint?
    Legt jedenfalls das RKI nahe, wenn man sich die Tabellen dazu anschaut, hier ist es Tabelle 6 auf Seite 10:
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Feb_2021/2021-02-09-de.pdf?__blob=publicationFile

    Es sind insgesamt nur 6,3 % der Fälle aus dem Tätigkeitsfeld Krankenhaus Pflege- oder Altersheim etc. und auch das ist wohl saisonal bedingt, wie Abbildung 7 auf Seite 11 zeigt.

    Warum man immer noch nicht weiss, wie das Virus jemanden infekziert, solange können wir usn die ganzen Massnahmen sparen, das sit mehr oder weniger stochern im Nebel mit unbeschreiblich hohen Kollateralschäden und das gerade bei Kindern.
    Eine neue Untersuchung zeigt, das mittlerweile jedes dritte Kind psychisch sehr belastet ist und die Langzeitfolgen für die Entwicklung möchte man sich gar nicht ausmalen.

    Danke nochmal für die Mühe der Aufbereitung der Fakten, ich finde es sehr übersichtlich und einsichtig. Kommt aber wohl auf die Perspektive an.

    • Jens Happel 12. Februar 2021, 10:35

      Danke für den Kommentar.

      Im Gesundheitsweisen sterben schon überdurchschnittlich viele Pfleger und Ärzte. In Deutschland ist das noch nicht so extrem, aber in Italien und UK soll es so sein. Ursache unbekannt. Evt. zu lange mit Symptomen noch gearbeitet. Weiß ich wirklich nicht. In UK sollen überproportional häufig Farbige Pfleger und Ärzte betroffen gewesen sein. Genetisch bedingt oder größerer Vitamin D Mangel man weiss es nicht.

      • Rauschi 12. Februar 2021, 13:10

        Ich beziehe mich immer nur auf Deutschland, weil unsere Massnahmen ja auch nur hier wirken können, oder nicht?
        Was machen wir denn anders oder besser, das hier kaum etwas passiert?
        Das ist die entscheidende Frage.

  • Marc 12. Februar 2021, 10:16

    Das sieht alles nicht so überzeugend aus. Deswegen wird als „Argument“ nun basierend auf einem – oh Wunder – neuen Modell vor „verstecktem“ exponentiellen Wachstum gewarnt. Kein Witz!

    Dieses Modell beruht auf der britischen Mutante. Bekannt ist:
    – Diese Mutante existiert
    – Sie ist ansteckender, daraus folgt eine Erhöhung des R Faktors
    – Sie wurde in Deutschland nachgewiesen

    Aus diesen Fakten wurde ein Modell berechnet, wie sich die Mutante in Deutschland mit den bekannten Fakten ausbreiten könnte. Es ist ein Worst Case Szenario. Das ist alles, aber kein Witz. Nein, dass Szenario muss nicht eintreten, aber die Wahrscheinlichkeit ist wesentlich größer als Null.

    Vieles erinnert an den Sommer. Die Sonne schien, die Leute machten Urlaub und die Pandemie schien überwunden. Doch dann kam die 2. Welle mit ihrem exponentiellen Wachstum. Das kann mit der Mutante wieder geschehen. Denn es ist ein realistisches Szenario, weil die Mutante in Großbritannien das Gesundheitssystem teilweise zum Kollabieren brachte.

    Meine Position: Ich bin weiterhin, wie ich mehrmals sagte, für partielle Öffnungen. Nicht alle Maßnahmen sind sinnvoll oder verhältnismäßig. Aber die realen Gefahren der Pandemie als Witz zu bezeichnen, da kann ich nur mit CovIdiot antworten. Wir können nur öffnen, wenn wir weiterhin achtsam bleiben. Wenn wir in der Illusion leben, die Gefahr ist vorbei, wird jede Öffnung – solange die Impfungen keine Herdenimmunität erzielt haben – in einer weiteren Welle landen. Daher: Die Diskussionen von CovIdioten behindern Öffnungen, weil sie behaupten, es gäbe keine oder nur geringe Gefahren. Das ist nicht der Fall. Wenn wir öffnen wollen, müssen wir weiterhin die Gefahren der Pandemie beachten.

    Einen Punkt noch: Auf der einen Seite ist das Virus so infektiös, dass man nichts außer das Aushalten saisonaler Wellen machen kann und dann ist es mit ein paar Tests und Taxigutscheinen möglich, Risikogruppen sicher zu schützen. Diese Inkonsistenz kotzt mich an. Es geht hier um Menschenleben, da sollte man sein Geschwurbel etwas besser durchdenken. Gut, es ist nun mal nicht jeder in der Lage dazu.

    • CitizenK 12. Februar 2021, 10:34

      Man muss beides machen: Die Zahlen runter bringen (bzw. unten halten) UND die Menschen in den Heimen schützen. Wenn Test-Helfer nicht angefordert werden, weil Heimleitung oder Kommunalpolitiker fürchten, auf den Kosten sitzenzubleiben, ist das kein akzeptabler Zustand.

    • Jens Happel 12. Februar 2021, 10:46

      Aus diesen Fakten wurde ein Modell berechnet, wie sich die Mutante in Deutschland mit den bekannten Fakten ausbreiten könnte.

      Also von KW2 auf KW3 war es schon mal nicht 11 mal infektiöser. Siehe Bild vom RKI. Wie viel mal es wirklich infektiöser ist, ist ebenfalls noch strittig. Nur weil es sich stärker verbeitet als die alten Viren muss es nicht zwingend infektiöser sein.

      Auf der einen Seite ist das Virus so infektiös, dass man nichts außer das Aushalten saisonaler Wellen machen kann und dann ist es mit ein paar Tests und Taxigutscheinen möglich, Risikogruppen sicher zu schützen. Diese Inkonsistenz kotzt mich an. Es geht hier um Menschenleben, da sollte man sein Geschwurbel etwas besser durchdenken.

      Das ist nicht inkonsitent. Natürlich hilft es Infizierte in Isolation zu stecken. Wenn der Anteil der gefunden Infizierten aber klein ist, ist die Methode nicht effizient.

      Wenn wir begrenzte Resourcen bei den Tests haben und Containment nicht wirksam ist, weil die Resourcen nicht ausreichen, sollte man die Resourcen gezielt und massiv da einsetzen wo der Nutzen am größten ist.

      Pflegeperosnal von mobilen Diensten wird zur Zeit 1 mal pro Woche getestet. Über den Daumen gepeilt können sie dann ca. 3 bis 4 Tage die Woche unerkannt infektiös sein und jeden Tag 5 Risikopatienten besuchen. Wenn wir sie täglich testen würden, wäre das Risiko kleiner.
      Wir würden damit 7 mal mehr Tests beim Pflegeperosnal in mobilen Pflegediensten, Altenheimen und Krankenhäusern benötigen. Um parallel dazu Containment machen zu können haben wir augenscheinlich nicht genug Testkapazitäten. Das heißt nicht das der Rest sofort wieder ohne Maske auf Indoor Grossveranstaltungen gehen kann!

      • Marc 12. Februar 2021, 11:17

        Wenn nahezu sämtliche Ressourcen auf die Risikogruppe umgeleitet werden, heißt das im Umkehrschluss, die Ausbreitung in der restlichen Bevölkerung erfolgt im Blindflug. Eine unkontrollierte Ausbreitung wäre die Folge, aber diese würde die Schutzmauer aufgrund des exponentiellen Wachstums mühelos niederreißen. Diese Strategie ist purer Wahnsinn.

        • Rauschi 12. Februar 2021, 12:15

          Eine unkontrollierte Ausbreitung wäre die Folge, aber diese würde die Schutzmauer aufgrund des exponentiellen Wachstums mühelos niederreißen.
          Haben wir denn gerade eine kontrollierte Ausbreitung?
          Schutzmauer niederreissen, welche Schutzmauer, die durch den gezielten Schutz, der dann nicht mehr schützen würde?
          Ich kann die Gedankengänge echt nicht mehr nachvollziehen, haben dann auf einmal Menschen mit diesen Gruppen Kontakt die jetzt keinen haben?
          Wie soll das sonst dahin kommen, wo es nicht hin soll?
          Nein, der kommt auch bei 80% Infizierten unter den 20-40 Jährigen nicht dahin, wo er nicht hin soll. Wer bislang keinen Kontkat hatte, der hat auch dann keinen, auch nicht über Umwege. Wer jetzt Kontakt hat, muss sich immer in Acht nehmen.

          Warum macht der Umgang gerade mit den Kindern, die Ihr gesamtes Leben unter den Auswirkungen leiden werden, keine Sorgen?

          • Marc 12. Februar 2021, 13:11

            Haben wir denn gerade eine kontrollierte Ausbreitung?

            Ja, der Lockdown ist ein Containment, welches die Kontaktwahrscheinlichkeit in der Bevölkerung reduziert und somit die Infektionen begrenzt. Ohne Lockdown, Abstand- und Hygieneregeln wäre es eine unkontrollierte Ausbreitung.

            • Rauschi 12. Februar 2021, 13:21

              Ohne Lockdown, Abstand- und Hygieneregeln wäre es eine unkontrollierte Ausbreitung.

              Ihnen ist die Bedeutung von Kontrolle aber schon klar, oder?
              [Kontrolle ist die Überwachung oder Überprüfung eines Sachverhalts oder einer Person und somit ein Mittel zur Herrschaft oder Gewalt über jemanden oder etwas.]
              https://de.wikipedia.org/wiki/Kontrolle
              Wir kontrollieren also gerade, wieviele sich wo anstecken?
              Wäre mir neu.

              Das ist reine Fiktion, mehr nicht.

              Die ominösen Wege von der Masse zu den Risikopatienten haben Sie immer noch nicht erklärt und ich als Praktiker möchte dann schon mehr als pur Floskeln hören.
              Wie also ist die Ausbreitung und was hat der Lcokdwon bewirkt, wenn die Senkung der Zahlen weltweit zu beobachten ist? Weltweit und die meisten haben keinen lcokdown, schon allein deswegen weil man sich den leisten können muss. Das ist nur bei wenigen der Fall und den Preis bezahlen dann halt die Armen.
              Hätten die mal besser aufgepasst, wäre es ihnen nicht so dreckig ergangen.
              Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, was man in 10 Jahren über diese Zeit sagen wird, ob ich das überhaupt noch erleben will, weiss ich nicht.

