Als im März 2020 die Corona-Pandemie Europa und Nordamerika erreicht hatte, reagierten die Länder sehr unterschiedlich auf die neue Gefahr. Noch unterschiedlicher als die Reaktionen allerdings stellten sich die Resultate heraus: während Deutschland extrem glimpflich durch das Frühjahr kam, stapelten sich etwa in Italien und Spanien die Leichensäcke, schossen die Todeszahlen in USA und Großbritannien steil in die Höhe. Die Bewertungen der deutschen Pandemiepolitik waren generell positiv. Was auch immer es war, man war davongekommen. Im März 2021 hat sich das Bild völlig gewandelt. Die deutsche Corona-Politik gilt als episches Desaster, der glimpflichte Verlauf vom Frühjahr 2020 als reines Glück. Es ist sicherlich wahr, dass die Landesregierungen und die Bundesregierung 2020 deutlich zu viel gelobt worden sind. Gleichzeitig aber erscheint gerade eine Überkorrektur stattzufinden. Das soll nicht heißen, dass die deutsche Corona-Politik irgendwie besser wäre als ihr Ruf, oder dass es aktuell viel gut zu finden gibt. Aber während in den USA zum Frühsommer die Impfungen für die Über-18-Jährigen praktisch abgeschlossen sein werden, können wir hierzulande voraussichtlich froh sein, wenn wir bis dahin auch nur die Risikogruppen durch haben. Nun hat ja aber weder die Wahl Joe Bidens über Nacht die USA transformiert, noch was Donald Trump doch ein heimliches Organisationsgenie. Auch die deutschen Gesundheitsämter haben nicht zwischen März 2020 und März 2021 eine kollektive Amnesie erlitten. Ich denke, wir sehen viel mehr strukturelle Faktoren am Werk, die eine genauere Analyse wert sind.
Gesellschaften können nicht aus ihrer Haut. Politische Systeme sind, bestenfalls, Supertanker. Da macht man nicht mal eben eine 90° oder gar 180° Kurskorrektur, egal, wie kritisch die Lage ist. Dazu sind sie nicht in der Lage. Systeme sind dazu gebaut, auf eine bestimmte Art zu funktionieren; das ist ihr ganzer Sinn, sonst bräuchten wir keine Systeme, sondern könnten spontan auf jede Herausforderung reagieren. Das mag für Höhlenmenschen noch funktioniert haben, aber spätestens seit wir kollektiv vor rund 12.000 Jahren den Beschluss gefasst haben, sesshaft zu werden, hat such das erledigt. Wir müssen deswegen auf die Systeme schauen. Und ich habe eine Theorie, warum Deutschland – neben einer gehörigen Portion Glück! – im Frühjahr 2020 so viel besser funktionierte als im Herbst/Winter 2020/21. Und warum Deutschland anfangs besser durch die Krise kam als die USA und das UK, während diese seither deutlich vorbeigezogen sind.
Diese Theorie ist: Es liegt an den Strukturen. Konkret am Föderalismus und der Bürokratie in Deutschland und ihrer spezifischen Mentalität und Funktionsweise, besonders im Vergleich zu den USA, die zwar Föderalismus, aber eher weniger die deutsche Bürokratie, und dem Vereinigten Königreich, das eher zentralistisch organisiert ist, dafür aber durchaus mit eigenen Großbehörden aufwarten kann.
Meine Behauptung ist, dass das verhältnismäßig glimpfliche Bestehen im ersten Lockdown auch mit diesen Faktoren in Deutschland zu tun hat. Wir haben ein gerade im Verhältnis zu den Angelsachsen in der Breite gut ausgestattetes Gesundheitssystem. Vor allem die dezentralen über 400 Gesundheitsämter waren verhältnismäßig gut darin, die Nachverfolgung zu gewährleisten und Cluster zu isolieren, während in den USA und um UK hier praktisch ein Totalversagen zu beobachten war. Hierzu der Guardian:
When Germany imposed its first lockdown on 22 March last year, it was lucky that, unlike in Italy, the virus had not yet silently spread around the country and into care homes for the elderly. In the highly decentralised country, Covid-19 also came up against a political system that was surprisingly well-placed to cope with the initial challenges. With health one of the policy areas devolved to the country’s federal states, Germany had more than 400 local health authorities that were already experienced in running contact-tracing schemes. And a competitive network of regional university and private laboratories gave the country a head start on testing.
In allen drei Ländern spielte auch die politische Lage eine große Rolle. Während in Deutschland recht schnell und umfassend reagiert wurde – vor allem durch das Verhängen eines vergleichsweise wirkungsvollen Lockdowns – wurden die amerikanischen und britischen Institutionen von ihren jeweiligen Exekutivköpfen – hier Trump, dort Johnson – deutlich gehemmt. Doch die systemischen Grundlagen, die die Situation seither radikal gedreht haben, zeigten sich hier bereits: das deutsche System lief effektiv unabhängig von den Vorgaben aus Berlin vor sich hin. Und der Lockdown, so effektiv er auch war, fand seine Grenzen schnell im Aufbrechen des politischen Konsens: bereits fünf Tage nach seinem Inkrafttreten begann etwa Christian Lindner auszuscheren und für Öffnungen zu plädieren, eine Linie, die er seither als populistisches Ass im Ärmel beibehalten hat – begleitet von seinem Koalitionspartner Armin Laschet, der eine führende Stimme innerhalb der CDU-Führungsriege für Öffnungen wurde und seither geblieben ist.
Als aber im Frühsommer die Lage in Deutschland sich entspannt hatte, tuckerte das System weiter im Grundmodus vor sich hin, während sich die Politik effektiv in die Sommerpause verabschiedete, aus der sie bis heute nicht wirklich zurückgekehrt ist. Zur gleichen Zeit änderten Trump und Johnson radikal ihren Kurs. Es ist diese Zeit, in der sie ihre Entscheidungen für die massive Impfstoffbeschaffung trafen, die ihnen heute ihren großen Vorteil gibt.
Und hier zeigen sich deutlich die System- und Mentalitätsunterschiede zwischen den Ländern. Denn in den USA und dem UK ist der ganze Apparat kopflastiger als bei uns; wenn Präsident beziehungsweise Premierminister nichts tun oder gar aktiv gegenwirken, hat das wesentlich krassere Konsequenzen als die Untätigkeit der Kanzlerin bei uns. Daher auch das anfängliche Desaster in beiden Ländern, daher der Staatsminimalismus als deutsche Standardhaltung in der Politik: der deutsche Staat ist bereits so umfassend, dass er die meisten Aufgaben auch ohne dirigistische Anweisungen ob oben umsetzen kann, während die Systeme in den angelsächsischen Ländern sehr viel mehr auf Kante genäht sind und ohne die schnelle Dirigierung großer zusätzlicher Ressourcen schnell kollabieren.
Und hier kommt die Mentalität ins Spiel. Während in Großbritannien die jeweiligen Exekutivoberhäupter von Trump zu Johnson, Cuomo über Inslee sich als Macher in Szene setzten und aktiv wurden (mit durchaus gemischten Erfolgen, um es milde auszudrücken), was der Standardreaktion auf Krisen und Konflikte entspricht, fiel auch Deutschland auf seine Standardreaktion in solchen Fällen zurück: der Institutionalisierung dieser Konflikte als Ausgleich von Länderinteressen. Ein Ansatz, der für alle möglichen Probleme von der Verteilung von Flüchtlingen bis zur Finanzierung des Aufbau Ost sicherlich taugen mag, zur Pandemiebekämpfung aber zum Scheitern verurteilt ist.
Aus dieser Geisteshaltung ergab sich die Kette an Fehlentscheidungen seit dem Frühjahr 2020, die Jonas Schaible schön nachgezeichnet hat: aufbauend auf dem diffusen Gefühl, dass das System funktioniert habe, ohne sich klar zu machen, wie und unter welchen Umstände, sorgten unklare und schlecht begründete Maßnahmen im Herbst 2020 für langen, enervierenden Pseudo-Lockdown, der dann angesichts der zu erwartenden Verschlimmerung der Lage auch noch seine eigene Öffnungsdynamik schuf.
Die Folgen waren verheerend. Regeln wie etwa in Berlin werden schlicht missachtet. Wozu aber führt man Notbremsen und Ampeln ein, wenn die Politik dann die Werte wiederum beliebig verschiebt? So kann sich nur ein Eindruck von Unernsthaftigkeit und Unsicherheit verfestigen. Niemand kann sich auf irgendetwas verlassen, was nebenbei bemerkt auch Gift für die Wirtschaftstätigkeit ist, und überall werden die Nerven abgerieben. Dieser Trend wird durch Ministerpräsident*innen noch weiter befeuert, die sich aus Verantwortung stehlen und Wissenschaftsleugnung betreiben, von Hoffnungen und Bauchgefühlen schwadronieren, krassen Unsinn erzählen, sich auf eine angebliche Mehrheitsstimmung berufen oder einfach aufgeben. Auch in Ministerien und Bundeskanzleramt sieht es nicht besser aus: So spricht sich auch Jens Spahn plötzlich für einen Lockdown aus, ohne irgendeine Entscheidungskompetenz zu haben. Daneben spekuliert er über einen bevorstehenden Zusammenbruch des Gesundheitssystems, als ob es ihn nicht beträfe. Merkel ihrerseits fordert bei Anne Will im Stil eines Leitartiklers die MPK zum Handeln auf, als ob sie keinerlei Regierungsverantwortung trüge.
Das Resultat ist eine Erosion des Vertrauens in die Institutionen und Demokratie, die sich als nachhaltig herausstellen könnte. Wenn man sich fragt, wer dafür nun verantwortlich zu machen ist, kommt man in Deutschland an diesem übersichtlichen Schaubild nicht vorbei:
Abgesehen von der AfD sind alle im Bundestag vertretenen Parteien irgendwie in der Verantwortung, und die AfD liegt direkt mit der Querdenker-Bewegung im Bett und für Demokrat*innen ohnehin keine Alternative. Der deutsche Föderalismus mit seinem Zwang zum Ausgleich verwischt die Verantwortlichkeiten völlig. Irgendwie sind alle schuld, und wenn alle schuld sind, ist keiner Schuld. Diese Kommunikationslinie war von Anfang an sowohl Merkels als auch der Ministerpräsident*innen bevorzugte Wahl, und man muss fairerweise hinzufügen, dass sie von der Wählerschaft auch gouttiert wurde.
Doch diese unklaren Linien sind nicht das einzige strukturelle Problem, das zum individuellen Versagen der deutschen Regierungspolitiker*innen hinzukommt. Der deutsche Föderalismus ist, in den Worten des Historikers Siegfried Weichlein, eine „Zwangsjacke für einen notorisch aggressiven Staat“. Die Tendenz deutscher Politik, in alle Lebensbereiche hineinzuregulieren, wird durch den Föderalismus ausgebremst und verwässert. Das kann sehr positive Effekte haben, etwa zu Beginn der Pandemie, als er zu „Wettbewerb an der Spitze und einer hohen Akzeptanz der politischen Entscheidungen“ führte. Gleichzeitig aber bringt er seine eigenen Nachteile mit sich.
Der im Zusammenhang der Pandemie wohl bedeutendste ist der technokratisch verstandene Perfektionismus. Dies wird von Janosch Damen schön beschrieben: „Man wünscht sich, dass die Großmutter einen Anruf von ihrem Arzt bekommt, zu dem sie seit 20 Jahren geht, der ihr mitteilt, dass sie sich wegen der Nebenwirkungen, von denen sie im Radio hört, keine Sorgen machen muss. Menschen sind keine Autos.“
Doch nicht nur dies Kommunikation ist auf diese Art typisch Deutsch. „Geschwindigkeit schlägt Perfektion“, erklärt Dahmen hierzu weiter. „In Deutschland haben wir versucht, das Rad bei den Impfungen neu zu erfinden, ein System zu perfektionieren, bevor es eingesetzt wurde. Diese Gründlichkeit ist schädlich.“ Die Stichworte, die dieses Problem umgeben, lassen sich schnell abarbeiten: im Gegensatz zu den USA und dem UK überkomplexe Zulassungsregeln, das Bestehen auf Haftungsklauseln anstatt der Übernahme durch den Staat, der Versuch, die Kosten der Impfstoffe durch die gemeinsame Handlungsmacht so weit wie möglich zu drücken.
Wo die USA und das Vereinigte Königreich mit ihren wesentlich dysfunktionaleren Bürokratien ohnehin nicht gewohnt waren, ordentlich und sauber ohne Einmischung der Politik zu arbeiten, weigerte sich die Politik in Deutschland, die bürokratischen Abläufe anzutasten und unterwarf sich der Logik von Institutionen, die auf den Normalfall ausgerichtet sind. Dass man sich in einer Krise empfindet, scheint weder im Kanzlerinnenamt noch in den einzelnen Landesregierungen bislang angekommen zu sein.
Es ist diese interne Logik, die kaum diskutiert und wesentlich dafür verantwortlich ist, was gerade geschieht. Das allerdings enthebt individuelle Akteure nicht von ihrer Verantwortung. Denn jene, die Spitzenämter der Exekutive anstreben, müssen bereit sein, außerhalb der eigenen Komfortzone zu denken und zu handeln – und dafür dann auch die Verantwortung zu tragen.
Hierzu ist politisches Handeln nötig, und das hat die deutsche Politik, gefangen in ihrem ständigen Ausgleich der permanenten Großen Koalition, weitgehend verlernt. Der zaghafte Versuch Angela Merkels, über die Öffentlichkeit Einfluss auf die MPK zu nehmen, indem sie bei Anne Will sprach, wäre in den meisten Ländern keine sonderlich große Neuigkeit. Charaktertypisch führte er auch zu nichts. Merkel mahnte und warnte zwar – vollkommen zu Recht – von irgendwelchen konkreten Handlungen oder dem Wahrmachen ihrer entsprechenden Drohung schreckte sie dann aber zurück. Von dem traurigen Bild, das die Ministerpräsident*innen selbst boten, können wir hier gänzlich schweigen.
Natürlich ist eine Pandemie eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit, und in einer pluralistischen Demokratie ist ebenso falsch wie undenkbar, die alleinige Handlungshoheit und Verantwortung einseitig bei der Politik zu suchen. Denn das ganze klägliche Bild ist ja leider das eines gesamtgesellschaftlichen Versagens (ich hatte darüber bereits im Herbst geschrieben). So wird etwa im Spiegel die Mitschuld der Wirtschaft betont:
Das Gejammer gerade aus der Industrie ist blanker Hohn für all jene, die in Gastronomie und Kultur seit einem Jahr mehr oder weniger dauerhaft Ruhetag haben. Bei denen herrscht das Drama, nicht beim großen Rest der Wirtschaft. […]Während Schulen über Monate weitgehend geschlossen blieben, ebenso wie Restaurants, Kinos und Einzelhandel, geht der Betrieb im Rest der Wirtschaft auf erstaunlich unbekümmerte Art weiter. Was sich schon daran ablesen lässt, dass das Bruttoinlandsprodukt selbst inmitten des Lockdowns steigt; und sonst läge auch der Dax wahrscheinlich nicht auf Rekordhoch. Gut – und pandemisch bedenklich zugleich. Da wirkt es umso grotesker, wenn in der ersten Panik der Pandemie gut ein Viertel aller Beschäftigten über Wochen von zu Hause arbeiten konnten – Ende 2020 aber nur noch 14 Prozent: obwohl die Pandemie ja eher schlimmer wurde.
Dazu kommt die bereits aus der Agenda-Zeit sattsam bekannte erotische Faszination der Wirtschaftsvertreter*innen mit dem Leiden der Kleinen Leute. Wenn etwa Michael Hüther erklärt, dass eine bestimmte Menge Tote eben in Kauf genommen werden müsse, dann denkt er nicht an sich und seinesgleichen. Er operiert in derselben Mentalität wie ein General des Ersten Weltkriegs, der eben „eine bestimmte Menge Tote“ zum Erreichen des Ziels in Kauf zu nehmen bereit ist. Dass diese Leute sich als Sprecher*innen für „die Wirtschaft“ aufschwingen und als solche medial auch akzeptiert werden, ist das Sahnehäubchen auf diesem ganzen Problemkomplex.
Auch bleibt die Rolle der Medien als demokratisch verfasste Öffentlichkeit katastrophal. Seit nunmehr beinahe einem Jahr erwecken sie hartnäckig den Eindruck, es gebe einen Druck seitens der Bevölkerung, die Lockdown-Maßnahmen zu lockern. Dabei handelt es sich nur um eine lautstarke Minderheit. Die Forschungsgruppe Wahlen hat nun eine Studie vorgelegt, die belegt, dass zu keinem Zeitpunkt der Pandemie eine Mehrheit für Öffnungen bestand. Lange Zeit war die Bevölkerung dreigeteilt: Maßnahmengegner*innen, Maßnahmenbefürworter*innen und Maßnahmenverschärfer*innen. Man könnte beim Blick in die Presse den Eindruck gewinnen, erstere Gruppe nehme massiv zu. Dabei hat in den letzten Wochen letztere Gruppe um fast 20% zugelegt und stellt die mit Abstand führende Gruppe in Deutschland dar!
Und zuletzt darf auch die Bevölkerung selbst nicht aus der Verantwortung gelassen werden. Denn auch, wenn die Kommunikation seitens der Politik katastrophal ist und die Presse mit ihrer Berichterstattung stets neues Öl ins Feuer gießt, so gilt in einer liberalen Gesellschaft doch, dass Eigenverantwortung übernommen werden muss. Ein großer Teil der Menschen, das zeigen obige Meinungsumfragen ja auch und wird durch zahlreiche Studien und Beobachtungen bestätigt, halten sich im Großen und Ganzen an die Maßnahmen.
Und genau das ist das Problem.
Denn wie die Coronaleugnenden nicht zu betonen müde werden, sind diese Einschränkungen gravierend. Ich kann an der Stelle für mich selbst sprechen: Ich opfere so viel. Ich habe viele Freunde seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen. Meine Hobbies liegen brach. Ich kann die Masken nicht sehen. Ich muss die Arbeit ständig auf neue Pandemiebedingungen einstellen. Und so weiter. Ich habe keinen Bock mehr auf die Scheiße, ich will endlich wieder leben können. Ich kann aber nicht, weil die Politik nicht bereit ist, ihren Job zu machen, und es stattdessen auf mich ablädt (pars pro toto). Die großzügige Verwendung der ersten Person Plural durch unsere Ministerpräsident*innen ist nur der auffälligste Ausfluss, und es macht mich rasend.
Deswegen ist es auch irrelevant, ob in Mallorca nun die Ansteckungsgefahr geringer ist als in Köln. Ich reise seit einem Jahr nirgendwo hin, das Auto steht weitgehend still. Ich schränke mich massiv ein, und die Mehrheit der Deutschen tut es mir gleich. Deswegen ist es keine Frage der Inzidenzen, ob Flüge nach Mallorca erlaubt werden sollten, beziehungsweise, ob man – Eigenverantwortung, einmal mehr – unabhängig von den Verordnungen dorthin fliegen sollte. Es ist eine Frage der empfundenen Fairness. Was will man dazu sagen?
Auch Harry aus dem Wetteraukreis ist mit seinen Reiseplänen in der Heimat auf Kritik gestoßen. „Uns haben auch ein paar Freunde entsetzt gefragt, wie wir denn jetzt in den Urlaub fliegen könnten“, erzählt er. Bedenken hätten seine Frau und er dadurch aber nicht bekommen. „In Deutschland demonstrieren 20.000 Menschen ohne Maske, und dann soll der Mallorca-Urlaub, wo die Inzidenz niedriger ist, ein Problem sein?“ Aber auch er will sich in den sozialen Netzwerken zurückhalten. „Es gibt viele Neider, die einfach nicht den Schneid haben, jetzt zu verreisen“, sagt er.
In ihrer technokratischen Beharrung auf Verordnungen, Inzidenzwerten und anderen Kennziffern hat die Politik die Lebenswirklichkeit völlig aus den Augen verloren. Die Gefahr ist das Sinken der Akzeptanz der Maßnahmen, irgendwelcher Maßnahmen. Denn dass irgendetwas von dem, was gerade in Berlin ausgeköchelt wird, die dritte Welle verhindern könnte, glaubt mittlerweile niemand mehr. Wir stehen vor einem weiteren Lockdown, der letztlich – auch hier dank der unverantwortlichen Kommunikation seitens Politik und Medien – schon gar nicht mehr nur als Lockdown bezeichnet werden kann, weil der vorherige, arbiträre Einschränkungswirrwarr ständig und unterschiedslos mit dem Begriff belegt wurde.
Diese begrifflichen Unschärfen schlagen sich auch an anderer Stelle nieder, wo etwa von „hartem“ oder „verschärftem“ Lockdown gesprochen wird, als ob Härte und Schärfe, mithin also ihr verursachter Schmerz, irgendwelche Erfolgsindikatoren wären. Auch hier schließt sich die obrigkeitsstaatliche Rhetorik aus dem Kanzlerinnenamt nahtlos an die Agenda-Diskurse an, in denen die Wirksamkeit von Reformen auch danach bewertet wurden, wie viel Elend sie bei den Arbeitslosen verursachten – oder die aktuelle Flüchtlingspolitik, die auch dann als besonders wirksam gilt, wenn sie maximale Verheerungen unter den Asylsuchenden anrichtet.
Gleichzeitig wirkt dieses Gefangen-sein in den eigenen bürokratischen Logiken, wenn die Einschränkungen als Gegner begriffen werden und nicht das Virus. Wo in zahlreichen anderen Ländern die Ergebnisse zählen – geimpfte Menschen, dieser Tage – dreht sich die politische Rhetorik in Deutschland vor allem um die Frage, wann und in welchem Ausmaß man denn die Einschränkungen aufheben könne. Von Lindner zu Laschet, von Söder zu Kretschmann, von Schwesig zu Ramelow, geht es um die Frage, wann diese oder jene Einschränkung aufgehoben werden könne, anstatt dass man endlich mit festem Blick das Ende der Pandemie ins Ziel fasst.
Es steht zu befürchten, dass die Pandemie ein schleichend wirkendes Gift in die Bundesrepublik injiziert hat, das eine Erosion des Vertrauens in die Institutionen und den verfassten Aufbau des Staates in Gang setzt. Man sollte sich vor dem klassisch linken Fehler hüten, das als Chance für Reformen zum Guten hin zu betrachten. Die Geschichte solcher Erosionen enthält keine Beispiele dafür, dass jemals, um das abgedroschene Wort zu benutzen, die Krise als Chance begriffen wurde. Am Ende stand immer die Aushöhlung des Systems.
Wenn wir denken, dass die technokratische Bürokratenmentalität, die aktuell die deutschen Entscheidungsstrukturen im Griff hält, das Schlimmste ist, was uns passieren kann, sollten wir einen Blick auf Osteuropa werfen. Das ist das Schicksal, das uns blüht, und die einzige Partei, die an dem ganzen Drama aktuell nicht beteiligt ist, steht bereit, daraus Kapital zu schlagen. Das zu verhindern ist ein Ziel, für das eigentlich alle Demokrat*innen zusammenstehen sollten. Davon ist gerade leider herzlich wenig zu sehen.
Da kann ich weitgehend zustimmen.
Mit einem wesentlichen Zusatz: Man muß ein etabliertes System auch so benutzen, wie es ausgelegt ist. Sonst funktioniert es dramatisch schlechter.
Und genau das macht neben den genannten Faktoren den Hauptunterschied zwischen dem erfolgreichen Frühjahr 2020 und dem späteren Desaster.
Anfangs hat Deutschland so agiert, wie es den gesetzlichen und den gewohnten Prozeduren entsprach. Der Bund hat sich um seine Bereiche gekümmert (und dabei versagt, aber die Konsequenzen waren nicht sofort spürbar). Und die Länder und Kommunen haben ihre Arbeit gemacht. Insbesondere waren es die Ministerpräsidenten, die den ersten Lockdown auf den Weg gebracht hatten – wie es eben ihre Aufgabe war.
Sie haben sich dabei durchaus untereinander koordiniert, aber trotzdem in den Details unterschiedliche Regelungen gefunden. Was auch angemessen war, denn die Verhältnisse in den einzelnen Ländern waren und sind ja auch sehr unterschiedlich.
Und wegen der Unterschiedlichkeiten der Maßnahmen konnte und kann man auch sehr viele Anhaltspunkte finden um zu beurteilen, was funktioniert und was nicht und entsprechend kann man dazu lernen.
Der Bruch kam als Kanzleramt und Hauptstadtmedien diese Situation ändern wollten. Sie konnten es nicht ertragen, daß sie nicht wie gewohnt Mittelpunkt des Geschehens waren und daß die wesentlichen Entscheidungen und Nachrichten aus der Provinz kamen.
Entsprechend wurde dann öffentlicher Druck aufgebaut mit lächerlichen emotionalen Klagen über „Flickenteppich“ und daß es angeblich für die Pandemiebekämpfung besser wäre, wenn von Flensburg bis Passau exakt die gleichen Regeln gelten würden.
Es wurden die medienwirksamen Pandemiegipfel installiert, auf denen dann nicht die besten Maßnahmen im Mittelpunkt standen, sondern die Bedienung von Profilneurosen.
Und damit begann dann das, was Stefan zu Recht die bis heute andauernde Sommerpause genannt hat.
Das Kanzleramt hatte die Initiative an sich gezogen und schrieb die Tagesordnungen der Gipfel – war aber nachhaltig unfähig brauchbare Beschlußvorlagen zu liefern und für die Vorbereitung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu sorgen.
Und umgekehrt warteten die Länder nun auf Anweisungen von oben und kümmerten sich selber nicht mehr genug.
Resultat war dann das aktuelle Desaster. Der normale Föderalismus wurde weitgehend außer Dienst gestellt aber der neu installierte Pseudo-Zentralismus funktionierte nicht, hatte dafür auch weder Ressourcen noch Kompetenz.
Deutlich wurde das z. B. beim Vorschlag „zwei kostenlose Tests pro Woche“ (eine inhaltlich ziemlich bescheuerte Idee):
Das hatte Spahn mit Startdatum verkündet. Aber als das Datum kam, war nichts passiert. Und anschließend erklärten die Länder, sie würden auf den Bund warten, der hätte schließlich die Sache erfunden. Und Spahn erklärte die Durchführung einer solchen Maßnahme wäre natürlich Ländersache und das sollten die doch gefälligst endlich machen.
Dazu paßt auch der an Sabotage grenzende Unwillen der „Spitzenpolitiker“ von positiven Beispielen wie Rostock, Tübingen oder Münster zu lernen. Wo alles einheitlich sein soll, sind solche Eigenwilligkeiten natürlich störend. Insbesondere dann, wenn sie das Narrativ der Regierung widerlegen.
Übrigens: Ein Titel wie der mit „16 Zwergen“ ist m. E. schon Teil des Problems, weil er den politischen Prozeß bzw. seine Akteure lächerlich darstellt.
Gilt übrigens ähnlich für die Eskapaden von Ramelow mit Candy Crush und „äääää“.
Die einzelnen Akteure und ihr Handeln kann und muß man kritisieren. Aber nicht die Institutionen.
Eben weil Stefan völlig recht hat mit:
„Es steht zu befürchten, dass die Pandemie ein schleichend wirkendes Gift in die Bundesrepublik injiziert hat, das eine Erosion des Vertrauens in die Institutionen und den verfassten Aufbau des Staates in Gang setzt.“
Ich beziehe mich ja auch explizit auf die Personen, die den Ansprüchen ihrer Ämter und Institutionen nicht gerecht werden.
Stimme ich dir grundsätzlich zu. Entweder man macht einen vernünftigen Lockdown und hat zentrale Maßnahmen, die dann auch stringent umgesetzt werden. Oder man macht dieses dezentrale, ständig Flukturierende. Aber nicht diesen Mischmasch, das ist einfach nur Murks.
Da sind wir uns einig.
Nur ein Hinweis: Stringent hat nichts mit zentral zu tun.
Es wäre problemlos möglich daß ein Bundesland einen sehr stringenten Lockdown macht und ein anderes überhaupt. Wie das ja auch normal ist zwischen EU-Ländern, die meisten sind ja Bundesland-Größe.
Wir hatten im letzten Frühjahr sogar Grenzkontrollen zwischen Bundesländern, weil Schleswig-Holstein strengere Maßnahmen hatte als Hamburg.
Es gibt eigentlich nichts wo die zentrale Steuerung über Berlin bei der Pandemie-Bekämpfung etwas bringen würde – egal ob man locker oder streng vorgehen will.
Sondern die zentrale Entscheidung ist nur nötig und sinnvoll bei den Sachen, wo der Bund ohnehin zuständig ist: Bundeswehrhilfe, Kontrolle der Außengrenzen, internationale Zusammenarbeit und übergeordnete Ressourcenbeschaffung.
Ich stimme Ihnen da ja grundsätzlich zu / würde genau das auch bevorzugen. Verfolgen Sie aber mal die „Mallorca Frage“? Glauben Sie ernsthaft die Leute wären mit unterschiedlichen Regelungen zufrieden? Und die deutsche Mentalität, wie sie Stefan in einem Nebensatz richtig beschreibt, würde dann eher nicht nach eigenen Lockerungen, sondern Verboten für alle anderen schreien die irgendwas dürfen, was man selbst nicht darf … oder nicht kann oder will (was man dann trotzdem als „nicht darf“ darstellen würde)…
Ich möchte übrigens noch mal betonen, dass ich diese Mentalität nicht gut heiße. Ich könnte mich mit Differenzierungen wie „ich darf nicht nach UK aber ihr dürft nach Mallorca“ durchaus abfinden, wenn da ein System dahinter steckte, das nicht „wir hoffen dass es im September Wähler*innenstimmen bringt“ lautet.
Moment, Moment. Jetzt hausst Du aber den ganz grossen Hammer raus / dann musst Du schon auf die konkrete Entscheidung eingehen und kannst Dich nicht hinter „irrationaler Moral“ verstecken.
WELCHE Entscheidung wurde getroffen um Wählerstimmen zu gewinnen???
Die konsequente Anwendung der Richtlinien wie sie seit 15.06.2020 in hunderten von Fällen angewendet wurden oder doch eher die populistische Separierung und Aufbauschung einer dieser „Entscheidungen“ mit anschliessender Skandalisierung und Einführung einer völlig inpraktikablen Testpflicht unabhängig von Abflugsort und Inzidenz?
1) Wer hätte wann / welche Entscheidung anders treffen sollen und warum?
2) Wie kann eine absolute Minderheit von Menschen die Wahl verändern, die Millionen von Menschen die sich drüber aufregen dagegen nicht???
Sorry, aber das ist BS. Und zu 1) bedenke bitte, dass ich derzeit unabhängig der Inzidenz überall innerhalb Deutschlands verreisen kann/darf ohne dass dafür jemals eine Reisewarnung, Testpflicht oder gar Quarantäneanordnung bestanden hatte oder besteht…
Mir geht es nicht um konkrete Richtlinien, sondern den Gesamteindruck. Sorry wenn das falsch rüberkam.
Kann ich verstehen. Mir ist nur wichtig, dass „wir“ wieder dazu übergehen anzuerkennen, dass „der Eindruck“ Urlaub sei auf/in xyz möglich oder unmöglich nie nur von deutschen, sondern IMMER auch von lokalen Regelungen bestimmt wird.
Ich fühle mich seit 2 Wochen so als lebte ich in einer Art Parallelwelt. Die Welt, bis in meine Familie/meinen engsten Freundeskreis, teilt sich in „Mallorca Befürworter“ und „Mallorca Gegner“ und einen irgendwie gearteten differenzierten Standpunkt einzunehmen als auch nur auf die Komplexität der Situation, das komplexe Zusammenspielen verschiedenster Ursachen hinzuweisen steckt Dich nur je nach Gesprächspartner in eine der beiden Gruppen, Deine Argumente werden überhaupt nicht wahrgenommen stattdessen wirst Du dadurch kritisiert, dass Du Mallorca Urlaub verteidigst oder Auslandsreisen verbieten willst – mir reichts jetzt langsam.
Das hat mit nüchterner/rationaler Analyse der objektiven Fakten/Sachlage nun nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun!
Auch wenn sich die Mehrheit dieser Leute in meinem persönlichen Umfeld aufgrund meiner eigenen politischen Positionierung als Trump-Gegner beueichnet, werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass hier sowohl unter der Bevölkerung als auch Medien genau solche Dynamiken am Werk sind die Trump geschickt zu instrumentalisieren wusste, sowohl im Wahlkamp 15/16, als auch während seiner Präsidentschaft. Wenn wir uns wirklich dauerhaft/nachhaltig gegen die Gefahr eines potentiellen Populisten insulieren wollen MÜSSEN wir diese Dynamiken ändern, MÜSSEN wir UMABHÄNGIG unseres politischen Standpunkts zur Rationalität zurückkehren.
Die Vermischung von „Eindrücken“ und/mit Massnahmen sind diesem Ziel imho extrem abträglich…
Mein Beileid; in meinem Umfeld interessiert Mallorca niemanden.
Glückwunsch, kann man da nur sagen! Mich erinnert das gerade sehr an „Florida Rolf“, falls Dir das noch was sagt, oder eben „VeggieDay“ / „Verbotspartei“ – wie gesagt, nicht das konkrete Thema, sondern die Dynamiken (und vor allem wie man sie verändern kann) sind es die mich interessieren..!
Ja, mich auch.
„Glauben Sie ernsthaft die Leute wären mit unterschiedlichen Regelungen zufrieden?“
In der Tat, sehr viele Leute wären das nicht.
Das Verständnis für Föderalismus, seine Funktion und seine Vorteile ist in Deutschland zu einem großen Teil verloren gegangen.
Das steht im Grundgesetz, wird pflichtgemäß in der Schule mal durchgenommen – aber der deutsche „mindset“ ist seit der Dominanz Preußens im Kaiserreich zentralistisch und natürlich vor allem „einheitlich“ geprägt. Viele Leute wollen gar nicht mehr, daß sie ihre eigenen Angelegenheiten nach eigenen Vorstellungen regeln, oder daß ihre Gemeinde/ihr Land eine den örtlichen Gegebenheiten angepaßte Lösung versucht. Sondern sie warten auf die Vorgaben der Obrigkeit, egal wie sehr sie dann anschließend über diese schimpfen.
Diese Entwicklung zum Zentralismus ist interessanterweise gegenläufig zu denen in klassischen Zentralstaaten wie Frankreich, Spanien oder Italien, die wegen der schlechten Erfahrungen mehr in Richtung Regionalisierung gehen.
There can be too much of a good thing. Gilt für beide Richtungen. Und natürlich ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner.
Bin ich bei dir.
Der Analyse kann ich in Vielem zustimmen. Auch deine Schilderung im Umgang mit der Pandemie trifft auf meine Familie zu, die Einschränkungen gerade für die Kinder sind nicht mehr tolerierbar. Es ist kein normales Leben mehr. Meine Mutter hat endlich ihren Impftermin, aber das hat einfach viel zu lange gedauert.
