Sascha Lobo – Die große Vertrauenskrise. Ein Bewältigungskompass (Hörbuch)
Abschnitt 1, „Die Implosion des Vertrauens„, beginnt mit Lobos zentraler These der großen Vertrauenskrise: etwas sei zerbrochen. Er versucht in diesem Abschnitt, das Phänomen zu erfassen.
Kapitel 1, „Altes Vertrauen, neues Vertrauen – wenn sich mit der Welt auch die Gefühle ändern„, untersucht die deutsche Vertrauenskrise anhand dreier Ereignisse um die Jahrtausendwende, wo Lobo ungefähr den Beginn der Vertrauenskrise ausmacht. Der Beginn des 21. Jahrhundert bot mit 9/11, dem Desaster der Telekomaktie und dem Kohl’schen Schwarzgeldskandal gleich drei Ereignisse, die das Vertrauen in die Sicherheit, die Wirtschaft und Medien sowie die Politik erschüttert hätten.
Natürlich gab es auch früher schon Korruptionsskandale in der Politik, gab es wirtschaftliche Fehlstarts und Terrorismus. Aber um die Jahrtausendwende kam ein Faktor hinzu, der für Lobos Gedanken einen Roten Faden darstellt: der Aufstieg des Internets, der für einen grundlegenden Wandel im Vertrauen gesorgt habe. Er unterscheidet konkret altes und neues Vertrauen; das alte, in der vordigitalen Zeit entwickelte und ein neues, das sich gerade erst in der Formung befindet. Verschwörungsglauben und Internet sorgten für ein Zusammenbrechen des alten Vertrauens.
In Kapitel 2, „Das Transparenzdiktat – Vom Ende des Herrschaftswissens„, geht er weiter ins Detail. Anhand der Verhandlungen um das Freihandelsabkommen TTIP, die scheiterten und unter Trump endgültig begraben wurden, erklärt er das Konzept von „Herrschaftswissen“, also dem Wissen, das staatliche Organe geheimhalten oder zumindest nicht offen teilen (eng verwandt damit ist das deutsche „Amtsgeheimnis“, das jeden noch so mundänen Vorgang vor seinen Bürger*innen versteckt). Dieses Konzept habe zwar lange funktioniert – im alten Vertrauen -, im neuen Vertrauen allerdings trage es zentral zur Vertrauenskrise bei.
Dies liege am „Transparenzdiktat“, also dem Verlangen der Öffentlichkeit, sämtliche Vorgänge offenzulegen, auch wo dies, wie bei Freihandelsabkommensverhandlungen, nicht sonderlich zielführend ist. Die Abwesenheit von vollständiger Transparenz wird bereits mit Misstrauen begleitet und als Defizit begriffen. Der Vertrauensverlust in die Politik werde durch den „Machbarkeitszwang“ komplimentiert, also die Forderung seitens der Öffentlichkeit, dass grundsätzlich alles von der Politik geregelt werden können müsse. Dieser uneinlösbare Anspruch und die Offensichtlichkeit seines Scheiterns durch das Transparenzdiktat gingen eine unheilige Allianz ein.
Dabei lösten sich, wie Kapitel 3, „Rechts-Links-Schwäche – Wie die Globalisierung und Digitalisierung politische Einstellungen prägen„, darlegt, auch die alten politischen Orientierungen auf. In den großen Fällen der Vertrauenskrise zeigt sich ein Überlappen von rechten und linken Einstellungen, die die alte politische Achse immer weniger zielführend mache (markant am Phänomen Wagenknecht oder der Imfpgegnerschaft illustriert, die auch nicht zufällig überlappen). Diese neue Anti-Vertrauens-Allianz hänge mit der stark gestiegenen Geschwindigkeit von Veränderungen zusammen, die als belastend empfunden wird und gegen die man sich unabhängig von diesen Koordinaten zur Wehr setzt. Auf diese Art entstand ein gewaltiger Vertrauensverlust in den Staat im rechten politischen Spektrum, der das alte Misstrauen der Linken ablöste (ohne gleichzeitig auf der Linken zu einem komplementären Vertrauensgewinn zu führen).