              • Marc 12. Februar 2021, 15:04

                Wir kontrollieren also gerade, wieviele sich wo anstecken?

                Ja, der private, schulische und kulturelle Bereich sind nahezu komplett herunter gefahren, der geschäftliche teilweise. Überall sollen die Kontakte auf das Nötigste reduziert werden. Sanktionen und polizeiliche Maßnahmen sorgen für die Aufrechterhaltung der Kontrolle.

                Die ominösen Wege von der Masse zu den Risikopatienten haben Sie immer noch nicht erklärt und ich als Praktiker möchte dann schon mehr als pur Floskeln hören.

                Der häufigste Weg geht über das Personal, dass sich „in der Masse“ ansteckt – die haben ja ein ganz normales Leben. Tests schützen, aber das Virus kann diesen überspringen. Zum einen dadurch, dass die Infektion nach dem Test aber noch vor Arbeitsende ausbricht oder schlicht durch Fehler.

                • Rauschi 12. Februar 2021, 16:19

                  Ja, der private, schulische und kulturelle Bereich sind nahezu komplett herunter gefahren, der geschäftliche teilweise.
                  Nein, das sind sie nciht, weder bei der Arebit noch auf dem Weg zur Arbeit, da gilt die gleiche Maskenpflciht wie vorher. Di Schule war keine Ansteckungstreiber und das Private kann überhaupt niemand kontrollieren.

                  Polizeiliche Massnahmen, wie das mit der Maske beim Rodeln? Weil ja im Freien massenweis Übertragungen statt gefunden haben?

                  Alles Illusion, oder weiss man jetzt autmatisch, wer sich anstekct und wo und warum? NEIN; nichts davon weiss man und genau deswegen ist nichts unter Kontrolle, gar nichts.
                  Sie könnten auch schreiben, alle halten sich an das Tempolimit weil zu schnell fahren verboten ist, das kontrolliert wird und mit Strafe bedroht ist. Stimmt nur genau so wenig. Oder wollen Sie das bestreiten?

                  Der häufigste Weg geht über das Personal, dass sich „in der Masse“ ansteckt – die haben ja ein ganz normales Leben.
                  In der Masse? In welcher? IN der, in der die sich sonst nie rum treiben? Die haben ein normales Leben, eben deswegen wissen die, wen die treffen und achten dabei auf dem Abstand und die Hygiene, wie schwer ist das? Da können alle drum herum infektiös sein, wie sie wollen, das ändert nichts daran.
                  Auch für die gilt, das Gegenüber ist maximal 14 TAGE infektiös, nicht ständig und das kann man doch wohl abschätzen, wen man für 15 Minunten triftt.

                  Wenn die z.B. keinen Kontakt zu Schulkindern hat, dann ist es egal, wie viel von denen sich gerade angesteckt haben, das galt auch schon für die Grippe, Herr im Himmel.
                  Solange die getestet werden und wir davon ausgehen, das die Tests richtige Ergebnisse zeigen (was nicht der Fall ist, die haben immer noch Fehlerquoten von 1%, was Ihr tolles 0 Fälle Ziel schon deswegen absurd macht) kann da nichts passieren, auch wenn die gesamte Umgebung infektiös sein sollte.

                  Das Virus kann einen Test überspringen? Wie zum Henker denn das? Nein, die Test werden nach Arbeitsende gemacht, dann ist vor Arbeitsbeginn das Ergebniss da. Es waren aber kaum Menschen aus diesem Bereich bei den Infizierten, ich habe die Zahlen verlinkt, es sind nur knapp 6% und da sind die aus dem Krankenhaus schon mit dabei.

                  Sie sind offenbar auf Kriegfuss mit der Evidenz, da kann ich dann auch nichts mehr machen.
                  Verharren Sie einfach in der Panik und ignorieren Sie die Folgen der Massnahmen, dann wird alles gut, nicht für alle, aber für Sie vielleicht.

                  Für die Kinder auf keinen Fall, die haben noch das restliche Leben mit den Auswirkunge zu kämpfen, soviel zu Generationengerechtigkeit, das war wohl nichts.

                  • CitizenK 12. Februar 2021, 18:55

                    „Wenn man dem Kindeswohl Priorität einräumt, könnte man auch zynisch fragen: Was können unsere Kinder denn dafür, wenn die Alten und Vorerkrankten reihenweise sterben? Soll man ihnen deshalb Leben und Zukunft verhunzen?

                    Aber selbst das ist zu kurz gedacht. Denn was passiert, wenn die Infektionszahlen wieder sprunghaft nach oben gehen? Natürlich wäre die Politik schnell wieder bei den Bildungseinrichtungen als Stellschraube, an der man noch drehen kann. So wie Englands Premier Boris Johnson, der lange das Wohl der Kinder betonte – bis ihm (bei einer 7-Tage-Inzidenz von 1.000 pro 100.000) nicht anderes mehr einfiel, als doch wieder die Schulen wochenlang dichtzumachen.“ (Zitat)

                    Time will show.

                    • Rauschi 12. Februar 2021, 19:07

                      Denn was passiert, wenn die Infektionszahlen wieder sprunghaft nach oben gehen?
                      Durch was sollten die nach oben gehen? Durch die Schulen, die nachweislich nicht zum Infektionsgeschehen beitragen?

                      Nochmal, es gibt keinen Beleg dafür, das eine Schulschliessung mehr als Symbolpoltik ist, das hat Schweden bewiesen, die haben die Schulen nie geschlossen.
                      Fakt und nicht Korrelation, das wäre gefragt.
                      Aber das die Kinder leiden, das steht einfach fest und ich finde das unverantwortlich den Kindern gegenüber, zumal Deutschland die Kinderkonvention unterschrieben hat.
                      DAS KINDESWOHL KOMMT ZUERST, das haben die unterschrieben, völkerrechtlich bindend.
                      Seit wann wird hier von allen das Recht mit Füssen getreten?
                      Seit wann ist denn auf einmal Johnson das Vorbild der Wohl?

                    • Stefan Pietsch 12. Februar 2021, 20:08

                      Denn was passiert, wenn die Infektionszahlen wieder sprunghaft nach oben gehen?

                      Was passiert, wenn die Politik im Mai wieder die Restaurants, Hotels und Läden wieder aufmacht – und da sind keine Restaurants, Hotels und Läden mehr? Was, wenn die Kinder ein Jahr nichts gelernt haben, weil der Digitalunterricht nur Placebo war? Was, wenn das monatelange Wegsperren von Kindern mit enormen Bewegungs- und Erlebnisdrang schwere psychische Schäden bei den Verletzlichsten angerichtet haben? Was, wenn es mehr traumatisierte Kinder gibt, die im Lockdown misshandelt und manchmal, aber dafür häufiger missbraucht wurden?

                      Was, wenn die Sozialforschung Recht hat und 1 Jahr Ausschluss vom Leben die Lebenschancen von Jugendlichen dauerhaft schädigt? Fragen, über die sich niemand, und schon gar nicht Zero-Covid-Enthusiasten, Gedanken gemacht hat.

        • Jens Happel 12. Februar 2021, 18:47

          Eine unkontrollierte Ausbreitung wäre die Folge, aber diese würde die Schutzmauer aufgrund des exponentiellen Wachstums mühelos niederreißen. Diese Strategie ist purer Wahnsinn.

          Nur wenn sich alle wie die Deppen verhalten würden. Das dürfte aber nur der kleinste Teil der Gesellschaft sein. Denn die meisten haben Angst vor dem Virus oder wollen sich nicht anstecken weil sie demnächst Opa oder Oma besuchen wollen.

          Ich habe da ein positiveres Menschenbild. Es sollen ja auch nicht alle Regeln aufgehoben werden.

          In Schweden sind die Inzidenzien für die Gruppe 70+ im Mittelfeld. Bei uns sind die Inzidenzen für die Gruppe 80+ und 90+ immer noch die größten. Schweden unterscheidet nach 70+ nicht mehr weiter.

          • Marc 13. Februar 2021, 08:48

            Ja, alle Leute sind so lieb und brav, schaffen wir die Polizei ab. Und alle wissen doch, dass Feuer gefährlich ist, weg mit der Feuerwehr. Das ist kein positives Denken, das ist im besten Falle naiv. Vor allem deshalb, weil pure Eigenverantwortung in keinem Land eine Infektionswelle verhindert hat.

            Wenn ich die Verkerstote über 60jähriger zwischen zwei Ländern vergleiche, kann das ein Indiz für ein bessreres Verkehrsmanagement sein, aber es kann auch auf ganz anderen Faktoren beruhen. So allein sagen solche Zahlen nichts aus.

            • Rauschi 13. Februar 2021, 09:04

              Vor allem deshalb, weil pure Eigenverantwortung in keinem Land eine Infektionswelle verhindert hat.

              Die tollen Massnahmen aber offensichtlich auch nicht, oder?

              Wenn man sich nicht darauf verlassen kann, das sich die überwältigende Mehrheit an die Vorgaben oder Gesetze hält, dann bringt auch die Polizei nichts.

              In Schweden haben die es ziemlich gut hinbekommen und die meisten in Deutschland halten sich auch daran.
              Das sehe ich jeden Morgen am Bahnhof, wo die Menschen Masken im Freien tragen, obwohl weit und breit niemand anderes rumsteht. Die haben die Wirkung und den Sinn der Masken offenbar total verinnerlicht. Ich gehe davon aus, die tragen die auch zuhause, denn wenn man mit Abstsnd im freien eine braucht, dann überall.
              Keiner trägt die FFP2 Maske korrekt, aber zumindest der Typ Maske passt, wenn auch die Maske selbst nicht.

              Doch, die Mehrheit passt in das positive Menschenbild. Denn auch die meisten Kritiker halten sich an die Vorgaben, wie ich auch.

              • Marc 14. Februar 2021, 09:28

                Die Wirkungsweise von Containermaßnahmen sind wissenschaftlich fundiert nachgewiesen. Sie bewirken keine Wunder, senken also die Kurve nicht über Nacht auf Null, ändern aber nachweislich ihren Verlauf.

                • Rauschi 14. Februar 2021, 10:50

                  Sei dürfen das widerholen, bis Sie es selbst glauben.