Diskutieren will ich natürlich über die Differenzen. Klar, Vieles an den Fehlern liegt an den Strukturen. Ich sehe aber die größte Verantwortung bei der Kanzlerin. Ich behaupte, dass sie früh erkannt hat, dass wir [als Bundesrepublik] es mit einer bisher nie dagewesenen Herausforderung zu tun haben. Es hätte meiner Meinung nach viel mehr Krisenkommunikation ihrerseits bedurft. Ihr Auftritt bei Anne Will hat sich ja weniger an uns, sondern vielmehr an die Ministerpräsident:innen gerichtet. Sie sieht dort das größte Problem. Da stimme ich ihr nicht ganz zu. Wenn wir alle noch eine kleine Schippe drauflegen, hat das einen weitaus größeren positiven Effekt als das Herumlavieren der Ministerpräsident:innen zu beenden. Eine Hau-Ruck-Rede mit der Aussicht auf einen entspannten Sommer würde derzeit mehr Bewegen als irgendeine technokratische Feinjustierung. Hier liegt die Kanzlerin in ihrer Bewertung völlig falsch und macht die falschen Schritte.
Der nächste Punkt, den ich an ihrer Krisenpolitik kritisiere, ist, dass es nicht so sehr auf die Leitungsebene, sondern der Handlungsebene ankommt. Es wird versucht, die richtigen Rahmenbedingungen zu finden, die richtigen gesetzlichen Regelungen zu definieren, aber es wird völlig vergessen, den maximalen Handlungsspielraum der bestehenden Regelungen auszunutzen. Wir rennen immer den Infektionen hinterher und versuchen sie danach zu mehr oder weniger effektiv verwalten. Das Umfeld eines möglich Infizierten muss wesentlich schneller in Quarantäne als es derzeit der Fall ist.
Was ich sagen möchte: Unsere Strukturen sind ausreichend, um die Pandemie erfolgreich bekämpfen zu können. Da es sich um eine bisher nie dagewesene Bedrohung handelt, müssen Anpassungen und neue Abläufe vorgenommen werden. Das ist mit unseren Strukturen problemlos möglich. Es gab aber aus der Regierung und vor allem auch der Kanzlerin falsche Weichenstellungen. Die Idee, auf bestehende Strukturen zu setzen, ist an sich nicht falsch. Man hat aber die Dysfunktionalitäten auf der Handlungsebene nicht im Blick gehabt. Die Überwachung von Reiserückkehrern ist ein Witz. Aber es ist ein zentraler Ansatz in der Pandemiebekämpfung und er wurde bis heute nicht als solcher erkannt.
Aber neben der katastrophalen Krisenpolitik der Regierung muss ich auch Kritik an den Institutionen üben: Wenn außergewöhnliche Lösungen gefunden werden, wie gespendete Luftfilter für Schulen, und ich dann lesen muss, dass sie wegen Haftungsregelungen nicht aufgestellt werden dürfen, fehlt mir das Verständnis. Oder wenn Schulen neue Modelle ausprobieren und von der Schulbehörde ausgebremst werden. Dieser fehlende, Mut neue Wege zu gehen, ist doch sehr deutsch.
Kinder gehen finde ich ja noch, für Jugendliche und Erwachsene ist es viel schlimmer.
Ansonsten Zustimmung.
Gut beschrieben. Bezeichnend die Installation der „Task Force“ (bzw. Task Farce). Auf die Journalisten-Frage, warum ausgerechnet Spahn und Scheuer: Sie seien „die zuständigen Minister“.
Sie sind nicht fähig, über den institutionellen Tellerrand hinaus zu blicken, zu einen „Helmut-Schmidt-Moment“. Die MPK hätte ein Element sein können – vertan wegen mangelnder Kommunikationsfähigkeit und Eitelkeiten. Die Kritik an dieser na sich , weil nicht in der Verfassung, halte ich trotzdem für verfehlt. Um es krass zu sagen: Rechtsstaatfetischisten sollten sich mit Bürokratie-Kritik zurückhalten.
Ich glaube die MPK ist dazu institutionell nicht ausgelegt und in der Lage. Ich meine, das ist ein 70-Personen-Gremium.
Ich sehe bei Dir immer wieder den Versuch, sich die deutsche Wirklichkeit in der Verwaltung schönzureden. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die erste Wirklichkeitsverzerrung kam, als Du behauptet hast:
Vor allem die dezentralen über 400 Gesundheitsämter waren verhältnismäßig gut darin, die Nachverfolgung zu gewährleisten und Cluster zu isolieren
Als im Herbst 2020 die Inzidenzzahlen wieder stiegen, war die Frage der Politik an die Verwaltung: Wo infizieren sich die Menschen? Doch die Bürokraten konnten nur mit den Achseln zucken. Keine Ahnung. Wenn eine Nachverfolgung nahe der Nulllinie schon gut ist, dann sind Ansprüche praktisch nicht vorhanden.
Der für eine freie selbstverständliche Punkt ist völlig untergegangen – und das ist das, was wirklich Sorge bereiten muss. Wofür? Wer Lockdown-Maßnahmen empfiehlt oder gar anordnet, muss begründen, wofür. Nicht umgekehrt. „Lockerungsfreunde“ müssen sich nicht rechtfertigen, sie versuchen nur die Wiederherstellung von Normalität, wie sie übrigens im Grundgesetz steht. So gab es für die Schließung der Geschäfte zwei Begründungen: Erstens, man musste symbolhaft etwas tun. Zweitens, Angela Merkel hatte von amerikanischen Studien erfahren, dass in den USA (sic!) sich viele Menschen beim Einkaufen infizieren. Doch Merkels Ausflüge in US-amerikanische Supermärkte sind überschaubar und die Studien entstanden zu einer Zeit, als der damalige Präsident behauptete, das Chinavirus würde es nicht in die Vereinigten Staaten schaffen.
Die deutschen Behörden können keine Daten liefern, also bedient man sich zur Analyse Studien einer gänzlich anderen Bevölkerung. Das ist Merkels Strickmuster. Tatsächlich gab es für die Schließung der Geschäfte keinen driftigen Grund. Willkürliche Politik verliert die Menschen, die sie regieren will. Mich hat die Politik längst verloren.
Die gleiche Willkür zeigt sich bei der aktuellen Mallorca-Debatte. Bei der gesamten Willkür der Merkel-Administration gab es doch eine Konstante: Niedrige Inzidenzwerte gut, hohe Inzidenzwerte schlecht. Für der Deutschen beliebteste Urlaubsinsel gilt das hingegen nicht. Lieber soll man an der hoch-infektiösen Mecklenburger Seenplatte Urlaub machen als in Palma mit harten Ausgangsbeschränkungen. Willkür hat Merkel schließlich in der DDR gelernt. Und sie hat gut gelernt.
In der Plauderstunde bei Anne Will zeigte sich die Kanzlerin von einer ungewöhnlich harten Seite. Sie werde dem Geschehen nicht tatenlos zusehen, sondern bald den Ländern die Kompetenzen über das Infektionsschutzgesetz entziehen. Da zeigt sich wieder die Verfassungsanalphabetin, die die Institutionen unseres Staates maximal verachtet: Eine solche Änderung bedarf nicht nur einer Mehrheit im Deutschen Bundestag (Merkel sprach als Teil der Exekutive), sondern auch des Bundesrates, welcher auf Merkels Diktion hin seiner eigenen Entmachtung zustimmen solle.
Du verweist verzerrt auf die angelsächsischen Länder und behauptest, die Verwaltung sei maßgeblich von der Politik geleitet. Tatsächlich haben diese Länder einfach nur klüger gehandelt, in dem sie nach wirtschaftlichen statt moralischen Kriterien (Stichwort: Chicago Boys als Berater Trumps) den Markt aufkauften und das Projekt eben Projektmanagern übergaben. In Deutschland begeht die Politik immer wieder den gleichen Fehler, sich als die besseren Projektmanager anzusehen.
Unerwähnt lässt Du Israel, das alles hat nur keinen rudimentären Staat. Nein, wie flexibel ein Staat auf neue Herausforderungen reagieren kann, das hängt davon ab, wie flexibel er aufgebaut ist. Und kündigungsgeschützte Dauerbeschäftigte mit Hang zur Frühpensionierung sind eine denkbar schlechte Voraussetzung für Flexibilität.
Ich habe, entgegen den Empfehlungen von der großen Bundeskanzlerin, Froschstudien betrieben. Die Theorie vom Frosch besagt, wenn man ihn in ein heißes Glas wirft, springt er sofort heraus. Wirft man ihn jedoch in kaltes Wasser und erhitzt dieses, so wird er schön gar. Vor gut einem Jahr war Deutschland ein zutiefst liberales Land. Offen, und wer wollte konnte mit Kopftuch durch die Gegend laufen. Heute wird jeder barsch zurechtgewiesen, der nur versehentlich die Hand auf die Theke legt oder die Maske nicht gemäß den staatlichen Vorgaben aufgezogen hat.
Streiche den letzten Satz. Im November 2020 war ich zu einem Tagesausflug in Heidelberg. Die Geschäfte waren offen, aber man durfte sie nur streng reglementiert mit Maske betreten. Das war die neue Normalität. Heute gilt eine andere. Anfang der Woche waren meine Frau und ich wieder zu einem nicht zwingend notwendigen Ausflug in Tübingen, der Stadt des aufständischen Boris Palmer. Dort gilt mit einer umfangreichen und komplizierten Sondergenehmigung noch, was im Rest der Republik längst abgeschafft ist: Nach Testung dürfen die Menschen streng reglementiert und mit Maske einkaufen.
Der Frosch ist gar geworden. Unterdessen behauptest Du fleißig, das Land habe sechs Monate gar keinen Lockdown gehabt, verweigerst aber die Aussage, was Dir gefehlt hat und warum.
Tatsächlich sind die Erfolge von Lockdowns überschaubar. Deutschland hatte im Frühjahr 2020 ähnlich viele Infizierte wie Frankreich, nur halt weniger Sterbefälle. Lag das nun wirklich am Lockdown? Gerade Italien war wesentlich früher mit den Ansteckungen dran. Sollte man wissen. So konnten die anderen Länder lernen. Es hätte allerdings auch anders sein können. Das sind Zufälle und kein Ausweis kluger Politik. Dann sollte es auch nicht so verbogen werden.
Stefan Pietsch 1. April 2021, 11:25
Dem meisten stimme ich zu.
Unterdessen behauptest Du fleißig, das Land habe sechs Monate gar keinen Lockdown gehabt, verweigerst aber die Aussage, was Dir gefehlt hat und warum.
Nun ja, „Lockdown“ ist der Name – nicht mehr. Bei einem richtigen Lockdown hätte man alles bis auf die reinsten Lebensnotwendigkeiten herunterfahren müssen. Das tat man nicht, man nannte es nur so (auf die gleiche Art, wie man heute bestimmte Tätigkeiten „harte Arbeit“ nennt, die den Schalker Bergleuten der 60er Jahre wie Urlaub vorgekommen wären).
Da bin ich bei Stefan Sasse: wir waren nur in einem unqualifizierten Teil-Lockdown (weswegen die Wirkung unzureichend war und wir die Maßnahme im Ping-Pong-Effekt rauf und wieder runterfahren müssen; den eigentlichen Schaden richten nicht die halbherzigen, unausgegorrenen Maßnahmen an, sondern die Dauer). Aber weil es „Lockdown“ genannt wurde, glauben die meisten, sie hätten Nachkriegsverhältnisse überstanden.
Gewaltige Entscheidungs- und Kompetenzschwäche, das so zu machen.
Lockdown, das ist in den Monaten vergessen geraten, ist der Oberbegriff für gravierende Grundrechtseinschränkungen. Die hatten und haben wir. Und so wie es nicht ein bisschen schwanger gibt, gibt es auch nicht ein bisschen Lockdown.
In Spanien sind die Restaurants offen, der Bewegungsfreiraum aber sehr beschränkt. Die haben also auch keinen Lockdown, weil die Gaststätten und Bars fehlen? Ey, Ihr verhaltet Euch echt wie in der DDR. 😉
In einigen Ländern (Israel, Spanien) galt zeitweise eine Beschränkung auf eine Stunde oder einen Kilometer. Wer da keinen Unterschied sieht, will ihn nicht sehen.
Sie gehen nicht auf den Punkt ein: Was ist ein handelsüblicher Lockdown? In Spanien fehlen die Essenzen Schließung der Restaurants, Bars und Hotels sowie in einigen Fällen Geschäften. Dafür gibt es Ausgangsbeschränkungen. In Deutschland ist es umgekehrt. Da sagen Sie, in Deutschland haben wir keinen Lockdown, wohl aber in Spanien, obwohl dort vieles offen ist. Wie begründen Sie das?
Hab ich nicht gesagt, sondern: Es gibt Abstufungen bei „Lockdowns“, strenge und weniger strenge. Anders als bei einer Schwangerschaft, der beliebte Spruch passt hier nicht.
Wenn man wie in Spanien nur eine Stunde (und nur mit Hund) raus durfte oder wie in Israel (1 km vom Haus weg, Schulen und Restaurants zu), empfinde ich das als strenger als bei uns. Aber das ist natürlich subjektiv.
Natürlich ist das unterschiedlich. Nur ist das nicht die Frage. Zum einen, Stefan (und auch Sie, deswegen die Subsummierung) vertreten die Ansicht, dass wir in Deutschland ja gar keinen „richtigen“ Lockdown hätten. Mir fehlt (weiterhin) jede Begründung, warum nicht.
Zum anderen kommt es aus pandemischer Sicht nicht darauf an, ob nun leichter oder schwerer, sondern nach der Wirksamkeit und der Begründung. Beides liefern Sie nicht. In Spanien ist man keineswegs der Ansicht, dass der Lockdown wirksamer sei als der in Deutschland. Und mehr noch: die Toleranz der Leute mit den Einschränkungen ist niedriger als hierzulande.
Stefan behauptet im Artikel, dass die Zustimmung weiterhin hoch sei. Das steht im Kontrast zu den Wahlnachbefragungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Unter Demoskopen machen sich zunehmend Zweifel breit, ob die Zahlen hier tatsächlich noch vertrauenswürdig sind. Und wie wäre hier die Zustimmung, wenn nicht der Staat durch eine beispielslose Schuldenpolitik die wirtschaftlichen Folgen sehr stark kompensieren würde? Bei besagten Wahlnachbefragungen gaben gerade 20% an, ihre wirtschaftlichen Verhältnisse hätten sich in den letzten 12 Monaten verschlechtert. Die Deutschen spüren Arbeitslosigkeit und Insolvenz ihres Unternehmens nicht, weil die Politik Teile der Wirtschaft in ein Koma versetzt hat.
Auch das ist Manipulation.
@ Stefan Pietsch 1. April 2021, 15:54
Zum einen, Stefan (und auch Sie, deswegen die Subsummierung) vertreten die Ansicht, dass wir in Deutschland ja gar keinen „richtigen“ Lockdown hätten. Mir fehlt (weiterhin) jede Begründung, warum nicht.
Anbei: „Ein bisschen schwanger“ gibt es vielleicht nicht, um einen früheren Vergleich von Dir heranzuziehen, aber „ein bisschen krank“ gibt es schon.
Mit einem Schnupfen ist man nicht mehr gesund, aber „richtig krank“ würde ich mir doch für etwas anderes aufheben.
Aber da liegt meiner Meinung nach das Problem: Statt einmal richtig auszukurieren, wickelt man den einen Tag den Schal um den Hals und ist Tags drauf wieder normal unterwegs – zwei Tage später kommt der Rückfall.
Stefan behauptet im Artikel, dass die Zustimmung weiterhin hoch sei.
Ich kenne viele Leute, die den Maßnahmen zustimmen, mehr, als dagegen sind. Aber ich denke, dass es immer stark mit der Persönlichkeit und der persönlichen Situation zusammenhängt. Mit großem Haus und Garten, in einer kleinen Stadt auf dem Land, ohne kleine Kinder im Haus, als Angestellter oder Beamter ohne Verantwortung für ein eigenes Unternehmen, ausgestattet mit ausreichend Platz fürs Home Office und einem ruhigen Naturell (=ich), lässt sich die Situation prima überstehen. Alle Kollegen mit kleinen Kindern, die ich kenne, sind dagegen am obersten Streß-Level. Alle, die im Verkauf tätig sind, verlieren grade richtig Geld und wissen teils nicht, wie sie die raten füs Haus bezahlen sollen.
Die meisten Unternehmer (oder auch Führungskräfte, die überdurchschnittliche Verantwortung im Unternehmen tragen), kotzen nur noch vor Wut und teilweise Hass (wenn sie überhaupt noch Energie überhaben) darüber, wie leichtfertig durch das bereits viel zu lange dauernde Maßnahmen-Chaos Werte vernichtet werden.
Es hängt dco immer viel zu sehr von der persönlichen Situation ab, so dass meiner Meinung nach prozentuale (Mittel-)werte und statistische Angaben keinesfalls widerspiegeln können, was in wirklich der Bevölkerung passiert.
Die Deutschen spüren Arbeitslosigkeit und Insolvenz ihres Unternehmens nicht, weil die Politik Teile der Wirtschaft in ein Koma versetzt hat.
Ja. Nach allem, was ich sehen kann, ist das eine eher harmlose Beschreibung der Situation. 2020 war ein wirklich schlimmes Jahr für die deutsche Wirtschaft, was vom Staat mehr schlecht als recht kaschiert wurde; für einige Wirtschaftszweige ist es trotz staatlicher Bemühungen regelrecht katastrophal.
Ich erwarte aber, dass das Schlimmste noch vor uns liegt, und dass 2021/2022 richtig blutig wird. Wenn alle halbwegs durchgeimpft sind und sich die Verhältnisse normalisieren, wenn sich der Nebel über dem Schlachtfeld verzogen hat, werden die gewaltigen Langzeit-Schäden deutlich sichtbar werden. Davor graust mir schon jetzt.
Natürlich gibt es Definitionen, die nicht eindeutig sind. Lockdown gehört nicht dazu. Oder, um einen Begriff aus meinem Bereich zu nehmen: Ein Abschluss, bei dem die IFRS-Regeln nur in einem Bereich nicht eingehalten wurden, ist kein IFRS-Abschluss.
Die meisten Unternehmer (oder auch Führungskräfte, die überdurchschnittliche Verantwortung im Unternehmen tragen), kotzen nur noch vor Wut und teilweise Hass (..) darüber, wie leichtfertig durch das bereits viel zu lange dauernde Maßnahmen-Chaos Werte vernichtet werden.
Ich gehöre eindeutig dazu. Wenn ich das so sagen kann: wir haben in über 50 Jahren die inkompetenteste Krisenregierung, die das Land erlebt hat. Einige (ich zähle mich dazu) haben das bereits im Spätsommer 2020 gesehen, viele fangen es erst zu begreifen, wenn sie sich, teils vor Sorge, impfen lassen wollen und sie mit einem Staat konfrontiert werden, der irgendwo aus DDR-Restbeständen überlebt hat. Auf der anderen Seite kenne ich Leute, die wunderbar bequem leben. Die bekommen ihr Geld vom Staat, kein Kurzarbeitergeld, können die meiste Zeit zuhause verbringen und brauchen nicht zu arbeiten. Die gehören zu den größten Befürwortern von weiteren Maßnahmen. Die wollen gar nicht zurück zur Normalität, denn die ängstigt sie oder gefährdet ihre Komfortzone.
China hat längst wieder die Corona-Verluste von 2020 eingespielt und wächst kräftig. Die USA sind inzwischen eingeschwenkt und holen kräftig auf. Europa und in der Mitte Deutschland ängstigt sich der dritten Welle (und der vierten und fünften?) entgegen.
Was viele so satte Bürger nicht begreifen: Wohlstand kommt von Mut, Engagement, Einsatz, Aufopferungsbereitschaft, Grenzen überwinden. Wir dagegen haben nur noch Sorge, dass uns der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Ja, die Schäden sind immens. Wirtschaftlich, finanziell, zwischenmenschlich, kulturell.
Das hätte nicht sein brauchen. Keine Regierung der Nachkriegszeit hat solche immensen Schäden angerichtet. Merkels Kanzlerschaft muss nach diesem Jahr neu bewertet werden.
@ Stefan Pietsch 5. April 2021, 18:29
Natürlich gibt es Definitionen, die nicht eindeutig sind. Lockdown gehört nicht dazu.
Dann hatten wir keinen Lockdown.
Wenn ich das so sagen kann: wir haben in über 50 Jahren die inkompetenteste Krisenregierung, die das Land erlebt hat.
…
Dazu weitgehende Zustimmung.
Merkels Kanzlerschaft muss nach diesem Jahr neu bewertet werden.
Nicht von mir.
Ich hatte bereits nach dem Atom-Austieg-Austieg-Ausstieg eine böse Ahnung, spätestens seit 2015 steht meine Meinung fest. Seitdem fast nur noch Bestätigung.
Dann hatten wir keinen Lockdown.
Hatten wir nach den geltenden Definitionen.
Ich hatte bis vor einem Jahr Merkel als eine durchschnittliche Kanzlerin gesehen. Deswegen konnte ich Stefans Einordnung vor Helmut Schmidt mitgehen. Heute empfinde ich das als eine Beleidigung der Lebensleistung des großen Hanseaten.
In der größten Krise der Republik seit vielen Jahrzehnten versagt die Kanzlerin des Landes vor der großen Aufgabe. Das hatten wir nie. Zumindest Adenauer, Schmidt, Kohl und Schröder hatten auch ordentlich Organisationstalent. Merkel ist reines Chaos.
Jan Fleischhauer hat in seiner wöchentlichen Kolumne den Vergleich mit ihrem Amtsvorgänger gezogen. Hätte Schröder sich stundenlang mit den Ministerpräsidenten gebalgt? Nein. Und Schröder hätte den amerikanischen Präsidenten direkt angerufen, ob er nicht ein paar Millionen Dosen nicht benötigter AstraZeneca rüberwachsen lassen könne. Merkel ist sich dazu zu fein. Oder hat einfach nicht den Überblick.
Was hätte Schröder in der Pandemie getan? Er hätte einen Krisenstab gegründet, mit einem seiner Freunde aus der Wirtschaft an der Spitze, einem Managertyp, der weiß, wie man Dinge organisiert. So wie er den VW-Vorstand Peter Hartz beizog, als das Land auf fünf Millionen Arbeitslose zusteuerte. Schröder schätzte durchaus die Qualitäten der Berliner Ministerialbürokratie. Aber er wäre nie auf die Idee gekommen, von einem Beamten zu verlangen, unbürokratisch zu denken.
https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-merkel-methode-ist-am-ende-mit-schroeder-waeren-wir-besser-durch-krise-gekommen_id_13154290.html
P.S.: Ich habe nie jemanden einen „Idioten“ geschimpft. Nicht mein Stil.
Ne sorry, aber du kannst nicht einfach Begriffe umdefinieren. Grundrechtseinschränkungen haben wir, ohne Zweifel. Aber Lockdown nicht.
Ich habe Dich gefühlt 20mal um Begriffsdefinition gebeten, eine allgemeingültige bitte. Und bitte mit Abgrenzung. Du hast nicht geliefert.
Lockdown sind Schließungen und harte Bewegungseinschränkungen. Das haben wir allenfalls extrem selektiv.
Der gesamte Einzelhandel sowie die meisten direkten Dienstleistungen sind bis auf Ausnahmen verboten. Da direkte Ausgangsbeschränkungen wahrscheinlich verfassungsrechtlich nicht durchsetzbar sind, arbeitet die Politik seit Monaten mit indirekten Maßnahmen. So sind die begründungslosen und den Gleichheitsgrundsatz verletztenden Test- und Quarantänevorschriften für Mallorca-Reisende nichts anderes als Mobilitätsbeschränkungen. Und dann habe ich noch einen Kronzeugen: Dich. Warum verrottet denn gerade Dein Auto? Weil Du Dich gerade bewegen kannst wie Du möchtest?
„So sind die begründungslosen und den Gleichheitsgrundsatz verletztenden Test- und Quarantänevorschriften für Mallorca-Reisende nichts anderes als Mobilitätsbeschränkungen.“
Sogar nicht nur Mallorca-Reisende! Vor allem für Langstrecken-Flüge sind die Bedingungen praktisch gar nicht erfüllbar. 100te Regionen sind keine Risikogebiete, das ist ja eigentlich der default…
„Ab dem 30. März 2021 müssen grundsätzlich alle Personen, die auf dem Luftweg nach Deutschland reisen, vor Reiseantritt ein negatives Covid-19-Testergebnis vorweisen.“
https://www.auswaertiges-amt.de/de/quarantaene-einreise/2371468
Ja. Ich spreche auch ausdrücklich von Grundrechtseinschränkungen und ihrer arbiträren und problematischen Natur. Ich habe da gar keinen Widerspruch. Ich störe mich nur an der Wortinflationierung „Lockdown“, weil die aktuellen Beschränkungen noch deutlich ekalierbar sind und uns dann die Worte fehlen. Das ist alles.
Hm, wer schafft denn hier eigene Definitionen? 🙂
Ein Lockdown wird laut dem Gabler Wirtschaftslexikon wie folgt definiert:
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/lockdown-122433
Das ist ziemlich genau meine Definition und ein ganzes Stück weg von Deiner. Ich glaube, Dein Vorwurf trifft Dich selber…
Damit sind wir wieder dabei: ein bisschen Lockdown gibt es nicht. Wir haben seit sechs Monaten eine Lockdown-Situation. Und dieser hat gezeigt: ein Lockdown wirkt nicht unbedingt, wie er angeblich wirken soll. Das müssen sich jene, die dauernd nach „Lockdown, Lockdown!“ schreien, anrechnen lassen.
Ich sag es dir mal bei Gelegenheit wieder.
„Damit sind wir wieder dabei: ein bisschen Lockdown gibt es nicht. Wir haben seit sechs Monaten eine Lockdown-Situation. Und dieser hat gezeigt: ein Lockdown wirkt nicht unbedingt, wie er angeblich wirken soll. Das müssen sich jene, die dauernd nach „Lockdown, Lockdown!“ schreien, anrechnen lassen.“
Jetzt hatte ich mich ja fast ans Gegenteil gewöhnt 😉 … aber ich fürchte mit dieser/n Aussage/n verlieren Sie mich wieder. Ich bitte aber auch die anderen Mitdiskutanten hier mal etwas genauer hinzusehen…
Ihre erste Aussage „ein bisschen Lockdown gibt es nicht“, führt Ihre zweite „Und dieser hat gezeigt: ein Lockdown wirkt nicht unbedingt, wie er angeblich wirken soll“.
Wenn ein alles ein Lockdown ist, dass Grundrechtseingriffe beinhaltet, wenn es keinen Unterschied macht, wie Sie jetzt mehrmals ausgeführt haben, ob ich Ausgangssperren ODER Restaurant-Schliessungen ODER den Einzelhandel ODER Hotels schliesse etc., wie kann dann die 6-monatige ‚Lockdown-Situation‘ irgendetwas über Erfolg oder Misserfolg von ‚Lockdowns‘ aussagen? Nach Ihrer eigenen Definition sind dann doch Lockdowns in mehreren Staaten und/oder Regionen dieser Welt sehr erfolgreich? In Israel, manchen Regionen in Spanien, den USA, ja wahrscheinlich sogar in Tübingen? Nach Ihrer Definition macht jegliche Diskussion um ‚härteren‘ oder ’schwächeren‘ Lockdown keinen Sinn ja, aber dafür kann nicht nur ein(e) konkrete(r) Verschärfung/Einschnitt den Erfolg des Lockdowns verbessern, sondern sogar eine weitgehende Öffnung den Lockdown aufrechterhalten, solange nur nicht alles zu 100% wieder erlaubt wird. In diesem Fall wäre dann sogar obwohl eine von Ihnen favorisierte Strategie eingeschlagen worden, insbesondere im Erfolgsfall absurderweise der Erfolg ‚der Lockdown- Situation und Strategie‘ sogar noch erhöht worden … wie gesagt, nach Ihrer Definition, die muss man natürlich nicht teilen.
Einzelne Massnahmen sind richtig oder falsch, das muss man konkret diskutieren. Daraus einen allgemeinen Erfolg oder Misserfolg von ‚Grundrechtseinschränkungen‘ jeglicher Art abzuleiten ist hingegen nicht möglich.
Ich habe an dieser Stelle meine Worte sehr genau gewählt. Lockdown-Maßnahmen können wirken. Aber wie alles hängt die Wirkung an Bedingungen.
Sebastian Kurz hat die Wichtigste genannt. Die Menschen müssen mitmachen. Das wiederum hängt in einer Demokratie an Überzeugung und Vertrauen. Beides dachte die Politik sei unendlich. Falsch gedacht. Sämtlicher Kredit ist aufgebraucht.
Maßnahmen müssen wie überall zielgerichtet sein. Einfach etwas zu machen um etwas zu machen, ist vor allem eins: dumm. Es verbraucht den Kredit, der notwendig ist.
Und in einem Rechtsstaat ist es gute Übung, dass die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Die Pflicht, Masken im Freien tragen zu müssen, ist völlig unverhältnismäßig. Ebenso die Schließung von Geschäften auf der Grundlage einer amerikanischen Studie.
Ein Staat, dem ein ganzes Jahr zur Pandemiebekämpfung nichts, wirklich nichts anderes einfällt als das stumpfe Instrument aus dem Mittelalter, hat den Anspruch verloren, eine zivile Gesellschaft führen zu können.
Nun versprechen zahlreiche Spitzenpolitiker, ein letztes Mal, ein allerletztes Mal müsse man einen, wirklich, harten Lockdown machen – zwei, drei Wochen lang. Ich frage mich wirklich, wie man so dumm sein kann. Unsere Politiker betreiben Kommunikation auf einem Level, wie sich ihre Gegenmaßnahmen befinden. Steinzeitlich.
Niemand kann heute vorhersagen, ob es nicht weitere Mutanten geben wird. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es so kommen. Und so lange weder eine Herdenimmunität durch Impfungen erreicht wird noch die Verwaltung im Stande ist, Infektionsherde effektiv einzudämmen, fehlen der Politik Alternativen.
Versagt die Strategie des harten Lockdowns nach Ostern, sind alle handelnden Personen am Ende. Dann haben sie den letzten Funken Glaubwürdigkeit verspielt und im September wird es bei den Wahlen ein Massaker geben.
Eine einfach dumme Politik, die nicht in Wahrscheinlichkeiten denkt und handelt, sondern wie Spieler alles auf eine Karte setzt.
Genau das kritisiere ich ja. Eine Dauereinschränkung ohne Sinn und Verstand mit ständig wechselnden Begründungen und Zielmarken verliert Akzeptanz. Ein echter Lockdown dagegen ist etwas, das zumindest sofort verständlich ist – anders als das Betreten von Geschäften über, aber nicht unter 200m2.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Aussage „ein allerletztes Mal müsse man einen, wirklich, harten Lockdown machen“, genau wie die Kritik daran, dann völlig bedeutungslos sind. Wir MÜSSEN über konktete Einzelmassnahmen reden, diese KÖNNEN aber auch (wieder) verschärfte Einschränkungen beinhalten/sein. Die Frage der „Verhältnismässigkeit“ ist nicht so einfach zu beantworten, denn umso mehr wir der Bundesregierung Versagen(!) vorwerfen, umso mehr müssen wir ja zugeben, dass das/die Problem(e) nach wie vor bestehen. Dem Virus sind unsere vergangenen, insbesondere vergeblichen, Versuche egal, so verwerflich/Kritik-würdig sie auch sein mögen.
Konkret halte ich eine nächtliche Ausgangssperre für notwendig/hilfreich, dabei hängt von den konkreten Uhrzeiten offensichtlich sehr viel ab. Das ist auszuwerten.
In den erfolgreichen Regionen Spaniens haben ein vorziehen der Ausgangssperre um 2h von Mitternacht auf 22 Uhr den Durchbruch geschafft, im C. Valenciana hat sich der Trend seitdem fortgesetzt nicht wieder geändert trotz weitgehender sonstiger Lockerungen. In Mannheim gingen die Zahlen nach Einführung einer Ausgangssperre ab 20 Uhr sehr stark zurück, die Wiederaufhebung ist genau der Wendepunkt des Trends gewesen. Weder Ausgangssperren 21Uhr hier, 0Uhr dort hatten den gleichen Effekt, genausowenig die regionalen Grenzschliessungen in Spanien…
Du hast im letzten halben Jahr kein einziges Mal interveniert, der Lockdown wäre falsch, sollte aufgehoben werden oder zeitlich eng beschränkt. Kein einziges Mal. Das sind viele verpasste Gelegenheiten.
Wenn Du jetzt wie die Bundesregierung nach fast sechs Monaten kommst und meinst, das wäre ja nicht so toll und jetzt müsse man halt noch einmal für 2 oder 3 Wochen richtig hinlangen, so ist das nicht konsequent. Vor allem aber: Wann hat diese Regierung in der Pandemie je ihre Zusagen eingehalten? Masken schützten angeblich nicht, man wolle keinen Lockdown machen.
Im Herbst ging es weiter: ein Lockdown light für 4 Wochen, um fröhlich Weihnachten feiern zu können. Kaum war der beschlossen, äußerten sich noch in der ersten Woche (!) Regierungspolitiker, dass der Lockdown keineswegs Anfang Dezember aufgehoben würde. Dann wollte man bis Anfang Januar, Anfang Februar, Ostern, irgendwie sollte der Sommerurlaub gerettet werden und nun glaubt niemand mehr sogar daran.
Dein Glaube an die Vertrauenswürdigkeit der politischen Aussagen scheint größer als der von Jesu Christi.
@Floor Acita
Der Punkt bei Ausgangsbeschränkungen ist, man will die Kontakte von Menschen unterbinden. Nach einem Jahr ist das schwer und auch kaum zu rechtfertigen. Die Politik hat die Deutschen seit März 2020 in die Vereinsamung getrieben. Das ist nicht nur verfassungsrechtlich fragwürdig, das ist vor allem herzlos.
Wenn die Menschen nicht (mehr) mitmachen, dann ist das konsequent und die Maßnahme bringt nichts. Oder um es mit einem Totschlagargument der NoCovid-Freunde zu sagen: dem Virus ist es egal, ob man sich um 16 oder 22 Uhr trifft. Kontakt ist Kontakt.
Wir wissen wieder mal nicht, woher die steigenden Inzidenzwerte kommen. Sind sie allgemein, über alle Bevölkerungsgruppen, Regionen und Ortschaften gleich verteilt? Warum sind in Tübingen trotz großer Offenheit für Touristen und nun auch für Geschäfte die Werte deutlich unter dem Bundes- wie Landesdurchschnitt? Wie kann das sein, wenn der Lockdown wirksam sein soll?
Die Menschen sollen einfach die Abstandsregeln einhalten. Das versteht jeder!!! Sie sollen Masken tragen. Das versteht jeder!!! Und wo die Ausrufezeichen nicht zutreffen, die wird man auch mit einer Ausgangssperre kaum einfangen können.
Die Politik ist gerade dabei, ihr letztes Fünkchen Kapital in die Waagschaale zu werfen. Sie verhält sich wie Spieler im Spielkasino. Alles auf die 20!
Ich habe in meinem Berufsleben ein paar Mal die Frage gehört: Würden Sie dafür ihren Job einsetzen? Wer tut das? Doch nur dann (und selbst dann oft nicht), wenn ich mir einer Sache 200% sicher bin. Ich habe das einmal getan und gewonnen. Aber so ein Spieler bin ich dann doch nicht.