Der Grund für diesen rapiden Vertrauensverlust von Rechts sieht Lobo im Erbe der 68er: Der „Marsch durch die Institutionen“ sei erfolgreich gewesen, nicht nur indem er Figuren wie Otto Schily und Joschka Fischer an die Regierung brachte, sondern auch, indem er das vorher nur rhetorische Versprechen des Staates, für Gleichberechtigung und Minderheitenschutz zu sorgen, einlöste. Dieser Erfolg, den er als „Entbigottisierung der Konservativen“ bezeichnet, habe dazu geführt, dass der Staat zum Schützer der Individualrechte wurde, und das eben nicht nur rhetorisch für die Mehrheitsgesellschaft. Die radikale Rechte sei nun nicht mehr als „ungezogene Verwandte“ gesehen worden, sondern habe nicht mehr ins nun entbigottisierte konservative Spektrum gepasst. Stattdessen zeigten sich Menschenverachtung und Hass offen; diese Gruppen wanderten in das neu entstehende rechtsradikale Milieu ab.
Gleichzeitig sei die Politik immer globaler geworden (Angela Merkel war als Kanzlerin etwa zehnmal häufiger im Ausland als Helmut Kohl!), was zu einer Entfremdung von den Alltagssorgen der breiten Bevölkerung („Raumschiff Berlin“, wie man so schön sagt) und einem Effekt der Abgehobenheit, der Entfernung und des gegenseitigen Unverständnis‘ geführt habe, der wiederum partei- und ideologieunabhängig war und deswegen das Misstrauen sowohl auf der Rechten wie der Linken befeuerte. Zudem scheine Lobbyismus dank der deutlich gestiegenen Transparenz wesentlich häufiger zu sein und werde medial viel öfter thematisiert, obwohl eher das Gegenteil der Fall ist; der entstehende Eindruck allerdings trage wesentlich zum Vertrauensverlust bei.
Natürlich gehören dazu, wie Kapitel 4, „Sind die Medien schuld? Wer die Wahrheit sucht„, beschreibt, die Medien genauso wie Politik ins Boot. Ich erwähnte bereits beiläufig den Medien-Politik-Komplex „Berlin-Mitte“, der ein Paradebeispiel des Sandwichproblem der Politik darstellt, weil der Eindruck von Abgehobenheit und Themenferne entstehe.
Angesichts der nunmehr offenen Bedrohung durch Rechts (Stichwort Entbigottisierung) kommen die Medien zudem in die Verlegenheit, die Rolle der Verteidiger der Demokratie ausfüllen zu müssen – was kein Problem sei, genau das sollten sie in einer Demokratie auch! – , aber allzu oft in eine Verteidigung der Person Angela Merkels abgerutscht sei, was wiederum wegen des Gefühls der Verschmelzung von Politik und Medien die Vertrauenskrise befeuert habe.
Zudem erschlage die Masse der Nachrichten die Menschen. Dank Handys und 24/7-Newscycle seien wir beständigen Nachrichten ausgesetzt, die zur Aufmerksamkeitsgenerierung auch noch mit großer Dringlichkeit daherkommen. Daraus entstehe eine Gefühl der Dauerkrise und ein Effekt des „blaming the messenger„, in dem die Medien vage verantwortlich für die als krisenhaft empfundene Weltlage gemacht würden. Dabei unterlägen sie ebenfalls dem Transparenzdiktat, dem sie im Großen und Ganzen auch nachkämen – nicht, dass dies gouttiert würde, denn obwohl etwa der Spiegel den Relotius-Skandal mustergültig aufgearbeitet habe, ändere dies nichts daran, dass er von dem Magazin beständig vorgewürfen werde. Dass unzweifelhafte wirtschaftliche Interessen bestünden, die Artikel als Clickbait ausstaffierten um Aufmerksamkeit zu generieren und diese zu verkaufen, sieht Lobo als weiteren Faktor für den Vertrauensverlust in Medien.
Der letzte Faktor sei in der mangelnden Diversität der Redaktionen und besonders der Chefredaktionen zu suchen, die eine Verengung des Blickwinkels und damit das Entstehen einer soziokulturellen Blase zur Folge hätten. Ostdeutsche, Arme, Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch Frauen und Minderheiten blieben weiterhin unterrepräsentiert, was in manchen dieser Gruppen einen Vertrauensverlust zur Folge habe.