                  Es wurde eine NICHTWIRKSAMKEIT der „harten“ Lockdwon Massnahmen nachhgewiesen.

                  Warunm sinken sie Zahlne eigentlich welt wiet? Machen die das alle? Warum sinken die Zahlen auch in Ländern, die diese Massnahmen nicht ergreifen?

                  Warum wirken die im Oktober ganz anders als im März? Warum wirken die in einem Land so und in einem anderes ganz anders?

                  Nein, das der andere Kurvenverlauf auf die Massnahmen zurück zu führen ist, das ist eine reine Annahme und kein Beweis.
                  Wenn der gleiche Verlauf in Ländern zu beobachten ist, die keine solchen Massnahmen ergriffen haben?
                  https://youtu.be/cs-wi2er9w8?t=1755

                  Wie wurde das denn nachgewiesen?

                  Wie zeitnah und verlässlich sind die Zahlen des RKI eigentlich? Wenn da Zeitverzögerungen von 8 Wochen vorkommen?

                  Was ist denn mit den Kollarteralschäden? Gibt es da keinen Zusammenhang? Muss man die hinnehmen?

                  • Marc 14. Februar 2021, 13:06

                    Wie wurde das denn nachgewiesen?

                    Über statistische Signifikanztests:

                    https://de.wikipedia.org/wiki/Statistische_Signifikanz

                    Ein anerkannt wissenschaftliches Vorgehen. Dabei ist wenig verwunderlich der Effekt abhängig von der Maßnahme. Einige, wie Verbot von Konzerten und Reisebeschränkungen, wirken sehr gut, andere, wie Schulschließungen, nicht immer, und andere haben Effekte aber zeigen keine Signifikanz.

                    • Rauschi 14. Februar 2021, 19:05

                      Wie, das können die jetzt schon nachweisen?

                      Ich hätte dann gerne mindestens eine der zahlreichen Studien dazu, die einen Nutzen einzelner Massnahmen nachweisen.
                      Und ich würde gerne wissen, wie es sein kann, das eine grosse Metastudie zum gegenteiligen Urteil kommt? Das genau das, was wir jetzt weiterhin machen, nicht wirkt? Wer hat denn dann recht?
                      Schreiben Sie ja auch selbst, von daher ist die Ausage „die Massnahmen wirken“ schlicht falsch, denn einige wirken, andere nicht und andere sind kontraproduktiv.
                      Was soll ich von einer Regierung halten, die nicht mal diesen Unterschied machen kann?
                      Die Werte zur Beurteilung nach Lust und Laune ändert, das aber erst zum spätestens möglichen Zeitpunkt vermittelt werden? Die Kollateralschäden nicht mal zur Kenntniss nimmt?
                      Doch, die wissen, was sie tun und das ist auch immer total angemessen.

                      Die meisten Massnahmen bewirken auch maximal die Verringerung des Kontaktes zwischen Menschen, wenn das aber nur an Stellen passiert, wo gar keine Infektion weiter gegeben wird, welchen Nutzen sollte das dann haben?
                      Da wird niemand geschützt, aber massiv geschadet, wie bei Schulen und Kitas.

                    • Marc 15. Februar 2021, 09:52

                      Und ich würde gerne wissen, wie es sein kann, das eine grosse Metastudie zum gegenteiligen Urteil kommt? Das genau das, was wir jetzt weiterhin machen, nicht wirkt?

                      Kann ich bitte den Link zur Originalstudie haben?

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 13:19

                      Ist Ihre Suchmaschine kaputt, ich habe das schon mal verlinkt?

                      https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13484

                • Jens Happel 15. Februar 2021, 09:19

                  Die Studie von Ioanidis zeigt etwas anderes. Und so lange „die Wissenschaft“ nicht den Unterschied zwischen North- und South Dakota erklären kann, oder warum Florida und Georgia nicht anders da stehen als der Rest der USA oder warum nach dem Erdbeben in der Ukraine nicht die Zahl der Fälle explodierten ist das alles keine Wisenschaft.

                  Ein wissenschaftliches Modell muss die ganze Wirklichkeit abbilden können, ansonsten ist es keine Wissenschaft.

                  Und wie gesagt alle „wissenschaftlichen“ Begründungen die ich gesehen habe kommen über Korrelationen nicht hinaus. Die wurden auch alle in oder nach der ersten Welle gemacht. Jetzt bei der 2. kommt da an positiven Studien null Komma null.

                  Oder haben Sie da eine, die sie nennen können?

            • Jens Happel 13. Februar 2021, 14:37
              • Marc 14. Februar 2021, 09:26

                Das Interpretieren von Zahlen ist bei ihnen stets sehr abenteuerlich. An einem solchen Vergleich kann man wenig ablesen, vor allem keine kausalen Faktoren ableiten, wie sie es nahelegen.

                • Rauschi 14. Februar 2021, 10:53

                  An einem solchen Vergleich kann man wenig ablesen, vor allem keine kausalen Faktoren ableiten, wie sie es nahelegen.
                  Wieso denn das? Aus Kurvenverläufen können Sie doch Kausalitäten ablesen, oder nicht?
                  Wenn Sie keinen Wert auf Zahlen legen, worauf denn dann? Bauchgefühl?

                  • Marc 14. Februar 2021, 13:09

                    Aus Kurvenverläufen können Sie doch Kausalitäten ablesen, oder nicht?

                    Nein, man kann über Signifikanztests Hypothesen bestätigen oder verwerfen, das hat aber nichts mit Lesen von Kurvenverläufen zu tun.

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 09:03

                      Aha und solche pure Hypothese begründen das Verhalten der Regierung, das die Wirtschaft gerade mit aller Wucht vor die Wand fährt?
                      Das Kinder massiv schädigt?
                      Das die geistige Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig schädigt?
                      Das die Gesellschaft massiv spaltet?
                      Das gegen die menschliche Natur gerichtet ist?
                      All das soll ein Signifikanztest zeigen?
                      Wow, was es nicht alles gibt.

                    • Jens Happel 15. Februar 2021, 09:24

                      Dann machen Sie mal den Signifkanz Test zwischen North- und South Dakota.

                      Viel Spass.

                      Witzig auch, dass die Masken nachder ersten Welle als so wirksam gepriesen wurden.

                      Deswegen sind wir jetzt ja auch bei FFP2 und doppelten Masken angelangt.

                      Alles was bei der ersten Welle so unglaublich wirksam war, war bei der 2. Welle komischerweise gar nicht wirksam.

                      Ich warte da auf den Signifikanztest. Die Signifikanz ist nahe NULL. Entweder ist es wirksam oder nicht.

                      Das war schon im Sommer so, als die Masken als so wirksam gepriesen wurden und ageblich die Fallzahlen unten hielten. Blöd nur, dass die Niederlande, Schweden, Dänemark ohne Masken genau so gut da standen.

                      Wie signifikant ist das denn?

                      Das ist nicht mal im Ansatz logisch und wissenschaftlich schon 2 mal nicht!

                    • Marc 15. Februar 2021, 10:02

                      Wenn eine Welle ausbleibt, kann das verschiedene Ursachen haben. Solange man die Ursache nicht kennt, sind Aussagen wie diese reine Spakulation:

                      Alles was bei der ersten Welle so unglaublich wirksam war, war bei der 2. Welle komischerweise gar nicht wirksam.

                      Ihre Interpretation ist daher grober Unfug.

                      Dann machen Sie mal den Signifkanz Test zwischen North- und South Dakota.

                      Viel Spass.

                      Natürlich kann ich nur statistische Tests machen, wenn alle relevanten Faktoren bekannt sind. Sind sie es nicht, sind statistische Tests wertlos.

                      Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass sich North und South Dakota gravierend in ihrer Eigenverantwortung unterscheiden würden. Oder haben sie dazu irgendwelche Belege?

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 13:26

                      @Marc
                      Wenn eine Welle ausbleibt, kann das verschiedene Ursachen haben.

                      Das gleiche gilt für
                      Wenn eine Welle kommt, kann das verschiedene Ursachen haben.

                      Sie argumentieren doch total monokausal und gehen auf die furchtbaren Nebenwirkungen nicht mal ein oder fragen die alten Menschen, ob diese um diesen Preis geschützt werden möchten.
                      Entmündigung ist das Mittel der Wahl, das sagt eigentlich schon alles.

                      Natürlich kann ich nur statistische Tests machen, wenn alle relevanten Faktoren bekannt sind. Sind sie es nicht, sind statistische Tests wertlos.
                      Sie haben aber alle relevanten Faktoren? Das sind hier welche?
                      Ich bezweifele das mal ganz stark, das alle Fakten bekannt sind, denn dafür müsste man ja auch schon wissen, was dabei eine Rolle spielt. Das wäre was?

                • Jens Happel 14. Februar 2021, 17:51

                  Andersherum wird ein Schuh daraus.

                  Die „Wirksamkeit“ der „Massnahmen“ wurde stets mit dem zurückgehen von Infektionszahlen begründet. Trat der Rückgang nicht ein, wurden härtere Massnahmen eingeleitet.

                  Das das Virus aber saisonal aktiv ist geht es irgendwann von selbst zurück.

                  Man hat dann eine Korrelation die aber keine Kausalität begründet. Letzten April gingen die Zahlen zurück. Man schrieb dies den Massnahmen zu. Als die Massnahmen teilweise wieder aufgehoben wurden ohne das die Zahlen wieder steigen, schrieb man dies den Masken zu. Wieder eine Korrelation die keine Kausalität begründet.

                  Das dies alles keine Kausalität hat, konnte man dann im Oktober erkennen. Trotz Masken, mittlerweile so gar draußen, und wieder zunehmend schärferen Massnahmen explodierten die Zahlen. Spätestens da musste jedem logisch denkenden Menschen klar sein, dass die Massnahmen heillos überschätzt wurden.

                  Das Beipspiel Florida zeigt, dass die Zahlen auch ohne jegliche Massnahmen von alleine zurückgehen und zwar OHNE, dass sich alle infizieren.

                  Dass die Infektionszahlen nach ein paar Wochen von alleine zurückgehen OHNE, dass sich alle infizieren ist ein alter Hut.