Es wird weitere Mutanten geben. So wie die „Impfkampagne“ läuft, wird selbst im Herbst noch keine ausreichende Deckung erreicht sein. Es gibt also eine hinreichende Wahrscheinlichkeit, dass ein „letzter, scharfer Lockdown“ nach Ostern nicht reichen wird. So lange nicht, so lange die Politik keine anderen Instrumentarien schafft.
Aber, die Umfragen signalisieren es, Demoskopen bestätigen es: es ist die allerletzte Patrone. Und die will man jetzt im April verpulvern. Nach einer Ausgangssperre kommt nichts mehr. Funktioniert sie nicht (ich glaube, sie wird nicht funktionieren), gibt es ein paar Monate später bei der Bundestagswahl ein Massaker.
@Stefan Pietsch
Zum einen wollte ich schon eine Anmerkung zum Schlusssatz Ihres vorangegangenen Kommentars, dem Verhältnis zwischen Spiele(r)n, Bürokratie und unternehmerischem Handeln / „fortune favors the bold“ machen, dem sind sie mir zuvor gekommen, Danke! 😉
Zum anderen kann ich Ihren Ausführungen nicht widersprechen / sie nicht widerlegen und so verstehe ich auch Ihre Antwort an Stefan. Nur allein, es nützt ja nix. Das Virus ist (immernoch) da und aktiv. „Wir“ und vor allem die Regierenden müssen darauf eine Lösung finden. Je weniger das Rätselraten beinhaltet umso besser, nach einem Jahr „Feldversuche“ sollte es doch auswertbare Datdn geben. Und so schmerzlich das auch ist / sein mag, diese Daten könnten (!) zumindest auch „härtere“ Massnahmen beinhalten. Schliesslich stellen Sie ja bspw nicht die Aussage der amerikanischen Einzelhandelsstudie in Frage, sondern „nur“ die Anwendbarkeit auf Deutschland – im konkreten Umfeld der Studie wäre also bspw did Schliessung des Einzelhandels durchaus ziehlführend / notwendig gewesen. Das mag also wohl oder übel auch auf potentielle Massnahmen zutreffen die uns jeweils so ganz und gar nicht gefallen…
@Floor Acita
Danke.
Keine Maßnahme wurde bisher aufgrund eines fundierten empirischen Belegs getroffen. Alles gründet auf Theorien. Sie leben / lebten in den USA. Sie wissen, dass Amerikaner anders einkaufen als Deutsche, als Europäer. Ihr Einkaufsverhalten ist nicht vergleichbar. Zudem fussten die Studien auf einer Zeit, wo Corona nicht als relevante Krankheit erfasst wurde.
Zu einem ganz anderen Thema habe ich vor einigen Wochen geschrieben, ich halte mir immer eine Eskalationsstufe zurück. Wenn ich als Führungskraft darauf beharre, dass ich Chef sei, ist das gleichzeitig das Ende der Spirale. Danach bin ich erledigt.
Ausgangssperren sind ebenso das Ende der Spirale. Zeigen sie keinen überwältigenden Erfolg, können alle handelnden Politiker abdanken. Ich halte das für total leichtsinnig. Portugal und Irland hatten fraglos Erfolg mit diesem stumpfen, harten Instrument. Aber: dort lagen die Inzidenzen zum Zeitpunkt der Verhängung bei 850 bzw. 960. Wir diskutieren über Ausgangssperren bei einer Inzidenz von etwas über 130! Frankreich, das gerade Ausgangssperren verhängt, liegt 50% über dem deutschen Wert.
Wir stochern immer noch im Nebel und das ist unverzeihlich. Auf der Basis weitreichende Entscheidungen zu treffen ist mit unverantwortlich noch zu milde umschrieben. Es ist Harakiri.
Ich verschließe mich keiner Maßnahme, die im Verhältnis zu den Kosten Erfolg verspricht. Nur geht es vielen Lockdown-Befürwortern gar nicht um Erfolg. Wissen Sie, dass wir immer noch die Altenheime zugesperrt lassen, die Menschen sich dort nicht gemeinschaftlich treffen dürfen und Masken tragen müssen? Sie sind längst geschützt und wie die neuen Krankheitsverläufe zeigen wirkt bei ihnen der Impfstoff. Dennoch tun wir so, als hätte sich für sie nichts geändert.
https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-lockerungen-trotz-impfung-immun-aber-isoliert-in-seniorenheimen-offenbart-sich-blinder-fleck-der-impfstrategie_id_13141443.html
Tatsächlich haben zu viele ein Interesse daran, Menschen Grundrechte vorzuenthalten, weil sie selbst mit dem Wert von Freiheit nicht zurecht kommen.
Sorry, jetzt habe ich mich in Rage geschrieben.
Die Industrie war nicht betroffen und nicht der Bausektor. Wir haben viele Großbaustellen hier und ich sehe die Arbeiter abends in Kleinbusse steigen – ohne Maske natürlich – und in ihre Sammelunerkünfte fahren. Aktuell geht ein Drittel der hiesigen Neu-Infektionen auf das Konto von Bau- und Montagetrupps.
Das gilt für alle anderen Länder auch, denen Sie einen Lockdown testieren. Ansonsten, siehe meinen Link.
Ich denke, Sie offenbaren mit dieser Debatte vor allem wieder eine defensive Haltung. Sie müssen verteidigen, dass die Maßnahmen doch nicht so schlimm waren, als dass sie so einen schlimmen Ausdruck wie „Lockdown“ rechtfertigen würden. Ich drehe die Sache um: Unser Rechtsverständnis (also das von Anhängern des Rechtsstaates) verlangt, das jede Grundrechtseinschränkungen, auch wenn sie nur auf Zeit geschieht, begründungspflichtig ist. Mit jedem Tag umso mehr. Wenn einige meinen, es würde noch reichen wie vor einem Jahr grobmotorig zu argumentieren, hat das noch nicht verstanden.
Es gibt kein härteres Mittel als eine Ausgangssperre. Damit machen wir 83 Millionen Deutsche zu Knastinsassen. Bevor das geschieht, muss die Politik jedes, wirklich jedes Mittel ausgereizt haben. Und da reicht es nicht, „wir berfürchten, dass die Krankenhäuser überlaufen“. Dann schafft mehr Plätze. In Israel wurden kurzerhand Tiefgaragen umgebaut. Warum gibt es keine Teststrategie, welche helfen würde, das Problem stark einzuschränken und zu lokalisieren? Und es reicht definitiv nicht zu sagen: wir wissen nicht, wo sich die Leute infizieren.
Die Bundesregierung weiß, dass spätestens an der Stelle Schluss mit lustig wäre.
Die Menschen lassen sich nicht dauerhaft einsperren. Das habe ich gestern in Konstanz und Ludwigshafen wieder gesehen. Die Politik – und das ist das schwere Versäumnis, das weder Sie noch Stefan kritisieren – hat fahrlässig mit der Geduld und der Disziplin der Menschen gespielt. Sie hat mit den Grundrechten und damit mit der Verfassung gespielt. So starke Einschränkungen über Monate und so wenig Ertrag. Das ist Vollversagen.
Die Menschen (nicht nur in Deutschland) verhalten sich längst wie in Diktaturen. Sie ziehen verschämt Masken auf, wenn Ordnungskräfte nahen, sie treffen sich heimlich und stellen Wachen auf, sie reden einerseits so und hinter vorgehaltener Hand so.
Von diesen Schäden werden wir uns lange nicht erholen, selbst wenn Corona längst mittels Impfungen (also irgendwann im Jahr 2025) besiegt ist.
Was ist falsch an einer defensiven Haltung gegenüber einem gefährlichen Virus, der dazu noch ständig mutiert?
Guckst du hier:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-in-portugal-wie-dem-land-die-komplette-kehrtwende-gelang-a-ba6b5b44-bbea-43f7-8726-1db8ed791652
Ja, der Bausektor, aber nicht nur. In der Einöde Niedersachsens waren es aktuell die Werften mit griechischen Arbeitern, die daraus jetzt einen Hotspot mit Ausgangssperre gemacht haben.
Auch so ein typisches Sommerversäumnis, dass man sich vorrangig auf die Fleischereibetriebe konzentriert hat, aber weniger um andere Branchen, in denen es ähnlich zugeht.
Was Sie versuchen, ist Panik zu verbreiten um Ihre Ansichten durchzusetzen. Portugal hat das gemacht, weil die Inzidenzen dort bei über 800 lagen. Deutschland liegt über 100. Finden Sie ernsthaft, dass bei einer Inzidenz von einem Achtel Maßnahmen gerechtfertigt sind wie eben dem Achtfachen?
Es geht nicht nur um den Schutz von Menschen, die gar nicht infiziert sind. Es geht auch (und vielleicht noch mehr) um den Schutz von den wesentlichen Rechten, die Menschen bis zur Pandemie besaßen und für die unzählige Menschen ihr Leben gelassen haben.
Sie verbreiten Panik. Sie reden von den Langzeitfolgen. Aber damit meinen Sie nur und ausschließlich die Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Dazu haben Forscher gerade gesagt, nur ein sehr geringer Teil der Erkrankten wird dauerhaft Schäden davon tragen. Anders verhält es sich mit Kindern, die nicht mehr wissen, wie ein Leben ohne Maske aussieht. Die beim Lernen vergessen wurden. Ach, ein Schuljahr lässt sich schnell aufholen! Nein, weg ist weg. Sie reden nicht über psychische Erkrankungen, von Misshandlungen in den Familien als Folge der wachsenden Aggression und Verzweiflung. Das ist alles vernachlässigbar, solange Menschen an dem Virus erkranken.
Ich sehe das völlig anders.
@CitizenK
Und das siehst Du daran, dass die zusammen ins Auto ohne Maske steigen. Wir haben derzeit an oder mit SARS-CoV-2, bezogen auf unsere 83 Mio. ganze 0,0003 Tote am Tag. Das nennen dann Leute wie Du eine Pandemie. Also Intelligenz zeichnet sich anders aus. Du lebst in einer totalen Scheinwelt. Die Sterberate, bezogen auf die ganze Weltbevölkerung liegt seit Jahren zwischen 7,5 % und 8 %. 2020 lag sie bei 7,6 %. Und trotzdem nenen Leute wie Du das eine Pandemie. Schalte doch mal deinen gesunden Menschenverstand ein und glaube nicht weiterhin an diesen Mummenschantz, nur weil ständig partielle Horrormeldungen gehypt werden. Im Übrigen, eine ausgezeichnete Studie aus Isreal zeigt, dass trotz Impfung nicht weniger sterben.
@ Stefan Pietsch 1. April 2021, 14:35
Und so wie es nicht ein bisschen schwanger gibt, gibt es auch nicht ein bisschen Lockdown.
Bei der Schwangerschaft hast Du recht. Aber doch, „ein bisschen Lockdown“ gibt es.
Zustimmung.
Wer Lockdown-Maßnahmen empfiehlt oder gar anordnet, muss begründen, wofür. Nicht umgekehrt.
Begründung: Jede Kontaktreduzierung reduziert die Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion [wissenschaftlicher Konsens]. Die Verhältnismäßigkeit der Kontaktreduzierung wird ständig juristisch geprüft. Die derzeitigen Lockdown-Maßnahmen sind daher begründet und verhältnismäßig.
Weshalb solche grundlegenden Fakten nach über einem Jahr Pandemie immer noch auf diesem Kindergartenniveau diskutiert werden müssen, kann ich echt nicht mehr nachvollziehen.
Der Frosch ist gar geworden.
Wir befinden uns im exponentiellen Wachstum der dritten Welle. CovIdioten wie Streeck und sie haben behauptet, dass Corona wie bei einer Grippe im Frühling verschwinden wird – es ist genau diese Art von Schwachsinn, der den Frosch gar werden lässt!
@Stefan
Mit der Bitte um Zensur. Danke.
Warum?
Ich möchte nicht als Covidiot bezeichnet werden. Und es passt auch nicht zu einem angesehenen Wissenschaftler wie Streeck.
Verstehe ich, aber ich will deswegen nicht die Zensurkeule rausholen, sorry. Was du über die Grünen sagst ist meist auf demselben Level, und das zensiere ich auch nicht. Und er hat dich ja nicht als Covidiot bezeichnet, sondern Streeck – nicht, dass ich d’accord gehen würde, aber deine Invektiven gegen Merkel sind, erneut, vergleichbar. Du machst es nur mit mehr Stil 😉
CovIdioten wie Streeck und sie [„Sie“ klein geschrieben] haben behauptet
Zudem lässt Marc ja keinen Zweifel, dass er es so gemeint hat. Und nein, in dem Moment, wo wir uns gegenseitig zu „Idioten“ abstempeln, haben wir keine Diskussionsgrundlage mehr. Ich denke, da sind wir uns einig.
@ Stefan Sasse 1. April 2021, 15:54
Was du über die Grünen sagst ist meist auf demselben Level, und das zensiere ich auch nicht.
Nein, das ist nicht vergleichbar. Nicht, dsas ich immer seine Meinung teile, aber „grüne Idioten“ habe ich von Stefan P. noch nciht gelesen, zumal er immer begründet, warum er eine ablehnende Meinung hat (die man ja nicht teilen muss).
Und er hat dich ja nicht als Covidiot bezeichnet, sondern Streeck …
Doch, Marc hat ihn explizit als „Covidioten“ bezeichnet.
…aber deine Invektiven gegen Merkel sind, erneut, vergleichbar.
Der Kanzlerin mit den entsprechenden Begründungen Unfähigkeit im Amt oder Eidbruch vorzuwerfen, sind nachprüfbare Beschuldigungen (auch hier: muss man nicht teilen).
Jemanden, der der eigenen Meinung nicht folgen mag, als Idioten zu bezeichnen, ist da etwas anderes.
Vor einigen Jahren habe ich Dir mal indirekt mangelnde Erfahrung vorgeworfen (sinngemäß: da, wo Du jetzt bist, war ich schon vor 35 Jahren); Du warst ziemlich genervt. Hätte es das besser gemacht, wenn ich Dir damals gesagt hätte, dass Du ein Idiot bist? Wohl kaum.
Ich finde nicht gut, dass Marc andere immer wieder als Idioten abstempelt, und habe ihm das schon oft gesagt. Ich habe zu fast allem eine andere Einstellung als er, und habe ihn dennoch nie als Rdioten bezeichnet. Hat Stefan P. meines Wissens auch noch nicht getan.
Ich denke es ist ein Unterschied, ob man Promis und Machtträger*innen als Idiot bezeichnet oder andere Leute. Dass Marc Stefan einen solchen schimpfte ist mir raus, sorry. Und dass Stefan stilistisch sehr gut schreibt und sich nicht zu einem „Idiot“ herablassen würde, hatten wir ja schon 😉
Ist okay, ich habe nichts gegen Pietschs dünnhäutiger Cancel Culture.
Und an der Stelle beenden wir den Streit bitte.
@ Marc
Ich schätze Deine Beiträge, aber der Begriff passt auf beide nicht, ist unnötig und kontraproduktiv.
Ja, aber mir geht die Geduld aus. Wer das Prinzip des Lockdowns in Frage stellt ist in meinen Augen nicht an einer Stelle ernsten Diskussion interessiert. Vor allem haben wir gerade die schwierigste Etappe der Pandemie vor und. Mir ist unbegreiflich, wie man das nicht erkennen kann.
Ja, da geht mir das Verständnis auch ab.
Vor allem haben wir gerade die schwierigste Etappe der Pandemie vor und.
Dafür gibt es in Anbetracht harter Eckdaten keinerlei Anhaltspunkte. Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht wieder mit Brasilien, Spanien etc. oder den schlimmen Mutanten.
Zu keiner Zeit waren wir als Gesellschaft durch das Virus gefährdet. Das waren wir allein durch die Politik, die immer offensichtlicher eine Agenda verfolgt, die mit einer gesundheitlichen Bedrohung nichts zu tun. Sie gründet ihre Maßnahmen auf untaugliche Parameter, wie: PCR, Schnelltests, die unbewiesene von Herrn Drosten eingeführte Behauptung, symptomlose Gesunde seien ansteckend und eine latente Bedrohung untereinander.
Wie absurd das ist, kann jeder Gesunde überprüfen, der mit anderen Menschen in einem Haushalt lebt. Wenn es richtig ist, dass die Quarantäne von 14 Tagen ausreicht, um nicht mehr infektiös/ansteckend zu sein, müssten doch alle, die nach diesem Zeitraum symptomlos sind, als gesund gelten. Genauso wie alle die symptomlos aber positiv getestet und nach Lesart des RKI als infiziert gelten und nach der Quarantäne als genesen in die Statistik des RKI eingehen, immun sein. Das alles exerzieren wir jetzt jetzt schon über 12 Monate durch. Und immer noch wird stoisch behauptet, wir stünden von der nächsten Infektionswelle. Das ist reiner Bullshit, und das Schlimme daran ist, die Panikmacher und Grundgesetzleugner wissen das alles und belügen ihre Bürger.
Wer das Prinzip des Lockdowns in Frage stellt ist in meinen Augen nicht an einer Stelle ernsten Diskussion interessiert.
Das ist als Anspruch so absolut gesetzt, dass Wissenschaftler, wie Ioannidis, der zu den meist zitierten Wissenschaftlern gehört, wenn es um Epidemiologie geht, dieser Meinung nach, nicht ernsthaft diskutieren will, was ich gelinde gesagt für unsinnig halte. Das ist auch eher ein Nachweis, dass Wissenschaft nicht letztgültige Klarheiten/Gewissheiten schaffen kann. Tatsache ist, alle Lockdowns, die Deutschland durchführt, die Zahlen und sonstigen Parameter unabhängig davon gestiegen oder gefallen sind. Was mir zeigt, dass der mechanistische Zusammenhang, der hier zugrunde gelegt wurde/wird, nie bestanden hat.
Jedes virale Infektionsgeschehen bei saisonalen Atemwegserkrankungen hat seine Eigendynamik, die durch noch so viel Abstandalten und/oder Masken tragen maßgeblich beeinflusst werden kann. Das wissen Herr Drosten und alle anderen Geschäftemacher auf diesem Terrain. Ob es die Büttel aus der Politik wissen, habe ich so meine Zweifel. Deshalb wählt man Parameter, die nicht das Infektionsgeschen abbilden, sondern das, was man damit erreichen will; den Verkauf von Tests, Vakzine und Überwachungstechniken. Darin treffen sich beide Interessen: Materielle Übermaß und Machterhalt.
Insoweit sehe ich nur die Möglichkeit, dagegen zu oponieren und das Narrativ als das aufzudecken, was es ist. Die Tragik der Geschichte liegt darin, dass diejenigen, die man heute noch als Covidioten und Verschwörungstheoretiker u.a.m. diffamiert, den Hintern derjenigen mit retten müssen, die diesen Fehlläuf unserer Eliten partout als realistisches Szenario begreifen wollen und sich naiv in dieses gerade stattfindende Gen- und Gesellschaftsexperiment stürzen.
@ Marc 1. April 2021, 18:51
Ja, aber mir geht die Geduld aus. Wer das Prinzip des Lockdowns in Frage stellt ist in meinen Augen nicht an einer Stelle ernsten Diskussion interessiert.
Stefan P. hat kein grundsätzliches Problem mit einem lockdown, sondern INZWISCHEN mit DIESER Art von Lockdown. Das hat er ganz klar und mehr als einmal geschrieben.
Wenn Du das ständig ignorierst, bist Du derjenige, der sich immer nur die eigene meinung um die Ohren bläst, aber offenbar an einer Diskussion nicht interessiert ist.
Vor allem haben wir gerade die schwierigste Etappe der Pandemie vor und. Mir ist unbegreiflich, wie man das nicht erkennen kann.
Das hast Du auch vor der zweiten Welle gesagt, und wirst es auch vor der vierten Welle sagen. Und vor allem haben wir deshalb jetzt den schwierigsten Teil der Pandemie von uns, weil diese Art der Maßnahmen offenbar nicht fruchten.
Man kann sich ja mal versehentlich den Kopf stoßen, aber immer wieder mit Schwung und Absicht vor gleiche die Wand laufen ist keine unvorhersehbare Situation, sondern vorhersehbare Blödheit.
Die Regierung hat keinen Plan, ist schlecht organisiert, ist nicht lernfähig, greift immer wieder zu einem Mittel, dass in dieser Form und Dosierung nachweislich nicht funktioniert, und nennst diejenigen, die das kristisieren, Covidioten? Die gibt es offenbar auch in die andere Richtung.
@Marc
Begründung: Jede Kontaktreduzierung reduziert die Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion [wissenschaftlicher Konsens].
Diese Konklusion ist ungültig. Die Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion eine Zuschreibung ist und keine kausale
Wer prüft das bitte. Und wo können wir diese Verhältnismäßigkeits-Begründungen nachlesen. Nur weil in Deutschland zu viele Verwaltungsgerichte noch und das BVerfG nicht den Mut haben, in den Hauptverhandlungen Beweis zu erheben oder anhängige Beschwerden zügig zu bearbeiten. Belgien und Österreich haben gerade vorgemacht, dass das geht, indem sie der ganzen Testerei ein Ende bereiten und als das entlarven was seit vielen Monaten wissenschaftlich belegt ist; eine manipulierbare Verfügungsmasse zur Aufrechterhaltung des politischen Status quo und Massenpanik ohne jede wissenschaftliche Grundlage.
Wir befinden uns im exponentiellen Wachstum der dritten Welle
Das behaupten Sie immer wieder, bleiben aber jedes Mal den Nachweis schuldig. Noch nicht mal die Tests wachsen exponentiell. Würden weniger oder gar keine dieser PCR ohne Nachweis einer Infektion oder Schnelltests mit ihrer erhöhter Fehlerquote, durchgeführt, fiele das ganze Pandemie-Gefasel zusammen, wie ein Gugelhupf. Das RKI tritt seither dem Eindruck entgegen, dass die starke Testausweitung eine bedeutende Rolle bei der Zunahme der positiv Getesteten spielt. Das ist dann implizit ein Eingeständnis ihrer mangelnden Aussagefähigkeit und ein Fehlschlag der Teststrategie. Das RKI und sein Präsident machen sich mit ihrer Informationspolitik schamlos zum Affen einer allein auf Lockdowns fixierten Regierung.
Es muss doch zu denken geben, wenn nur 50 % der gesamten SARI-Fälle ( S chwerer A kuter R espiratorischer I nfektionen) auf COVID-19 entfallen . Aus den Sentinel-Praxen geht eindeutig hervor, die bisher niedrige ARE-Aktivität in dieser Saison wird hauptsächlich durch Rhinoviren, gefolgt von SARS-CoV-2 bestimmt. Und seit der 9. KW werden zunehmend mehr Proben von hCoV als SARS-CoV-2 nachgewiesen. Wie man hier von exponentiellem Wachstum fantasieren kann, ist völlig schleierhaft. Wir haben seit der 36.KW 2020 bis heute eine ständig abfallende Kurve von akuten Atemwegserkrankungen. Gleiches bei den Sterberaten und Intensivbettenbelegungen. Wenn man noch mit ins Kalkül nimmt, dass 20 Krankenhäuser und 4.000 Intensivbetten von Mitte bis Ende 2020 abgebaut wurden. In 2021 sollen nochmal 34 Krankenhäuser dicht machen. Ja, dann können die vehement herbeigelogenen Wellen doch kommen.
Sorry, der Satz im ersten Absatz sollte enden …keine kausale Schlussfolgerung.
„Merkel mahnte und warnte zwar – vollkommen zu Recht – von irgendwelchen konkreten Handlungen oder dem Wahrmachen ihrer entsprechenden Drohung schreckte sie dann aber zurück.“
Ist das (noch/nicht) dieselbe Angela Merkel die einst innerhalb eines halben Jahres 9 teils als ihre engsten Vertrauten geltende, insgesamt im politischen Deutschland als mächtig geltende / in den Startlöchern stehende Männer „absägte“ / politisch erledigte um danach in im Nachkriegsdeutschland einzigartiger Art und Fülle für 21+ Jahre die politische Bühne zu dominieren..?
Ansonsten stimme ich zu >95%, insbesondere der/den Hauptthesen des Artikels zu! Das strukturelle Problem ist entscheidend. Die Medien machen zudem einen unterirdischen Job. Ich habe seit spätestens August letzten Jahres mehr als 10 der Landesverordnungen zur Covid Bekämpfung aus mehreren Bundesländern im Wortlaut gelesen, ebenso sämtliche Veröffentlichungen des Aussenministeriums, die Berichte und Entscheidungen des RKI zu innerdeutschen und ausländischen Risikogebieten, ebenso Berichte des spanischen Gesundheitsministeriums und zahlreiche Verlautbarungen und Regelungen meines Arbeitgebers eines Forbes 500 Unternehmens zur Krise. Und mit jedem Stück Primär-Information hatte ich das Gefühl mich von der Wahrnehmung meiner Mitmenschen mehr zu entfernen, da die Medien von im Einzelfall krasser Miss-/Fehlinformation, über „juristisch geschickt formulierte“ fehlleitende Implikationen bis hin zur üblichen Schlamperei, quantity over quality, und Dilettantismus geprägt waren.
Trotzdem habe ich 2 Anmerkungen:
1) Du schreibst, dass das die handelnden
Personen nicht von deren Verantwortung entbindet, Du ein „out of the box“ Denken erwartest. Grundsätzlich kann ich dem natürlich zustimmen. Du, wie viele andere, verkennen aber m.E. die juristische Dimension des Ganzen. Während der Gesamteindruck richtig sein mag, fällt es mir oft schwer im Einzelfall bessere und rechtssichere Alternativen aufzuzeigen. Als tatsächlich politisch Handelnder ist das aber nunmal notwendig. Und da hilft es auch nicht auf andere Entscheidungen anderer Zuständiger zu verweisen, jede einzelne Massnahme muss nunmal entschieden werden.
2) Dein Verweis auf die „Frage der empfundenen Fairness“… Ich finde es ja gut, dass Du die Frage zumindest aus der Perspektive aufwirfst. Zugleich sind Empfindungen halt nunmal per Definition nicht objektiv. Ich empfinde (!) es daher als unzumutbar persönliches Handeln danach auszurichten / andere danach zu be-/verurteilen. ALLE Massnahmen / Entscheidungen zur / inmitten der Pandemie sollten eigentlich einem Zweck dienen, ein Ziel verfolgen. Solange diesem gedient wird, ist das für mich eine Sache persönlicher Entscheidung/Verantwortung. Da „die Mallorca Frage“ im Moment unmöglich scheint rational/nüchtern zu reflektieren mache ich ein anderes Thema auf, ohne in der Frage wesentlich mehr Zustimmung zu erwarten. Als im letzten Jahr Kim Kardashian angekündigt hatte Ihren runden Geburtstag gross feiern zu wollen, war das Geschrei „unverantwortlich“ gross. Sie versuchte daraufhin zu beruhigen, sie hätte folgende Massnahmen getroffen:
a) PCR Tests aller beteiligter vor Abflug
b) Privatjet um nicht-getestete Mitfliegende auszuschliessen
c) Unterkunft / Veranstaltungsort auf privater Insel, inklusive 5-tägiger Quarantäne vor der Feier
Während ich davon überzeugt war, dass diese Massnahmen sehr wohl / unzweifelhaft dazu geeignet wären Gefahren zu minimieren / auszuschliessen (und mich im Nachhinein durch den Fakt, dass trotz high-profile celebrity Status fast aller Teilnehmer kein Skandal (hot spot/Krankheitswelle etc) von dieser Party ausging, bestätigt fühle) hat das die Leute im Allgemeinen nicht gerade beruhigt, gelinde gesagt…
Wenn eine Handlung Gefahren real reduziert, aber in der Öffentlichkeit unmoralisch erscheint, was ist dann „die korrekte“ Entscheidung?
Weils grad soviel Spass macht… Beschütze das Volk, ehre Deinen Vater, sei loyal zum König – Wenn sich König und Vater über Kreuz liegen, das Volk Deinen Vater, der König das Volk missachtet, was dann? Oder noch bessere Analogie: Den Unmut Deiner Frau auf Dich ziehen, Deine Gefolgsleute zu enttäuschen, Deine Reputation und damit Herrschaftssystem in Frage stellen zu lassen um Deinen Neffen zu beschützen oder doch umgekehrt?
Sorry, aber wenn jemand hier ständig Bahn/Bus fährt / darauf angewiesen ist, anderweitig mehr Kontakte hat und das vor dem Hintergrund sehr hoher Intendenzen will und kann ich ihm einfach ein kontaktärmeres Entfliehen in ein Gebiet weit niedriger Inzidenz nicht vorwerfen, sorry. Ich bin nicht auf Mallorca, ich war die letzten Jahre nicht auf Mallorca, ich habe nicht vor auf Mallorca Urlaub zu machen und halte Mallorca generell für überschätzt, würde Urlaub dort (im Moment) auch nicht empfehlen. Aber weder halte ich den derzeitigen, insbesondere bei der momentanen Infdktionslage, Aufenthalt von 0,05% der deutschen Bevölkerung dort für relevant / eine Gefahr für die deutsche Volksgesundheit, noch weiss ich zu wenig über die individuellen Umstände dieser Individuen um diese jetzt in Bausch und Bogen zu verdammen. Wir hatten das letztes Jahr zu Beginn des ersten lockdowns schon einmal im Zusammenhang eines Artikels von Lobo diskutiert. Es ist eine Sache konkrete Massnahmen richtig oder falsch zu finden, aber immer wieder Leute zu finden auf die
man schimpfen kann: Hamsterkäufer, feiernde Jugendliche, Urlauber, Menschentrauben, you name it – diese Mentalität gefällt mir ganz und gar nicht. Zudem ich persönlich nicht 1 Menschen kenne der nicht zumindest im vereinzelt im Verlauf des letzten Jahres gegen die ein oder andere Regel verstossen hätte… Wollen alle die sich über Ihre Mitmenschen aufregen wirklich selbst im Zweifel die Polizei auf sich gehetzt sehen?
Und wie Du mit Deiner Erfahrung nicht erkennen kannst, dass die Mallorca-Frage massiv aufgebauscht und nicht ohne Folgen instrumentalisiert wird und wurde bleibt mir such schleierhaft…
Die Pandemie hat die Gesellschaft verändert, zu besseren Menschen hat sie uns m.E. aber nicht gemacht…
1) Es gibt auch andere Staaten, die Rechsstaaten sind, die nicht ständig in Verordnungen und Regeln laufen, die alles verhindern. Das ist schon ein hausgemachtes Problem.
2) Klar sind Gefühle objektiv. Aber sie sind für die Akzeptanz von Maßnahmen nun mal wichtig, egal wie sehr man es bedauern mag. Menschen sind nicht rational.
Übrigens tolles Beispiel für meine Kritik an unseren Spitzenpolitiker*innen: https://twitter.com/Engel_Re/status/1377539158051332097
Nachdem Spahn meinte, dass das Kabinett sich öffentlich mit AZ impfen lassen sollte um Vertrauen aufzubauen, verkündet Seehofer öffentlich, dass er sich nicht mit AZ impfen lassen wolle. Nach geharnischter Kritik schiebt er nach, er habe nichts gegen den Impfstoff, aber er wolle sich nicht bevormunden lassen. Wir werden echt von Kleinkindern regiert. Das ist, wo diese Identitätspolitikscheiße hinführt. Seehofer richtet massiv Schaden an, nur um sich als total freidenkender Mensch in Szene zu setzen. Völlig verantwortungslos. Wenn das überhaupt je seine Position war und nicht ein Rettungsversuch seiner Verantwortungslosigkeit.
Ja. Merkel hätte damals („Herrschaft des Unrechts“) die Sache klären und Seehofer entlassen müssen. Die CSU hätte geschäumt, aber sicher nicht die Opposition vorgezogen. So konnte sie jetzt nicht mal Scheuer loswerden. Diese CDU/CSU-Konstellation ist nicht zum Vorteil für das Land.
Wohl nicht, nein 🙁
„Wir werden echt von Kleinkindern regiert.“
Es ist wirklich nicht zu fassen.
Eigentlich wäre dringend eine Kabinettsumbildung erforderlich, mit locker einem halben Dutzend Rausschmissen.
Aber alles klebt.
Ja, das hat so eine Eigendynamik angenommen. Eigentlich ein interessantes Gedankenspiel, ob es besser gewesen wäre, wenn im Sommer eine große Kabinettsumbildung erfolgt wäre. Jetzt schleppen die sich einfach durch und hoffen auf Herbst.
Merkel hat auch nicht mehr die Macht, das Kabinett umzubilden. Ganz schlicht. Die Regierung ist nur noch geschäftsführend im Amt, das kann man gar nicht anders sagen.
Das ist wieder die softeste Version. Vor einem Jahr hatte Angela Merkel die Macht, eine CDU-Parteivorsitzende zu stürzen. Sie hatte die Macht, Straßen leer zu fegen.
Tatsächlich sind Merkels Kabinette die rücktrittsärmsten der Geschichte. Das ist System und nicht Zeichen der Endphase einer Kanzlerschaft. Merkel hat das Alternativlose mithin das Verantwortungslose zum Prinzip ihrer Regierungskunst erhoben.
Warum urteilst Du über Merkel nur immer so soft?
Ich urteile gar nicht so soft über sie, das erscheint dir nur aus der Warte deiner eigenen Maßlosigkeit so. Ich halte sie für eine der schlechtesten Kanzler*innen, die wir in der BRD je hatten.
Da nähern wir uns inzwischen sehr an. Deine Aufholgeschwindigkeit scheint enorm, vor der Pandemie hielt ich Merkel für eine durchschnittliche Kanzlerin, Du meinem Eindruck nach für eine der besseren.
Wenn wir jedoch darüber sprechen, dass Merkel keine Minister entlässt, dann helfen statistische Vergleiche, ob dies nur temporär gilt oder generell. Die Zahlen zeigen, es ist ein generelles Merkmal. Dann aber ist die Formulierung, warum sie keine Minister entlasse, läge an ihrer schwindenden Macht, zu soft. Es erfasst nicht das ganze Ausmaß, den Hang zur Verantwortungslosigkeit.
Deswegen ziehe ich mir den Schuh der Maßlosigkeit nicht an. Ich suche immer nach objektivierbaren Maßstäben.
Ja, die Angleichung sehe ich auch. Als eine der besseren habe ich sie allerdings nie gesehen. Schon allein, weil mit Brandt, Schmidt, Schröder, Kohl und Adenauer einfach unzweifelhaft fünf bessere Kandidaten und mit Erhard und Kiesinger nur zwei schlechtere zur Verfügung stehen…
@ Stefan Sasse 2. April 2021, 20:39
Als eine der besseren habe ich sie allerdings nie gesehen. Schon allein, weil mit Brandt, Schmidt, Schröder, Kohl und Adenauer einfach unzweifelhaft fünf bessere Kandidaten und mit Erhard und Kiesinger nur zwei schlechtere zur Verfügung stehen…
Da hattest sie, wenn ich das recht erinnere, bei Deinem Kanzler-Ranking vor Schröder gesetzt.
Ich urteile gar nicht so soft über sie, das erscheint dir nur aus der Warte deiner eigenen Maßlosigkeit so.
Im Vergleich zu mir ist Stefan sachlich. Und würde ein rechter Kanzler eine derart grottige Performance abliefern, hättest Du mindestens ähnlich harsche Worte gefunden.
Ihre größte Leistung ist, dass sie die gute Vorarbeit von Gerhard Schröder nicht selbst schnell und radikal selbst zerlegt hat, sondern dabei immer wieder der SPD den Vortritt lässt.