Inzwischen machen den Medien, wie Kapitel 5, „Emotionen über alles – Soziale Medien und Engagement„, zeigt, zudem die Sozialen Medien Konkurrenz. In den Sozialen Netzwerken blühen die Fake News, die durch die Algorithmen wegen ihres hohen Engagements belohnt werden und wirtschaftlich besonders ertragreich seien. Generell belohnten die Algorithmen Hetze aller Art, die zudem durch mangelnde Moderierung besonders ausbreitungsfähig sei. Dass den Sozialen Medien schon immer besonders geringes Vertrauen entgegengebracht geworden sei, mache die Lage nur noch schlimmer, weil eine Einstellung von „nichts zählt“ sich breit mache, ein Leitmotiv, auf das später zurückgekommen werden wird. (Anmerkung: Das Kapitel ist länger; meine Zusammenfassung ist bewusst knapp, weil mir das alles als weithin bekannt und rezipiert erscheint. Gleiches gilt für das Folgekapitel.)
Neben diesen Mechanismen gibt es auch aktive Beförderung von Lügen und Hetze, wie Kapitel 6, „Die von Lügen profitieren – Warum Putin, Xi und Trump auch unsere Demokratie bedrohen„, darlegt. Lobo zeigt anhand von Putins Trollfabriken, wie Russland (und inzwischen zunehmend auch China, vor allem über Tiktok) die westlichen Sozialen Medien mit Unsinn flutet, um auf diese Art und Weise absichtlich das Misstrauen in das System zu stärken. Er erklärt hierfür die Methoden der Herrschaftssicherung, die diese Diktatoren im eigenen Land durch solche Lügen anwenden und quasi in die Verschwörungsblasen des Westens exportieren: gerade die albernen, offensichtlichen Lügen dienen der Vergewisserung der Loyalität der Anhänger*innen. Trump hat das zur Meisterschaft gebracht.
In diesem Kontext taucht auch das Phänomen der Projektion auf, also dem Gegner genau das vorzuwerfen, was man selbst tut. Das sei etwa während der Brexitkampagne in großem Maß geschehen, und dass Trump ein Meister dieser Technik ist, sollte eigentlich unkontrovers sein. Auf diese Art werden aber das Misstrauen weiter gestärkt, weil „alternative Fakten“ ins System gespeist werden, die das bewusste Ziel hätten, Vertrauen zu zerstören.
Im letzten Teil dieses Abschnitts, Kapitel 7, „Die Revolte gegen Vernunft – Was Vertrauenspanik auslöst„, befasst sich Lobo mit dem Phänomen der Verschwörungstheorien. Diese sind vor allem deswegen so bedrohlich, weil sie für anfällige Personen wie ein Anker wirkten: wer einmal einer Verschwörungstheorie nachgehe, folge sehr wahrscheinlich auch weiteren (die der Algorithmus gefällig beschaffe). Dabei spiele die Glaubhaftigkeit keine besonders große Rolle, sondern das Gefühl, selbst etwas erarbeitet zu haben (daher auch der in der Szene geläufige Aufruf, „selbst zu recherchieren“), das dann tiefer und tiefer ins Netz führt. Lobo betont hier auch die Rolle, die soziale Vereinsamung spielt: je weniger Sozialkontakte, desto anfälliger für diese Theorien. Das Ganze wird durch das Beispiel der QAnon-Verschwörungstheorie aufgezeigt, die nicht nur reichlich absurd ist, sondern auch zu real sehr tödlichen Konsequenzen geführt hat. Die Theorien sind zwar in sich gespalten und widersprüchlich, aber das spiele keine große Rolle, weil ihr vereinender Faktor das Misstrauen gegen die „offizielle“ Weltsicht sei.
Vor allem zwei Portale stächen hier als Haupttäter hervor. Einmal ist das YouTube, das über seinen Algorithmus einen wahren Kaninchenbau aufbaut, in den man fällt: schaut man ein Video, schlägt der Algorithmus unbarmherzig weitere vor; man kann sich tage- und wochenlang darin verlieren. Der andere Haupttäter ist der russischstämmige Instant-Messenger Telegram, der mit dem (gelogenen) Versprechen auf Verschlüsselung als eine Art Plattform für Verschwörungstheorien aller Art diene und sich vor allem der Glaubwürdigkeit durch die persönlichen bekannten Kontakte und das intime Mittel der Sprachnachricht verlasse.