                  Es ist bei den folgenden Viren dern Fall:
                  Influenza, allen 4 bekannten Corona Viren, den Noro- un den Rota Viren.

                  Hier sind die Kurven zu besehen.

                  https://frankfurtzack.medium.com/warum-lockdowns-nicht-so-wirken-wie-gedacht-9a92c093d361

                  Die Massnahmen Befürworter begründen ihre Massnahmen ausschließlich mit einer Korrelation. Das ist abenteurlich und grob unwissenschaftlich.

                  Eine Theorie muss auch grobe Ausreißer begünden können. Die Theorie der Massnahmenbefürworter kann weder die Zahlen aus Florida, Schweden, noch South Dakota noch der Ukraine erklären.

                  Eine Theorie, die keinerlei Prognosefähigkeit besitzt und in mehrern Beispielen wiederlegt wurde nun für einen Zero Covid zu nutzen ist Vodoo Politik, Fernab jeglicher Evidenz.

                  Gerade die USA bietet den Massnahmengegener noch diverse andere Baustellen, da die Massnahmen von Staat zu Staat teilweise höchst unterschiedlich oder zu anderen Zeitpunkten eingeführt wurden, die Infektionskurven aber vielfach hochgradig synchron verlaufen.

                  Da mache ich vielleicht den nächsten Artikel.

                  Und dann mir zu sagen, meine „Interpretation“ wäre abenteuerlich, wo ich doch nur sage, Florida kann mit der gängigen Theorie nicht erklärt werden, ist „etwas“ schwach.

                  Und es gilt immer noch Korrelation begründet keine Kausalität, aber ohne Korrelation ist es verdammt schwierig eine Kausalität zu begründen.

                  Die Masnahmenbefürworter müssen begründen warum die Kausalität der Massnahmen trotz fehlender Korrelation vorhanden sein sollte.

                  In unseren Leidmedien, wird darüber aber seit 12 Monaten beharrlich geschwiegen. Die berichten von Schweden NUR wenn es mal wieder schlechter läuft. Von Drosten und Lauterbach, Söder, Spahn, Merkel und Wieler kam da bislang dies:

                  NICHTS!

                  • Marc 14. Februar 2021, 22:44

                    Die Massnahmen Befürworter begründen ihre Massnahmen ausschließlich mit einer Korrelation. Das ist abenteurlich und grob unwissenschaftlich.

                    Die Korrelationen sind mit Signifikanztests flankiert. Klar, Kausalitäten lassen sich somit nicht belegen, sondern nur im Rahmen einer Theorie behaupten. Das ist aber ein wissenschaftliches Vorgehen. Die am besten fundierteste Theorie zu nehmen, bis sie von einer besseren abgelöst wird, ist dabei das übliche Vorgehen.

                    Eine Theorie muss auch grobe Ausreißer begünden können.

                    Nein, sie muss nur einen Gültigkeitsbereich angeben. Eine Theorie muss niemals Allgemeingültigkeit beanspruchen.

                    Die Masnahmenbefürworter müssen begründen warum die Kausalität der Massnahmen trotz fehlender Korrelation vorhanden sein sollte.

                    Korrelationen sind vorhanden, bitte schauen sie sich den Forschungsstand hierzu an.

                    Es ist übrigens kein wissenschaftliches Vorgehen, eine Theorie auf Ausreißerdaten aufzubauen. Es spricht viel für eine Saisonalität bei Corona, das widerspricht aber nicht der Wirkungen von Containmentmaßmahmen. Es macht aber die Interpretation von Veränderungen schwierig, da sich zumindest zwei Effekte überlagern. Daher gelangt man auch je nach Modelierung zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dieser Streit wird wahrscheinlich noch Jahre bestehen und vorher kann niemand gesicherte Erkentnisse liefern, aber ein saisonaler Effekt unterscheidet sich schon zu den Veränderungen durch Containmentmaßmahmen, so dass hier die Unsicherheiten nicht mehr so groß sind. Dass es beide Effekte gibt, ist Stand der Wissenschaft, welche Effekte sie genau haben, wird noch geklärt.

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 08:59

                      Dann mal ganz simpel gefragt:
                      Wenn ein Land ohne Massnahmen das gleiche oder zumindest ein sehr ähnliches Ergebnis wie ein Land mit massiven Einschränkungen erzielt, wie ist das zu erklären? Abseits von Kurven, so ganz praktisch?
                      Wie ist es zu erklären, das etwas, das angeblich im April letzten Jahres gewirkt hat, nun auch einmal fast gar nicht wirkt?
                      Was müsste passieren, damit auch Sie endlich ein Ende der nachgewiesener Massen unnützen Massnahmen fordern?
                      Wie viele Kollateralschäden sind zu bereit zu verantworten, bis Schluss ist?

                    • Marc 15. Februar 2021, 10:07

                      Ein Land, dass aufgrund von
                      – Alterstruktur der Bevölkerung [wichtigster Faktor]
                      – Verstädterung
                      – Günstige klimatische Bedingungen für das Virus
                      – …
                      eine große Welle erwarten müsste, kann sie mit Containmentmaßnahmen auf eine Größe drücken, die andere Länder ohne Containmentmaßnahmen zeigen.

                    • Stefan Pietsch 15. Februar 2021, 10:31

                      Australien ist „verstädtet“. Das ist ja das neue Vorbild, anscheinend. Und ein hoher Altersdurchschnitt der Bevölkerung sagt vor allem eins: es sterben mehr Menschen als andernorts, ob mit oder ohne Maßnahmen.

                      Es sterben ja in Deutschland alte Menschen auch nicht gleichmäßig verteilt. Unter der Obhut des Staates sterben Menschen leichter, z.B. in Alten- und Pflegeheimen, als im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung.

                      Wo haben Sie das in den vergangenen Monaten in Ihrer Argumentation berücksichtigt?

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 13:07

                      @Marc
                      ich wiederhole meine Frage, denn was Sie geschrieben habe, ist keine Antwort darauf:
                      [Wie ist es zu erklären, das etwas, das angeblich im April letzten Jahres gewirkt hat, nun auch einmal fast gar nicht wirkt?
                      Was müsste passieren, damit auch Sie endlich ein Ende der nachgewiesener Massen unnützen Massnahmen fordern?
                      Wie viele Kollateralschäden sind zu bereit zu verantworten, bis Schluss ist?]
                      Kann man da irgendwas drücken, oder ist das alles Illusion?
                      Klimabedingungen? Sind die hier anders als in Frankreich oder Belgien?
                      Haben die sich die Altersstrukturen so verändert, das etwas, das letztes Jahr angeblich die Wende gebracht hat, nun nicht mehr wirkt?

                    • Marc 15. Februar 2021, 18:34

                      @Pietsch

                      Es sterben ja in Deutschland alte Menschen auch nicht gleichmäßig verteilt. Unter der Obhut des Staates sterben Menschen leichter, z.B. in Alten- und Pflegeheimen, als im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung.

                      Wie kommen sie auf die absurde Feststellung, dass sämtliche Heime in staatlicher Hand wären?

                      Heimbewohner haben mehr Risikofaktoren und sind von Pflegemaßnahmen abhängig, die infektionsgefährdend sind. Dies Unterscheided sie systematisch von zu hause lebenden Menschen. So argumentierte ich bereits von Beginn an.

                    • Stefan Pietsch 15. Februar 2021, 18:49

                      Der Großteil der Alten- und Pflegeheime sind in staatlicher Trägerschaft. Darüber hinaus werden sie streng von staatlichen Stellen überwacht. Alte Menschen im Eigenheim werden meines Wissens nicht streng vom Staat überwacht.

                      Heimbewohner haben mehr Risikofaktoren und sind von Pflegemaßnahmen abhängig, die infektionsgefährdend sind.

                      Wieso fällt Ihnen das eigentlich nicht ein, wenn Kritiker der Corona-Beschränkungen anführen, dass enges Zusammenleben und die Risikofaktoren von Menschen in Alten- und Pflegeheimen sie zu natürlichen Opfern machen? Dass dies in einer Pandemie nicht zu verhindern ist, außer, man verhindert Viren?

                      Sie argumentieren wie es Ihnen passt. Mal gilt ein Argument, dann aber wieder nicht.

                      Wenn NoCovid keine Strategie ist, dann geht ein Schutz dieser Alten nur über einen besonderen Schutz der Alten- und Pflegeheime und nicht, in dem man die gesamte Gesellschaft in Sippenhaft nimmt. Sie wollen alles und das gibt es im Leben nunmal nicht.

                    • Marc 15. Februar 2021, 19:36

                      Der Großteil der Alten- und Pflegeheime sind in staatlicher Trägerschaft.

                      Kommunal: 3,5 %
                      Privat: 43,6 %
                      Gemeinnutzig: 52,9 %

                      Quelle: https://www.pflegemarkt.com/2016/10/28/anzahl-und-statistik-der-altenheime-in-deutschland/

                      Dass dies in einer Pandemie nicht zu verhindern ist, außer, man verhindert Viren?

                      Ja, genau. Das ist das Ziel der Containmentmaßnahmen.

                      Sie argumentieren wie es Ihnen passt. Mal gilt ein Argument, dann aber wieder nicht.

                      Nö.

                    • Stefan Pietsch 15. Februar 2021, 19:53

                      Kommunal: 3,5 %
                      Privat: 43,6 %
                      Gemeinnutzig: 52,9 %

                      Ja, stimmt doch? Ich kam laut statista-Daten auf 42%, aber geschenkt.

                      Sie sagen NoCovid, ich sage Blödsinn, weltfremd. Thema durch.

                    • JensHappel 16. Februar 2021, 13:00

                      Die Korrelation bestreite ich ja nicht. Sie iat aber nicht sehr gut für die meisten Massnahmen.

                      Und die meisten Studien dazu wurden letzten Sommer gemacht. Da haben zunächst alle Massnahmen aus März und April gut korreliert. Bei der Rücknahme der meisten Massnahmen im Sommer ist aber herzlich wenig passiert, dass zeigt die Kausalität ist nicht sehr groß oder die saisonalen Effekte sind um Größenordnungen stärker. Seit Oktober wissen wir auch, dass die Summe der Massnahmen plus Maskenpflicht nicht in der Lage ist die Zahlen im Winter einzudämmen auch nicht in Kombination mit Nachverfolgung und Quarantäne.