Keine Krise selbst gemeistert, einige selbst erzeugt. Von der halben Demontage Europas bis hin zur halben Demontage ihrer Partei, mit viel Schaden dazwischen – die beste Wahlkämpferin, die die Grünen haben.
Nein, nach Schröder. Und mein Ranking war explizit nach Bedeutung, nicht Qualität. Und Merkel ist Mitte-Rechts. Du wirst sie ja wohl hoffentlich nicht zur linken Kanzlerin umdichten wollen.
@ Stefan Sasse 6. April 2021, 09:53
Nein, nach Schröder. Und mein Ranking war explizit nach Bedeutung, nicht Qualität.
Dann muss ich nochmal nachlesen, worüber wir damals uneinig waren.
Und Merkel ist Mitte-Rechts. Du wirst sie ja wohl hoffentlich nicht zur linken Kanzlerin umdichten wollen.
Merkel ist garnichts.
Das halte ich für eine gefährliche Fehleinschätzung.
@ Stefan Sasse 6. April 2021, 09:53
Und Merkel ist Mitte-Rechts. Du wirst sie ja wohl hoffentlich nicht zur linken Kanzlerin umdichten wollen.
„Merkel ist garnichts“ bezog sich auf diese Aussage von Dir. Wenn es Dir lieber ist, nimm das Wort „beliebig“.
Jeder, der sich selbst als „progressiv“, „konservativ“, „liberal“, „grün“, „rechts“, „links“ oder „mitte“ einstuft, hat (grobe Beschreibung, ich weiß) für sich einen Standpunkt gefunden, von dem aus er die Welt betrachtet, von dem aus er Situationen und Entwicklungen bewertet.
Ich sehe nicht, dass unsere Kanzlerin einen halbwegs belastbaren Standpunkt hat. Nichts, was sie heute bewegt, hat morgen Gültigkeit. Sie handelt nach eigenem Machterhalt (ihre zweite Priorität habe ich noch nicht ergründet; vielleicht inzwischen „Image“?), und wenn das „links“, „rechts“ oder „grün“ heißt – was halt andere so „links“, „rechts“ oder „grün“ nennen – dann ist sie das halt für diesen Moment. Und wenn sie morgen etwas anderes braucht, ist sie eben etwas anderes.
Wie gesagt, ich halte das für eine Fehleinschätzung. Merkel ist konservativ. Sie ist nur bereit, gegen die Orthodoxie zu verstoßen, wenn es ihr angebracht erscheint. Das kann man natürlich gerne kritisieren, aber es ändert wenig daran, dass ihre Grundausrichtung eine konservative ist.
@ Stefan Sasse 8. April 2021, 13:45
Merkel ist konservativ. Sie ist nur bereit, gegen die Orthodoxie zu verstoßen, wenn es ihr angebracht erscheint. Das kann man natürlich gerne kritisieren, aber es ändert wenig daran, dass ihre Grundausrichtung eine konservative ist.
Ich sehe die nicht. Sie mag „konservativ“ sein, wenn sie es braucht, „grün“ sein, wenn sie es braucht, „progressiv“ sein, wenn sie es braucht. Aber wenn sie alles sein kann und immer wieder ist, je nachdem, was der Wähler sagt, ist sie als Politikerin (ihre Haltung als Mensch interessiert mich irgendwann nicht mehr) beliebig. Dann ist sie nichts, nur eine Politikerin ohne Substanz und Tiefe.
PS: Unser Streitpunkt damals war dann Helmut Schmidt, der mit einer für den Staat existiellen Krise (RAF-Terrorismus: verhandelt man mit Terroristen oder nicht) umgehen musste und über den innerhalb der NATO von ihm erzwungenen Nachrüstungsbeschluss für Mittelstreckenraketen maßgeblich zum Einsturz des Sowjet-Systems beitrug.
Wie dem auch sein, ich schätze die Bedeutung Merkels inzwischen höher ein; nicht wegen ihrer Leistung für Deutschland, sondern wegen des durch Handeln und Nichthandeln angerichteten Schadens.
Völlig bei dir. Würden wir die Kanzler*innen nach „Qualität“ ranken (oder wie man das auch immer benennen möchte), wäre Merkel wohl letzte. Aber bedeutend ist sie sicherlich.
„Merkel hat auch nicht mehr die Macht, das Kabinett umzubilden.“
Aber selbstverständlich hat sie die. Mehr als je zuvor.
Denn die üblichen parteipolitischen Bremsen sind doch derzeit weitgehend funktionslos. Wenn sie diverse Minister rausschmeißt – was sollen die Koalitionspartner machen?
Ein Mißtrauensvotum kommt bestimmt nicht.
Maximal kann die SPD die Koalition aufkündigen und ihre nicht rausgeworfenen Minister zurückziehen. Was ihr im Wahlkampf Null helfen wird.
Falls Merkel nicht doch noch vor hat als Retterin in letzter Sekunde ihre Amtszeit zu verlängern, dann hätte sie jetzt die volle Handlungsfreiheit für eine Kabinettsumbildung.
Damit hast du natürlich Recht, nur: was dann? Nehmen wir an, sie schmeißt gegen den Willen von CDU und CSU Scheuer, Spahn und Seehofer raus. Erstens, wer folgt nach? Niemand mit halbwegs Ambitionen würde seine Karriere für ein halbes Jahr Machtlosigkeit unter den Trümmern der Merkelregierung hergeben. Du hättest also den Bodensatz des Politikbetriebs zur Auswahl. Und danach wäre Merkel eine Kanzlerin ohne jede Mehrheit, denn als ich das letzte Mal geschaut habe, brauchte man zum Regieren noch Mehrheiten. Davon abgesehen kann ich mir kaum vorstellen, dass selbige Parteien sich das bieten lassen würden. Dann kommt halt Schwarz-Grün mit konstruktivem Misstrauensvotum ein halbes Jahr vorher.
Ich denke nicht, dass sie Probleme mit den Unionsparteien bei einem Rauswurf der drei genannten bekommen könnte.
Innerhalb der CSU ist die Bundestagsfraktion eher der Gegenpol zu Söder (Was aber nicht viel heißt, da Söder so absolutistisch regiert wie noch kein anderer CSUler). Seehofer und Scheuer profitieren da, so würde ich es interpretieren, von einem Art Stillhalteabkommen zwischen Bund- und Landes-CSU. Wirft die Kanzlerin die beiden jetzt raus, weil sie einen Befreiungsschlag angesichts der kommenden Wahl für die Union braucht, dann sollte das kein Problem sein, solange es halt Söder nicht macht.
Und Spahn (und übrigens auch Altmaier) sind inzwischen nur noch massive Probleme. Eine Ablösung der beiden mag von gewissen örtlichen Verbänden nicht gern gesehen werden, aber der große Rest der Union dürfte nur froh sein, zu sehr stehen beide für das schlechte Pandemie-Management. Und Laschet kämpft aktuell ums politische Überleben, der hat kaum die Kraft, eine Kanzlerin abzuschießen, die selbst nur noch sechs Monate hat.
Ne, weder eine Entlassung der CSUler noch der CDUler würde zu Problemen führen. Die interessante Frage ist, wer macht es dann. Und hier glaube ich ist das hauptsächliche Problem.
Wenn man, ein bisschen in die Zukunft schauend, davon ausgeht, dass das Impftempo ab Mitte / Ende April deutlich anzieht und gutes Wetter den Lockdown erträglicher macht, dann würde ich als Politikberater empfehlen, die Umbesetzung des Kabinetts zusammen mit der Verkündigung des Kanzlerkandidaten vorzunehmen. Die schlechten Nachrichten dürfen Spahn, Seehofer und Co noch mitnehmen, während der Kanzlerkandidat die neuen Minister dann in sein Schattenkabinett ruft, wenn diese erste Erfolge melden können.
Aber das würde ja voraussetzen, dass da jemand einen Plan hat.
Sehe das ähnlich wie Stefan, jetzt würde es wirklich nicht mehr viel Sinn machen.
Das Problem ist auch eher, dass Merkel sich da in eine komische Position gebracht hat, seit sie den Vorsitz aufgegeben hat, wirkt sie ja mehr wie eine Art Bundespräsidentin, die mit den Niederungen der Parteipolitik nichts mehr zu tun haben möchte. Und Kabinettsbesetzungen sind nun mal hoch politisch.
Das war schon vor der Pandemie schräg, aber in einer Katastrophensituation höchst problematisch. Das war von Stefan recht passend mit „Leitartiklerin Deutschlands“ – genau so kommt es mir vor. Deswegen schießen ihre Beliebtheitswerte auch durch die Decke. Nur nützt das halt nichts, wenn man das Kapital dann nicht einsetzt.
Ist ja quasi Merkels natürliche Rolle.
Ich denke doch, dass es immer Sinn, unfähige und inkompetente Minister auszuwechseln!
Aber nicht mehr für Merkel, die hat sich jetzt selbst ausm Spiel genommen. Wenn jetzt noch irgendeine Art von Initiative kommen soll, muss sie von den Ministerpräsidenten, v.a. von Laschet kommen.
Und wenn dieser wirklich im Herbst eine Chance haben will, dann muss er jetzt ein Zeichen setzen, mit dem er sich vom bisherigen Pandemie-Verlauf absetzt.
Ich bin ja mal gespannt, was er als Ergebnis seines Nachdenkens präsentieren wird. Aber ein Gefühl sagt mir, dass ich unterwältigt sein werde.
Ja, klingt realistisch.
@ Stefan Sasse 2. April 2021, 12:26
R.A.s Ansatz war nicht die Sinnhaftigkeit, sondern die Machtposition, gegen den Wunsch der eigenen Partei oder des Koalitionspartners zu agieren.
Ob es jetzt „Sinn“ macht oder nicht, ist so kurz vor der Wahl, wenn außerdem alle mit Corona beschäftigt sind, eine ganz andere Frage.
Zumal Merkels Kabinett aus ihrer Warte optimal besetzt ist: Keiner dabei, der ihre Macht angreifen oder eine Revolte anführen könnte; entweder sind die Minister gerade nicht gefragt, oder sie sind von Merkel abhängig.
Die wenigen, deren Position stark genug wäre, halten sich gerade selbst in Schach, während die ehemalige CDU-Vorsitzende alles tut, die Grünen ins Amt zu hieven. Die Situation, dass ein zukünftiger Unions-Bundeskanzler (es sind ja beide Landesfürsten und damit bei bundespolitischen Fehlleistungen außen vor) sich hinstellt und der Vorgänger-Regierung Versäumnisse in die Schuhe schiebt, soll es nicht geben.
Sicher richtig.
„Niemand mit halbwegs Ambitionen würde seine Karriere für ein halbes Jahr Machtlosigkeit unter den Trümmern der Merkelregierung hergeben.“
Niemand von den üblichen Funktionärstypen. Aber jemand mit Kompetenz und Gestaltungswillen schon.
Denn in der Krise ist ein halbes Jahr viel Zeit und man kann viel bewirken. Und er kann die Möglichkeiten des Ministeriums voll ausreizen – de facto kann Merkel ihn nicht mehr feuern, sondern im Gegenteil kann er ihr locker den Bettel hinschmeißen wenn sie ihm Knüppel zwischen die Beine werfen will.
Und genau deswegen bleibt Merkel lieber bei den Luschen.
Wie ich schon oft geschrieben habe, die Leute könnten halt nichts reißen. Das Problem bei der Führung von Ministerien ist, dass ohne politische Macht nichts geht. Und die hätten solche Leute nicht.
„Dann kommt halt Schwarz-Grün mit konstruktivem Misstrauensvotum ein halbes Jahr vorher.“
Unmöglich.
Bei einer Kanzlerneuwahl vor dem Herbst würden die alten Machtverhältnisse im Bundestag gelten, d.h. es würde der Unionskandidat. Das würden die Grünen nie mitmachen.
Die wollen die Bundestagswahl gewinnen und an einem schwachen CDU-Kandidaten ohne Amtsbonus vorbeiziehen und dann selber ins Kanzleramt.
Ich meine, das ist sicher deren Hoffnung, aber dass sie darauf setzen dass das klappt glaube ich nicht. Das ist ein ziemlicher Longshot.
Das ist aktuell echt der Wahnsinn, wie unfreiwilliger Zuschauer in einem Sandkastenstreit, Merkel geht zu Will, Laschet zu Lanz, Söder und Kretschmann schreiben einen Brief, Seehofer will sich nicht bevormunden lassen. (Nach Merkels Auftritt kam auch wieder viel mit „Gouvernante Deutschlands“)
Sehr guter Artikel, vielen Dank!
Ich denke auch, dass es an einer gewissen Mentalität hakt, die gerade so auf der mittleren Verwaltungsebene hängenbleibt. Da fehlt dann der Bezug zur Praktikabilität. Es gibt ja auch Dinge, die super funktionieren. Die Impfzentren zum Beispiel. Jeder erzählt, wie professionell das abläuft, wenn man dann erstmal da ist.
Das ist wirklich ein Problem, dass man im Sommer den Krisenmodus ausgeschaltet hat und sich auch ständig in Details verheddert. Siehe die fälschungssicheren Masken-Gutscheine nochmal. Oder das ganze Gezerre um die Osterruhe. Das war mir total egal, das war eh nur irgendein Symbol nach dem Motto „wir machen irgendwas“, aber ein Tag ist eben keine effiziente Maßnahme, um die dritte Welle abzuflachen. Wäre mir lieber gewesen, Merkel hätte sich für was anderes entschuldigt.
Hierzu ist politisches Handeln nötig, und das hat die deutsche Politik, gefangen in ihrem ständigen Ausgleich der permanenten Großen Koalition, weitgehend verlernt. Der zaghafte Versuch Angela Merkels, über die Öffentlichkeit Einfluss auf die MPK zu nehmen, indem sie bei Anne Will sprach, wäre in den meisten Ländern keine sonderlich große Neuigkeit. Charaktertypisch führte er auch zu nichts.
This, ich krieg echt die Krise, wenn die politische Führung die Hände über den Kopf schlägt und meint, man könne nichts machen. Ich verstehe das Interview auch nicht so wirklich, Merkel hat da jetzt eine Erwartungshaltung aufgebaut, die sie (meiner Meinung nach) nicht willens ist, zu erfüllen. Und wenn dann wieder nichts passiert oder erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, hat man einen weiteren Stein vom Fundament zerschlagen.
Sehr treffend. Übrigens auch hier fast nur positive Berichte über den Ablauf in den Impfzentren.
Ja, die ausführende Ebene läuft ja eigentlich echt gut. Auch die Gesundheitsämter oder Teststationen, soweit es in deren Möglichkeit bestand.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass einiges besser geklappt hätte, wenn man das noch weiter nach unten geschoben hätten, zb den Schulen selbst mehr Entscheidungsfreiheit. Marc hatte ja die Sache mit den Luftfiltern erwähnt. Es ist ja nicht so, dass man die Leute da unbedingt zu etwas zwingen muss, die machen sich ja selbst auch viele Gedanken und improvisieren vor sich hin. Das klappt in den USA, vielleicht auch GB besser, da läuft eben erstmal vieles in Eigenregie ab, weil man sich auf die Bürokratie nicht verlassen kann. Ist denke ich auch eine Kunst, so etwas zu unterstüzten und eben nicht auszubremsen.
Ich denke wirklich, das ist eine Leadership-Krise. Die ganz große Mehrheit gibt sich ja wirklich Mühe, ist auch bereit, mitzuhelfen, sich Gedanken zu machen, noch weiter durchzuhalten (und ich sehe das wie Stefan, es ist wirklich kein Spaß). Fühlt sich aber alleine gelassen, weil die politische Führung eine Art Nervenzusammenbruch hat. Und gleichzeitig Ausgangssperren und Modellöffnungen debattiert, während der Gesundheitsminister vor Überlastung des Gesundheitswesens warnt. Kann mich gar nicht entscheiden, was absurder ist.
…nur positive Berichte über den Ablauf in den Impfzentren.
Träum nur weiter:
Die Analyse der in der EMA-Datenbank erfassten Meldungen von Arzneimittelnebenwirkungen in Europa im Zeitraum April 2020 bis März 2021 zeichnet ein ausgesprochen alarmierendes Bild.
Im Januar 2021 schnellte die Anzahl auf 27.242 hoch. Im Februar 2021 und März 2021 lag die Anzahl der gemeldeten unerwünschten Nebenwirkungen bei 52.183 bzw. 52.165. Damit ist im Vergleich zum Durchschnitt des Corona-Jahrs 2020 in den letzten beiden Monaten eine Verfünffachung der Nebenwirkungen eingetreten.
Bei noch genauerer Betrachtung der Rohdaten sieht man, dass es in erster Linie das Impfpräparat von BioNTech/Pfizer ist, das die hohe Anzahl an Nebenwirkungen hervorruft. Die gemeldete Anzahl an Nebenwirkungen der Moderna-Impfung ist deutlich geringer, noch geringer scheint ausweislich der Datenbank die Anzahl unerwünschter Nebenwirkungen bei AstraZeneca auszufallen.
Und was passiert in Deutschland? Die Todesfälle in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit den Impfungen häufen sich und die Staatsanwaltschaften weigern sich weiterhin Obduktionen anzuordnen. Das Desaster, was uns erwartet ist nicht das Virus, sondern die horrenden Nebenwirkungen der Vakzine in den nächsten Monaten und Jahren. Die Regel zur Zulassung von Impfstoffen/Medikamenten ist 1Toter pro 1 Million. Diese Parameter werden weltweit bereits überschritten und der Chef von BionTech winkt schon mit der Herstellung neuer Vakzine für die Mutanten und der eventuell zweiten Impfung in einem halben Jahr. Das sind dann „Impfstoffe“ die gar keine Prüfungsphasen mehr durchlaufen, sondern als weitere, bedingte Zulassungen (Notzulassungen) auf den Markt kommen, weil sie ja auf den angeblich so toll wirkenden Vorgängervarianten aufbauen können, obwohl deren klinische Phase erst 2023/24 enden.
Es ging mir um die organisatorische Ausführung.
Ich lass das mal kommentarlos da:
https://pbs.twimg.com/media/Ex54xi6XMAU9ZhA?format=jpg&name=large
Bin über das CDU-Ergebnis doch etwas überrascht. Ich verstehe das auch nicht mehr.
Zeigt en passant die natürliche^ Kohärenz von grün-schwarz (in alphabetischer Reihenfolge) und die absurde Mesalliance einer Ampel, insofern man mal auf die Wähler*innen guckt, was die Parteien gelegentlich ja mal machen sollten, aber häufig unterlassen (außer Kretschmann^).
Ich sag ja, diese ganzen Diskurse sind völlig losgelöst von der realen Wähler*innenmentalität.
„Aber: dort (Portugal, Irland) lagen die Inzidenzen zum Zeitpunkt der Verhängung bei 850 bzw. 960“
Sollen wir also warten, bis wir auch solche Zahlen haben?
Schon jetzt sind lt. AOK-Report sind bereits 25 Prozent der Corona-Patienten jünger als 60 Jahre. Also von wegen „wir retten nur Greise“, die Sterblichkeit betrug 18 Prozent.
Was haben Sie von „letzter Patrone“ nicht verstanden?
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass wir solche Zahlen bekommen. Natürlich können Sie das vermuten. Aber was ist das für ein Rechts- und Staatsverständnis, auf Verdacht und vage Vermutung an der Schraube der Grundrechtseinschränkungen nur ein ganzes Stück zu drehen?
Zudem zeigen Sie das Versäumnis der Regierung und des Staates auf, den Sie immer noch so vehement verteidigen. Das Durchschnittsalter der Corona-Toten ist um über 10 Jahre gefallen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die über 80jährigen inzwischen geimpft und damit geschützt sind. Praktisch gar nicht geschützt sind die 50 bis 80jährigen, weil die Regierung beim Impfen so gebummelt hat. „Merkel tötet Menschen!“ Das ist die Schlagzeile, die jeden Tag auf dem Boulevard verbreitet gehört. Nur weil die Bundesregierung in den letzten 9 Monaten Fehler über Fehler gemacht hat und weil die Staatsbediensteten so tramfunselig sind, dass die Impfzentren an den Wochenenden herunterfahren (hey, was ist eigentlich ein Notfall?!), sterben Menschen und reden wir nun von einer Verschärfung des Lockdowns.
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: Immer weniger Bürger machen mit. Wie wollen Sie Ausgangssperren durchsetzen? Jagen wir jetzt mit Polizeiwagen und gezückter Schusswaffe junge Leute, die sich nicht mehr an die Regeln halten wollen?
https://www.t-online.de/region/hamburg/news/id_89775318/ausgangssperre-in-hamburg-junge-menschen-protestieren-gegen-corona-massnahme.html
https://www.focus.de/panorama/welt/hamburger-jenischpark-nach-gefaehrlicher-verfolgungsjagd-im-park-polizei-kuendigt-interne-untersuchungen-an_id_13026714.html
So, lieber CitizenK, sieht anscheinend Ihr Wunschland aus.
Apropos Übersterblichkeit: Derzeit haben wir eine deutliche Untersterblichkeit. Wovon reden Sie also?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html
Mein Wunschbild sieht genau so aus wie Ihres: Dass dieser Mist so schnell wie möglich vorbei ist.
Die Regierenden haben Fehler gemacht, viele Fehler, fatale Fehler. Ich verteidige sie nicht. Deshalb halten sich viele Menschen nicht mehr an die Vorgaben. Das ist verständlich, löst aber nicht das Problem. Auch Schuldzuweisungen leisten dies nicht, so notwendig sie sind. Weil die Regierung Fehler gemacht hat, bestrafen wir sie und lassen die Welle laufen? Das hat sie nun davon, die Merkel? Damit schaden wir uns, nicht den Politikern. Die sind vergleichsweise gut geschützt.
Wir müssen von der Situation ausgehen, wie sie ist und nicht, wie sie sein könnte – und sollte. Ändern können wir etwas nur von jetzt an in die Zukunft gerichtet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir diese letzte Patrone brauchen und noch einiges andere mehr. Wenn wir auch nur die Hälfte der Zahlen von P oder Irl bekommen. Die Prognose-Modelle sagen das voraus, und den retrograden Test haben sie bestanden. Mit der britischen Variante haben wir es eigentlich mit einer neuen Pandemiesituation zu tun, weitaus ansteckender und wahrscheinlich auch gefährlicher.
Mit den bisherigen Maßnahmen vor die Welle zu kommen, ist nicht gelungen. Jetzt bleibt nur, die Zeit bis zum Impact der Impfungen zu überbrücken.
Wovon ich rede? Davon: AOK: Rund ein Drittel aller Corona-Patienten in Krankenhäusern jünger als 60 Jahre
Rund ein Drittel der Corona-Patienten in deutschen Krankenhäusern ist laut einer Auswertung der Krankenkasse AOK jünger als 60 Jahre gewesen.Unter Beatmungspatienten habe diese Bevölkerungsgruppe rund 25 Prozent gestellt, teilte die AOK am Dienstag in Berlin unter Verweis auf eine Analyse ihres wissenschaftlichen Instituts (Wido) mit. Die Sterblichkeit unter stationären Corona-Patienten war demnach „sehr hoch“. Sie betrug 18 Prozent oder fast ein Fünftel.
https://www.n-tv.de/ticker/AOK-Rund-ein-Drittel-aller-Corona-Patienten-in-Krankenhaeusern-juenger-als-60-Jahre-article22460692.html
Es sind nicht mehr nun wir Alten. Dass Kinder und Jugendliche immer stärker betroffen sind (zahlenmäßig und durch schwerere Verläufe) können Sie auch nicht mehr ignorieren. Es geht darum, zusammen mit den Politikern (wir haben keine anderen) das Beste aus der Situation zu machen.
Als Ergänzung hierzu: Ich hab eine Scheiß Angst davor, diese Krankheit zu kriegen. Ich habe zu viele Leute im Bekanntenkreis die es hatten und unter Langzeitfolgen („Long Covid“) leiden. Ich brauch das echt nicht.
Ich habe meinen Bruder bei einem Verkehrsunfall verloren und die Tochter meines väterlichen Freundes ist von einem Betrunkenen totgefahren worden. Dennoch habe ich nie gegen den Straßenverkehr argumentiert.
In meinem engen Verwandtenkreis waren zwei Risikofälle an Covid-19 erkrankt. Der Verlauf war völlig harmlos, von Langzeitfolgen keine Spur. Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Anteil derer, die mit Langzeitschäden nach einer Erkrankung rechnen müssen, äußerst gering.
Solche Geschichten kann jeder erzählen. Es macht höchstens die eigene Position ein Stück nachvollziehbar, mehr aber auch nicht.
Ich finde es tragisch, das Sie so viel Angst haben.
Kennen Sie niemanden. der an Krebs gestorben ist? Oder das überstanden hat, aber an Long Krebs leidet?
Die Angst davor wäre sehr berechtigt.
Die Frage bei beidem ist aber, wie sinnvoll ist die Angst, um die Gefahr, an einer der beiden Krankheit zu erkranken, zu bannen?
Sport im Freien, viel Lachen, gesundes Essen, das könnte hilfreich sein, oder nicht?
Was könnte Ihnen die Angst nehmen? Erst die Impfung?
Warum gibt es keine Angst davor, die Wahrscheinlichkeit einer seltenen Nebenwirkung ist wohl auch in der Grössenordnung wie die der Covid-Erkrankung?
Ich möchte das wirklich gern verstehen.
Ich glaube Ihnen das. Einfach, weil ich meinen Mitmenschen erstmal alles glaube. Würden Sie mir erzählen, Sie hätten gestern ein Einhorn getroffen, würde ich Ihnen das auch erstmal abnehmen.
Sicher, das ist für meinen Beruf ein Stück ungewöhnlich. Aber ich habe großes Vertrauen in die Menschen. Generell. Wahrscheinlich ist mir deswegen bisher nie etwas passiert. Ich war in explosiven Gegenden in Frankfurt, Hamburg, Toronto, New York, San Francisco, Dublin, Riga, Amsterdam.
Meine Erfahrung mit einzelnen verändert dann mein Bild. Verhalten passt nicht zum Reden, Ergebnisse und Entwicklungen sind völlig anders als vorhergesagt. Mit der Zeit glaube ich der Person (nicht allen) immer weniger.
Die Prognosen der Virologen und Physiker waren nicht immer so wie angegeben. Das habe ich die Tage hier dargelegt. Von den Aussagen der Politik ganz zu schweigen. Angela Merkel, das ist die Konstante, sagt seit einem Jahr, wir müssen im Lockdown bleiben und alles wäre nicht ausreichend. Die Kanzlerin war gegen Lockerungen im Mai 2020 und sie hat im Februar 2021, als die Inzidenzen dem Wert näherten, ab dem Lockerungen angezeigt waren, die Regeln kurzerhand geändert.
Ich halte es für schwer, solchen Protagonisten noch ein Wort zu glauben. Vor allem würde ich so jemanden nicht einmal eine rostige Schraube mit kaputtem Gewinde abkaufen. Sie sehen das offensichtlich anders. Ihr Vertrauen ist durch nichts zu erschüttern.
Die Politik hat früh auf eine Karte gesetzt, die Situation zu überwinden. Impfen, Impfen, Impfen. Erstaunlicherweise ließ man – und lässt es bis heute – bei dem Thema sehr gemächlich angehen. Würde ich an Verschwörungstheorien glauben, würde ich behaupten: die wollen gar nicht aus dem Quark kommen.
Jedenfalls: nach einem Jahr verlange ich einen höheren Einsatz, wenn ich jemanden noch etwas abnehmen soll. Wenn Frau Merkel sagen würde, okay, 2 Wochen Lockdown nach meinen Regeln und wenn die Inzidenzen dann nicht so stark wie von mir behauptet gesunken sind, trete ich mit sofortiger Wirkung zurück. Doch niemand dieser Personen, die von der Bevölkerung so viel abverlangen, geht ein persönliches Risiko. Sie erwarten, dass man ihnen vertraut, obwohl sie oftmals erwischt wurden, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen.
Boris Palmer hat Morddrohungen im Dutzend bekommen. Weit über 100 Verfahren sind inzwischen bei der Staatsanwaltschaft anhängig. Ganz offensichtlich wollen viele Menschen nicht aus der Situation heraus. Sie haben sich eingerichtet. So sehr, dass sie solche Politiker mit dem Tode bedrohen, die Wege aus der Dauerkrise versuchen.
Jeden Tag sterben mehr Kinder und Jugendliche durch Misshandlungen als in der gesamten Coronakrise. Sie haben hier keinen Maßstab.
Zurück zum Anfang: wenn Sie zur Normalität zurückwollen, wo war das in den vergangenen 12 Monaten in Ihren Positionen erkennbar?
Ich habe mir angewöhnt, in Krisen nicht zuerst Schuldige zu suchen, sondern Lösungen. Schuld bzw. Verantwortung festzustellen ist Sache der Gerichte, eines U-Ausschusses oder der Historiker.
Die Lage ist wie sie ist. Impfstoff lässt sich nicht beliebig schnell in der benötigten Menge herstellen. Durch die Entscheidung der Regierung wurden und werden jetzt nicht Deutsche massenhaft geimpft, sondern Briten und Amerikaner. Ob ein deutscher Impf-Egoismus nach deren Vorbild für Europa und damit auch für uns besser gewesen wäre?
Ab Mitte April liefert das Werk Marburg von BionTech. Die Impfzentren sind bereit, diese Organisation wenigstens funktioniert weitgehend. Diese Zeit gilt es zu überbrücken.
Ob das Experiment Tübingen damit vereinbar ist, muss geprüft werden. Im Übrigen habe ich Palmer in diesem Punkt hier immer verteidigt (nachprüfbar). Mehr noch: Ich habe „meine“ Partei aufgefordert, ein vergleichbares Konzept hier vor Ort in den Gemeinderat zu bringen. Sie hat das inzwischen aufgenommen, leider zaghaft wie immer.
Als im November erst die Bundeskanzlerin und danach der Regierende Bürgermeister von Berlin nicht nur appellierten, sondern Bürger beschuldigten, mit ihrem (beabsichtigten) Verhalten andere zu töten („Wie viele Tote ist uns ein Shopping-Erlebnis wert?“), das stimmten Sie zu.
Solche Töne sind verklungen, seit die Politik selbst mit ihren haarsträubenden Versäumnissen am Pranger steht. Sich selbst betrachtet man im milden Licht, da machen Politiker keine Ausnahme. Tatsächlich hat Berlin, namentlich die Bundeskanzlerin, hat die EU, haben viele Lockdown-Betäubte nicht begriffen, dass es von Anfang an bei der Jagd nach dem Vakzin keine Win-Win-Situation geben würde. Es ist bis heute ein Nullsummenspiel. Was Israelis verimpft bekommen, wird in Deutschland nicht verabreicht. „Impfnationalismus“ sollte zum Unwort des Jahres ernannt werden – was bei der Kommission nicht zu erwarten ist.
Da nur Impfstoffe dauerhaft vor Covid-19 und damit vor Todesfällen schützen, hat Angela Merkel entschieden, lieber Deutsche als Amerikaner sterben zu lassen. Das ist die einzig zutreffende Logik. Zudem hat das zurückhaltende Bestellverfahren der Europäer dafür gesorgt, dass die notwendigen Kapazitäten nicht entsprechend schnell aufgebaut wurden. Anders als die USA, Israel, Chile hat die EU nicht bestellt, sondern sich nur im Erfolgsfall Mengen „gesichert“. Das ist etwas völlig anderes. Das eine ist ein einklagbarer Vertrag, das andere eine Option.
Wer Menschen führt, muss ständig ihr Können und ihre Kompetenz einschätzen. Und sie ggf. auch austauschen – etwas, was Sie als engagierter Sozialdemokrat immer mit etwas Abscheu betrachten, wenn ich das sage. Und ja, in einer existenziellen Krise feuere ich schneller inkompetentes Personal als zu normalen Zeiten. Die Bundesregierung hat ihre Inkompetenz zigmal bewiesen und wirbt dennoch um Vertrauen. Die angeblich inkompetenten Donald Trump und Boris Johnson dagegen haben nicht um Vertrauen geworben, sondern kluge Entscheidungen getroffen. Das ist der Unterschied.
Es geht ja jeden Tag so weiter. Die Bundesregierung suspendiert ihre eigenen Regeln für das Ärgernis Mallorca. Die Bundesregierung zerstört das Vertrauen in einen zentralen Baustein der „Impfstrategie“ und nimmt AstraZeneca praktisch vom Markt. Da gilt das Argument vom „Impfnationationalismus“ plötzlich nicht mehr, wenn Berlin in nationalen Alleingängen die Verabreichung entgegen den Empfehlungen von WHO und EMA erst auf Jüngere einschränkt, dann vom Markt nimmt und dann nur auf Ältere beschränkt. Wer vertraut eigentlich einem Geisterfahrer?
Sie machen einen entscheidenden Fehler. Sie vergessen das Wichtigste. Sie meinen, Sie müssten mich überzeugen, während NoCovid-Enthusiasten wie Marc gleich dazu übergehen, die gewünschten Regeln mit Waffengewalt durchzusetzen. Sie müssen sicherstellen, dass der Gr0ßteil der Leute noch folgt. In einem demokratischen Rechtsstaat geht das über Gewalt nur als allerletztes Mittel des Staates. Also selten!
Eher wählt sich das Volk eine neue Regierung als die Regierung ein neues Volk. Diese Regierung verliert jeden Tag mehr Menschen für ihre nicht vorhandene Strategie. Deswegen wird eine Verschärfung sehr schwer durchzusetzen sein. Sind Sie bereit, dieses (nicht mehr „notfalls“) mit großem Polizeiaufgebot durchzusetzen? Merkel wird ihren Einsatz deutlich erhöhen müssen, will sie noch einmal die Bevölkerung für eine große gemeinsame Kraftanstrengung mobilisieren. Appelle werden da nicht reichen.
Mich hat diese Regierung längst verloren. Ich werde nicht mehr folgen. Ich bin längst erwachsen. Ich verhalte mich entsprechend der AHA-Regeln vorsichtig. Aber das war’s auch. Ich werde im Freien mit einer überschaubaren Menschenschar um mich herum keine Maske tragen. Ich werde mir meine Mobilität nicht weiter einschränken lassen.
Und ich werde mit 100%iger Sicherheit diese Regierung spätestens am 26. September 2021 abwählen.
Sie müssen mir nicht versichern, dass Sie Boris Palmer verteidigen, wenn ich Ihnen ein Einhorn abkaufe. Fakt ist aber, dass die eigene Partei dem Tübinger Oberbürgermeister die Unterstützung entzogen hat.
Und ich werde mit 100%iger Sicherheit diese Regierung spätestens am 26. September 2021 abwählen.
Wie macht man das, ich kann nur Parteien und Menschen wählen, abwählen steht auf meinem Wahlzettel nicht.
Die FDP wird sicher gerne in jede denkbare Konstellation einsteigen, da sollten Sie sich keine Illusionen machen.
Nun ja, die Linkspartei wird in gar keine Konstellation einsteigen, das halte ich für deutlich schlechter. Dazu wird die Partei seit neustem, davon konnten sich die Wähler zuletzt überzeugen, von zwei Frauen geführt, die aus dem Tal der Ahnungslosen kommen. Die eine will die Bundeswehr aus Kampfeinsätzen führen, in denen sie nicht drin steckt. Und die andere kennt vom eigenen Wahlprogramm nur Fragmente. Auf die Frage von Markus Lanz, wie die Steuern ausfielen, wenn sie allein bestimmen könne, antwortete Susanne Hennig-Weslow, das müsse man verhandeln.