Eine gänzlich andere Richtung der „Vertrauenspanik“, also einer Überreaktion auf fehlendes Vertrauen, findet sich, wenn Menschen mit einem grundsätzlich berechtigten Anliegen über das Ziel hinausschießen. Ein Beispiel hierfür sei die Maskendebatte während Corona, in der manche Menschen ihr Gegenüber als Schwerverbrecher behandelt hätten, nur weil dessen Maske verrutscht sei. Ein weiterer Aspekt sei die aus Aktivist*innenkreisen stammende „Toxische Wokeness“, also ein ins Extrem übersteigerter Reflex, gegen echte und eingebildete Ungerechtigkeiten mit maximaler Verve vorzugehen. Toxische Wokeness habe dazu geführt, dass in der Mehrheitsgesellschaft das Gefühl auftritt, man dürfe bestimmte Dinge nicht mehr sagen. Dies hänge auch damit zusammen, dass in Sozialen Medien jederzeit ein Shitstorm drohe, wenn man Wörter „falsch“ verwende.
Weiter geht es in Teil 2.
Wenn in Teil 2 nicht noch tolle Überraschungen kommen, hat Lobo das Pendant zu den „Sündenbock“ Büchern der Politkritik geschrieben. Wenig Analyse einseitige Beispiele, selbstbestätigende Vorurteile. Wenn du die Kapitel durchgehst, dann kannst du sehen, was ich meine.
Kapitel 1: Weder beim Schwarzgeldskandal noch beim Telekomabsturz war das Internet ein relevanter Faktor, das lief wesentlich in den „Klassischen“ Medien ab. Internetthemen waren wurden dagegen wesentlich internationaler und mehr „lowbrow“: Lewinsky-Skandal, Tod von Lady Di, Y2K. Andere nationale Ereignisse der Jahrtausendwende, die das Vertrauen nachhaltig erschütterten unterschlägt Lobo hingegen: Einführung des Euro, Hartz IV, Privatisierungen.
Kapitel 2: Zum Thema Transparenz möchte da das Bild einer Restaurantküche geben, die für die Gäste einsehbar ist. Warum soll ich nicht wissen, welche Abkommen in meinem Namen unterzeichnet werden ? Voraussetzung ist natürlich, dass die Küche auch wirklich sauber gehalten wird.
Kapitel 3: Gegenthese: Bei der Rot-Grünen Regierung 1998-2005 fand eine (als alternativlos verbrämte) Bigottisierung (gutes Wort übrigens) der linken Parteien statt: Auslandskriege, Sozialabbau, Steuergeschenke und eine Masse an Vetternwirtschaft, die da fast selbstverständlich wurde: Riester, Gerster, Hartz, Schily, der den U-Auschuss vorgeführt hat, nicht zuletzt Schröder selbst.
Kapitel 4: Ein wichtiger Punkt, der voll auf die „klassischen“ Medien zurückgeht, ist die Schwarz-Weiss Sichtweise auf jegliche Politik. Es wird dort doch in den letzten Jahren bei jedem wichtigen Thema (Corona, Ukraine, Israel) vermittelt, dass die „offizielle“ Erzählung die einzig richtige ist und Zweifel, Ambiguität, „Bothsiderism“ verboten sind.
Kapitel 6: Interessant ist, dass Lobo das Thema Projektion erwähnt und sich gleichzeitig dessen schuldig macht. Faktisch zeigen doch für jeden Finger der in diesem Zusammenhang auf „ Putin, Xi und Trump“ zeigt, drei Finger auf „Biden, von der Leyen und Scholz“. Ein Beispiel: Die Universität Adelaide hat für die beiden Wochen nach Ausbruch des Ukrainekriegs die „Standwith“ Hashtags untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass (je nach Plattform) 60-80% Bots waren – und dass von diesen Botposts die überwiegende Mehrheit (80%+ ) proukrainisch waren.