                      Die Maske wurde beworben mit dem Argument sie brächte 80% wenn beide sie tragen. Später wurde es auf 2% runtergeschraubt mit einem Konfidenzintervall dass sogar ins negative ging! Den Link dazu hatten sogar sie gepostet.

                      Der Artikel sollte zeigen, dass Zero Covid ohne ständige wirklich harte Lockdowns nicht funktioniert. Ich habe auch nie bezweifelt, dass es wirkt wenn man alle 4 bis 8 Wochen einsperrt. Die Illusion ist es zu glauben, danach könnte man öffenen und mit milden Massnahmen ein normales Leben führen. Das wird im Winter nicht funktionieren.

          • CitizenK 14. Februar 2021, 10:00

            @Jens

            Auch das Good-Governance-Land Neuseeland hat jetzt wieder zu diesem angeblich nutzlosen Mittel (Lockdown Auckland) gegriffen.

            Du ssiehts nur nach Schweden. Für die Entwicklung dort gibt es vielleicht noch andere erklärende Faktoren? GB ergreift Maßnahmen, die sich Merkel nie trauen würde. Angeblich seien die Deutschen so viel ängstlicher als andere – statt German Angst jetzt British Angst oder NewZeeland Angst? Da passt einiges nicht zusammen.

            • Rauschi 14. Februar 2021, 11:04

              @CitizenK
              Für die Entwicklung dort gibt es vielleicht noch andere erklärende Faktoren?
              Welcher könnte das denn sein?
              Sie haben gemeint, wenn niemnd eine bessere Erklärung als Ihre hätte, dann müsste Ihre stimmen, oder nicht?

              Die Zahlen sinken weltweit, das kann ja nur an GB liegen, oder? Oder an den Massnahmen?

            • Jens Happel 15. Februar 2021, 11:41

              Das Neuseeland und auch Australien jetzt wieder zu dem Mittel Lockdown greift, zeigt, dass Zero-Covid nur mit permaneten Lockdowns funktioniert. Die Mutaten sind jetzt auch schon in Neuseeland und Australien nachgewiesen worden. Soviel dazu, dass Zero Covid vor Mutanten schützt.

              Wenn die eines Tages ihre Grenze öffnen, werden sie schnell wieder vor der Entscheidung stehen, wegen 2 Viren wieder alles zu zumachen. Zero-Covid ist wirtschaftlich nicht durch zustehen. Die ständig erneuten Lockdowns in Australien und Neuseeland zeigen dies. Die gehen jetzt in den Winter, ich bin gespannt wie sie es dann hinkriegen.

              Außerdem schaue ich nicht nur nach Schweden.
              Florida und Georgia haben fast keine Masnahmen. Florida hat seit September sogar schon wieder Grossveranstaltungen. Der Verlauf der Pandemie unterscheidet sich nicht von anderen Staaten. Jetzt war dort der Superbowl. Alle Kneipen rappelvoll. Auswirkung auf die Infektionszahlen, bis jetzt null!

              South-Dakota hat fast keine Massnahmen außer Hygiene und Abstandempfehlungen. North Dakota grenzt an South-Dakota, es führte irgendwann die Maskenpflicht und weitere Massnahmen ein. Kurz darauf sanken die Zahlen. Ein Erfolg der Massnahmen? Mitnichten. In South Dakota sanken die Zahlen synchron. In South Dakota sind die Zahlen sogare etwas geringer.

              https://reitschuster.de/wp-content/uploads/2021/02/Bildschirmfoto-2021-02-12-um-01.17.36.png

              Überhaupt sind die USA das Waterloo (aus Sicht Napoleons) der Massnahmenbefürworter. Da die Massnahmen von Staat zu Staat teilweise extrem unterschiedlich sind, aber die Kurven teilweise höchst synchron verlaufen.

              https://twitter.com/ianmSC/status/1356336904900239361

              Wenn man die Korrelation zwischen der „Härte“ der Massnahmen und den Excess Deaths in den US Staaten aufträgt bekommt, man die Korrelation Zero.

              https://twitter.com/BenMarten/status/1357451996006019073

              Eindeutiger kann man nicht beweisen, dass die Massnahmen zum weit überwiegenden Teil wenig bis gar nicht wirksam sind.

              Hier mal eine Gegenüberstellung was der „Prophet“ Lauterbach wann gesagt hat und was dann mit den Infektionszahlen passiert ist. Korrelation ebanfalls nahe Null. Und er hat seinen 2. Wohnsitz bei Lanz. Wegen welcher Qualifikation? Als Prophet taugt er gar nichts.

              https://twitter.com/HeinerULTRAS/status/1361034347177009153/photo/1

              Wenn wir im März als Order Mufti ausgegeben hätten, Mittags um 12 die Klospülung zu drücken, hätte man im Mai auch eine Korrelation gehabt zwischen Klospülung und Rückgang der Infektionszahlen. Um im Oktober hätten wir festgestellt, scheint doch nicht zu funktionieren.

              Ich sage, dass mit der Klospülung scheint nicht zu funktionieren. Merkel, Drosten, Lauterbach, Söder etc. schlußßfolgern daraus, wir müssen die Klospülung jetzt stündlich einmal drücken.

              Nichts von dem was Lauterbach oder Drosten zur Eindämmung der Pandemie verzapfen ist wissenschaftlich fundiert. Nichts!

              Wir wissen nur dass wir nichts wissen, weil diese trottelige Regierung alles versäumt hat um valide Zahlen zu bekommen. Keine Kohortenstudie, ständig erratische Änderungen wer nun einen PCR test bekommt.

              https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/gerd-antes-im-gespraech-medizin-statistiker-ueber-umgang-mit-corona-wir-muessen-endlich-mehr-riskieren_id_12496809.html

  • Maniac 12. Februar 2021, 10:29

    Tja, und nun?

  • Rauschi 12. Februar 2021, 13:08

    Jetzt kommen ja neue irre Werte auf, der neuste ist eine Inzidenz von 10!

    Jatzt habe ich mal nachgesehen, wenn man das machen will, dann wären einige Landkreise nicht mal mitten im Soommer letzen Jahres aus dem lock down gkommen und das ganz ohne Mutation.
    Das ist ja irre, hier 3 Berichte, aus juni. Juli und August, immer waren Landkreise mit Werten zwischen 5 und 25 dabei.
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-06-30-de.pdf?__blob=publicationFile
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-07-28-de.pdf?__blob=publicationFile
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-25-de.pdf?__blob=publicationFile

    Also, das ist so in Prozenten 0,01% der Bevölkerung wird positiv auf etwas getestet, das nur bei maximal 10% von diesen zu einer Belastung des Gesundheitswesens führt, also 0,001%. Das mag in absoluten Zahlen viel erscheinen, wenn man aber weiss, das jedes Jahr sowieso 1,15 % der Bevölkerung sterben, also vor Corona auch schon, dann stelle ich mir echt die Frage, warum wir uns nicht sofort einen Strick nehmen und das Leben beenden, denn menschliches Leben brigt immer Gefahren, die können nur dadurch vermieden weren, das wir von Anfang an nicht leben.
    Und als gebrandmarkter Idiot würde ich der Bevölkerung wohl auch einen Gefallen tun, das senkt das Infektionsrisiko für alle und die dürfen sich dann feiern, das Sie durch Vermeidung des Lebens vielleicht das Leben von wenigen zulasten der Vielen, die an Hunger oder anderem sterben, gerettet haben.
    Würde auch den Planten retten.

    Noch irrer ist nur das Zero Ziel, das geht sicher nur mit Ewgiskeits „stay at home“.

    Der Irrsinn macht mich krank und es gibt kein Entkommen, das ist am schlimmsten.

    • Marc 12. Februar 2021, 13:15

      Noch irrer ist nur das Zero Ziel, das geht sicher nur mit Ewgiskeits „stay at home“.

      Das genaue Gegenteil. Bei erreichen von ZeroCovid wird geöffnet ohne die Toten einer unkontrollierten Öffnung.

      • Rauschi 12. Februar 2021, 13:27

        Da man nicht mal die 10 erreichen kan, wie ich belegt habe, ist ein noch tieferer Wert abgedreht und bedeutet genua das, wir sperren uns ein und das für IMMER!

        In welcher Welt leben Sie?
        Die wollen dann jeden Ursprung nachvolziehen können, dabei kann das heute niemand, bei keiner Infektion.

        DIE KINDER LEIDEN! Mehr muss ich nicht wissen, als das Sie auch das wieder ignorieren.

        Die Menschheit schaffelt das eigene Grab und Sie klatschen Beifall.

        • Stefan Sasse 12. Februar 2021, 19:11

          Diskutiert doch bitte für euch und nicht mit den in Großbuchstaben geschriebenen KINDERN.
          https://www.youtube.com/watch?v=3jFqhjaGh30

          • Rauschi 13. Februar 2021, 08:53

            Es wird och hier dauernd mit den Alten Mensch argumentiert und speziell Sie habe noch keine Mucks zum Wohl der jungen Menschen geschrieben.
            Jedenfalls nicht in die Richtung, amn müssen genua aus dem Grund die Massnahmen anpassen.
            Kann ich aber auch verpasst haben, ich lese ja nicht alles.

            Stimmt, aus Egosicht kann man eine Entwiclung für die Gesamtbevölkerung am besten und neutralisten beurteilen.
            Hatte ich vergessen, sorry. 😛

          • Jens Happel 13. Februar 2021, 14:04

            Dann diskutiere bitte auch für dich und nicht von den Toten. Oder bist du 84 Jahre alt.

      • Jens Happel 12. Februar 2021, 18:55

        WENN wir die 10 erreichen. Das dürfte in einem Flächenland mitten in Europa mit offenen Grenzen ohne Impfstoff, dass ganze nächste Jahr sogar im Sommer eine ferner Traum bleiben.

        Wie wir die 0 erreichen wollen ist ein Geheimnis.

        Und gerade China zeigt, dass es auf Dauer sehr schwer ist die null zu halten und nur mit drakonischen Massnahmen gelingt, die kaum den Segen von unserern Gerichten bekommen.