Selbstgespräche als Führungsprinzip. Manchmal entwirft auch die LINKE Zukunftskonzepte.
Ich wähle die Linke mit absoluter Sicherheit nicht. Die Auswahl ist eingeschschränkt af die Basis oder WIR2020.
Das es die eine Partei nicht kann, ändert ja nichts daran, das die FDP da kein Jota besser ist.
Abwählen wird da dann eher nichts. Weil das immer noch nicht geht.
Spiegel?
Nun ja:
https://de.wikipedia.org/wiki/WiR2020
So ungefähr läuft das bei Wirrköpfen.
Könnten Sie mal antworten, was an der FDP besser sein soll?
Sie nehmen hoffentlich nicht an, das mich ein Artikel aus der unbrauchbaren Wikipedia beeindrucken kann?
Jede Partei hat ein paar Sonderlinge, mir geht es um die Ziele, nicht um Menschen.
Da sind die erheblich näher an meinen eigenen als jede andere Partei.
… das sie nicht aus Wirrköpfen besteht?
Es könnte ein Problem sein, wenn eine Partei von einem Sonderling gegründet und geführt wird. Ich mein‘ die Unternehmensführung würde man ja auch nicht einem Autisten anvertrauen.
Ansonsten, es kommt bald ein Artikel zur FDP (und den Grünen).
Jetzt hab ich Angst.
das sie nicht aus Wirrköpfen besteht?
Da tut Wir2020 auch nicht, aber an Fakten haben Sie ja kein Interesse.
Der angebliche Gründer hat gar nichts mehr damit zu tun und Sie kennen offenbar nicht mehr als diese dünne Machwerk in Wikipedia.
Die haben in kürzester Zeit ein tolles Programm auf die Beine gestellt und sind auch bei der LTW angetreten.
https://www.wir2020bw.de/programm/
Das war es also mit Abwählen, das scheinen Sie nicht ernst gemeint zu haben.
Gut zu wissen, was 100% bedeutet.
@ Stefan
Diesmal nicht. 🙂
Der Laden ist so abgefuckt…
Boris Palmer hat Morddrohungen im Dutzend bekommen. Weit über 100 Verfahren sind inzwischen bei der Staatsanwaltschaft anhängig. Ganz offensichtlich wollen viele Menschen nicht aus der Situation heraus. Sie haben sich eingerichtet. So sehr, dass sie solche Politiker mit dem Tode bedrohen, die Wege aus der Dauerkrise versuchen.
Daran kann man ermessen, wie irrational die ganze Situation inzwischen ist. Insbesondere an der Entwicklung der letzten Tage lässt sich exemplarisch beobachten, welche Mechanismen hier in Gang kommen. Palmer öffnet, glaubt aber gleichzeitig, er könne sein Verfahren mit einer totalen Ausweitung von Schnelltests absichern. Doch jetzt passierte genau das, was wir seit einem Jahr beobachten, die Tests bestimmen den Zustand der Pandemie. Es wird auf Prameter (Inzidenz) geschaut, die untauglich sind für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Diese Falle hat Palmer sich selbst gestellt, weil er den Zusammenhang bis dato noch nicht verstanden hat. Und die Presse fällt jetzt über ihn her und erklärt sein Experimeng für gescheitert. In Wahrheit zeigt sich auf signifikante Weise, nicht am Experiment ist Palmer gescheitert, sondern am in die Irre führenden Parameter, was von den Medien genutzt wird, erneut Binnenängste zu erzeugen.
Auch S. Sasse zeigt in seinem Kommentar oben (Ich hab eine Scheiß Angst…), dass Angst das rationale Denken lähmt und das logische evidenzbasierte Denken abdrängt. Das ist zunächst normal, weil Ausdruck unseres Urinstinkts: Standhalten oder Flüchten. Hier zeigt sich, wie tief der einzelne Mensch in sich verankert ist und von äußeren Einflüssen frei machen kann oder sich befähigt, autonomes Verhalten zu zeigen.
Die neueste Studie von Ioannidis zeigt, dass die Infektionssterblichkeit innzwischen auf 0,15% gesunken ist, also geringer als bei einer Grippe. In Deutschland sind bisher ca. 300 Menschen unter 60 an COVID-19 gestorben und bei Jugendlichen keine Hand voll. Und davon, laut Dr. Püschel, keiner ohne Vorerkrankung oder körperliche Vorbelastung. Das alles widerlegt nicht, dass COVID-19 zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, auch kann mit erheblichen Langzeitfolgen, wobei man auch sehen muss, dass ein Jahr zu kurz ist, um dafür schon belastbare Daten zu haben. Das Grundproblem ist, dass überhaupt nicht mehr nach anderen Viren geschaut wird, obwohl man längst weiß, dass hier auch Synergien entstehen, was bedeutet, bei Atemwegserkrankungen wirken oft mehrere Viren zusammen, sodass schwere Verläufe oft multifaktoriell sind. Hier ist einfach mehr Mut zur Sachkompetenz gefragt und weniger der Vergleich oder Hinweis auf das noch Schlimmere.
Mit der britischen Variante haben wir es eigentlich mit einer neuen Pandemiesituation zu tun, weitaus ansteckender und wahrscheinlich auch gefährlicher.
In solchen Sätzen zeigt sich, Du bist nicht ansatzweise auf der Höhe des Problems. Die sogenannte „Britische Mutante“ ist, beschrieben worden, wie alle anderen, als Ergebnis einer mathematischen Modellierung, keine Ableitung aus einem natürlichen, aufgereinigten SARS-CoV-2 Virus. Selbst der große Dr. Drosten konnte und kann, auch nach mehrfacher Aufforderung, nicht liefern. Es gibt nämlich bis dato keine biologische Forschung, die diese genetische Veränderung nachweist. Dieser kann entgegen vieler anderer Meldungen deshalb nicht geführt werden, weil ein vollständiges Genom bis heute gar nicht vorliegt. Es gibt lediglich Teile davon, der Rest sind ergänzende mathematische Modelle, die aus dem Modell heraus und in Kenntnis anderer Coronaviren Annalogschlüsse bilden. Die aber in der Wissenschaft eigentlich nicht erlaubt sind. Wie will man also aus der Unkenntnis des Wildvirus dann eine Mutante beschreiben. Die meisten Menschen reden, so auch Du, aus einer Unkenntnis heraus oder infomieren sich aus den einseitigen, unvollständigen und teilweise irreführenden Medienberichte.
Mit der britischen Variante haben wir es eigentlich mit einer neuen Pandemiesituation zu tun, weitaus ansteckender und wahrscheinlich auch gefährlicher.
Das ist Merkel-Sprech. Sie schafft neue Definitionen, damit ihre Tatenlosigkeit nicht auffällt. Weder hat die WHO eine neue Pandemiesituation ausgerufen, noch haben das andere Länder getan. Merkels „Entschuldigung“ bei Anne Will: wenn die neue Virus-Mutation nicht aufgetaucht wäre, läge Deutschland gut im Rennen. So aber geht alles auf Anfang (inklusive Neubewertung der Regierung).
Zuvor hatte die Bundeskanzlerin bereits eine neue Definition geschaffen, wann eine Pandemie zu Ende sei, nämlich dann, wenn die Bundesregierung jedem ein Impfangebot machen könne. Das ist originell, aber völlig unwissenschaftlich. Mit anderen Worten: Blödsinn.
Man sollte nicht die Sprache der Politiker übernehmen, sondern die eigene beibehalten. Das bedeutet auch, es den Politikern nicht durchgehen zu lassen, neue Definitionen zu kreieren und damit Maßstäbe zu verschieben.
Es waren ja die Briten, die gewarnt haben: 70 % mehr ansteckend. Deutsche Virologen reden von 50 bis 90 Prozent. Das schafft schon eine neue Lage.
Im Januar gingen die Zahlen runter. Nachdem die Briten-Variante die alte verdrängte (HD-Uni-Virologe: inzwischen 90 %), steigen sie wieder.
Wie interpretieren Sie diese Entwicklung? Ganz ohne Polit-Sprech.
Es kommt nicht auf meine Interpretation an. Ich habe auch keine. Ich interpretiere auch nicht Gesetze und Rechnungslegungsvorschriften.
Niemand sagt, wir hätten eine „neue“ Pandemie. Nur Politiker wie Angela Merkel tun es zur eigenen Exkulpation.
Es sind nicht mehr nun wir Alten. Dass Kinder und Jugendliche immer stärker betroffen sind (zahlenmäßig und durch schwerere Verläufe) können Sie auch nicht mehr ignorieren.
Der Artikel besagt zur Entwickung auch nichts, nur zur „2ten Welle“ und da ist auch immer die Frage der Relationen, was ist viel in Bezug auf die Altersklasse und die Gesamtbevölkerung?
Die Zahl der Hospitalisierten unter den „positiv“ Getesteten geht stetig bergab, auch das sieht man bei RKI im Lagebericht am Dienstag.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-30-de.pdf?__blob=publicationFile
Abbildung 8 Seite 10, der Trend ist eindeutig.
Wurde das in der „1sten“ denn überhaupt untersucht und ist das vergleichbar, denn damals wurde 4 mal weniger Tests gemacht?
Selbst wenn das stimmt, wie kann das mit dem, was die letzen 4 Monate nicht funktioniert hat, mit mehr vom gleichen auf einmal wirken?
Wäre eine Immunsystemstärkungsaktion nicht viel zielführeder als die Panikmache? Könnte die Schwächung der körpereigenen Abwehr nicht genau dazu geführt haben? Oder das Einatmen der Microplastikteile aus den Masken?
Obst und Gemüse, das könnte kostengünstig für die Regierungen an alle Haushalte verteilt werden und ein Sportangebot im Freien mit dazu. Eine Runde Witzerzählen und Beisammensein im Freien mit Abstand, das stärkt die Abwehr, aber Isolation und Maske ganz sicher nicht.
Apropos Übersterblichkeit: Derzeit haben wir eine deutliche Untersterblichkeit. Wovon reden Sie also?
Das erinnert mich an den Witz von dem Kerl, der vom Hochhaus fällt und bei jedem Stockwerk sagt: „Bis hierher ist es gut gegangen“.
In der ersten Welle hatten wir eine Übersterblichkeit („Im April 2020 lagen die Sterbefallzahlen deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre“).
In der zweite Welle hatten wir eine Übersterblichkeit („Einen weiteren auffälligen Anstieg über den Durchschnitt hinaus gab es ab der zweiten Oktoberhälfte 2020. Auch die COVID-19-Todesfälle stiegen zeitgleich wieder an. Höchststände gab es kurz vor dem Jahreswechsel 2020/2021 […])“
Und jetzt beginnt die dritte Welle, aber hey, bis jetzt ist ja alles gut gegangen.
Der Punkt ist, dass Sie die eigentlich schöne Analogie als Totschlagsargument benutzen, was ihr jeglichen Charme nimmt. Damit können Sie alles vergleichen, was missfällt. Der Mindestlohn, die Staatsverschuldung, die geringe Geburtenrate. Das entwertet.
Wer sagt denn, dass wir gesprungen seien? Tatsächlich bewegen wir uns seit einem Jahr in der gleichen Geschwindigkeit, nämlich praktisch Null. Wenn wir uns umschauen, sind wir immer noch im selben Stock an exakt der gleichen Stelle. Die NoCovid-Spinner meinen deshalb, das sei dauerhaft ein guter Platz.
Es gibt zwei wiederkehrende Argumente, mit denen Lockdown-Maßnahmen begründet werden: hohe Inzidenzwerte und erhöhte Sterblichkeit. Beides ist auf einen so langen Zeitraum zu hinterfragen. In Tübingen haben sich die Inzidenzwerte binnen kurzer Zeit von gut 30 auf über 70 verdoppelt. Das soll jedoch kein Problem sein. Die Steigerungen beruhen angeblich auf vermehrten Testungen, während das Verhältnis von Infektionen zu Anzahl der Tests konstant sei. Mit anderen Worten: es werden nur mehr Infektionen entdeckt, während die tatsächliche Zahl nicht zugenommen hat. Ergo: die Inzidenz sagt in Bezug auf Tübingen gar nichts.
Wenn wir schon so wenige Kriterien haben, nach denen wir gravierende Politikschwenks begründen, dann müssen wir sie uns umso genauer ansehen. Das scheinen Sie nicht zu wollen. Blindflug ist besser.
Um ehrlich zu sein, ich habe keine Lust mit Ihnen zu diskutieren. Sie übergehen meine Kritik völlig und Sie werfen hier irgendwelchen Leuten irgendwas vor, was mW keiner je gefordert hat. Ablenkung und Strohmann heißt das, glaube ich.
Aber am Meisten hat mich dieser Satz geärgert:
Wenn wir schon so wenige Kriterien haben, nach denen wir gravierende Politikschwenks begründen, dann müssen wir sie uns umso genauer ansehen. Das scheinen Sie nicht zu wollen. Blindflug ist besser.
Zuallererst: Sie habe keine Ahnung, was ich will, weil ich dazu nichts geschrieben habe! Ich habe nur Ihr Ignoranz gegenüber einer Tatsache überspitzt.
Zweitens: Wenn man der Politik vorwirft, dass sie anhand zu weniger Kriterien agiert, dann sollte man nicht aus einer Quelle den einzigen(!) Satz rausholen, der die eigene Sichtweise unterstützt, während der Rest der Quelle ganz klar von Übersterblichkeit (insbesondere in den Monaten davor) spricht! Sie haben hier unzulässig verkürzt (wie übrigens auch bei Ihrem Tübingen-Beispiel, denn da gibt es auch noch eine andere Möglichkeit)!
Das tut mir leid.
Natürlich ist es Ihnen überlassen, mit wem Sie diskutieren wollen. Wenn man allerdings in der Demokratie überzeugen will, kann man sich nicht immer sein Publikum aussuchen.
Ich habe mir noch einmal Ihren aus drei Absätzen bestehenden Kommentar gegriffen. Sie eröffnen mit einem Vergleich, der den Gegenüber – also mich – bei nicht so freundlicher Betrachtung zum Geisterfahrer, oder genauer: zum Geisterfaller, erklärt. Es gibt weniger provokante Opener.
Tatsächlich sehe ich uns nicht in Bewegung wie Sie, sondern als ein Volk, das verängstigt sich versucht sich einzugraben, während überall um uns herum Öffnungsstrategien entwickelt werden. Wie wissen nix, wir können nix, also bloß Decke über den Kopf!
Der zweite Absatz verbirgt seine Widersprüchlichkeit erst auf den Mehrfachblick:
In der ersten Welle hatten wir eine Übersterblichkeit („Im April 2020 lagen die Sterbefallzahlen deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre“). In der zweite Welle hatten wir eine Übersterblichkeit („Einen weiteren auffälligen Anstieg über den Durchschnitt hinaus gab es ab der zweiten Oktoberhälfte 2020.
Fürs Protokoll: Die erste Welle begann im März 2020, nicht im April, und erreichte ihren Peak eine Woche vor Verhängung des Lockdowns. Die zweite Welle begann im August / September 2020. Mit anderen Worten: irgendwann inder Welle hatten wir eine Übersterblichkeit.
Nur: das bestreitet niemand! Und ich bestreite auch nicht, dass Corona Todesfälle verursacht. Ich bin es nur leid, mich für solche Trivialitäten rechtfertigen zu müssen. Wie war das mit dem Strohmann?
Was wir allerdings auch wissen: in den letzten 12 Monaten hat Covid-19 im Schnitt Menschen hingerafft, die die durchschnittliche Lebenserwartung überschritten hatten. Es ist spekulativ, ob diese Menschen ohnehin gestorben wären. Aber es ist eine nicht völlig absurde Annahme.
Inzwischen sterben Alte nicht mehr an Corona. Wenn jetzt Menschen zwischen 50 und 80 betroffen sind, dann zeigt das nicht in erster Linie, dass die Lockerungen zu weit gehen. Sondern es zeigt die tödlichen Versäumnisse einer Politik, die auf nichts anderes setzt als Menschen einzusperren. Keine Masken (April 2020), keine Tests, keine digitalen Nachverfolgungen und keine konsequenten Impfungen.
Also kurz: Ihr Kommentar beinhaltet genau ein ernsthaftes Argument, aber Sie spielen sich auf, als hätten Sie eine Studie voller fundierter Fakten vorgelegt.
Die Politik steuert aufgrund eines Wertes: der Inzidenz. Im Februar manipulierte sie dann noch diesen Maßstab. Es wundert mich, dass überhaupt noch ein einziger eine solche Politik für vertrauenswürdig ansieht.
Und wenn die Todeszahlen das (Neben-) Kriterium sind, dann muss man auf die Über- / Untersterblichkeit achten. Warum sterben denn derzeit weniger Menschen als normal? Die Antwort auf diese Frage wäre interessant. Immerhin befinden wir uns in einer Phase, in der die Sterbefälle normalerweise tendenziell hoch sind.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html
Also, bevor Sie sich vor allem an meiner Person abarbeiten, finden Sie lieber Antworten für die auf der Hand liegenden Fragen. Sie sind kein aktiv handelnder Politiker, Sie müssen nicht im Verteidigungsmodus agieren.
Noch ein Wort zu Tübingen: Viele – hier im Blog namentlich CitizenK, Stefan, Ariane und noch ein paar andere – wurden in den Jahren nicht müde, jede Morddrohung gegen einen linken Politiker und solche, die für eine liberalere Migrationspolitik stehen, als Ausweis für das Anwachsen des Rechtsextremismus und des Rassismus zu sehen.
Die gleichen Personenkreisen und hier die gleichen Kommentatoren, die für eine harte Wegsperrpolitik stehen, sind nun besonders leise. Wie sind bei solchen Argumentationsmustern Morddrohungen gegen einen Bürgermeister zu werten, der für eins steht: die Menschen wieder zu einem normalen Leben führen.
Vielleicht, dass ein gewichtiger Teil der Deutschen sich in Lockdown-Philosophien eingerichtet hat und sich schwer mit der Freiheit tut? Wäre das eine plausible Antwort?
Mich auch.
Sollen wir also warten, bis wir auch solche Zahlen haben?
Inzidenz ist kein epidemiologischer Begriff, er beruht auf Tests, was schon mal das Erste, ist was Du lernen müsstest. Relevant ist, wieviel Erkrankungen und Todesfälle treten auf, deren Todesursachen sich nicht über einen positiven Test definieren. Übrigens, im EuroMomo hatte letzte Woche der Impfchampion Israel die höchste Übersterblichkeit, gestern verschwand Israel im EuroMomo. Warum, was ist da los?
Was ich bemerkenswert finde, ist wie sehr durch Sprache Realitäten verschoben werden. Seit der Begriff ‚Lockdown‘ durch die Medien vom Strafvollzugsterminus auf nichtmedizinische Epidemiebekämpfung umgemünzt wurde, wird er – wie hier eindrucksvoll im Forum demonstriert – als Blankoterm für alles mögliche verwendet, um nur nicht die Dinge beim Namen zu nennen. Statt also das Politblabla ‚Lockdown light‘, ’strengerer L.‘ ‚Passgenauer L.‘ zu verwenden, nennt die Dinge doch mal beim Namen: ‚Ausgangssperre‘, ‚Ladenschließung‘, ‚Reiseverbot‘ etc… und diskutiert die Dinge dementsprechend. Das gilt übrigens auch für andere Floskeln wie ‚die schwierigste Phase der Pandemie‘ .
Und wo wir bei Konkretisierung von Floskeln sind: Hat von den Freunden des ‚radikalen L.‘ mal einer versucht, einen solchen tatsächlich selbst durchzuziehen ? Also *wirklich* alle(!) nicht absolut lebensnotwendigen Kontakte einzustellen: Kein Einkaufen in Person (kann man bestellen), kein Verlassen des Hauses, keine Verwandtenbesuche, ggf. zwei Wochen Urlaub nehmen. Wenn da jemand wirklich mit richtig gutem Beispiel zum ‚Brechen der dritten Welle‘ vorangehen möchte, würden mich dessen Erfahrungen interessieren.
Und wo wir bei Konkretisierung von Floskeln sind: Hat von den Freunden des ‚radikalen L.‘ mal einer versucht, einen solchen tatsächlich selbst durchzuziehen ? Also *wirklich* alle(!) nicht absolut lebensnotwendigen Kontakte einzustellen:
Mein Rede von Anfang an, die Fans der „harten, strengen“ Massnahmen könnten das doch einfach machen, dafür brauche ich keine Ansage von oben. Wenn das so viele sind, wie das in Umfragen fordern, sollten wir Ruck Zuck bei Zero Covid sein.
Denn die Covididioten sind schon immun, die können das gar nicht mehr weiter geben. Bei einer der vielen Demos haben die sich bestimmt angesteckt und die 14 Tage danach sind schon vorbei.
Es sind laut RKI über 2 Millionen „genesen“, wenn es einen Dunkelfaktor von 10 gibt, dann wären das 20 Millionen, ist das keine gute Nachricht?
Die restlichen sperren sich einfach mal ein und „opfern“ den Jahresurlaub, um das Haus nicht verlassen zu müssen, dann sind wir durch, hurra!
Darum ging es mir eigentlich weniger. Meine Frage betrifft eigentlich vielmehr die Durchführbarkeit. Ich hoffe auf ein (hochmotiviertes) Versuchskaninchen, ob die zero-covid-Strategie, für kurze Zeit alles herunterzufahren, überhaupt mit realen Menschen machbar ist. ( was ich bezweifle)
Warum sollte man etwas simulieren oder einen Versuch aufbauen, der über die Realität nichts aussagen kann?
Alles geht schon wegen der Kranken- und Altenpflege nicht und auch die Menschen zu Hause müssen ja von jemanden versorgt werden. Wenn man die dann nicht für immer abschotten will, was soll das dann?
Es gibt auch schlicht keinen Test, der so genau ist, das man überhaupt Zero mit ausreichender Sicherheit fest stellen könnte und das schon gar nicht bei hohen Testraten.
Nur so nebenbei.
Schöne Ostern wünsche ich.
Mal ganz konkret, anhand eines Punktes, den du unter Bürokratie erwähnt hast, lässt sich die Pfadabhängigkeit, das Verselbstständigen von Begriffen innerhalb der Coronaverwaltung gut nachvollziehen: Betrachten wir die 400 Gesundheitsämter, jeweils mit durchschnittlich 7 Ärzten und 30 weiteren Personen ausgestattet (laut Städtetag waren es insgesamt 2.900 / 11.600 ). Wegen den vielfältigen permanenten Aufgaben – von Hygienekontrollen bis sozialpsychiatrischem Dienst – können für Infektionsverfolgung vielleicht 4-8 Angestellte eingesetzt werden. Jetzt sind diese Leute aber im Schnitt für 200.000 Menschen verantwortlich. Wann stoßen die an ihre Grenzen ? Geschätzt, wenn sie die Kontakte für eine Woche (nehmen wir mal im Schnitt 20 an) von 100 Infizierten nachverfolgen müssen. Und so kamen wir auf die Zahl von 50 (bekannten) Infizierten auf 100.000 Einwohnern – die Inzidenzzahl. Diese rein technische Überlegung, bis wohin die Infektionen verwaltbar sind, hat zu der Zahl geführt, die wir inzwischen fast widerspruchslos als den Gradmesser für Wohl und Wehe der Gesellschaft akzeptiert haben (Nächste Politphrase:“Die Zahlen müssen runter“). Und deshalb ist auch die Frage legitim, warum die Verwaltungskapazität nicht hachgesetzt wurde, anstelle mit (Staats)Gewalt und umstrittenen Erfolg die INzidenzzahl unter die magische Grenze zu drücken.
Man hat, immerhin, Bundeswehrsoldaten geholt und, immerhin, nicht nach der Verfassungsmäßigkeit gefragt. Wichtiger erscheint mir die technische Ausstattung.
Und Nachverfolgung ist ja auch nur ein Baustein.
Der Einsatz der Bundeswehr war ja auch mehr als sinnvoll.
Die war auch verfassungsmäßig im Rahmen der Amtshilfe, und es wurden auch andere Beamte/SachverwalterInnen umgeswitcht, hier haben zb Finanzbeamte ausgeholfen.
Das Problem ist auch hier oft ein ziemliches Gewusel, zum Einen gibts nicht wirklich einheitliche Regeln, wer als Kontakt eingestuft und getestet/isoliert wird, zum Anderen (natürlich) hat man oft mind. 2 Gesundheitsämter beschäftigt, gerade hier hatte man oft eins in Bremen und eins in Niedersachsen, die sich dann irgendwie abstimmen mussten.
Das sind auch so Sachen, wo es hakt. Diese Ausführung, Testcenter bauen, Impfzentrum planen, kann man ja super kommunal machen. Aber die Regeln dann nicht zu vereinfachen, sondern auch wieder den Kommunen zu überlassen, ist ja Schwachsinn. (siehe auch sowas wie Calw, die das dann sehr frei interpretieren).
Und selbst dieser BW-Einsatz hat weitere Begehrlichkeiten geweckt:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article229655497/Thomas-de-Maiziere-will-Verfassung-aendern-um-Ausnahmezustand-zu-ermoeglichen.html
Manchen muss man wirklich auf die Finger schauen, wie einem Hütchenspieler.
Macht der eigentlich noch was oder ist der in Rente? Vor einem Jahr wäre das vielleicht eine Idee gewesen. Und was wollen die immer mit der BW im Inneren, das ist ja nun fast das einzige, was ziemlich reibungslos geklappt hat.
Ich halte das auch insgesamt für Quatsch, wir haben ja die Instrumente (ist diese außergewöhnliche Pandemie-Situation, die wir haben, nicht auch was Ähnliches?), die Anwendung und Organisation ist ja vielmehr das Problem. Siehe auch der Katastrophenschutz, der hier ziemlich außen vor gelassen wurde. Und der wegen der Alarmübung die einzige Entlassung hatte, was ja auch so ein Treppenwitz ist.
Und was wollen die immer mit der BW im Inneren, das ist ja nun fast das einzige, was ziemlich reibungslos geklappt hat.
Habe ich mich auch schon oft gefragt. Das scheint für manche Konservative so eine Art Fetisch zu sein. Man will das unbedingt und eigentlich immer, auch wenn unklar bleibt, warum, und wartet nur auf die nächste Gelegenheit, wo es mehr oder weniger passt, den Wunsch mal wieder laut aufzusagen. Ist ja ähnlich bei der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung. Da ist ja auch kein Anlass zu blöd, um das immer mal wieder zu fordern.
In dem Fall war es ja gut. 🙂
@ Dobkeratops 4. April 2021, 09:10
Das scheint für manche Konservative so eine Art Fetisch zu sein.
Hooo, Brauner, nicht so schnell mit den jungen Pferden. Fetisch … 🙂
Man will das unbedingt und eigentlich immer, auch wenn unklar bleibt, warum, …
Echt jetzt? Nicht, dass ich auch nur ansatzeise ein Verfechter für Bundeswehr-Einsätze im Innern bin, aber wann werden die denn aktiv?
Bei Flutkatastrophen, jetzt bei Corona, oder bei vergleichbaren Situationen, in denen andere bundesstaatliche Institutionen weder die Mittel noch das Personal haben; nicht bei „politischen“ Einsätzen, etwa zur Verstärkung der Polizei bei Antifa- oder Querdenker-Demos.
Warum auch nicht? Die Führung liegt in zivieler Hand, die Soldaten tun mal was Sinnvolles. In meiner Dienstzeit bei der Marine war ich auch immer wieder in Seenot-Rettungsaktivitäten involviert. Da hat auch keiner gejammert, weil er von militärischem Personal von seinem absaufenden zivielen Pott geholt wurde.
… und wartet nur auf die nächste Gelegenheit, wo es mehr oder weniger passt, den Wunsch mal wieder laut aufzusagen.
Du hast schon schräge Vorstellungen von Konservativen 🙂
Ist ja ähnlich bei der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung.
Nun ja, Flutkatastrophen oder Corona-Krisen sind ja nun nicht ganz anlasslos.
Da ist ja auch kein Anlass zu blöd, um das immer mal wieder zu fordern.
… selbst bei gegebenem Anlass keine Begründung zu blöd, das abzulehnen …
Aber wie gesagt, nicht vergleichbar.
nicht bei „politischen“ Einsätzen, etwa zur Verstärkung der Polizei bei Antifa- oder Querdenker-Demos.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann wollte zumindest Schäuble in seiner Zeit als Innenminister genau das.
Du hast schon schräge Vorstellungen von Konservativen
Glaube ich nicht.
Aber ich habe ja extra auch nicht verallgemeinert, sondern geschrieben: manche. Wenn du nicht dazu gehörst, dann brauchst du dich auch nicht angesprochen fühlen.
Die Erkenntnis, dass Bundeswehrpräsenz auf Demos eher keine Forderung ist, die besonders laut vom linken Rand geäußert wird, ist allerdings zugegebenermaßen reichlich trivial, so dass ich mir die Zuschreibung in diesem Fall auch hätte sparen können.
Aber wie gesagt, nicht vergleichbar.
In der Sache nicht, aber mir ging es auch in erster Linie um die Mechanik, dass es halt gewisse Steckenpferde gibt, die ständig zu jeder passenden (und auch unpassenden) Gelegenheit trotz oft bestenfalls vagen Sachzusammenhangs zum konkreten Anlass herausgekramt werden.
„Bundeswehr im Inneren“ war vor allem in den 2000ern ein Evergreen der Union, seither ist das ziemlich abgeflacht.
Die Amis wurden für ihre pragmatische Art gelobt, als sie kurzerhand die Army geholt haben, um ein wichtiges Maschinenteil zur Vakzinfabrik zu bringen. Und ist deren Ober-Logistiker nicht ein Militär?
Ich bin grad den ersten Tag wieder in Ludwigshafen unterwegs, bin einmal über den Wochenmarkt gelaufen, habe Leute vor Aldi und Penny beobachtet und die Schlange vorm Testzentrum (!), sorry, aber ich glaube ich muss doch auch in der Sache widersprechen.
Ich war zwar nicht auf Mallorca / kenne die Situation vor Ort nicht, aber wenn man die hypothetischen Szenarios und subjektiven Interviews mal ignoriert und sich auf die berichteten objektiven Umstände achtet, kann man ja schon Rückschlüsse ziehen. Wenn ich dann meine Erfahrungen sowohl im Ausland, als auch nach Rückkehr in Deutschland hinzuziehe (3× seit August letzten Jahres), komme ich zu folgendem Schluss:
Unter der Voraussetzung, dass AHA Regeln eingehalten werden / sich generell an die Regeln vor Ort gehalten wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (Situation am Flughafen, im Flugzeug mit einbeziehend) wie ein Aufenthalt, ja gar Urlaub, in einem Gebiet mit niedrigerer Inzidenz als am Wohnort (selbst Risikogebiete, dann muss ich ja für mind 5, in der Regel 10 Tage in Quarantäne, aber natürlich erst Recht nicht-Risikogebiet) für die eigene, die Gesundheit der Liebsten oder gar der Gesamtsituation am Wohnort, Bundesland, Deutschland eine grössere Gefahr sein kann, als den Alltag am Wohnort zu bestreiten.
Wer also derzeit in den Urlaub, inklusive Mallorca, fliegen kann, den will ich nicht nur, den kann ich nicht verurteilen. Ganz im Gegenteil, wenn das für die seelische Gesundheit tatsächlich auch noch zuträglich ist? Glückwunsch! Alles richtig gemacht / win-win Situation gefunden!
Wer die Situation an Flughäfen / im Flugzeug derzeit nicht kennt, die Situation(en) in Supermärkten, im Alltag etc unter den derzeitigen Bedingungen nicht erlebt hat / vergleichen kann, hat imho keine Ahnung von was er da redet wenn Menschentrauben, -ansammlungen etc angeführt werden. Die Gefahr von solchen Urlaubsreisen ist natürlich statistisch auch nicht belegt, erst Recht nicht im Vergleich zu ‚wären sie hier geblieben’…
Ich bin grad den ersten Tag wieder in Ludwigshafen unterwegs
Hätten Sie sich keine hässlichere Stadt aussuchen können? 🙂 Ansonsten völlig d’accor, die Debatte über Mallorca ist wieder typisch deutsch: absurd. Die Leute und insbesondere die Bundesregierung drehen ja durch, die sind von ihrer „Symbolpolitik“ völlig besoffen.
Keine Widerrede 😉
Ich finde den Artikel mehr als nur verwirrend, weil dort Thesen aufgestellt werden, die mit den darauf folgenden Aussagen aber gar nicht begründet werden können.
Da wird geschrieben:
Meine Behauptung ist, dass das verhältnismäßig glimpfliche Bestehen im ersten Lockdown auch mit diesen Faktoren in Deutschland zu tun hat. Wir haben ein gerade im Verhältnis zu den Angelsachsen in der Breite gut ausgestattetes Gesundheitssystem. Vor allem die dezentralen über 400 Gesundheitsämter waren verhältnismäßig gut darin, die Nachverfolgung zu gewährleisten und Cluster zu isolieren,
Aha, wir haben also ein gutes Gesundheitssystem, OK. Was genau hat sich daran im Sommer geändert? Was genau sollen die 16 Zwerge unternommen haben, das dieses System auf einmal nicht mehr funktioniert? Sie kennen die Aussagen der Gesundheitsämter zu Ansteckungsgefahr? So in der Art:
länger als 15 Minuten näher als 1,5 Meter Face to face?
Welche Massnahme hat denn bei der „ersten Welle“ wie funktioniert? Warum sind damals ganz ohne Masken die Zahlen nach unten gegangen und nicht wieder gestiegen, als man wieder geöffnet hat?
Hatten da auch die 16 Zwerge Ihr Finger im Spiel?
Sie wollen also nicht nur das Subsidaritätsprinzip abschaffen, sondern auch den Förderalismus, der dich nach Ihren eigenen Artikeln so wunderbar für die Funkionalität der Demoikratie sorgt?
Finde nur ich das spooky?
Dann kommen noch dazu solche All-Aussagen, die ich sofort wiederlegen kann, denn ich glaube, das es keine dritte Welle, ausser einer Testewelle gibt.
In ihrer technokratischen Beharrung auf Verordnungen, Inzidenzwerten und anderen Kennziffern hat die Politik die Lebenswirklichkeit völlig aus den Augen verloren. Die Gefahr ist das Sinken der Akzeptanz der Maßnahmen, irgendwelcher Maßnahmen. Denn dass irgendetwas von dem, was gerade in Berlin ausgeköchelt wird, die dritte Welle verhindern könnte, glaubt mittlerweile niemand mehr.
Die Zahlen der Toten kennen seit Wochen nur eine Richtung, nach unten, was meinen Sie mit Welle, die blödsinnige Inzidenzwerte?
Weil 0,02% der Bevölkerung (das Sie 134/100,00 in 7 Tagen umrechnen können, setze ich mal voraus) positiv getestet wurde, begründet ganz sicher die Kasernierung der restlichen 99,98% der Menschen, oder etwa nicht?
Dritte Welle, in Bezug auf was und was davon könnten die 16 Zwerge zu verantworten haben?