7a) Verschwörungstheorien gab es schon vor dem Internet – wie auch Verschwörungen. Aber auch hier sind die „offiziellen“ VT-en erwähnenswert. Beispiel wäre der Nordstreamanschlag und die „Putin-wars“-VT.
b) Warum Youtube und Telegram, warum nicht Twitter mit der ungleich höheren Reichweite? Hier wären die „Twitter-Files“ erwähnenswert.
c) Eine kleine eigene VT alter Schule: Lobo bezeichnet sein Buch als „Kompass“. Damit bekundet er seine Loyalität zu einer Organisation, die die Kompassrose zu ihrem Signum gemacht hat. Welche wohl?
Teil 2: Was noch fehlt, ist:
a) Die Politisierung der Institutionen Wissenschaft, Justiz, Medizin etc.. (Wenn Lobo dem Thema „Kirchen“ ein Kapitel gönnt, ist er weitsichtiger als ich dachte)
b)Das verlorene Vertrauen in das „Funktionieren“ der Gesellschaft.
c) Eine Lösung im Sinne „Familientherapie“. Auch da vermute ich, dass da weniger Mediation geboten wird als vielmehr „Das Volk muss das Vertrauen der Regierung zurückgewinnen“.
„Die Universität Adelaide hat für die beiden Wochen nach Ausbruch des Ukrainekriegs die „Standwith“ Hashtags untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass (je nach Plattform) 60-80% Bots waren – und dass von diesen Botposts die überwiegende Mehrheit (80%+ ) proukrainisch waren.“
Der zweite Teil der Behauptung ist offenbar falsch:
/// “We found that between 60 and 80 per cent of tweets using the hashtags we studied came from bot accounts during the first two weeks of the war,” said co-lead researcher Joshua Watt, an MPhil candidate in Applied Mathematics and Statistics from the University of Adelaide’s School of Mathematical Sciences.
“This drove more angst in the online discourse and even impacted discussions surrounding people’s decision to flee or stay in Ukraine.
“We observed increases in words such as ‘shame’, ‘terrorist’, ‘threat’, and ‘panic’.
“Pro-Russian human accounts were having the largest influence on discussions of the war – particularly on accounts which were pro-Ukraine. ///
https://www.adelaide.edu.au/newsroom/news/list/2022/09/08/bots-manipulate-public-opinion-in-russia-ukraine-conflict
Schau dir ie Zahlenverhältnisse in der Primärquelle an, nicht die Deutung:
https://arxiv.org/pdf/2208.07038v2.pdf
Am besten sieht man das Verhältnis in Grafik c) „Tweet frequency“ auf Seite 9 .
Die von mir zitierte Deutung ist *von den Autoren der Studie* – und die von dir verbreitete stammt fast verbatim von einem Kremlratten-Blog.
Stürmer-Sprache beiseite, … was sind die Zahlen ? Mehr interessiert in diesem Zusammenhang nicht.
Warum hast du nicht die Quelle zitiert?
Mehr interessiert in diesem Zusammenhang nicht.
… came from bot accounts …
Ah, die berühmten (nichtexistierenden) Bot-Accounts nach botometer et al. Dagegen ist Astrologie übrigens eine Wissenschaft.
Für alle rationalen Menschen: 90% der „Bot“-Accounts sind Menschen, die sich nur nicht so verhalten, wie es die Programmierer der „Bot“-Entdeckungsalgorithmen als Social-Media-Junkies erwarten.
1) Die unterschlägt er nicht, er setzt den Beginn nur höher. Aber ich bin bezüglich der Beispiele auch skeptisch.
2) Wie meinen?
3) Hm, vielleicht läuft ja auch beides gleichzeitig? Wir haben ja danach unter Merkel diesen „Mittekonsens“.
4) Schon mangels „offizieller“ Sichtweisen widerspreche ich da heftig. Wir haben bei allen Themen immer Pluralismus gehabt. Nur halt nicht schön gleichmäßig aufgeteilt.
6) Es gibt ja nen Unterschied zwischen Hashtags und Fakenewes.
Alles weitere in Teil 2.
„… die die Kompassrose zu ihrem Signum gemacht hat. Welche wohl?“
Leicht paranoid? Wie die Leute, die eine „Militarisierung der Coronapolitik“ sahen, als Bundeswehr-Angehörige den überforderten Gesundheitsämtern halfen.
Verzeihung, ich hätte signalisieren sollen, dass das NICHT ernst gemeint war. Eigentlich nur eine „Fingerübung“, wie leicht es ist, irgendwo Zusammenhänge hineinzudeuten.