        Türen zuschweißen dürfte eher nicht GG-konform sein.

        https://www.rtl.de/cms/tonghua-china-corona-total-lockdown-wohnungstueren-werden-zugeschweisst-4694214.html

        Wenn wir dann nach zig Lockdowns irgendwann öffnen, haben wir leider einer Triage in den psychatrischen Kliniken und 100.000 in der Privatinsolvenz.

  • Rauschi 12. Februar 2021, 13:51

    STUDIE DES RKI:
    Übersterblichkeit: vergleichbar mit schwerer Grippewelle

    Im Vergleich lagen die Verluste der Lebensjahre durch Covid-19 klar über denen anderer Infekte der unteren Atemwege, reichten jedoch nicht an das Ausmaß klassischer Todesursachen wie Darmkrebs, Lungenkrebs, Schlaganfall und ischämische Herzkrankheiten heran:

    Allein durch ischämische Herzkrankheiten gingen in der Bevölkerung Deutschlands 2017 im Mittel pro Tag rund 4700 Lebensjahre verloren.

    Lungenkrebs erreichte 2017 im Mittel einen Wert von 2589 verlorenen Lebensjahren pro Tag.

    Bei Covid-19 lag diese Zahl im Jahr 2020 bei 830 Lebensjahren pro Tag.

    Durch andere Infektionen der unteren Atemwege gingen 2017 in der deutschen Bevölkerung nur 601 Lebensjahre pro Tag verloren.

    »Kumulativ betrachtet blieben die verlorenen Lebensjahre durch Covid-19 im Jahr 2020 unterhalb des üblichen Verlusts an Lebenszeit durch weitere wichtige Todesursachen. Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die Covid-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat«, schreiben die Forscherinnen und Forscher in ihrem Fazit.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-deutsche-haben-2020-durch-covid-19-mehr-als-300-000-jahre-lebenszeit-verloren-a-4e58fbbd-a5c0-4326-abcb-237f0b91eed6
    Schmach und Schand über die Relativierer des RKI, weg mit denen!

    Und nun? Sollte man nicht endlich den Ursachen für Krebs erkunden oder eine Impfung oder echte Behandlung dagegen? Oder gegen Herzleiden?
    Nein, wir wollen lieber die Bevölkerung total kirre machen und weiterem psychischem Stress aussetzen, weil das ja gesund ist, newa?

    • Jens Happel 12. Februar 2021, 18:57

      Danke für den Spiegellink, kannte ich noch nicht.

      • Rauschi 13. Februar 2021, 08:42

        Passend dazu habe ich gestern einen Virologen gehört, der eigentlich zu Influenza etwas gesagt hat, das ist aber ganz sicher auf Corona übertragbar.

        Die Beulenpest hatten nur den Mensch als Wirt, das ist weder bei Grippe noch bei Corona der Fall, das überlebt auch in Tieren.
        Deswegen ist Ausrottung Illusion, so einfach sieht es aus. Es sei denn, die Befürworter wollen auch die Tiere einsperren oder direkt töten.
        Das war dann für mich endlich die Antwort auf die Frage, wie und in wem die Viren den Sommer überleben.

        Manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge leider nicht selbst, aber mit dieser Aussage ist jetzt jeder Ansatz der Ausrottung als Nonsens gebrandmarkt.

        • Jens Happel 13. Februar 2021, 14:34

          So ganz passt, dass meines Wissens nicht mit der Beulenpest nicht. Menschen mit Beulenpest sind meines Wissens nicht infektiös. Erst wenn die Beulenpest die Lunge befällt wird man infektiös, dann nennt man es Lungenpest. Die auch heute noch fast immer tödlich endet.

          Das Zero Covid wegen der Übetragbarkeit auf sehr viele Säugetiere und von dort zurück auf den Menschen eine Illusion sehe ich auch so.

          • Rauschi 13. Februar 2021, 15:54

            Ich meinte das auch nicht in Bezug auf die Tödlichkeit, sondern nur in Bezug die Ausrottbarkeit der Krankheit.

            Denn diese Pest ist doch fast ausgerottet, oder nicht?

            • Jens Happel 13. Februar 2021, 17:57

              Leider nicht.

              Obwohl man glaubte, die Pest endlich aus der Welt zu haben, treten bis Heute noch Fälle von Pesterkrankungen auf. In Vietnam, Burma, Indien, im Iran, auf Madagaskar, in Kongo, Tansania, sowie im tropischen Mittel- und Südamerika kommt Pest relativ häufig vor. Gebiete mit schlechten Hygieneverhältnissen (Slums etc.) sind besonders stark betroffen.

              aus
              https://www.gesundheit-medikamente.com/krankheiten-therapien/krankheitsbereiche/pest/

              • Rauschi 14. Februar 2021, 11:03

                Oh, das wusste ich nicht, danke.

  • CitizenK 12. Februar 2021, 20:52

    Nicht Mai. Mitte März. Um Zeit zu gewinnen. Für bessere Schutz- und Öffnungskonzepte. Für dann hoffentlich mehr Impfschutz. Bei wärmeren Temperaturen wird sich die Situation entspannen, weil mehr im Freien möglich ist. Gilt auch für depressive Verstimmungen. Und für die Kinder. Wenn in einer Familie geprügelt oder gar missbraucht wird – nur im Lockdown? Die Folgen für die Kinder werden nicht ausgeblendet, sondern abgewogen, u. a. gegen Spät- und Langzeitschäden auch für Jüngere.

    Kinder und Jugendliche leiden, die Kleinsten am meisten. Aber wenn sich die Befürchtungen bezüglich der Mutanten bewahrheiten, werden sie dann nicht noch mehr leiden? Soll man dieses Risiko eingehen wegen ein paar Wochen?

    Wir werden sehen. Der Großversuch startet ja am Montag in Sachsen.

    • Stefan Pietsch 12. Februar 2021, 21:20

      Nicht Mai. Mitte März.

      Also, manchmal sind Sie geradezu rührend vertrauensselig. Ich bin auch jemand, der Menschen auf Anhieb Vertrauen schenkt und seine Einschätzung mit dem intensiveren Kennenlernen anpasst.

      Politikern, die

      – einen Wellenbrecher-Lockdown versprechen, der Anfang Dezember 2020 vorbei sei;
      – diesen bis Anfang Januar verlängern, weil, die erste Prognose nicht so funktioniert habe;
      – Anfang Januar erkennen, dass leider zwingend eine Verlängerung um einen Monat erforderlich sei;
      – zu Beginn des Februars zu der Erkenntnis gelangen, dass Erfolge noch nicht eingetreten seien, eine Prolongation notwendig sei;
      – in der kommenden Woche aufgrund fallender Infektionszahlen, aber neuen Mutationen die „Erfolge nicht verspielen will“, weshalb man weitere drei Wochen abwarten müsse;
      – aber nun wirklich.

      Pech, dass wir erst Mitte Februar haben, der Test aufs Exempel also noch aussteht. Also, wir können jetzt mal glauben, dass Mitte März geöffnet wird. Oder wir können mal abwarten, ob jene führenden Köpfe, die so ein paar Schwierigkeiten mit ihren kurzfristigen Prognosen hatten und ansonsten gerne mal ad hoc die Strategie ändern, ob die in 14 Tagen noch wissen, was sie am 10. Februar so gesagt haben.

      Wir scheinen unterschiedliche Auffassungen zu haben, wie weit man Menschen vertrauen kann.

      Bei wärmeren Temperaturen wird sich die Situation entspannen, weil mehr im Freien möglich ist. Gilt auch für depressive Verstimmungen.

      Wer sich zwischenzeitlich umgebracht hat, hat von den Sonnenstrahlen auch nix.

      Wenn in einer Familie geprügelt oder gar missbraucht wird – nur im Lockdown?

      Nein, aber mehr. Stellen Sie sich einen potentiellen Vergewaltiger vor. Der wird mit 20 verschüchterten Teenagern zusammengesperrt. Preisfrage: Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit, der potentielle Vergewaltiger, der jährlich auf 2 Übergriffe kommt (wegen sozialer Kontrolle und so), in ein paar Tagen seinen Jahresdurchschnitt bricht? Falls Ihnen das zynisch erscheint – das Herunterspielen familärer Dramen lässt sich nur noch mit Zynismus ertragen. Wie Sie vielleicht wissen, bin ich da etwas näher dran.

      Die Folgen für die Kinder werden nicht ausgeblendet, sondern abgewogen, u. a. gegen Spät- und Langzeitschäden auch für Jüngere.

      Habe ich da etwas verpasst? In der öffentlichen Berichterstattung über die Treffen bei unserer Neo-Monarchin kommt da nicht so viel vor.

      Aber wenn sich die Befürchtungen bezüglich der Mutanten bewahrheiten, werden sie dann nicht noch mehr leiden?

      Wieso? Soweit ich etwas über Corona weiß, dann, dass Kinder und Jugendliche davon praktisch nicht betroffen sind. Sie argumentieren wie bei der Rente: Wenn ihr Jungen nur ganz viel für uns Alte zahlt, werdet ihr irgendwann auch mal viel rausbekommen. Okay, nicht von uns, aber von den Kindern, die ihr nicht bekommt. Das hört sich immer an wie die Werbesprüche eines Schneeballsystemverkäufers, aber vielleicht hat es ja doch einen wahren Kern?

      Mutanten haben die Angewohnheit, sich genauso wie der Originalvirus zu verbreiten. Wenn wir in 12 Monaten Covid-19 nicht verbannen konnten – wie kommen Sie auf die nicht auf der Hand liegende Idee, das könne mit den Mutanten gelingen? Übrigens, aus meinem Bio-Leistungskurs: Auch Mutanten mutieren wieder. Und die dann auch wieder. Und die … okay, ich mach‘ hier Schluss.

    • Rauschi 13. Februar 2021, 08:48

      Die Folgen für die Kinder werden nicht ausgeblendet, sondern abgewogen, u. a. gegen Spät- und Langzeitschäden auch für Jüngere.
      Die Folgen für Kinder werde gegen die Folgen für Kinder abgewogen?
      Die paar Fälle der Erkrankung sollen gegen die Folgen für Millionen Kinder in der Entwicklung abgewogen werden? Wurden jemals die Langzeitschäden von Krankheit xy gegen irgendwas abgewogen und aus welchem Grund sollten das dazu führen, das alle auf jeden Fall leiden sollen?
      Es sind 14 Menschen unter 20 gestorben, Abwägung gegen 10,6 Millionen Kinder und Jugendlich unter 14? Doch, die Vorgabe passt total.