Seit wann sind die Menschen für die Gesundheit anderer verantwortlich?
Seit wann ist es vertretbat, Menschen zwangsschützen zu wollen?
Ihr dürft Euch selbst gerne einkasernieren, so lange Ihr lustig seit, mit 5 Masken durch den Wald joggen und „Opfer bringen“, bis Ihr umfallt. All das ist mit vollkommen wurscht. Aber von anderen etwas zu verlangen, das man selbst nicht macht, das ist verwerflich.
Ihr seit doch angeblich so viele, die Verschärfungen fordern, dann macht doch einfach.
Niemand braucht die Anweisungen von Mutti dafür, bliebt einfach zu Hause und liegt auf dem Sofa, so wird man zu Held.
Aber lasst die Kinder mit den lächerlichen Forderungen nach Lock-down in Ruhe, sondern lasst die Ihr Leben kindgerecht und den Kinderrechtskonventionen entsprechend leben.
Abschliessend sage ich NEIN, ich bringe keine Opfer, die werden den Menschen abgenötigt und da ist das Wort Opfer total fehl am Platz.
Niemand wurde gefragt, ob er oder Sie das möchte und selbst dann sollte doch fest gestellt werden, was wie wirkt und nicht total sinnloser Aktionismus sein, wie er hier wohl bevorzugt wird.
Übrigens: Meine Stadt wurde heute nachmittag als Modellstadt ausgewählt, mit 13 anderen:
https://www.weser-kurier.de/region/achimer-kurier_artikel,-achim-wird-coronamodellregion-in-niedersachsen-_arid,1968115.html
Hier ein paar mehr Details, wie das so ablaufen soll:
https://www.weser-kurier.de/region/achimer-kurier_artikel,-achim-will-modellregion-werden-_arid,1967893.html
Es soll wohl eine Zone in der Innenstadt geben, mit tagesaktuellem Test und Luca-App. Die Einheimischen haben sich erstmal schiefgelacht, weil man durch die ganzen Baustellen eh nur mit Mühe und sehr viel Stau in die Innenstadt kommt. Haben jetzt etwas Angst, dass uns die Bremer überrennen, die schon die Notbremse gezogen haben.
Viele Shoppingmöglichkeiten, Kinos, Theater etc. haben wir nun ja nicht, ich denke, es wird eher die Gastronomie sein, die da Leute lockt.
Zeitlich wirkt das alles sehr sportlich. Aktuell gibts nur ein kleines Testzentrum in Achim, das für April ziemlich ausgebucht ist, ich bin morgen auch schon nach Verden ausgewichen, bevor ich in SH Reifen wechsle. Ein weiteres soll wohl noch eingerichtet werden. Die Anbindung des Gesundheitsamtes an die Luca-App muss anscheinend auch noch eingerichtet werden.
Mit den Inzidenzen könnte es dann auch knapp werden, wir sind von unter 30 in den letzten zwei Wochen auf ca 85 heute. Und ab 100 würden dann Sachen wie Gastronomie wohl wieder schließen, ab 200 wohl alles.
Das Ganze soll wohl drei Wochen gehen und wissenschaftlich begleitet werden. Ich bin ja gespannt.
Das überhaupt man was wissenschaftlich begleitet wird ist ja mehr als überfällig.
Noch immer gibt es keine wissenschaftliche Studie zur Entwicklung der Ansteckungen an einer repräsentativen Gruppe. Die würde einen echten Trend zeigen und nicht nur das Augenmerk auf Menschen mit Erkältungssymptome richten (wie das bis zu den Schnell oder Selbsttests gemacht wurde).
Oder Studien zu Übertragungswegen, dabei würden sicher einige, die in Quarantäne müssen, an einer solchen teilnehmen wollen.
Nur so 2 Ideen, die ich schon im Sommer letzen Jahres geäussert habe.
Aber was wissen Idioten schon, da verlasse ich mich lieber auf eine privat entwickelte App mit Nutzungslizenzen und keinerlei Angaben dazu, wohin meine Daten gehen. Doch, das wird uns retten, hurra.
Zu beiden Ideen gibt es mehrere Studien. Repräsentative Studien:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/Antikoerper-Studien.html
Zu Ansteckungswege:
https://www.spektrum.de/news/was-tun-gegen-aerosoluebertragung/1750776
Um das zu finden muss man allerdings seine CovIdiotren-Bubble verlassen.
Sie haben nicht die geringste Ahnung, was ich lese und was nicht.
Ich verbitte mir diese persönlichen Verunglimpfungen, ich habe immer nur auf das RKI verwiesen.
Warum werden Sie sofort persönlich?
[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/Antikoerper-Studien.html]
Ist die abgeschlossen? Sollte ja so sein, oder
[ Die Studie, für die 34.000 Erwachsene zur Teilnahme aufgefordert wurden, startet Anfang Oktober und wird bis voraussichtlich Ende Dezember 2020 Proben und Forschungsdaten erheben. Damit werden erstmals aussagekräftige Ergebnisse zum Antikörperstatus für ganz Deutschland vorliegen.]
Wo kann ich die Ergebnisse nachlesen?
Eine Begleitstudie, die müsste immer noch laufen, Sie haben wohl nicht ganz verstanden, was meine Forderung war.
Keine Momentaufnahme, sondern permanentes Monitoring, um eine Entwicklung, die weder durch Testzahlen noch durch sich ständig ändernde Grenzwerte verwässert wird.
Wie schwierig kann das sein?
Zur Übertragung ( sie gehen also nur von dieser Übertragunge aus?):
[Ein Aerosol-Physiker sagt, dass es draußen keine Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus gibt. Eine Maskenpflicht im Freien sei daher sinnlos.
Der Aerosol-Physiker Gerhard Scheuch sieht keine Ansteckungsgefahr durch den Coronavirus im Freien. Infizierte würden dafür viel zu wenige Viren ausatmen. „Bei einem Vorbeigehen kann man sich nicht anstecken. Das ist unmöglich. Da kriegt man einfach viel, viel zu wenige Viren ab“, sagte Scheuch, der die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA berät, in einem Interview mit „The Pioneer“.
Bei den Coronaviren, mit denen man es derzeit zu tun habe, brauche es mindestens fünf bis 15 Minuten relativ dichten Zusammenstehens, um sich direkt zu infizieren. Deshalb sei SARS-CoV-2 auch ein „Innenraum-Problem“.
In China hätten Wissenschaftler in einer Studie festgestellt, dass von über 7.000 Infektionen nur eine einzige im Freien stattgefunden hat.
Aktuell würden nur etwa zehn bis 15 Prozent der Infizierten überhaupt andere anstecken, so der Experte weiter. Das liege daran, dass nicht jeder Infizierte in gleicher Weise Viren in die Atemluft ausstößt. Scheuch sagte, der Studie zufolge hätten 73 Prozent der Patienten überhaupt keine Viren ausgeatmet.
Eine Maskenpflicht im Freien hält der Physiker für „völligen Unsinn.“ Man brauche im Freien keine Maske. Für Innenräume schlägt er vor, sich mobile Raumluft-Filter zu installieren, die die Luft ständig säubern. ]
https://www.epochtimes.de/gesundheit/medizin/aerosol-physiker-maskenpflicht-im-freien-ist-voelliger-unsinn-a3453169.html
Aber Menschen mit Schlitten im Freien als Virenschleudern zu verunglimpfen, das ist in Ordnung? Verweilverbote am Rhein?
Gegen Viren-Aerosole hilft auch keine FFP2 Maske und dieser Übertragungsweg ist nicht bewiesen, durch Ihren dünnen Meinungsartikel schon mal gar nicht. Warum stecken sich nicht mal alle Haushaltsbewohner einer infizierten Person an, atmen die andere Luft als der positiv Getestete?
Da muss schon mehr kommen.
Was helfen OP Masken gegen Aerosole? Die sollen doch schützen, oder?
Ich finde es unterirdisch, wie Sie hier mit dünnsten Artikelchen versuchen, sachliche Frage als Idiotisch abzustempeln.
Das zeigt, auf welchem Niveau sich die Zero Fan bewegen. Jeder blamiere sich, so gut er eben kann.
Wie schwierig kann das sein?
Es wäre ein idiotisches Vorgehen. Das Pandemiegeschehen ist zu dynamisch, sowohl im zeitlichen Verlauf als auch regional. Repräsentative Studien sind zu langsam und zu ungenau. Daher schätzt man mit ihnen die Dunkelziffer der Inzidenzmessung. Das ist ein seriös wissenschaftliches Vorgehen.
Aber Menschen mit Schlitten im Freien als Virenschleudern zu verunglimpfen, das ist in Ordnung?
Meine Familie gehört zu den Verunglimpfen.
Das zeigt, auf welchem Niveau sich die Zero Fan bewegen. Jeder blamiere sich, so gut er eben kann.
Ich habe nach über einem Jahr keine Lust mehr, meine Wut über ihre Idiotien zurück zu halten.
Das Pandemiegeschehen ist zu dynamisch, sowohl im zeitlichen Verlauf als auch regional. Repräsentative Studien sind zu langsam und zu ungenau.
Ach so, das können seltektive Tests, die zur Infektions gar nichts sagen und die durch mehr oder weniger testen einfach verändert werden können? Die immer auch regional sind?
Was an dem Wort Repräsentativ ist missverständlich?
Nein, die sind nicht zu langsam, die KÖNNEN gar nicht langsamer als die Normale Testung sein.
Keine Studie, eine ENTWICKLUNGSBEOBACHTUNG!
Meine Familie gehört zu den Verunglimpfen.
Doch nicht von mir, von den Medien, die jetzt eine Idee wie Ausrottung eines Virus hypen?
Ich habe nach über einem Jahr keine Lust mehr, meine Wut über ihre Idiotien zurück zu halten.
Warum macht Sie meine Auffassung wütend? Es ist einfach nur bezeichnend, das sie nicht einfach sachlich antworten können.
Sind Sie also auch der Meinung, ich ganz persönlich wäre am Infektiosgeschehen Schuld?
Ich befolge alle Regeln, bis auf die Maske im Freien, ich trage nicht zu irgendwas bei, ich feiere keine Partys und ich quäle keine Kinder.
Ich kritisiere die Massnahmen, nicht mehr und nicht weniger, das macht mich in keinen denkbaren Fall zum Idioten, eher das Gegenteil, denn gegen die massive Ideologie anzuschreiben, das ist mehr als mühsam.
Ich bestimme weder über Lockerunge noch über Verschärfungen, noch lasse ich Impfstoffe zu oder verteile die. Ich habe IHNEN NICHTS, wirklich absolut nichts getan oder unterstellt, was so eine Aussage entschuldigen könnte.
Rein menschlich entsetzen mich die Mit-Menschen wirklich zunehmend.
Es leben die Menschenfreund wie Marc, das gibt eine schöne neue Welt mit dem „richtigen Impfpass“.
@Marc
Ich habe nach über einem Jahr keine Lust mehr, meine Wut über ihre Idiotien zurück zu halten.
Das ist doch keine Legitimation, sondern ein Armutszeugnis. Nein, mein Lieber, Sie scheitern an Ihrer eigenen Unfähigkeiten, Ihren Auffassungen inhaltliche Logik zu verleihen. Wer so oft wie Sie andere als Idioten titiliert hat, ist vermutlich selbst ein großes Exemplar dieser Gattung. Wären Ihre Argument schlüssig, könnte man sich ihnen nicht verschließen.
Sie befinden sich noch immer in dieser Schockstarre der ersten Monate 2020. Sie sind Opfer einer propagandistischen Medienhysterie geworden, aus der Sie sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr befreien können (wollen). Wie bei Midas alles zu Gold wurde, wird bei Ihnen alles einer Bedrohung durch ein Virus. Weil Sie dieser Überflutung des Unheilvollen nichts entgegenzusetzen haben, bekämpfen Sie bei anderen den klaren Blick der Vernunft und Ausgewogenheit. Das ist Ihre Tragik, nicht die der anderen.
Ich kann Marc verstehen. Ein Intensivmediziner, der einen sofortigen 2-Wochen-Lockdown fordert:
#Servicetweet #Gaß
„Unserer internistische ICU ist KOMPLETT mit #COVID19—Patienten belegt, internistische Non-COVID-Patienten werden auf der operativen ICU von uns betreut.
Daher IST das System bereits maximal ausgelastet – und die Zahlen steigen weiter.
Von der ICU gesendet.“
„Um auch das klarzustellen: die Patienten sind NICHT auf der Intensivstation weil sie eine positive PCR auf #CoVSARS2 haben, sondern weil ihr ZUSTAND eine Intensivmedizinische Therapie erfordert. Wir nennen das dann #COVID19. Demnach OHNE BEZUG zu vermehrten Tests.
#StayAtHome“
Natürlich, ich auch, aber das ändert nichts an seinen Fehleinschätzungen. Und deine Hinweise sind auch immer dieselben. Intensivstationen für nur COVID-19 Patienten, sind Betten, die von vorne herein begrenzt sind, infolgedessen immer ausgelastet, das kann gar nicht anders sein. Auch hier werden Patienten unter den Krankenhäusern verteilt/verlegt. Eine Überlastung der Intensivstationen ist schon deshalb eine völlig absurde Beschreibung, weil Intensivbetten zu jeder Zeit knapp sind. Nur deren völlige Auslastung ist wirtschaftlich, die kosten nämlich das Krankenhaus ein Schweinegeld, wenn sie leer stehen. Wenn man aber 4.000 Betten von Sommer bis Herbst abbauen kann, dann stellt sich nicht die Frage von Knappheit überhaupt nicht. Das weiß jeder Notfallarzt. Da wird jetzt seit einem Jahr von interessierter Seite so getan, als sei das ein Problem. Tatsache ist, dass es nie eine Überlastung der Kapazitäten gab.
Regional gibt es diese Überlastung. Deshalb liegen die Intensivmediziner mit ihrem Verbandspräsidenten im ja Clinch.
Ich könnte einen Arzt zitieren, der in 100 km Umkreis kein Intensivbett für einen jungen Mann mit Herzinfarkt finden konnte, weil das Haus mit Covid-Patienten voll war.
In der FAZ heute: Man stellt wieder auf Covid-Notbetrieb um. D. h. andere Behandlungen fallen aus. Was das bedeutet, habe ich in der Familie selbst erlebt. Eine eminent wichtige OP konnte im Januar wegen der niedrigen Fallzahlen durchgeführt werden, vorher nicht und auch jetzt wieder nicht.
Verstehe ich nicht. Was ist das Ziel?
Mit den Worten des zitierten Arztes:
„Aber die aktuelle Situation war ja erwartbar. Und was auf uns zukommt, wissen wir auch weitgehend. Ich hoffe, dass sich niemand öffentlich in zwei bis drei Wochen überrascht gibt, wenn die Krankenhausstationen wieder voll sind, denn das wäre schon sehr unglaubwürdig. Der politische Mut hat an einigen Stellen gefehlt, um rechtzeitig Konsequenzen zu ziehen. Hätte man diesen politischen Mut gehabt, wäre das allerdings keine dankbare Situation gewesen. Nach einem Jahr Pandemie wissen wir sehr gut: There is no glory in prevention. Ein vorausschauendes Handeln führt nicht zu großer Dankbarkeit in der Bevölkerung. Jetzt gibt es aber wirklich gute Argumente dafür, die dritte Welle mit einem entschiedenen Lockdown zu brechen – bevor die Impfeffekte dann bald richtig greifen“
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/lungenarzt-cihan-elik-der-politische-mut-hat-an-einigen-stellen-gefehlt-17274218-p2.html
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Und was soll nun geändert werden? Mehr Pfleger und mehr Betten und bessere Bedinungen, weil man die Menschen wieder einsperrt?
Was verbessert sich denn in 14 Tagen? Was dann nicht 14 Tage später wieder nach oben geht? Warum schützen Sich nicht einfach die, die Angst vor Ansteckung haben?
Ich bin nicht für die Gesundheit der anderen verantwortlich.
Wo soll das enden, nie wieder Skisaison, weil dann zu viele verunglücken könnten und das System überlastet werden könnte?
Wacht doch bitte aus dem Panikmodus wieder auf, es sterben jeden Tag 2600 Menschen und die wenigsten davon sterben an oder mit Covid.
Sollen wir Zucker und Alkohl verbieten, weil Fettleibigkeit ein Risikofaktor für Covid und Krebs ist?
Eine Regierung, die nicht mal eine „Respektrente “ zahlen wollte, der soll ich abnehmen, das denen die Alten und Kranken auf einmal so wichtig sind, das ein ganzes Land herunter gefahren werden muss, um was zu erreichen? Wie viel weniger werden es und wie viele mehr sterben und leiden an anderen Dingen?
Was ist mit den traumatisierten Kindern, die haben sicher long Covid und das für den Rest des Lebens?
Ich habe das DIVI verlinkt, ist es so schwer, die Zahlen zu lesen?
Sie meinen also, nicht gewählte Personen sollten entscheiden dürfen, was 83 Millionen machen sollen ? Demokratie wird wohl überschätzt.
Ich bin nicht für die Gesundheit der anderen verantwortlich.
Sie fahren auch mit 240 km/h durch die Ortschaft? Wenn ein paar Fußgänger am Kühlergrill hängen, ist man ja dafür nicht verantwortlich, nicht wahr?
Wenn ein paar Fußgänger am Kühlergrill hängen, ist man ja dafür nicht verantwortlich, nicht wahr?
Welchen Teil von, „ich halte mich an alle Regeln“ haben Sie nicht verstanden?
Ich bin auch nicht für das Verhalten der anderen verantwortlich, wenn mir jemand vors Auto springt, obwohl ich nur die erlaubte Geschwindigkeit fahre, bin ich dann dafür verantwortlich? Oder doch nur für mein Fahrverhalten?
Welche Schuss haben Sie nicht gehört?
Sind Sie für die Gesundheit der Raucher in Ihrer Umgebung zuständig? Muss ich den die Kippe aus der Hand schlagen, oder den Trinkern das Bier oder den Wein?
Oder den Skifahrern die Ski weg nehmen, oder den Motorradfahrern das Motorrad zerstören?
Doch, Sie denken Ihr Ideen total bis zu Ende, wie man gerade sieht.
Ich bin auch nicht für das Verhalten der anderen verantwortlich, wenn mir jemand vors Auto springt, obwohl ich nur die erlaubte Geschwindigkeit fahre, bin ich dann dafür verantwortlich?
Ja, sind sie. Gerade wenn es um Kinder geht.
Ja, sind sie. Gerade wenn es um Kinder geht.
Spinnen Sie jetzt komplett?
Ich KANN gar nicht für das Verhalten anderer verantwortlich sein, auch nicht für das von Kindern, nicht mal für das meiner eigenen. Wenn ich mich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halte, dann bekomme ich nicht mal vom Gericht eine Teilschuld, wie absurd wollen Sie noch werden?
Ich habe ausserdem gar kein Auto.
Kann sein, das es eine Spielstrasse sein sollte, aber für die Regeln bin ich nicht zuständig, auch wenn dafür in Ihrer Ideologieblase offenbar keinen Platz ist.
Oder ist der Zugführer für die Menschen verantwortlich, die sich vor seinen Zug schmeissen?
Ich bin auch nicht für den Krebstod der Raucher verantwortlich, Sie sollten langsam mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich kann Marc verstehen. Ein Intensivmediziner, der einen sofortigen 2-Wochen-Lockdown fordert:
Was hat das mit mir zu tun? WAS? Ein Mensch sollte fordern dürfen, das 83 Millionen eingesperrt werden sollen und Sie finden das in Ordnung?
Warum bin ich ein Idiot, wenn ich Verhältniss-mässigkeit verlange oder Studien?
Daher IST das System bereits maximal ausgelastet – und die Zahlen steigen weiter.
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Einfach selbst nachprüfen, ob die Aussage stimmt.
Ich will wissen, wie sich das Virus verbreitet, aber ich bin der Idiot? Ich will wissen, wie man schützen kann, aber ich bin der Idiot?
Ich weise auf die immensen Schäden bei Kinder hin, das nenn ich dann LONG COVID, aber ich bin der Idiot? Danke vielmals, mein Menschenbild, das immer positiv war, das haben Sie und Menschen wie Marc erfolgreich zerstört.
Sind Sie jetzt happy?
#StayAtHome“
Haben Sie nicht selbst geschrieben, es könnten gar nicht alle zu Hause bleiben?
Was macht die beste aller Regierungen, um die Pflege und die Intensivstatinen zu entlasten? Bedingungen verbessern oder weitere Kliniken schliessen?
Ausser so einer unltradummen Idee wie Lock down, die , wenn Sie funktionieren würde:
1) immer zu einer Wellen-Bewegung aus Öfffnung und Schliessung führen muss
2) unglaubliche Schäden in anderen Bereichen verursacht und trotzdem Menschen in Massen sterben? Anfang des Jahres, erinnert sich noch jemand? Täglich über 1000 Tote, trotz Lock down?
War der wieder nicht „hart “ genug? Was soll ich von Politikern halten, die offenbar immer noch nicht wissen, was man machen müsste und deswegen immer wieder das gleiche sinnlose Zeug verordnen?
Die die Phsyche der Menschen und die Immunabwehr mittlerweile so gestört hat, das bei dem dem nächsten Virus ein vielfaches an Opfern zu erwarten ist?
Auch die Immunabwehr braucht Training, das geschieht nicht durch Desinfektion, auch das weiss man seit langem.
Absurd, was hier für herzlose und sinnlose Dinge gefordert werden.
Nicht Stay at home:
GO OUTSIDE, GO OUTSIDE AND HAVE SOME FUN!
Die Idiotien in ihren Aussagen:
– Die Verhältnismäßigkeit wird ständig überprüft
– Die geforderten Studien existieren
– Es ist nicht verboten, sich draußen aufzuhalten
– Viele Alltagsbereiche finden in geschlossenen Räumen statt: Beruf, Schule, ÖVPN, …
GO OUTSIDE, GO OUTSIDE AND HAVE SOME FUN!
Nochmals: Aufenthalt im Freien ist weder verboten, noch fordert irgendjemand stay at home. Das sind nur ihre eingebildeten Idiotien. Aber die Floskel HAVE SOME FUN kann man nur so verstehen, dass Alkohol erlaubt ist. Und das wäre wiederum idiotisch. Denn nichts lässt das Virus im Freien besser übertragen als ein feuchtfröhlicher Abend.
– Die Verhältnismäßigkeit wird ständig überprüft
– Die geforderten Studien existieren
– Es ist nicht verboten, sich draußen aufzuhalten
– Viele Alltagsbereiche finden in geschlossenen Räumen statt: Beruf, Schule, ÖVPN, …
Ach ja und wie sieht das Verhältniss aus, so in Bezug auf Kinder und Schule und den Zusammenhalt der Gesellschaft? Wer überprüft das denn und wo kann ich das Ergebniss nachlesen?
NEIN, es gibt ja nicht ja nicht mal die Auswertung zur von Ihnen genannten RKI Studie. FAKT, alles andere ist Quark, es gibt keine Begleitbeobachtung, auch das ist FAKT.
Sie finden also, die 30 Millionen mehr Hungertote und die 168 Millionen Kinder, die ein Jahr und mehr nicht in der Schule waren und viele nie zurück kehren werden, die spricht dafür, das irgendjemand die Verhältniss-mässigkeit im Sinn hat?
Denn nichts lässt das Virus im Freien besser übertragen als ein feuchtfröhlicher Abend.
Haben Sie nicht geschrieben, Sie waren rodeln? Geben Sie ihren Kindern neuerdings Alkohol?
Sind Sie eigentlich irre, das ich Alkohl zum Feiern brauche oder fordere? Ich tinke seit 15 Jahren keinen und brauche das auch nicht, um Spass zu haben. FAKT
Have Fun beim Sport, bei Unterhaltungen, beim Genuss der schönen Landschaft oder der Fahrradtour, oder einfach ausgedrückt AM LEBEN.
Es gibt Untersuchungen zur Übertragung im Freien, die habe ich verlinkt. Da kann ich nichts von Ihren Unterstellungen finden. Wie kann eine OP Maske in Innenräumen vor Aerosolen schützen? Na? Gar nicht?
Die Idiotien in ihren Aussagen:
Ausserdem haben Sie nicht meine Aussagen als idiotisch bezeichnet, sonndern mich persönlich. Ich finde das menschlich echt abstossend, aber leider bezeichnend für Menschen die Mass und Mitte verloren haben.
Aufenthalt im Freien ist weder verboten, noch fordert irgendjemand stay at home.
NIEMAND?
[Ein Intensivmediziner, der einen sofortigen 2-Wochen-Lockdown fordert:
#Servicetweet #Gaß
#StayAtHome“]
http://www.deliberationdaily.de/2021/04/hinter-den-16-bergen-bei-den-16-zwergen/#comment-213669
Schon widerlegt, oder fordert etwa ein Lauterbach keine Ausgangssperre?
Ich finde es wieder mal bezeichnend, dass ein User fortgesetzt andere als Idioten und Aussagen als Idiotien bezeichnen darf. Obwohl er weiter oben bereitsxzur Mäßigung ermahnt wurde. Wei sowas gar nicht geht. Oder kommr da noch was?
Aber die Floskel HAVE SOME FUN kann man nur so verstehen, dass Alkohol erlaubt ist.
Kann man nur so verstehen? Woher wollen Sie denn das wissen? Können SIE offenbar nur so verstehen und da ist ja nun etwas vollkommen anderes. Ich schreibe „Spass haben“ und ihre einzig mögliche Assoziation ist Alkohol? Welche Probleme haben Sie denn?
Was im Freien verboten ist, ist unter anderem Gruppensport, auch für Kinder. Das nenne ich aber mal eine extrem sinnvolle Massnahme zur Gesundheitsförderung.
Von einer Regierung, die auf derart blöde Ideen kommt, von der erwarte ich keinerlei sinnvolle Massnahmen, keine einzige.
Ist doch leicht verständliches Deutsch. Aber bitte:
Neuinfektionen so niedrig zu halten bzw. zu senken, dass die Kliniken nicht überlastet werden und auch Nicht-Covid-Patienten wieder angemessen behandeln können.
Ihr immer wiederholtes Argument, dass es nicht nur Covid gibt, sondern auch Schlaganfälle und Herzinfarkte, fällt ja voll auf Sie zurück. Entweder sterben die oder die Covid-Patienten. Welche wählen Sie?
Wir haben noch deutlich freie Kapazitäten. Es ist auch nicht ungewöhnlich, ein paar Tage oder sogar zwei bis vier Wochen solche Behandlungen aufzuschieben. Es hat Lockdown-Befürworter wie Sie letztes Jahr nicht gestört, dass dies über Monate geschah.
Was mich an Kommentatoren wie Sie zunehmend stört, ist, dass Ihre Argumentation keine erkennbaren Fortschritte macht. Sie sagen und schreiben das Gleiche wie vor einem Jahr. Und für Sie ist eine Welle wie die andere.
Wissen Sie eigentlich, in welchen Altersgruppen die Inzidenzen stark gestiegen sind und wo sie weit über 100 liegen? Tipp: wir sorgen uns aktuell um 5-40jährige. Bis runter zu den 50jährigen liegen die Inzidenzen unter dem Bundesdurchschnitt.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html
Der Berliner Medizinstatistiker Bertram Häussler bezweifelt, dass diesmal die Todesraten den Inzidenzen folgen:
WELT: Bislang war sicher: Steigt die Inzidenz, folgt ihr die Todesrate. Ist das auch in der dritte Welle so?
Häussler: Nein, bislang schlagen sich die steigenden Infektionszahlen nicht in einer erhöhten Sterberate nieder. Im Gegenteil, die Sterbezahlen sind seit dem 19. Januar deutlich gesunken. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass die Altersgruppe 80 plus zum Großteil geimpft ist. Zurzeit sind wir durchschnittlich bei 180 Toten am Tag. Aber so richtig zugegriffen hat die dritte Welle ja noch nicht. Es gibt viele Fälle bei den Kindern.
WELT: Sie sind alarmiert?
Häussler: Das nicht, obwohl ich sehe, dass die Zahlen kräftig in die Höhe gehen. Wenn die Modellierer von exponentiellem Wachstum reden, klingt das immer danach, als sei das ausschließlich das Werk der unheimlichen Mutante B.1.1.7. Als ob die Menschheit schutzlos ausgeliefert sei. Aber alles, was ich sehe, sind regionale Cluster und Hotspot-Landkreise, die es seit Beginn der Pandemie nicht geschafft haben, ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Tatsächlich spielen bei den aktuellen Zahlen auch die vermehrten Tests bei Kindern und Jugendlichen eine Rolle. Da werden Infektionen sichtbar, die man vorher so nicht bemerkt hat. (..)
WELT: Intensivmediziner befürchten, bald an die Kapazitätsgrenze zu kommen. Sie sehen mehr junge Menschen auf den Stationen, die auch länger dort bleiben. Die Rede ist von Triage, die bald drohen könnte.
Häussler: Wir sehen tatsächlich einen Anstieg. Da die Altersstruktur der Intensivfälle nicht bekannt ist, können wir nur rätseln. Da das Impfen in den östlichen Bundesländern nicht ausreichend vorangekommen ist, könnte der überproportionale Anstieg der Intensivfälle im Osten hier auch tatsächlich noch auf ältere Patienten zurückzuführen sein.
Dass in den westlichen Bundesländern mehr jüngere Intensivpatienten beobachtet werden, mag vereinzelt zutreffen, ist als allgemeine Entwicklung aber nicht gesichert. Aktuell sind 3700 Covid-Fälle auf Intensivstationen, davon 2100 beatmet. Bei insgesamt 20.500 Intensivbetten sehe ich nicht, dass hier in absehbarer Zeit eine Triage stattfinden wird.
https://edition.welt.de/issues/229388635/politik/article/229636809
Nochmal: wo ist Ihr Fortschritt? Sie betrachten jeden Landkreis gleich, Sie betrachten jede Altersgruppe gleich, Sie lassen nirgends sichtbar Erfahrungswerte einfließen. Alles, was ich von Ihnen lese, ist sind die Verlautbarungen der Regierung, die seit einem Jahr warnt. Dieser permanente Alarmismus macht die Menschen krank.
Ich habe Ärzte zitiert, nicht die Regierung. Sie fürchten eine Entwicklung wie in Frankreich. Wenn es so kommt, dann leiden auch die Kinder und Jugendlichen noch mehr als bisher – und die Wirtschaft. Der Feind ist das Virus, nicht die Regierung – trotz ihres Versagens.
Wenn jetzt kopflos aufgemacht wird, weil „die Leute nicht mehr können“, dann war das Leiden der letzten Zeit vergebens. Was machen „die Leute“ dann? Auf den letzten Metern, bevor „Testen & Impfen“ wirken können, wäre höchst unklug. Weil die Regierung versagt in vielfacher Weise versagt hat, ist der eigenverantwortlich handelnde Bürger gefragt.
Ähm, und unter „eigenverantwortlich“ verstehen Sie, die Bundespolitik schreibt vor? Wir hören den Satz, „wir können die Erfolge verspielen, seit April 2020. Damit haben die Lockdown-Enthusiasten schon im Juni / Juli für die Wiedereinsetzung der Schließungen engagiert. Damit wurden im Januar / Februar Öffnungsschritte torpediert. Zwei Tage (!), nachdem im März die Friseure aufmachen durften, forderten Intensivmediziner die sofortige (!) Rückkehr in den Lockdown.
Es gibt einen Punkt, wo jemand seine Glaubwürdigkeit verspielt hat. Egal, um was es geht. Wer ein ganzes Jahr lang die gravierende Einschränkung von Grundrechten, den Verzicht auf zwischenmenschliche Kontakte verlangt egal wie die Zahlen und Fakten gerade sind, wieso sollte man auf solche Dauer-Kassandra-Rufer hören?
Ich habe Ihnen die Analyse von jemanden gegeben, der mehr Überblick besitzt als ein x-beliebiger Intensivmediziner. Darauf gehen Sie nicht ein.
Deutschland verfügt über die höchste Kapazität an Intensivbetten in ganz Europa. Selbst wenn eine Situation wie in Frankreich (?) eintreten sollte (was meinen Sie damit?), sollten die hiesigen Ressourcen bei weitem reichen, um eine Triage zu verhindern. Und nur darum kann es doch bei der Einschränkung von Grundrechten jetzt gehen, oder?
„Was mich an Kommentatoren wie Sie zunehmend stört, ist, dass Ihre Argumentation keine erkennbaren Fortschritte macht. Sie sagen und schreiben das Gleiche wie vor einem Jahr.“
Aber genau das tun Sie doch auch?! Ich habe die letzten Tage mal bewusst drauf geachtet. Sie nehmen die Bundesregierung auseinander, Naturwissenschaftler, no-covid, Drosten, CitizenK, sol1, Marc, StefanSasse, mich… Aber ich bin mir nicht, ob ich jemals von Ihnen selbst einen konstruktiven Vorschlag zur Diskussion gestellt gesehen habe?
Was ist Ihre Strategie & Taktik, was sind Ihre Massnahmen um sicher zu stellen, dass:
– möglichst wenige Leute erkranken?
– die Erkrankungen die bleiben milde verlaufen?
– Langzeitfolgen minimiert werden?
– das Gesundheitssystem entlastet wird?
– die Pandemie möglichst schnell & die geringsten Opfer vordernd beendet wird?
Nicht, was nicht funktioniert
Nicht, was falsch gemacht wurde
Nicht, wer was falsch gemacht hat / falsch macht
Nicht, was wer hätte wann tun sollen (Vergangenheit)
Sondern, was heute, morgen, bis zum Ende der Pandemie unternommen werden soll!
Bundeskanzler Stefan Pietsch, was sind Ihre Massnahmen?
Erstens, ich bin nicht Bundeskanzler und ich dränge nicht nach dieser Aufgabe. Ich bin Manager und Führungskraft in der Wirtschaft, nicht in der Politik.
Ich bin Analytiker, d.h. ich beobachte und bewerte Prozesse und entwickle Benchmarks. Nach diesen Kriterien sind die Leistungen der Politik wie des gesamten Staates katastrophal schlecht.
Darüber hinaus habe ich im Spätsommer 2020 geschrieben, dass es einer klügeren Strategie aus Testen, Nachverfolgung und Schutz besonders gefährdeter Gruppen bedürfe. Nicht besonders originell, zugegeben, aber das ist auch nicht mein Metier. Ich kann werten, dass Länder wie Südkorea ohne weitgehende Lockdown-Maßnahmen viel leichter und mit weit geringeren Schäden durch die Krise gekommen sind. Ich kann werten, dass eine Einschränkung des Datenschutzes wahrscheinlich effektiver hätte sein können als 6 Monate alle Deutschen einzusperren. Aber ich bin überfordert, den Job von hunderten Top-Experten zu erledigen.
Es liegt aber seit Sommer auf der Hand: wenn die einzige strategische Lösung der aktuellen Regierung aus dem Dauer-Lockdown zu kommen, darin besteht, die Bevölkerung durchzuimpfen, dann müssen wir endlich die Impfprioritätenliste wegwerfen, dann müssen alle Vakzine an die Hausärzte und Krankenhäuser statt „Impfzentren“ freigegeben werden. Die Bundesregierung muss sofort 150% der benötigten Vakzin-Kapazitäten sicherstellen, d.h. in dieser Größenordnung muss bestellt sein. Der Staat muss sich zurückziehen, zurückhalten. Und die Hilfen müssen bis zum Ende der Pandemie über die Finanzämter sichergestellt werden, die Behörden des Bundes sind erkennbar mit einer solchen Aufgabe überfordert. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.
Auf die flexibleren, intelligenteren Konzepte wurde von Leuten wie Marc entgegnet, das würde nicht funktionieren, dazu sei das Virus (zu jeder Zeit) zu verbreitet. Einzig NoCovid-Strategien könnten funktionieren.
Okay, Job erledigt. Meiner ist es nicht, eine bestimmte Politik durchzusetzen. Ich begnüge mich mit der Analyse, die dazu führt, dass wir eine ziemlich andere Politik (und unbelastetes Personal) brauchen.
Es verwundert mich daher wirklich, wie viel Vertrauen die deutschen Bürger, aber auch hier versammelte Kommentatoren noch in die Lösungskompetenz der Merkel-Berater wie der Bundesregierung setzen. Als „Eigentümer“ der Deutschland AG hätte (und habe) ich ja inzwischen gefordert: Angesichts des geringen Vertrauenskapitals, Frau Merkel, setzen Sie Ihren Job ein. Wenn dieser „letzte“ Wellenbrecherlockdown nicht wie vorhergesagt, innerhalb von 2 Wochen funktioniert, treten Sie zurück. Machen Sie den Weg frei, wenn Sie wieder versagen.
Manager denken und handeln doch lösungsorientiert? Und analysieren allein zu diesem Zweck? Zwei Punkte würde ich sofort unterstützen, unter dem Gesichtspunkt „besser spät als nie“.
– Einschränkung des Datenschutzes – eine leistungsfähige App
– Auszahlung der Hilfen über die Finanzämter. Diese haben die erforderlichen Daten. Wäre schneller und zielgenauer.
Auch eine andere Regierung mit fähigeren Ministern. Aber würde ein Merkel-Rücktritt zum 1. Mai das Problem lösen?
Wer wäre der deutsche Draghi?
Die Gesundheitsämter wären immer noch Sache der Landkreise. Landesregierungen wie z. B. die in NDS könnten immer noch unfassbaren Stuss wie bei der Priorisierung machen.
Impfstoff wäre immer noch knapp. (Btw: Lt. Sahin hätte auch ein anderes Bestellverhalten nicht mehr Mengen geschafft)
Es gäbe immer noch zu wenig Testmöglichkeiten.
Etc.
Mitten im Strom die Pferde wechseln? Das würde ich gern zur Diskussion stellen.
Alle Vorschläge, die seit Spätfrühjahr 2020 auf dem Tisch liegen, sind heute noch umsetzbar und notwendig. Der Punkt ist: Sie sind nicht auf der Agenda der Bundesregierung, noch besteht der politische Wille, es anzugehen.
Die Inzidenzwerte im Infektionsschutzgesetz, die nun von der Bundeskanzlerin als Monstranz getragen werden, die im April 2021 zwar in Kommunen vorhandene, aber bundesweit fehlende Teststrategie, die Behinderung lokaler Lösungen wie Luca App gehen alle auf den Bund zurück.
Während die Länder sich leicht auf flexible Vorgehensweisen einigen könnten, blockiert regelmäßig das Kanzleramt. Ja, Merkels Rücktritt würde ein Machtvakuum auf Bundesebene erzeugen. Aber Deutschland wäre doch weiterhin handlungsfähig! Wenn Merkel zurücktritt, müsste noch vor der Sommerpause ggf. gewählt werden. Die Politik hätte einen kurzen Wahlkampf und bis zum Herbst, wenn alles wieder Schwung aufnehmen sollte, könnte sie sich neu sortieren.
Mehr aber: Viele Menschen riskieren in diesen Zeiten viel und vielen wurde viel genommen. Merkel dagegen geht kein politisches Risiko, hat ihr Vertrauenskapital verspielt und reklamiert, man müsse ihr weiter vertrauen. An der Stelle muss jeder (!) mehr einsetzen als das Statement, man müsse ihm / ihr vertrauen.
Wir befinden uns immer noch in einem Lockdown, der im Dezember 2020 enden sollte. Nun will man Verschärfungen mit dem Argument, dies sei für 2-3 Wochen nötig, um die Pandemie entscheidend zu beenden. Wenn das so ist – dann kann man uns ja auch sagen, was passiert, wenn die (sichere) Prognose nicht eintreffen wird. Und damit meine ich nicht das erwartbare Statement, der kurze, harte Lockdown müsse dann halt – leider, leider – auf unbestimmte Zeit verlängert werden.
Die steigenden Inzidenzwerte liegen an einzelnen Kreisen, bestimmten Gruppen (Fleischereien mit südosteuropäischen Leiharbeitern) und Alterskohorten. Der Bund wird weder benötigt, diese Kernprobleme anzugehen noch war er bisher dabei hilfreich.
Die Bevölkerung will lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Da die Bundeskanzlerin keine Strategie hat, wie die Dauerkrise überwunden werden kann, ist ein Wechsel der Pferde kaum ein ernsthaftes Problem. Oder wo sehen Sie das Problem?
Bei den bevorstehenden Umbrüchen und Umsortierungen, die Sie gerade in Ihrem neuen Artikel zu Grün-Gelb beschrieben haben.
Ein Wahlkampf unter Noch-Corona-Bedingungen.
Das Personalkarussell in den Ministerien, Austausch der politischen Beamten, die ihre Leute mitnehmen – noch mehr Chaos?
Eine Pandemie-Politik, die sich völlig am Wahlkampf ausrichtet. (Btw: Die Zustimmung zu strikteren Maßnahmen ist bei der jüngsten Generation genau so hoch bei wie der ältesten)
Baerbock als Kanzlerkandidatin würde die Karten schnell neu mischen – bei einer regulären Wahl im September allerdings auch.
P.S. In einem Punkt muss ich Ihnen inzwischen zustimmen: Diese organisierte Verantwortungslosigkeit. Ein Scheuer oder Spahn wäre in einem Unternehmen sicher nicht mehr in der Funktion, ein CEO wie Merkel dann auch nicht.
Nachtrag: Offenbar steht es aber auch in Ihrer Branche nicht zum Besten.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/beschaeftigte-und-corona-arbeitsschutz-der-wirtschaftspruefer-a-866e090a-a695-497b-af9b-7ecfc9c19fb4
Ich bin, wie als der Schlussbemerkung zu dem besagten Artikel hervorgeht, seit 23 Jahren nicht mehr in der Branche. Da könnte ich Sie ähnlich für die Zustände in „Ihrem“ Kindergarten haftbar machen. 🙂
Das ist bei mir allerdings länger her 😉
Aber im Ernst: Die Bericht aus der Arbeitswelt zeigen, dass dort die Hygieneregeln offenbar nicht wie notwendig beachtet werden. Büros, Baustellen und Werkhallen werden auch nicht amtlich überwacht. Hier könnte die Erklärung dafür liegen, dass es ständig Neuinfektionen gibt.
Walter Rademacher (Ex-Chef von destatis und Eurostat) fordert wohl deshalb repräsentative Studien zusätzlich zu den RKI-Zahlen, um das Infektionsgeschehen realistischer einschätzen zu können.
Kann man diese Infektion-Quelle ohne „Lockdown“ zum Versiegen bringen? Was sagt der Wirtschaftsmann dazu?
Es gibt nicht die Arbeitswelt. Die Deutsche Post AG beispielsweise hat die Arbeitsprozesse umfangreich in Schichten zerlegt mit regelmäßigen Tests der Arbeiter.
Tatsächlich gibt es eine Häufung in bestimmten Branchen und Regionen. Generell sind Grenzgebiete Hotspots. Warum? Weil sich dort viele Menschen neu (!) austauschen. Wenn ein Unternehmen mit 20 Beschäftigten wenig Außenkontakt hat, wird es dort selten zu Coronafällen kommen. Die meisten Menschen, je älter um so weniger, haben die immer gleichen Kontakte. Transit und junge Menschen sind jene mit vielen wechselnden Kontakten – und damit Infektionsherden.
Warum ist Offenbach mit 100.000 Einwohnern Hotspot, das gerade 30 km entfernt liegende Wiesbaden mit fast der dreifachen Einwohnerzahl aber nicht? Aus beiden Städten wird massiv täglich nach Frankfurt gependelt. Erklärung: es muss an der Struktur der Bevölkerung und eventuell der Wirtschaftsweise hängen. Offenbach hat sehr viele Migranten aus Osteuropa und der Türkei, Wiesbaden ist elitär deutsch mit weitgehender Dienstleistungsstruktur.
Ich hatte Ihnen eine Frage gestellt: Warum sinken die Inzidenzen derzeit, obwohl wir uns in einer „dritten Welle“ befinden und es noch heute heißt, diese ließe sich ohne weitere harte Maßnahmen nicht brechen? Wo ist die Erklärung? Ich dachte wir hätten expotential steigende Zahlen.
Erstmal: ich habe nicht den Rücktritt von Angela Merkel gefordert. Ich erwarte, dass jemand, der seit einem Jahr eine Politik verfolgt, die wenig Erfolge vorzuweisen hat, etwas für die Fortsetzung seiner Ideen riskiert. Persönlich. Bei der Bundeskanzlerin wäre das ihr Amt. Das ist nicht zu viel verlangt, immerhin will sie ohnehin in wenigen Monaten scheiden.
Wir sind nicht in den USA, wo mit Antritt einer neuen Administration tausende Beamte und Helfer ausgetauscht werden. In Deutschland werden die meisten Beamten von der neuen Regierung übernommen. Selbst die oberste Spitze eines Ministeriums wird häufig nicht ausgetauscht, beamtete Staatssekretäre im Bundesfinanzministerium haben mehreren Ministern unterschiedlicher Farben in der Vergangenheit gedient. Umgekehrt wechseln Beamte selten in die Privatwirtschaft oder nur die staatliche Ebene.
Nach Ansicht von Angela Merkel soll die Pandemie ja in fünf Monaten vorbei sein. Das ist eine kurze Zeit, der Lockdown, in dem wir uns immer noch befinden, dauert ja gerade mal 6 Monate. Wahlkampf und Politik müssen sich also – egal ob jetzt oder im September – nicht vorrangig auf die Pandemiebekämpfung, sondern auf die Beseitigung der immensen Schäden und Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungskraft ausrichten.
Oder glauben Sie der Bundeskanzlerin nicht?
Seit zwei Wochen sinken die Inzidenzwerte, mit denen die „dritte Welle“ und die Forderung nach noch stärkeren Maßnahmen begründet wurde. Von Horrorwerten wie zeitweise in Portugal und Irland sind wir ohnehin Lichtjahre entfernt. Wie erklären Sie sich die Entwicklung und was folgt für Sie daraus? Nichts?
Ich beziehe die organisierte Verantwortungslosigkeit nicht nur auf einzelne Personen. Nehmen wir das Beispiel der letzten MPK. Danach gestand die Bundeskanzlerin einen Fehler ein, für den sie sich entschuldigte. Bemerkenswerterweise tat sie das zuerst vor der Presse und dann vor dem Deutschen Bundestag, nicht umgekehrt (Stichwort: Missachtung der Institutionen). Gleich sprangen ihr pflichtschuldig die Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens und Bayerns bei, es wäre auch ihr Fehler, schließlich hätten sie mitentschieden.
Das ist zwar aus formalistischen Gründen richtig, nach den Fakten lag die Schuld für den Fehler aber klar und eindeutig bei der Bundeskanzlerin. Hätte sie nicht den Vorschlag der Osterruhe eingebracht und ihr politische Durchsetzungskraft auf den Beschluss verwendet, wäre es zu der Entscheidung nicht gekommen. Und hätte sie nicht zuvor aufgrund ihrer Verzögerungstaktik für die Übermüdung der Ministerpräsidenten gesorgt, hätten diese nicht völlig erschöpft einer unsinnigen Sache zugestimmt. Merkel war am Steuer, warum lassen es die anderen nicht dabei bewenden?
Wer ist für das Desaster bei der Impfstoffbeschaffung verantwortlich? Der Gesundheitsminister, in dessen Resort die Verantwortung fällt? Die Bundeskanzlerin, die die Organisation nach Brüssel verwiesen hat? Die EU-Kommissionspräsidentin, die den Auftrag in Kenntnis ihrer Möglichkeiten, aber entgegen den Verträgen angenommen hat? Die zuständige EU-Kommissarin, die bar jeder Erfahrung dahindilettierte? Oder gar die Beamten, die nach bestem Wissen und Gewissen und in bester Basarmentalität verhandelten? Oder gar die Pharmaunternehmen, die auf Kaufoptionen keine ausreichenden Produktionskapazitäten aufgebaut haben? Für das größte staatliche Desaster der letzten Jahrzehnte lässt sich keiner so richtig haftbar machen.
Beide Systeme der Spitzenbeamten haben ihre Vor- und Nachteile. Der Komplettaustausch der USA sorgt für wahnsinnige Disruptionen jedes Mal, die auch nicht gut sein müssen und es meist auch nicht sind, und die „Drehtür“ zur Privatwirtschaft macht sie korruptionsanfälliger als deutsche Staatssekretär*innen. Dafür ist in den USA leichter, Ideen von außerhalb reinzubekommen und den Laden umzukrempeln.
CitizenK 5. April 2021, 20:34
Mitten im Strom die Pferde wechseln? Das würde ich gern zur Diskussion stellen.
Passt nicht, der Vergleich. Dabei geht es um Pferde, die etwas ziehen können. Haben wir grad nicht.
Auch ein lahmer Gaul ist ein Pferd.
„Aber würde ein Merkel-Rücktritt zum 1. Mai das Problem lösen?“
Nicht per se.
Aber damit würden Problemlösungen nicht länger verhindert.
„Impfstoff wäre immer noch knapp.“
Aber man könnte ihn wenigstens zeitnah verimpfen.
Da liegen Millionen Dose auf Halde und entsprechen haben täglich Millionen Nicht-Geimpfte ein unnötiges Infektionsrisiko.
„Es gäbe immer noch zu wenig Testmöglichkeiten.“
Nein, die gibt es inzwischen reichlich.
„Mitten im Strom die Pferde wechseln?“
Ja selbstverständlich.
Wenn die Pferde nichts ziehen, MUSS man sie auswechseln um rauszukommen.
Ein halbwegs kompetenter und tatkräftiger Minister könnte schon in wenigen Wochen die Prioritäten umsetzen und die Situation verbessern.
„Millionen Dosen auf Halde“
In BW soll dadurch die Zweitimpfung sichergestellt werden. In GB wurde die Zeit ja extrem auseinandergezogen, um möglichst hohe Impfraten zu erreichen. Es gibt Spekulationen, dass durch den noch unzureichenden Impfschutz die Mutation begünstigt wurde. Ist da was dran?
Ich glaube nicht, dass sich solche Sachen jetzt bereits sagen lassen.
Warum nicht, verhalten sich Viren nicht gleich? Oder ist da eines total anders als andere?
Es gibt Experten, die vor Massenimpfungen waren, wegen der Reaktion der Viren. Vor allem, wenn die Impfung nicht steril immun macht, wie das gerade der Fall ist.
Hier sagt ein „Experte“ etwas dazu, ist leider auf englisch, das sollte für Sie aber kein Problem sein, oder?
https://37b32f5a-6ed9-4d6d-b3e1-5ec648ad9ed9.filesusr.com/ugd/28d8fe_266039aeb27a4465988c37adec9cd1dc.pdf
„dann müssen wir endlich die Impfprioritätenliste wegwerfen, dann müssen alle Vakzine an die Hausärzte und Krankenhäuser statt „Impfzentren“ freigegeben werden.“
Einerseits haben alle meine amerikanischen Kollegen bereits mind. 1 Impfung bekommen, andererseits standen sie sowohl in Texas als auch Ohio davor auf Wartelisten die auch vom Alter/Priorität abhingen. Auch aus meinem Arbeitsumfeld weiss ich, dass gerade bei knappen Ressourcen Priorisierung das Instrument ist um agilen throughput zu erhalten/sicher zu stellen. Was erwarten Sie sich vom wegwerfen der Prioritätenliste, warum beschleunigt das I.E. den Durchsatz? Und wieso glauben Sie die Hausärzte könnten die Kühlketten etc besser einhalten als Impfzentren? Das macht für mich so gar keinen Sinn..?
So ein Zentralismus mit eingebautem Nadelöhr macht nur Sinn, wenn ein Projekt nach festgelegtem Kriterium (Singular) schnell durchgezogen werden muss. Wir schauen auf die Fakten und konstatieren: das kann der deutsche Staat nicht. Die Kriterien sind vielfältig, diffus und mehrmals über den Haufen geworfen. Die Impfzentren, extra für den Zweck aufgebaut, arbeiten wie deutsche Behörden halt arbeiten – am Wochenende ist halt Wochenende.
Nehmen wir als Maßstab, dass Länder wie die USA, Chile und Großbritannien im Sommer mit dem Impfen größtenteils durch sein wollen, dann hat die deutsche Politik mit ihren Impfzentren das Projekt über die Hälfte der Zeit versemmelt. Es gibt kein Indiz, dass es in den kommenden Monaten besser wird, wenn die Lieferungen drastisch zunehmen.
Millionen Impfdosen liegen derzeit herum, der Staat hält sie zurück aus nicht mehr erfindlichen Gründen, während Millionen Bürger auf ihre Impfung warten. Und gleichzeitig klagen wir über eine dritte Welle, wo drei Millionen zusätzliche Deutsche schon hätten geimpft und damit geschützt sein können. Sie überschätzen die logistischen Fähigkeiten dieses Staates trotz gegenteiliger Erfahrungen noch immer maßlos. Dieser Staat bekommt es nicht mal hin, für seine Hauptstadt einen Flughafen zu bauen und wird ob solcher Pannen wie dem Corona-Management zur Lachnummer der ganzen Welt. Aber Hauptsache, „gerecht“ geht es zu.
Haben Sie eigentlich mal Friedrich August von Hayeks Klassiker „Der Weg zur Knechtschaft“ gelesen? Brandaktuell! Er führt aus, wie in einer Staatswirtschaft die Bürger von der Gunst von Beamten abhängig sind, wenn sie zu etwas kommen wollen. Es gab nur einen Grund, die Impfzentren einzurichten: man traute den Bürgern und ihren Ärzten nicht, dass sie nicht ein paar Privatpatienten und den Tenniskumpel bevorzugen würden. Deswegen, Spitze der Idiotie, hob der Bund auf Verlangen der SPD eine exorbitante Strafe ins Gesetz, wonach „Impfdrängler“ bis zu 25.000 Euro zahlen müssten, wenn sie die Impfreihenfolge nicht einhalten.
Währenddessen machen die staatlichen Impfzentren ohnehin, was sie wollen. Eine 80jährige Verwandte von mir sollte vor Tagen mit AstraZeneca geimpft werden. Wollte sie nicht. Daraufhin das Impfzentrum: okay, dann bekommt sie BioNTech. Die Politik betont unterdessen, man könne sich den Impfstoff nicht aussuchen.
Bald wird jeder in meiner Familie geimpft sein, außer mir. Anfang 30jährige, jüngere Erzieherinnen, Laborratten, Alte sowieso. Eine wurde die Tage mit ihren Kollegen geimpft. Keine Vorsprache, kein Blick in die Gesundheitsakte, keien Nachbehandlung, kein Ausruhen. Zack, Nadel mit irgendwas rein und bitte verlassen sie das Zentrum. Jeder hat Gründe, nur ich habe keine, ich mache halt brav meinen Job und bin dann irgendwann Ende des Jahres dran. Nach heutigen Planungen. Lesen Sie Hayek.
Die Entmachtung der Impfzentren ist bei diesem Chaos der einzige Weg, den Stau aufzulösen und dem Megakollaps durch überforderte Staatsdiener auf der einen und steigenden Verteilungsmengen auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Und damit fällt die Impfpriorität. An ihr festzuhalten, wäre wirklich dämlich.
„Die Entmachtung der Impfzentren ist der einzige Weg“
Jetzt lass mal die Kirche im Dorf – oder wenigstens im Landkreis. Ich hatte heute das Vergnügen. Lief wie am Schnürchen – nur das Schnürchen ist zu lang. Über-bürokratisch und unter-effizient. Impfberechtigung drei Mal geprüft. Abgleich mit Computerlisten. Ausweisnummer händisch eingetippt. Kapazität könnte mE verdreifacht werden.
Aber der limitierende Faktor ist noch die Impfstoffmenge. In einigen Wochen könnte es die Bürokratie sein. Aber auch Hausärzte können nicht 24 Stunden impfen.
Der eigentliche Skandal ist die Terminvergabe. Dieses Lotteriespiel ist würdelos, ja entwürdigend.
Selbst für die Ärzte „an der Front“ gibt es keinen eigenen Zugang. An einem anderen Zentrum wurde eine Zahnärztin(!) weggeschickt: nicht impfberechtigt. Bürokratischer Irrsinn.
Aber trotzdem die Frage an den Hayek-Jünger: Vergabe nach Marktkriterien (Kaufkraft) kann es doch auch nicht sein.
Die Impfzentren sind schon heute nicht in der Lage, die noch geringen Mengen an Vakzinen zu verabreichen. Was macht Sie hoffnungsfroh, dass binnen Wochen die Schlagzahl um ein Mehrfaches erhöht werden könnte? Ein Trommler am Eingang hat bereits bei der spanischen Armada nicht wirklich funktioniert.
Aber auch Hausärzte können nicht 24 Stunden impfen.
Dafür gibt es aber viel mehr, sie sind mit modernster Elektronik ausgestattet und sie haben die Patientenakten, statt diese erfragen und durch Kopien überprüfen zu müssen.
Der eigentliche Skandal ist die Terminvergabe. Dieses Lotteriespiel ist würdelos, ja entwürdigend.
Herzlich Willkommen auf dem Weg zur Knechtschaft! Können Sie bei Hayek nachlesen. Aber Selbsttests sind immer eindrucksvoller.
Die Impfzentren gehen höchst unterschiedlich und damit willkürlich vor. Das habe ich mit den Beispielen aus meiner (kleinen) Familie bereits demonstriert. Was Ihnen nicht klar zu sein scheint: Sie liefern sich Bürokraten aus. Ich halte es für angenehmer, mich privaten Unternehmen (Ärzten) auszuliefern. Die kann ich wechseln. Doch nicht einmal das Impfzentrum lässt sich austauschen.
Aber trotzdem die Frage an den Hayek-Jünger: Vergabe nach Marktkriterien (Kaufkraft) kann es doch auch nicht sein.
Sie haben das übergeordnete Marktprinzip nicht verstanden. Der Arzt wird nach verabreichter Menger bezahlt, da der Impfstoff selbst kostenlos ist. Je mehr er impft, desto höher ist sein Lohn. Die Leute im Impfzentrum werden nach Zeit bezahlt. Ob sie einen abfertigen oder 100, ändert an ihrer Bezahlung nichts.
Meine Erfahrung mit dem Impfzentrum war super. Lief klasse, erste Sahne durchorganisiert.
Und, ist die Angst jetzt weg?
Werden Sie auch die Test an Ihren Schülern durchführen oder beaufsichtigen?
Nachdem Eltern nun zu Lehrer wurden, werden Lehrer zu Medizinpersonal, wo hört das auf?
Ich hab überhaupt keine Wahl, als diese Tests durchzuführen und zu beaufsichtigen. Das ist eine Dienstanweisung.
@ Floor Acita 5. April 2021, 18:45
Aber genau das tun Sie doch auch?! Ich habe die letzten Tage mal bewusst drauf geachtet. Sie nehmen die Bundesregierung auseinander, Naturwissenschaftler, no-covid, Drosten, CitizenK, sol1, Marc, StefanSasse, mich… Aber ich bin mir nicht, ob ich jemals von Ihnen selbst einen konstruktiven Vorschlag zur Diskussion gestellt gesehen habe?
Dann haben Sie schlecht gelesen.
Richtig ist sicherlich, dass Pietsch immer wieder (durchaus mit erkennbaren Modifikationen seit letzten Sommer, deutlich erkennbar mit zunehmen aggressiverer Sprache) in die gleiche Richtung zielt. Aber sicher ist auch, dass die meisten dieser vorgeschlagenen Maßnahmen woanders durchaus eine gewisse Wirkung entfalteten, während die Leute, die argumentativ die Gegenseite vertreten, sich immer wieder auf Maßnahmen berufen, die nicht das gewünschte bzw. versprochene Ergebnis brachten.
Man konnte ja April 2020 durchaus unterschiedlicher Meinung zu Maßnahmen sein, aber heute das Gleiche zu fordern wie vor einem Jahr, obwohl sich die Situation, höflich formuliert, nicht verbessert hat, wirkt (zumindest auf mich) auch nicht gerade überzeugend.
Dabei ist es mir durchaus egal, ob die staatlichen Stellen die woanders erfolgreichen Maßnahmen nicht verstehen, oder einfach nur unfähig sind, sie umzusetzen – sie kommunizieren jedenfalls so, als würde beides zutreffen.
Die immer offensichtlichere Neigung der Kanzlerin, sich eine Maßnahme auszudenken, und ANSCHLIESSEND sich darüber Gedanken zu machen, wie hoch der dazugehörige Indizwert zu sein hat, irritiert mich zumindest sehr.
Das mit dem verständlichen Deutsch sei einmal dahingestellt, inhaltlich ändert sich an deiner falschen Analyse nichts. Wir hatten im Januar einen Anteil der COVID-19-Fälle an allen SARI-Fällen von über 70 %, jetzt sind es nur noch 50%. Das Gleiche bei den repräsentativen Senti-Praxen in der 13 KW wurden 12 SARS-CoV-2-Viren detektiert. Im Januar waren es noch über 20. Was die Nichtbehandlung der Herzinfarkte etc. anbelangt, sind diese nicht einer Überlastung des Systems geschuldet, sondern der politischen Entscheidung und Panikmache, Corona sei zu priorisieren. Dabei werden mittlerweile Diagnosen auf COVID-19 gestellt, die gar unter medizinischen Standards keine sind, weil es hier enorme finanzielle Anreize gibt (100.- € je Dignose am Tag). Die Lenkungswirkung haben, um dem politischen Narrativ Nachdruck zu verleihen. Man widmet Patienten mit ganz anderen Erkrankungeb in COVID-Kranke um, wenn sie mit vermutlich Erkrankten in Berührung gekommen sind. Kassenärzte bekommen für einen Abstrich ein extra eingeführtes Honorar von 15.- € Die Bereitstellung von Intensivbetten werden mit 43.000.- € am Tag honoriert. Dadurch wird aufgrund finanzieller Anreize und unverantwortlicher Diagnosen der Eindruck erweckt, es gäbe nur noch COVID-19-Patienten. Grippeviren und/oder andere Erkältungsviren wweden nicht mehr gesucht, sie scheinen ausgestorben. Das ist höchst absurd und wird bereits durch die allgemeine Lebenserfahrung widerlegt.
Du behauptest ernsthaft, die Ärzte legen die Patienten aus finanziellen Motiven auf Intensiv? Dass die zusätzliche Belastung (Testen und Isolation) vergütet wird, ist nur fair.
@Marc
Ja, das behaupte ich nicht nur, das weiß ich aus eigener Anschauung. Auf Intensivstationen gehören Menschen mit akut-lebensbedrohlichen Erkrankungen/-zuständen. Krankenhäuser sind inzwischen so korrupt geworden, dass sie sogar leichte Unfallopfer, auch akut, aber nicht lebensbedrohlich Erkrankte zunächst für ein bis zwei Tage auf „Intensiv“ legen, obwohl medizinisch überhaut kein Bedarf besteht. Da solche Maßnahmen nicht indiziert sind, sind diese politisch installierte finanzielle Anreize naheliegend. Die Ärzte, vor allem in den Krankenhäusern versagen in dieser Scheinpandemie weitgehend total und schweigen und einfach alles mitmachen, weil viele einfach Angst haben, wenn sie sich outen würden ihren Job zu verlieren. Die Krankenkassenärztliche Vereinigung bedroht ja ganz offen mit Konsequenzen, bei unbotmäßigem Verhalten. Und die Berreiber der Häuser fahren voll auf die finanziellen Anreize ab. Es ist total zum verzweifeln, was da teilweise passiert, obwohl viele Ärzte hinter vorgehaltener Hand, dieses absurde Pandemie-Gerede vom medizinischen Standpunkt für unverantwortlich halten. Was nicht heißt, dass andere die Maßnahmen für richtig und notwendig halten. Die sind dann auch nicht bereit, darüber zu diskutieren sie unterstützen dieses sinnentleerte Gerede über Covidioten und Verschwörungsmythen und sind, wie Du, durch Zahlen und Fakten nicht mehr zu erreichen.
Sorry, sollte meine Antwort auf @CitizenK, 5. April 2021, 17:58 sein…
Ein Resümee für: @Marc, CitizenK & Co
Seit einem Jahr schreibt ihr hier über Sachverhalte, die ihr offenbar immer noch nicht verstanden habt. Beweisbarer und unbestreitbarer Fakt ist:
Seit März 2020 verfolgen wir die Präsenz von Bruchstücken eines spezifischen Atemwegsvirus mit massenhafter Labortestung nicht nur bei Erkrankten, sondern auch (und inzwischen vor allem) bei Gesunden, und erklären sie zu Infizierten, sobald irgendeiner dieser Tests mit irgendeiner Methode irgendein über unsere Schleimhäute huschendes Virustrümmerteil nachweist oder nachzuweisen vorgibt. Angesichts der bekannten Saisonalität von Atemwegsviren ist es nicht überraschend, dass wir in der kalten Jahreszeit mehr Infizierte, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle nachweisen als im Sommer – das wäre auch bei jedem anderen dieser Erreger nicht anders.
Die Symptome der von dem SARS-CoV-2-Virus hervorgerufenen Erkrankung sind die gleichen wie die von auch anderen Erregern menschlicher Atemwegsinfektionen hervorgerufenen, das heißt sie sind unspezifisch. Die Mehrzahl der mit dem Virus infizierten Personen entwickelt entweder gar keine oder nur leichte Symptome und wird ohne Krankenhausaufenthalt wieder vollständig gesund. Es mag sein, dass manche Menschen länger an der durch dieses Virus verursachten Krankheit oder an Folgeerscheinungen leiden (Long Covid). Allerdings sind Spätfolgen auch für andere Atemwegsviren beschrieben, insbesondere natürlich für Grippeviren. Weiterhin wird jetzt wohl bei fast jedem vormaligen Covid-19-Patienten, der sich nicht vollständig gesund fühlt oder nachgerade an einer anderen Erkrankung erkrankt, ein Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Virus postuliert. Möglicherweise kann inzwischen auch schon die alleinige Tatsache, an Covid-19 erkrankt – oder nur SARS-CoV-2 testpositiv gewesen zu sein –, manche Menschen krank machen. Wie dem auch immer sei, es gibt noch keine wissenschaftlich seriöse Untersuchung etwaiger spezifischer Langzeitfolgen einer Infektion mit diesem Virus.
Völlig gesunde Menschen werden wegen ihrer Testergebnisse reihenweise in Quarantäne gesteckt, unter der Annahme, dass sie andere Leute anstecken und gefährden könnten. Ob eine solche asymptomatische Ansteckung mit dem Virus überhaupt existiert, sei dahingestellt. (Es sei aber angemerkt, dass auf dieser nicht nachgewiesenen Annahme alle staatlichen Zwangsmaßnahmen beruhen.) Das Virus ist in jedem Fall inzwischen endemisch, d.h. es zirkuliert – und mutiert – ständig in der Bevölkerung; wenigstens das haben die Massentests gezeigt. Daran kann die Isolierung von klinisch Gesunden, daran können sämtliche staatliche Maßnahmen nichts ändern. Die medizinische Therapie einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion ist genau dies – symptomatisch. Der Erreger kann nicht medikamentös ausgeschaltet werden, antivirale Therapien haben sich (jedenfalls bis jetzt) als wirkungslos erwiesen. Letztendlich muss der menschliche Körper selbst mit ihm fertig werden – und in den allermeisten Fällen tut er das auch. Wir können nur die etwaigen, durch diesen Kampf hervorgerufenen Entzündungszeichen lindern; dies gilt für SARS-CoV-2 genauso wie für alle anderen Atemwegsviren. Daran ändern auch Impfungen wenig.
Unsere Gesundheitssysteme sind weitgehend auf die Verhinderung von Virusübertragungen umgestellt. Überall stößt man auf Schutzanzüge, Covid-Korridore, Desinfektionsmittel, Teststationen, Quarantänezimmer und so weiter. Die nachgewiesene zahlenmäßige Belastung von Ärzten, Notaufnahmen, Krankenhäusern und Intensivstationen hat trotz dieses sicherlich enormen zusätzlichen administrativen und organisatorischen Aufwands allerdings in der Gesamtheit nicht entscheidend zugenommen. In vielen Ländern und Regionen ist nachgewiesenermaßen sogar eher das Gegenteil der Fall.
Die Tatsache, dass die Altersverteilung der „an und mit Corona“ Verstorbenen überall auf der Welt der allgemeinen Sterbeverteilung entspricht, legt die Hypothese nahe, dass diese Kohorte (Gruppe von Menschen) ein Teil der normalen Bevölkerungssterblichkeit ist. Wir müssen nun einmal alle sterben, und im Durchschnitt sterben wir im mittleren Sterbealter der Gesamtbevölkerung. Kein Staat der Welt kann das verhindern. Um also festzustellen, könnte man fragen, ob das Tragen roter Socken gefährlicher ist als das andersfarbiger, würden wir die Altersverteilung in der Kohorte von mit roten Socken Gestorbenen untersuchen. Gibt es hier einen Unterschied zur Gesamtbevölkerung, ist insbesondere der Durchschnitt niedriger als der der andersfarbig Besockten (das heißt sind diese Menschen im Mittel in einem jüngeren Alter gestorben), würden wir die – dann sicherlich noch weiter zu untersuchende – Hypothese aufstellen, dass rote Socken besser zu meiden sind. Ist die Altersverteilung aber gleich (was wir wohl erwarten würden), und könnten wir dieses Ergebnis in vielen Kohorten wiederholen (wie zum Beispiel in verschiedenen Ländern), würden wir schließen, dass die rote Sockenfarbe keinen Einfluss auf die Sterblichkeit hat, dass sie eine sogenannte Zufallsvariable ist.
Auf diese retrospektive Art und Weise untersuchen Epidemiologen bestimmte Variabeln, wie zum Beispiel Lebensgewohnheiten und -umstände, Krankheitserreger oder -diagnosen, um deren etwaigen Einfluss auf die Mortalität (Sterblichkeit) in der Bevölkerung zu ermitteln. Es ist natürlich richtig, dass man mit dem Erreichen eines gewissen Alters immer eine gewisse Restlebenserwartung hat, die dann höher ist als bei Geburt: In Deutschland sind das mit 70 Jahren noch ca. 16, mit 80 noch 9, mit 90 noch 4, und mit 100 noch 2 zusätzliche Jahre. Auf dieser Art von Kalkül gründen auch die Lebensversicherer ihre Prämienberechnungen. In einer Reihe von kürzlich publizierten wissenschaftlichen Artikeln wird nun diese Restlebenswerwartung von Lebenden auf die an und mit Corona Gestorbenen übertragen und berechnet, ihnen seien angeblich 12 Lebensjahre verlorengegangen. Wären angeblich im Mittel weit über 90 Jahre alt geworden, wenn sie das Virus nicht dahingerafft hätte. Ist das wirklich plausibel? Eher nicht. Auf diese Weise könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass die roten Socken von oben lebensgefährlich sind und mit allen dem Staat zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft werden müssen.