      Dreht sich da jemand im Kreis?
      Wer genau wägt da ab und an welcher Massnahme kann ich das erkennen?

    • Jens Happel 13. Februar 2021, 14:23

      Drosten, Brinkmann, Lauterbach müsste man mal für ihre ganzen Fehlprognosen zur Verantwortung ziehen.

      Auch in Schweden mit offenen Schulen, offenen Restaurants, offenen Geschäften, ohne Maskenpflicht und in privat Räumen kann sich treffen wer will, gibt es mittlwerweile 10% Mutanten.

      https://twitter.com/jhnhellstrom/status/1356643131400323075

      Das hat bei Intensiv hierzu geführt.

      https://portal.icuregswe.org/siri/report/corona.covid-dagligen

      Bei uns sind die Mutanten von KW2 auf KW3 sogar leicht rückläufig Bild 7.

      Können wir mal bitte aufhören über Mutmassungen zu reden die jetzt schon von der Realität überholt sind. Merkel regiert als ob es Schweden, Florida, South Dakota und die Ukraine nicht gäbe.

      Außerdem bringt es total wenig jetzt die Zahlen zu drücken, weil man denkt im Sommer würden sie exponentiell steigen.

      Wer wirklich Angst hat vor exponentiell steigenden Zahlen und keinen Impfstoff hat, also die Regierung Merkel, müsste jetzt lockern um die Immunität zu steigern solange wir es noch bewältigen können, damit wir im Sommer das expoentielle Wachstum besser beherrschen können.

      Bei exponetiellem Wachstum, dass 10 mal stärker ist als jetzt, ist es völlig egal ob wir bei 10 oder 1000 Fällen pro Tag starten. Das bringt uns bei 10 mal mehr Wachstum nur einen Vorteil von ein paar Wochen, das ist die Geschichte mit dem Reiskorn auf dem Schachbrett. Wenn die Verdopplungszeit extrem kurz ist, spielt es keine Rolle ob wir bei 100.000 Fällen pro Tag in 4 oder in 8 Wochen sind.

      Bei einer Funktion a*e^x setzt diese Strategie beim a an. Die Immunitätsstrategie beim x. Das ist deutlich effektiver. Aber da dieses Volk nahezu komplett an Dyskalkulie leidet und dieser Zustand nun durch Corona noch manifestiert wird, kapiert das in der Presse und Politik leider niemand. In SH wurde nun bei der mittleren Reifeprüfung die exponetial Rechnung gestrichen. Soviel dazu wir haben ja kaum Bildungsverlust.

      • CitizenK 13. Februar 2021, 16:43

        Warum sind dann die Briten so vorsichtig und so streng?

        „Reisen aus touristischen Gründen sind in und nach Großbritannien und Nordirland untersagt. Bei allen Einreisen nach England aus allen Ländern mit Ausnahme Schottlands, Nordirlands, Irlands, Isle of Man, Jersey und Guernsey muss ein negativer COVID-19-Test vorgelegt werden, der bei Einreise nicht älter als drei Tage sein darf. (…). Der negative Testnachweis, in Englisch, Französisch oder Spanisch (eine Übersetzung ist nicht ausreichend), muss bereits vor Reisebeginn (vor Einstieg Flugzeug, Fähre und Zug) vorgelegt werden. Ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder unter 11 Jahren. (…). Reisende, die ohne einen negativen COVID-19-Test nach England einreisen, müssen mit einer Geldstrafe von mindestens 500,- GBP rechnen.

        Voraussichtlich ab dem 15. Februar 2021 müssen Einreisende nach England, die sich in den letzten 10 Tagen vor Einreise in einem Travel-Ban-Land aufgehalten haben (u.a. Portugal), neben dem COVID-19-Test vor Einreise für 10 Tage in Quarantäne in einem Hotel in Großbritannien absolvieren. Während des Hotelaufenthalts finden am zweiten und achten Tag nach Einreise weitere Tests statt. Das Hotel ist vorab über eine Website der britischen Regierung zu buchen. Aufenthalt, Verpflegung und die Tests während der Quarantäne kosten 1.750 GBP. Informationen können auf der Webseite der britischen Regierung nachgelesen werden. Verstöße gegen die Quarantänepflicht in einem Hotel und auch falsche Angaben hinsichtlich des Aufenthalts in einem Travel-Ban-Land in den 10 Tagen vor Einreise wird mit einer Haftstrafe von bis zu 10 Jahren geahndet.“ (Quelle: Auswärtiges Amt)

        • Rauschi 14. Februar 2021, 10:38

          Warum sind dann die Briten so vorsichtig und so streng?

          Ihnen ist aber der Zirkelschluss schon klar, der in dieser Aussage liegt?
          Weil das gefährlich ist, müssen wir Grenzen schliessen.
          Das es gefährlich ist, kann man daran sehen, das die Grenzen geschlossen sind.
          Wenn sich eine Variante durch setzt, dann heisst das erst mal gar nichts, denn Mutationen sind normal. Es heisst nicht mal, das es ansteckender ist (Schon diese Aussage ist unhaltbar, man kennt ja offenbar den „normalen“ Übertragungsweg nicht mal, wie will man da fest stellen, das etwas das aber besser als ein anderes kann?).
          Das Virus, das den Wirt am wenigsten schädigt, das setzt sich normalerweise durch, weil das dann auch vielfach weiter gegeben werden kann, weil der Wirt weder schwer krank noch tot ist.
          Wobei die Übertragung bei „normalen“ Viren dann am stärksten ist, wenn die Menschen viel Virenlast in sich tragen und das ist dann, wenn die schwer krank sind. Warum das bei diesem Virus anders sein sollte, hat sich mir nie erschlossen.
          Eine grosse Studie aus Wuhan hat fest gestellt, das die „symptomfrei“ Kranken das Virus, wenn sie es haben, nicht weiter geben. Haben Sie davon gehört?

          • Marc 15. Februar 2021, 11:58

            (Schon diese Aussage ist unhaltbar, man kennt ja offenbar den „normalen“ Übertragungsweg nicht mal, wie will man da fest stellen, das etwas das aber besser als ein anderes kann?).

            Die Infektionsraten werden erfasst, berechnet und veröffentlicht. Diese können – bei entsprechender Überwachung der Mutanten per Sequenzierung – entsprechend zugeordnet werden.

            • Rauschi 15. Februar 2021, 13:01

              Diese können – bei entsprechender Überwachung der Mutanten per Sequenzierung – entsprechend zugeordnet werden.
              Ach ja? OK, dann her mit dem Infektionsweg, ich frage seit sage und schrieb 10 Monaten danach.
              Nee, nicht mal mit der Mutation kann man das dann einfach so nachvollziehen, das wissen Sie ja wohl selbst.
              Manchmal habe ich den Eindruck, Sie versuchen Sich hier als Troll.

              Eine Rate kann zugeordnet werden? Wem? Wie?
              Nö, wenn nur der Anteil der Mutation steigt, sagt das nichts, nur das diese Variante dominant ist, nichts weiter.
              Nicht mal innerhalb eines Landkreise ist die Infektionsrate für alle gleich, was sollte man dann daraus schliessen können? Stimmt, Zahlensalat, mehr wird nicht geboten.

              • Marc 15. Februar 2021, 14:10

                Heutige Anzahl Neuinfektionen: 4.426
                Geschätzer Anteil an Mutante: 10 %

                Siehe: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120768/Erste-Hochrechnung-zur-Verbreitung-der-Coronamutationen

                Daraus folgt: Ca. 443 Infektionen durch Mutante.

                Anhand dieses Vorgehens lässt sich für Covid-19 und deren Mutanten getrennte Infektionswerte ermitteln.

                Das Wissen um Infektionswege ist nicht notwendig.

                • Rauschi 15. Februar 2021, 14:45

                  Anhand dieses Vorgehens lässt sich für Covid-19 und deren Mutanten getrennte Infektionswerte ermitteln.
                  Ja und was sagt das über die Ansteckung?
                  Geschätzter Anteil? Durch was geschätzt, Glaskugel?
                  Für eine bundesweite Hochrechnung sind die Daten jedoch zu ungenau. steht in dem Link!
                  [Dies ist nur eine Schätzung, denn zur genauen Beobachtung der Ausbreitung fehlen in den offiziellen Angaben mehrere Informationen, zum Beispiel zur Gesamtzahl der auf Mutationen getesteten Proben oder deren genaues Probendatum. Auch die Methode, mit der nach Mutationen gesucht wird – per Vollgenomsequenzierung oder PCR-Test mit speziellen Primern – bleibt meist unklar.]
                  Superwissenschaftlich, keine Frage.

                  Nicht mal bei der „alten“ Variante konnte man etwas genaues dazu sagen. Solange eine Form eine andere nur verdrängt ist das nichts, was irgendjemandem Sorgen bereiten sollte.
                  Ausserdem werden längst nicht alle Proben sequenziert, nicht mitbekommen?
                  Wenn die Schätzung schon auf der zu beweisenden Annahme beruht, dann kann man alles knicken, newa?

                  • Marc 15. Februar 2021, 15:10

                    Hier eine Modellierung mit aktuelleren Zahlen:

                    https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1361031992519884801

                    Für eine gute Schätzung reicht die Sequenzierung einer repräsentativen Stichprobe aus. Diese gibt es leider noch nicht.
                    Siehe hier Seite 4 unten:
                    https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/210214_COVID_Tagesbericht_LGA.pdf

                    Modelle kann man rechnen, die Unsicherheiten nehmen im Prognoseverlauf ab. Die zukünftige Entwicklung wird zeigen, welches Prognosemodell zutreffend ist.

                    • Rauschi 15. Februar 2021, 17:49

                      Und was sollte daraus folgen? Reichen die Schäden noch nicht, um die Medizin abzusetzen?
                      Diese unbegründete Panikmache ist kaum auszuhalten.

                    • JensHappel 16. Februar 2021, 14:38

                      Hi Marc,

                      ich hatte bereits gestern, bevor ich Ihren Kommentar hier las, ein Bild 7-1 in den Text (oben) eingefügt. Da geht es genau um die Daten aus BW.

                      Nach dem 6.02 waren die Zahlen konstant. Das zeigt diese Modelle arbeiten zuhäufig mit zu wenig Daten.

                      Bislang können die Modelle nicht die Saisonalität abbilden. Da gehen die exponentialen Ansätze immer druch die Decke.

                      Wenn unsere Klimamodelle die gleiche Qualität hätten würden, die aus den Temperaturkurven des Frühlings eine Temperatur von 120°C im Sommer prognostizieren.

                      Da bislang völlig unbekannt ist warum Infektionswellen nahezu immer lange vor erreichen einer Herdenimmunität nach ca. 10 Wochen abbrechen, können die Modelle eigentlich nix außer den Status Quo vortschreiben. Taugt nicht viel.

  • CitizenK 13. Februar 2021, 08:31

    So funktionieren Einreisekontrolle, Quarantäne und Impfung in Israel:
    https://richard-c-schneider.com/schneiders-blog-pling-impfung-in-israel/

  • CitizenK 14. Februar 2021, 10:05

    @ Marc

    Du hast weiter oben ein Medikament erwähnt, ein möglicher game changer. Ich hatte erwartet, in den Medien mehr darüber zu erfahren. Bisher nichts. Weißt Du mehr?

    P.S. Nach Befunden in einer Heidelberger Klinik haben alle Covid-Patienten einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Das Personal nimmt jetzt Vitaminpillen.

    • Marc 14. Februar 2021, 16:05
      • CitizenK 14. Februar 2021, 16:10

        Danke.

        • Marc 15. Februar 2021, 11:51

          Bin noch auf diesen Artikel gestoßen:

          https://www.spektrum.de/news/corona-fuehren-autoimmunerkrankungen-zu-schweren-covid-19-faellen/1829650

          Das könnte den Wirkmechanismus erklären: Die Autoimmunreaktion zu einem bestimmten Zeitpunkt ausschalten, so dass die Virus-Abwehr nicht behindert wird, aber der Zytokinsturms vermieden wird.

          • CitizenK 15. Februar 2021, 12:55

            Vielen Dank. Endlich der Ansatz einer Erklärung, warum die Menschen so unterschiedlich schwer erkranken.

            Die Absätze über „Long Covid“ sollten auch die lesen, die Covid nur für ein Problem für alte Menschen halten.

            • Rauschi 15. Februar 2021, 13:37

              Die Absätze über „Long Covid“ sollten auch die lesen, die Covid nur für ein Problem für alte Menschen halten.
              Wie schön zu wissen, das andere Krankheiten keine Langzeitschäden hinterlassen, das bin ich aber froh, das meine Krankheit eine einzige Abfolge von Langzeitschaden ist.
              Das wird aber meine Tante freuen, das der Schlaganfall keine Langzeitschäden hinterlässt, das wird sie sicher erleichtert sein.

              Was würde es ändern, wenn diese Menschen das wissen würden? Endlich auch zu Hause den Lappen vors Gesicht hängen?
              Wenn es draussen nicht sicher ist, ist es nirgendwo sicher, am sichersten bleiben alle immer im Bett.

            • Rauschi 15. Februar 2021, 17:46

              Ach ja, die definitiven Langzeitschäden bei den Kindern zählen gar nicht? Warum das denn? Ist nur die körperliche Gesundheit wichtig?
              Es ist zum Verzweifeln.

      • JensHappel 16. Februar 2021, 12:16

        Danke!

    • Rauschi 15. Februar 2021, 08:51

      Nach Befunden in einer Heidelberger Klinik haben alle Covid-Patienten einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Das Personal nimmt jetzt Vitaminpillen.
      Wieso, gehörte das Personal denn zu den Patienten, oder welchen Sinn sollte das ergeben?
      Wie wäre es denn mit der Gabe der Pillen an die alten Menschen, damit die nicht zu Patienten werden? Oder Bewegung an der frischen Luft ohne Lappen vor dem Gesicht, das erhöht den Vitamin D Spiegel auch schon. Vielleicht nicht genug, aber gesünder als auf der Couch zu liegen ist das alle Mal.
      Nur so ein Gedanke, wie man die Menschen, die man ja angeblich nicht schützen kann, wenn man nicht alle einsperrt, vielleicht doch schützen könnte ? Ohne anderen massiv zu schaden?
      Warum weiss man sowas erst jetzt? Kennt niemand bislang erfolgreiche Therapien zur Stärkung des Immunsystems? Echt nicht? Verkehrte Welt.

    • JensHappel 16. Februar 2021, 12:20

      Was Vitamin D angeht weiß ich nicht was ich glauben soll. Richtig gute Studien dazu gibt es nicht, bzw. habe ich nicht gefunden.

      Die Krankheitshäufigkeit antikorreliert mit dem Vitamin D Spiegel in der Bevölkerung über das Jahr gesehen. Ich bin aber etwas skeptisch wie kausal das ist. So ist der Vitamin D Spiegel am nierdrigsten im März, aber saisonal sterben die meisten Menschen an Atemwegserkrankungen bereits Ende Januar und Februar.

      Solange man nicht überdosiert hat Vitamin D aber keine mir bekannten Nebenwirkungen. Ich nehme es.

      • Stefan Sasse 16. Februar 2021, 13:01

        Ich auch. Vitamin D ist super wichtig, und wir haben hierzulande wenigstens im Winter eigentlich alle eine Unterversorgung.

        • JensHappel 17. Februar 2021, 12:40

          Was mich wirklich wundert, warum da nicht ruck zuck ordentliche Studien mit double Blind gemacht werden. Vitamin D und C, das angeblich auch helfen soll oder Ivermeticin sind billig und die Nebenwirkungen alle gut erforscht. Da könnte man recht gefahrlos eine größere Studie in 2 bis 3 Monaten hinbekommen. Dann weiß man sicher ob es wirkt oder Schrott ist.

          Es sind bestimmt keine Wundermittel, aber warum so was nicht gemacht wird verstehe ich nicht. Selbst eine bescheiden Wirksamkeit von 5% würde helfen.

          Etwas skuril ist auch der Bericht über diese „Impfung“
          https://www.winfried-stoecker.de/blog/die-beste-impfung-gegen-covid-19
          Prof. Stöcker ist in Lübeck eine lokale Größe. Er hat die Fa. Euroimmun gegründet groß gemacht und kürzlich verkauft. Laden mit mehreren 100 Mitarbeitern. Absolutes Vorzeigeunternehmen. Er ist absolut vom Fach. Die ersten Antikörperschnelltests kamen von Euroimmun. Eine Bekannte arbeitet da.

          Stöcker hat diese Impfung in seinen Laboren recht schnell entwickelt und erst an sich und dann an seiner Familie getestet. Alle haben nachweislich einen Titer (Antikörper) entwickelt. Danach wurde es wild. Er veröffentliche alles im Imternet, damit niemand Patentrechte darauf erheben kann und schrieb das Paul Ehrlich Institut an. Er kann da auf Grund seiner Vita kein ganz unbekannter sein.

          Dann kam lange nichts und er teste an 120 freiwilligen Probanden weiter. Dann kam nach Monaten eine Anzeige vom Paul Ekrlich Intitut wegen Verstoß gegen des Arzneimittelgesetzes, wegen seiner ersten 5 Versuche in der Familie. Jetzt wurde die Strafanzeige eingestellt gegen die Zusicherung keine weiteren Versuche zu machen.

          Niemand scheint sich für die Ergebnise zu interesieren. Ich kann das fachlich nicht bewerten, kenne aber einige Ärzte die Stöckers Aussagen zu seiner Impfung bestätigen. Ein Rätsel warum da nicht schon lange dran geforscht wird.

          • CitizenK 17. Februar 2021, 15:00

            Hab das auch gelesen. Versagen der Behörden? Konkurrenten, die mit denTests Geld verdienen wollen? Sehr enttäuschend jedenfalls, dass man ihn so behandelt.

          • Stefan Sasse 17. Februar 2021, 16:13

            Ich werde mit Sicherheit kein Statement zu irgendwelchen Studien oder solchen Details abgeben, ich hab null Expertise da.

        • JensHappel 17. Februar 2021, 12:44

          Hier hat er die Ergebnistabelle seiner 120 Probanden veröffentlicht.

          https://www.winfried-stoecker.de/blog/ergebnisse-impfungen-gegen-corona

          Wie gesagt für mich größtenteils Chinesisch

  • CitizenK 15. Februar 2021, 10:13

    Die Niederlande „standen nicht ohne Masken gleich gut da“. In Zügen und Bussen waren Masken vorgeschrieben, Bußgelder deutlich höher als in D. In den Läden trugen nur die deutschen Touristen Masken – danach kam die Maskenpflicht im Freien auf belebten Plätzen in Amsterdam und Rotterdam, die dann wieder aufgegeben wurde.

    In der Folge standen die Niederlande so „gut“ da, dass COVID-Patienten in Deutschland behandelt werden mussten.

    • Rauschi 15. Februar 2021, 12:57

      In Zügen und Bussen waren Masken vorgeschrieben, Bußgelder deutlich höher als in D.
      Das spricht für was? Die Wirksamkeit?

      Und Sorry, wer sich so was blödsinniges wie Masken im Freien einfallen lässt, dem ist ganz sicher nicht mehr zu helfen.
      Was sollen die bewirken?
      Die Abschaffung diese Idiotie hat dann zum Anstieg der Zahlen geführt, ernsthaft?

      Sie wollen doch, das ich Ihre Argumente ernst nehme, so wird das nichts. Weil Sie gar nichts belegen, nur verschiedene Beobachtungen gegen einander stellen. Das beweist oder widerlegt gar nichts.

      • CitizenK 16. Februar 2021, 13:24

        Sorry, missverständlich formuliert. Der letzte Satz bezog sich nicht auf den vorletzten, sondern auf die anfangs insgesamt lockere Politik der Niederländer.

  • JensHappel 16. Februar 2021, 13:18

    Ich meine im Sommer waren die komplett ohne Maske, wie Dänemark. Die Maskenpflicht wurde erst im September eingeführt. Aus der Einnerung kann falsch sein. In Dänemark war ich im Sommer selbst, da war defintiv keine. Für ÖPNV kam sie dann im frühen Herbst.

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