Seit März 2020 können wir mit Fug und Recht sowohl wegen der Altersverteilung als auch wegen der Multimorbidität (der praktisch durchwegs festzustellenden Präsenz anderer schwerer Krankheiten) bei den mit einem positiven Test für SARS-CoV-2 Verstorbenen annehmen, dass sie einen Teil der normalen und nicht zu verhindernden Sterblichkeit der Allgemeinbevölkerung darstellen und daher diese auch nicht signifikant verändern können. Dass jetzt für manche (nicht für alle) Länder eine gewisse Übersterblichkeit für das Jahr 2020 berichtet wird, muss also näher analysiert werden; es kann in keinem Fall unbesehen als Corona-induzierte Übersterblichkeit deklariert werden. Der Vergleich mit einem Mittel vorheriger Jahre ist für Länder mit zunehmender Bevölkerung und/oder zunehmender Alterung wie zum Beispiel den USA gegebenenfalls schon irreführend, da solche Faktoren ja zwangsläufig zu einer kontinuierlichen Erhöhung der Sterbezahlen führen. Für die allermeisten Länder können seriöse statistische Analysen keine signifikante Jahresübersterblichkeit für das Jahr 2020 nachweisen. In jedem Fall aber wären Angst und Panik, Versäumnisse und Desorganisation bei der Gesundheitsfürsorge und der Behandlung anderer Krankheiten sowie weitere Auswirkungen der staatlichen restriktiven Maßnahmen ebenso mögliche und auch wahrscheinliche (in jedem Fall zu untersuchende) Ursachen für eine etwaige tatsächliche Übersterblichkeit.
Welche Parameter sollen eigentlich unter welchen Umständen jetzt zur Rücknahme der als temporär eingeführten präventiven Maßnahmen führen? Das SARS-CoV-2-Virus und seine mutierten und ständig mutierenden Abkömmlinge sind längst endemisch. Mutierte Atemwegsviren wird es immer geben, jedes Jahr neue, mit variabler, aber aller Voraussicht nach grundsätzlich medizinisch beherrschbarer Gefährlichkeit. Wollen wir deswegen den permanenten gesellschaftlichen Ausnahmezustand ausrufen? Man kann nur hoffen, ich zumindest tue es immer noch, dass der materiellen Gier und Verantwortungslosigkeit auch Angst maßgeblicher Akteure sowie die permanente Verblödung ganzer Massen durch die öffentlichen Medien, durch die Besonnenheit und den Aufklärungswillen, der bis dato als Idioten und noch schlimmeres Verunglimpften „Rufer in der Wüste“ vor diesem von Menschen gemachtem Irrweg, aufzuhalten ist.
@Popper
Danke für die ausführliche Schilderung,
Wird aber sicher wieder nicht fruchten.
Da bekommt die Aussage bei einer Spiegelumfrage, ob wir nochmal einen Lockdown machen sollen, 64% Zustimmung.
Wegen des neuen Namens, aus Raider wird Twix, der Bundeslockdown wird zum Brückenlockdown.
Was am Ende diese Brücke stehen soll, das weiss ich nicht, irgendwas soll da irgendwohin sinken, damit dann alles wieder wird wie jetzt und die Zahlen wieder steigen?
Sollten die Massnahmen nicht immer zu sinkenden Zahlen führen? Wo ist der Neuigkeitswert?
Ausgangssperre, die es in Holland seit Januar gibt und die dort so überhaupt nicht wirkt?
Das ganze ist mittlerweile so lächerlich, das es absurder fast nicht denkbar ist.
Test’s für die Aussengastronomie? Bei gleichzeitigem Verbot von Mannschaftssport, der ja nun nachweislich sicher gesünder wäre als der Besuch im nächsten Biergarten?
Noch mehr Pflegpersonal überfordern, weil die dann wieder Ersatzlehrer und Ersatzerziehern und natürlich Krankenpfleger sein sollen? Aber keinen Spass haben dürfen, denn Spass ist neuerdings moralisch nicht vertretbar oder sowas.
Und weiterhin mies bezahlt werden und scheiss Arbeitszeiten?
Reichen die 9000 noch nicht?
Insgesamt ein Supergau für die Regierungen und trotzdem bekommen die immer noch Zustimmung.
Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Sie denken, das geht über die rationale Argumentationsschiene, ich halte dagegen, das geht nur über Emotionen, denn deswegen sind die ja für alles, was einen vermeintlichen Ausweg bieten könnte. Weil die emotional gefangen sind.
Da lässt man sich dann auch gerne mit einem Wirkstoff impfen, von dem man nicht genau weiss, wie lange der wirkt, noch wie genau der wirkt, nur weil die Möhre „Freiheit“ (ehemals Grundrechte ohne Vorbedingungen) dahin gehalten wird.
Tragisch, aber hinterher (ich hoffe auch, das es ein Hinterher geben wird) will es wieder keine gewusst haben.
Impfung als Game-Changer.
https://twitter.com/COVID19StatsCL/status/1379131693517312002/photo/1
Chile -> neue Covid 19 Fälle auf Intensiv, 7 Tag Durchschnitt, nach Altersgruppen
Man sieht, wie die ü70 bereits deutlich gefallen sind und auch Kurve der 60-69 jährigen beginnt zu fallen.
Ich möchte auf diese Modellierungen der Impfungen in Deutschland hinweisen [2. Schaubild]:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-dritte-welle-106.html
Als gesichert gilt: Brechen der 3. Welle nur mit Lockdown. Impfungen von weniger als 0,5 Mio/Woche benötigen weiteren Lockdown.
Das sind valide Modellrechnungen seriöser Wissenschaftler. In den Modellierungen gibt es wenig Unbekannte, der saisonale Effekt ist z.B. berücksichtigt. Leider setzten sie einen erfolgreichen Lockdown voraus, der noch nicht in Sicht ist.
Die Covid-19 Todesfälle werden bis zur Kapazitätsgrenze nur geringfügig steigen, da die Risikogruppe geimpft wurde. Aber die Belegung der Intensivstationen wird durch die schwere Verläufe bei Jüngeren weiter exponentiell anwachsen.
Die Alternative zum Lockdown ist der drohende Zusammenbruch der intensivmedizinischen Versorgung mit einer enorm steigenden Sterblichkeit.
Die Wissenschaft kann den Pandemieverlauf prognostizieren. Die Toten, die der verspätete Lockdown und die Öffnungen zu verantworten haben, sind wie bei der 2. Welle leicht errechenbar. Da gibt es keinen Diskussionsbedarf. Das sind bzw. werden Fakten.
Modellierung?
Ernsthaft jetzt?
Ich habe mal bei Worldometer die Modellierung für Schweden gespeichert, wie sich das hätte entwickeln müssen, wenn da nicht sofort Masken und Lockdown etabliert werden.
Nichts könnte weiter von der Realität weg sein, als das, was dort angezeigt wurde.
Mit einer Modellierung bekomme ich alles hin, die Frage ist doch nur, wie belastbar sind die Modell und wie odt die in der vergangenheit richtig lagen.
Das können man ja mal testen die die Zahlen seit Jahresanfang eingeben und schauen, in wie weit das die tatsächliche Entwicklung wieder gibt.
Könnte es sein, das diese Lockdown das Immunsystem mittlerweile so geschwächt haben, das auch vermeintlich gesunde krank werden? Auch Muskel bleiben nur dann kräftig, wenn sie benutzt werden, nicht, wenn man sie schont. Müsste dann nicht endlich die Stärkung des Immunsystems als Top Priorität ausgerufen werden?
Ansonsten muss ich immer an die Simulation des NIST denken, die den Einsturz von WTC 7 simuliert haben ich ich bei der Widergabe der Simulation nicht mal erkennen konnte, welche Gebäude da gezeigt wurde. Das NIST meinte aber, das wäre nahe genug an der Realität um als Beweis zu gelten.
Die Alternative wäre, die Betten und das Personal aufzustocken, denn viele Stationen in den Krankenhäuser sind fast leer. Das dauert zwar, bis die angelernt sind, aber zwischenzeitlich könnte man Teilzeitmodell einführen, dann würden auch Kräfte, die es wegen der Vollzeit nicht mehr machen zurück kehren.
Das die Pflegekräfte nun durch einen Lockdown mit Schul- und Kitaschliessung entlastet werden, das darf ich doch wohl für einen schlechten Witz halten, oder?
Die Wissenschaft kann den Pandemieverlauf prognostizieren.
Kann die das? Wie ist dann zu erklären, das die Zahlen seit Januar gesunken sind und erst jetzt wieder steigen? was sagt doe Prognose dazu, ich habe immer nur die Warnung vor eine XY Welle vernommen, aber nie einen echten Lösungsweg, um das zu verhindern, denn das es kam, das hat Karlchen ja nie bezweifelt, der muss eine gute Glaskugel haben.
Wenn tatsächlich nur 10 bis 15 % der „Infizierten“ andere anstecken, sollte nicht endlich heraus gefunden werden, wie das vor sich geht?
Wenn man so borniert wie jetzt weiter macht, dann hätten wir bis heute keine Erkenntnis, wie HIV übertragen wird und würden diese Menschen immer noch ausgrenzen, weil „man sich ja die Seuche holen könnte“.
Aufklärung war gestern, heute ist Aktionismus.
Mit einer Modellierung bekomme ich alles hin, die Frage ist doch nur, wie belastbar sind die Modell und wie odt die in der vergangenheit richtig lagen.
Der Verlauf der 3. Welle wurde prognostiziert. Siehe hier:
Deswegen wird als „Argument“ nun basierend auf einem – oh Wunder – neuen Modell vor „verstecktem“ exponentiellen Wachstum gewarnt. Kein Witz! Die Mutation B1.1.7 sei viel infektiöser und während die Infektionen mit den andern Covid-19 Viren einen R-Wert unter 1 hätten würde sich bereits unbemerkt die dritte Welle aufbauen da die Infektionen mit B1.1.7 einen R-Wert über 1 hätten. Das ist – oh Graus – schon wieder exponentielles Wachstum, siehe Bild 6.
http://www.deliberationdaily.de/2021/02/zero-covid-ein-gangbarer-weg/
@Marc
Wer argumentativ so total unter Wasser fährt, sieht nur noch Wellen über sich hinweggehen. Leider passt auf diese morbide Panikmache besser der Spruch vom Wald, den jemand vor lauter Bäumen (oder waren’s die Bergamos) nicht mehr sieht.
Der Verlauf der 3. Welle wurde prognostiziert.
Von denen, die die Grafik für das ZDF gemacht haben?
Auf dem Bild 6 gibt es nicht mal eine Datumsangabe, was soll das?
Das beantwortet doch nicht, ob die Simulation auf die Sie SIch beziehen, den bisherigen Verlauf korrekt wieder gegeben hat.
ber die Belegung der Intensivstationen wird durch die schwere Verläufe bei Jüngeren weiter exponentiell anwachsen.
So wie das bis letzte Woche gelaufen ist, mit der Steigerung? Die Quote der Hospitalisierten sinkt seit KW 7 ständig, ist jetzt bei 5%.
Welches Alter die haben, wird gar nicht fest gehalten.
Seite 10 Abbildung 8
[Von MW 46/2020 bis MW 06/2021 waren die Über-80-Jährigen die größte Altersgruppe der Hospitalisierten. Um die MW07/2021 begann die Altersgruppe der 60-bis-79-Jährigen den höchsten Anteil darzustellen, dieser Trend hält bis jetzt an.]
Schreibt das RKI!
Quelle für beides: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-30-de.pdf?__blob=publicationFile
Das liegt aber sich an der RKI Bubble, das die Ihre Aussagen nicht stützen.
Hier ist die entsprechende aktuelle Grafik:
https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1379384067322417152
Wow!
Was genau so das denn sein, ich sehe ja nicht mal den Massstab der Y Achse?
Haben SIe die Abbildung beim RKI nicht gesehen und die Erklärung?
Wer hat nun Recht : Twitter oder das RKI?
Die Quelle ist angegeben. Hier der aktuelle Tagesbericht:
https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_04_06.pdf
Das RKI berichtet über die Neuaufnahmen, das DIVI-Register die Belegung. Das sind zwei unterschiedliche Kennzahlen.
Das RKI berichtet über die Neuaufnahmen, das DIVI-Register die Belegung. Das sind zwei unterschiedliche Kennzahlen.
Nur schreibt das DIVI überhaupt nichts zur Altersstruktur der Patienten und nichts desto trotz sind die Zahlen laut RKI rückläufig, ich habe es verlinkt.
http://www.deliberationdaily.de/2021/04/hinter-den-16-bergen-bei-den-16-zwergen/#comment-213786
Schon gar nicht zeigt das irgendwas von Ursache und Wirkung. Wer das Immunsystem seit einem Jahr schädigt und nicht trainiert, der wird auch leichter schwer krank.
Ihre Lösung lautet also: mehr vom falschen?
Wer das Immunsystem seit einem Jahr schädigt und nicht trainiert, der wird auch leichter schwer krank.
Was für ein idiotischer Schwachsinn.
Sie apostrophieren inzwischen alles als Schwachsinn, was nicht in Ihre politische Linie passt. Das ist nun wirklich eine uralte Erkenntnis. Und zu der gehört auch, dass Ältere deswegen besonders gefährdet sind, weil die Immunabwehr im Alter nachlässt.
Aber solche einfachen Sachen nehmen Sie ja nicht mehr wahr. *un‘ wech.
Was hat das mit Politik zu tun?
Glauben sie auch, dass die Ursache der schweren Verläufe von COVID-19 eine schwache Immunabwehr ist?
Glauben sie auch, dass die Ursache der schweren Verläufe von COVID-19 eine schwache Immunabwehr ist?
Was denn bitte sonst? Oder wie können Sie erklären, das besonders alte Menschen betroffen waren, deren Immunsystem gleichzeitig auch noch andere Krankheiten abwehren sollte?
Unglaublich, wir brauchen als in Wahrheit gar keine Immunabwehr, sondern nur eine Impfung?
Auf was die einwirken soll, wenn nicht auf die Immunabwehr, das müssen Sie mir dann aber schon erklären.
Idiotischer Schwachsinn? Na vielen Dank für die Entlarvung Ihres medizinischen Wissens, das ist ja nun wirklich das Minimum, was man wissen sollte.
@Rauschi
Die schweren Verläufe basieren auf einer falschen Immunantwort. Stichwort: Zytokinsturm.
Die schweren Verläufe basieren auf einer falschen Immunantwort. Stichwort: Zytokinsturm.
Äh, woher ist das denn?
Dann wäre die Behandlung ja easy, denn da gegen gibt es Medikamente.
Dann haben die Obduktionen, die besagen, das die meisten Menschen an dem Zusammenwirken von mehr als einer Krankheit gleichzeitig gestorben sind, Unrecht?
Das allerdings wäre mir neu und auch das spricht nur für ein intaktes Immunsystem.
Sie haben aber sicher Quellen zu der Aussage, oder?
Na, was sagt denn das RKI, wer zur Risikogruppe gehört?
[Risikogruppen für schwere Verläufe
Dieser Steckbrief dient lediglich als Orientierung und kann nur einen Überblick zu größeren Erkrankungsgruppen bzw. Risikofaktoren geben. Die Vielfalt verschiedener potentiell prädisponierender Vorerkrankungen und ihrer Schweregrade sowie die Vielzahl anderer Einflussfaktoren machen die Komplexität einer Risiko-Einschätzung deutlich. Daher ist eine generelle Festlegung zur Einstufung in eine Risikogruppe nicht möglich. Eine personenbezogene Risiko-Einschätzung im Sinne einer (arbeits-) medizinischen Beurteilung findet sich im Dokument „Umgang mit aufgrund der SARS-CoV-2-Epidemie besonders schutzbedürftigen Beschäftigten“des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Wichtige weiterführende Informationen zur Risiko-Einschätzung finden sich auch auf den Internetseiten der jeweiligen medizinischen Fachgesellschaften.
Schwere Verläufe können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung (108, 117) und bei jüngeren Patienten auftreten (189, 190). Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:
ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren; 86% der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter [Altersmedian: 82 Jahre])
Männliches Geschlecht (80, 81)
Raucher (43, 191, 192) (schwache Evidenz)
adipöse (BMI>30) und stark adipöse (BMI>35) Menschen (193, 194)
Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21) (195, 196)
Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, ohne Rangfolge (123, 197, 198):
des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
chronische Nieren- und Lebererkrankungen
Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Patienten mit einer Krebserkrankung
Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können, wie z. B. Cortison)]
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html;jsessionid=E035571DBA4429E3B226E0DD9A1D1ADF.internet081?nn=13490888#doc13776792bodyText15
Im Fall von Covid-19 ist ein aktives Immunsystem nicht immer Garant für einen glimpflichen Ausgang – im Gegenteil: Bei einigen Patienten führt eine übermäßige Reaktion der Abwehr zu einem sogenannten Zytokinsturm und damit zu schweren, oft tödlichen Entzündungsreaktionen und Gewebeschäden.
Quelle: https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/covid-19-neuer-ansatz-gegen-den-zytokinsturm/
Im Fall von Covid-19 ist ein aktives Immunsystem nicht immer Garant für einen glimpflichen Ausgang – im Gegenteil: Bei einigen Patienten ..
Aktiv=Intakt?
Bei wie vielen, bei 1% oder 5% oder 0,1%?
Bei jeder Krankheit ist eine Fehlreaktion des Immunsystem fatal, da ist Covid sicher keine Ausnahme.
Nur ist im Normalfall ein intaktes, korrekt reagierendes Immunsystem ein extrem guter Schutz, oder wollen Sie zur Schwächung desselben raten?
Sie haben aber gemeint
[Glauben sie auch, dass die Ursache der schweren Verläufe von COVID-19 eine schwache Immunabwehr ist?]
das wäre immer die Ursache für schwere Verläufe oder die Todesursache.
Die weniger Toten nach Impfung lassen Sie ja als Risiko auch nicht gelten, alle sollen sich einsperren und impfen lassen.
Woran es wohl liegen mag, das die meisten keine Symptome oder nur sehr milde haben? Eine gute Immunabwehr ist es ja offenbar nicht, was denn dann?
Im Fall von Covid-19 ist ein aktives Immunsystem nicht immer Garant für einen glimpflichen Ausgang
Nicht immer! Deutsche Sprache: „aber häufig“.
Alte Menschen zeigen bei Covid-19 zu einem hohen Anteil schwere Verläufe bis hin zum Tod, Kinder praktisch keine. Männer erkranken und sterben häufiger an Corona als Frauen, junge Diabetes-Patienten sollten nun 72jährigen Tri-Athletinnen vorgezogen werden. Alles, weil ein gutes, funktionierendes Immunsystem die Krankheit selbst oder schwere Verläufe verhindern kann.
Dazu Ihre Antwort: [Wer das Immunsystem seit einem Jahr schädigt und nicht trainiert, der wird auch leichter schwer krank.] [Rauschi]
Was für ein idiotischer Schwachsinn.
Ist halt kein Wegsperren.
Ob man sich mit dem Coronavirus infiziert oder nicht, hängt nicht davon ab, ob man ein funktionierendes oder ein geschwächtes Immunsystem hat, sondern davon, ob man Virus-Aerosole einatmet oder nicht. Wer Virus-Aerosole einatmet, ist infiziert und dadurch auch potentiell ansteckend. Das verhindert auch ein funktionierendes Immunsystem nicht.
[..]
Was Menschen für einen schweren Covid-19-Verlauf prädestiniert, sind große Einschnitte in die Funktionsfähigkeit des Immunsystems, die wir nicht selbst in der Hand haben. Also genetisch bedingte Immundefekte, Alter oder Vorerkrankungen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/immunsystem-covid-19-101.html
NIEMAND, auch ich nicht, hat etwas zur Infektion geschrieben, sondern nur zum Verlauf, es geht hier um die Patienten auf der Intensivstation, oder was wollen Sie mir hier beweisen?
Was Menschen für einen schweren Covid-19-Verlauf prädestiniert, sind große Einschnitte in die Funktionsfähigkeit des Immunsystems, die wir nicht selbst in der Hand haben. Also genetisch bedingte Immundefekte, Alter oder Vorerkrankungen.
THIS ARE MY WORDS
Die Tagesschau bestätigt meinen Schwachsinn, wie nett.
So etwas absurdes, wie, das man keine Einfluss auf das Immunsystem hat, das ist ja total überholt und nicht mehr Stand der Forschung
[Wir haben 9 Tipps, die Ihr Immunsystem stärken und sich vor Viren schützen: In Zeiten des grassierenden Coronavirus besonders wichtig.
Kurzfassung:
Ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst
Sonnenlicht und Vitamin D
Ausreichend Bewegung
Nicht überanstrengen
Stress reduzieren
Genügend trinken
Auf gesunden Schlaf achten
Nicht rauchen
Hände regelmäßig waschen (unterwegs desinfizieren)]https://www.netdoktor.at/gesundheit/immunsystem-schwach-tipps-6854080
Was schlagen sie vor, wenn ein starkes Immunsystem nur schadet? Schwächung des Immunsystem?
Können Sie endlich mal etwas konsitentes schreiben?
Sorry, aber das WAR Schwachsinn.
@Stefan Sasse
Da ich mehr als einen Satz geschrieben habe, wäre es hilfreich, wenn ich wüsste, was genau falsch ist und vor allem, warum das dann gleich Schwachsinn und nicht einfach schlicht falsch sein soll.
@Marc
Sie schauen auf die falschen Zahlen:
Am 1. April 2020 hatten wir auf Intensiv 20.089 belegte Betten und am 6.April 2021 sind 20.323 belegt. Wo ist das Problem? Es waren sogar 20.899 am 21. Januar 2021.
Sie schauen auf die falschen Zahlen:
Schwachfug
Wo ist das Problem?
Das exponentielle Wachstum der COVID-19 Patienten in der 3. Welle, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen.
Schwachfug, um bei Ihrer sich intellektuell entblößenden Formulierungskunst zu bleiben, ist, dass Sie bei jeder Gelegenheit über exponentielles Wachstum schwadronieren, aber offensichtlich nicht verstehen, was das ist. Es hat, das zeigen die Zahlen, in den 15 Monaten Corona zu keiner Zeit exponentielles Wachstum gegeben. Schon gar nicht auf den Intensivstationen.
Und weil wir gerade dabei sind, den Anstieg der jungen COVID-Patienten gibt es auch nicht. Dazu empfehle ich Ihnen die entsprechende Seite beim RKI. Dort heißt es: Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 12. KW 2021 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gesunken. Die ARE-Rate liegt weiterhin unter den Werten der Vorsaisons auf einem extrem niedrigen Niveau. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 12. KW 2021 insgesamt etwas mehr Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche registriert, die Werte befinden sich in der 12. KW weiterhin deutlich unter den Vorjahreswerten um diese Zeit.
Es hat, das zeigen die Zahlen, in den 15 Monaten Corona zu keiner Zeit exponentielles Wachstum gegeben. Schon gar nicht auf den Intensivstationen.
Doch, jetzt schon zum 3. Mal, auch auf Intensivstationen. Siehe hier:
https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_04_06.pdf
Und weil wir gerade dabei sind, den Anstieg der jungen COVID-Patienten gibt es auch nicht.
Leider liegen hierzu keine Daten vor:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-intensivstationen-altersverteilung-101.html
Doch, jetzt schon zum 3. Mal, auch auf Intensivstationen.
da steht aber nicht von exponentiell, wie sollte das dann dadurch bewiesen werden?
Und was würde das über Ursache und Wirkung verraten, wenn es so wäre?
Leider liegen hierzu keine Daten vor:
Doch, auch das habe ich gezeigt:
[Zur Altersverteilung der Covid Patienten gibt es eine Grafik beim RKI.
Danach waren die Zahlen schon deutlich höher für alle Altersgruppen und das sogar mitten in dem „harten Lockdown“ ab Dezember.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Apr_2021/2021-04-06-de.pdf?__blob=publicationFile
Abbildung 9 Seite 12]
Wer hat da keine Daten, erzählt aber trotzdem, es wäre einfach so? Aufgrund von was wird sowas behauptet?
Die 3. Welle liegt noch im grauen Bereich des Meldeverzugs, daher liegen aktuell noch keine Daten vor.
Genauso könnte ich behaupten, die Absenkung der Infektionen zeigt sich gerade und Sie können nur mutmassen.
Alle Grafiken, die ich gezeigt habe, zeigen ein anderes Bild und auf blosse Mutmassung und nicht näher definierte und zuverlässige Simulationen hin darf keine Politik betrieben werden, sie solche immensen Schaden anrichtet.
Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht schreiben, es langt mir mittlerweile.
Wenn man keine Fakten hat, werden die herbei simuliert, das ist das Ende der Wissenschaft und damit auch der Debatte.
Das ist keine Behauptung, das steht so im RKI Bericht:
Momentan ist ein erneuter Anstieg der Anzahl hospitalisierter Fälle zu beobachten, der sich eventuell noch verstärkt, da Fälle häufig erst ein bis zwei Wochen nach Diagnose hospitalisiert werden und mit entsprechenden Nachübermittlungen gerechnet werden muss.
Und in der Grafik ist der Bereich leider nicht idiotensicher mit einem grauen Balken markiert.
Sie haben das Wörtchen eventuell aber schon gelesen?
Wer es nach über einem Jahr nicht geschafft hat, aktuelle Zahlen zu liefern, der hat sich sowieso disqualifiziert.
Mutmassung, wie ich sagte und kein Beleg Ihrer Aussage, wir hatten schon mehr junge Patienten und momentan sinken die Zahlen.
Wegen weniger Test, ich weiss. Damit wird allerdings nur bewiesen, das mit Teststeigerung auch immer eine Zahlensteigerung verbunden ist, weil das nie in Relation gesetzt wird.
Das RKI hat auch im letzten Sommer das Risiko als sehr hoch bewertet, dabei gab es damals wirklich kaum Fälle.
Deren Bewertung interessiert mich deswegen nicht, nur die nackten Zahlen, sprich FAKTEN!
Sie haben immer noch nicht erzählt, welche Welle sie meinen, welche Zahlen sollen steigen und haben Sie nicht selbst geschrieben, die Zahl der Toten würde nicht viel weiter steigen?
Wo waren Sie, als 20 Kliniken geschlossen wurden, mitten in der Pandemie?
Wer das ignoriert, der hat nicht das geringste Recht, Einschränkungen von irgendwas zu fordern und schon gar nicht dazu, die Kinder weiter und wieder stärker zu drangsalieren.
Wie der Lockdown (was genau ist denn da überhaupt gemeint?) die Intensivstationen und das Personal entlastet, das erschliesst sich mir nicht, denn die belegten Betten auf ITS sind seit Aufzeichnungsbeginn ziemlich konstant bei knapp 20000.
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Auch im Sommer war das so. Entlastung? Wodurch? Gibt es sonst keine schweren Fälle?
die belegten Betten auf ITS sind seit Aufzeichnungsbeginn ziemlich konstant bei knapp 20000.
Aber es gab eine Welle mit über 5.500 behandelter Covdi-19 Fälle. Was ist da wohl passiert? Zur Sicherheit: Es wurden während den Wellen Operationen mit anschließend notwendiger intensivmedizinischer Versorgung verschoben.
Wie der Lockdown (was genau ist denn da überhaupt gemeint?) die Intensivstationen und das Personal entlastet, das erschliesst sich mir nicht,
Haben sie mal die Grafiken zur Einschätzung der Betriebssituation auf der Seite angeschaut? Haben sie da wirklich Probleme mit dem Erschließen der Situation?
Zur Sicherheit: Es wurden während den Wellen Operationen mit anschließend notwendiger intensivmedizinischer Versorgung verschoben.
Das geht jetzt nicht mehr? Warum?
Haben sie mal die Grafiken zur Einschätzung der Betriebssituation auf der Seite angeschaut? Haben sie da wirklich Probleme mit dem Erschließen der Situation?
Ich habe Probleme damit, das nicht zuerst nach mehr Betten und mehr Personal gerufen wird sondern sowas absurdes wie ein lock down (können bitte endlich mal erklären,was Ihnen da vorschwebt?).
Es haben 9000 Pflegkräfte hingeschmissen, wegen der Doppel- und Dreifachbelastung im lock down, nicht mitbekommen? Ihre Lösung, die verbleibenden noch mehr belasten?
Doch, das ist total rational und wissenschaftlich, kein Frage.
Kollateralschäden werden wie nochmal berücksichtigt und von wem?
Marc, ich bin total für einen Lockdown. Deutschland hängt hier 7 Wochen hinter Chile, selbst wenn wir Ende des Monats auf 2 Mio Impfungen pro Tag kommen, was imho absolut möglich ist.
Wenn aber besser kommuniziert wird, dass wir mitte Juli israelische Verhältnisse haben werden, dann wird vielleicht die Akzeptanz gegenüber Lockdowns zunehmen.
In Chile haben die genau diesen Fehler gemacht. Bei einer stark steigenden Quote von Geimpften sind viele an den Strand gefahren oder sogar nach Brasilien (!!!) oder in die Karibik. Das ist bescheuert. Wir brauchen diesen Fehler nicht zu wiederholen.
Sehe ich genau so. Die Öffnungen kann man jetzt an den Impfffortschritt knüpfen, die Modelle lassen das zu! Wenn alles klappt, wäre der Spätsommer gerettet!
Bei einer stark steigenden Quote von Geimpften sind viele an den Strand gefahren oder sogar nach Brasilien (!!!) oder in die Karibik. Das ist bescheuert. Wir brauchen diesen Fehler nicht zu wiederholen.
Das wird sehr, sehr schwer. Die Versuchung wäre auch bei mir sehr groß. Ich muss da auf die Vernunft meiner Frau vertrauen 😉
Ich finde es ja auch total überzeugend, wegen nicht mal 4000 Patienten auf Intensiv 83 Millionen Menschen einzusperren mit weiterhin ungewissem Ausgang.
Doch, das ist total nachvollziehbar.
Was genau soll denn wieder gelockt werden? Die Menschen in Ihren Wohnungen?
Zu nächtlichen Ausgangssperren das OVG in Lüneburg:
[In der Region Hannover gibt es ab sofort keine nächtliche Ausgangssperre mehr. Das OVG Lüneburg hat die Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus als rechtswirdrig eingestuft.
In Hannover wird ab sofort die nächtliche Ausgangssperre wieder aufgehoben. Das geht aus einem Beschluss des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hervor. Das OVG bestätigte am Dienstag eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover. Dieses hatte erklärt, dass die angeordnete Ausgangsbeschränkung in der Region Hannover im Einzelfall voraussichtlich rechtswidrig ist.
Das OVG begründet seinen Beschluss damit, dass eine Ausgangsbeschränkung zwar begrenzt geeignet, aber nicht erforderlich sei, solange die staatlichen Stellen die bestehenden Maßnahmen nicht vollständig durchgesetzt hätten. Die Ausgangsbeschränkung sei keine notwendige Schutzmaßnahme, da sie gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoße. Damit wies das Gericht die Beschwerde der Region gegen die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts ab.
In einer Mitteilung heißt es zur Begründung der Richter: „Nicht nachprüfbare Behauptungen reichten zur Rechtfertigung einer derart einschränkenden und weitreichenden Maßnahme wie einer Ausgangssperre nicht aus. Insbesondere sei es nicht zielführend, ein diffuses Infektionsgeschehen ohne Beleg in erster Linie mit fehlender Disziplin der Bevölkerung sowie verbotenen Feiern und Partys im privaten Raum zu erklären.“ Nach mehr als einem Jahr mit der Pandemie „bestehe die begründete Erwartung nach weitergehender wissenschaftlicher Durchdringung der Infektionswege“. Maßnahmen, die nur auf Verdacht hin ergriffen würden, seien nicht mehr zu rechtfertigen.
Wahrscheinlich kennen die die Studien zu den Infektionswegen auch nicht, oder Marc?
Alles Idioten an dem gericht?
Aus der Traum vom Lockdown, wobei ich immer noch nicht weiss, was die jeweiligen Kommentatoren damit meinen.
Zur Altersverteilung der Covis Patienten gibt es eine Graafik beim RKI.
Danach waren die Zahlen schon deutlich höher für alle Altersgruppen und das sogar mitten in dem „harten Lockdown“ ab Dezember.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Apr_2021/2021-04-06-de.pdf?__blob=publicationFile
Abbildung 9 Seite 12
Wer kann mir denn bitte das erklären? Wieso sollte das nun anders wirken?
Es ist der absolute Tiefpunkt der Medizin, das Abschottung als Heilmittel gegen übertragbare Krankheiten propagiert wird.
Durch die ständige Desinfektion und den fehlenden Kontakt ist unser Immunsystem auf einem Minimumlevel, kein Wunder, das mehr Menschen krank werden.
Das aber dann also „Heilungsversprechen“ hin zu stellen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, wirklich.
@Rauschi
Ich stelle mir – genau wie Du – immer wieder die Frage: Warum verlieren sich Menschen in solche Extreme wie Abstandhalten, Maske tragen, Lockdowns, Zero- oder NoCovid. Und das bei dieser klaren Faktenlage, dass es 2020 zu keiner Zeit eine Epidemische Lage nationaler Tragweite gab und bis dato keine gibt.
Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das gehört oder gelesen habe, aber es betrifft jedenfalls die sogenannte Form der Bewirtschaftung von Sagbarkeiten. Was heißt, man tastet sich erst einmal in Extrempositionen vor, die alle konsensual für irrational halten. Man kann dies am Beispiel des Kannibalismus verdeutlichen, den wir in unserer Gesellschaft zutiefst verabscheuen. Andererseits gab es Gesellschaften in denen Kannibalismus gab und es gab in Deutschland den einvernehmlichen Fall, wo einer darum gebeten haben soll, aufgegessen zu werden. Man könnte jetzt die strikte Ablehnung des Kannibalismus als eine kulturchauvinistische Haltung der modernen, aufgeklärten Welt betrachten. Und in der Folge dieser extrem gegensätzlichen Positionen den Versuch starten, einen moderaten Kannibalismus auf mittlerer Ebene einzuführen. Damit würden die Grenzen der Sagbarkeit durch Überschreitung ins Unsagbare erweitert, um eine Position die wir zunächst als radikal empfinden, als moderat erscheinen zu lassen. Daraus wird deutlich, dass No- oder ZeroCovid und andere, ebenso absurde Positionen, die Vorstufe bilden, um die Herrschaft über die Extreme zu erlangen, weil Menschen ohnehin glauben, die Wahrheit liege in der Mitte. So entsteht für sie der Eindruck, sie hätten sich tatsächlich für die moderate Mitte entschieden. Stimmt aber nicht, denn die Wahrheit ist nicht in der Mitte, sondern da wo sie zu finden ist.
Die Medizin kann mehr als sie im Moment zeigt. Dieser absurde Hygenienismus, der momentan praktiziert wird, ist eine so enggeführte Medizin, die allein darauf beruht, Menschen per Test in geradezu irrationaler Weise als krank zu definieren, ihn auszusondern und zu bekämpfen zum Schutz des Gesunden, der sich seinerseits in der falschen Hoffnung wiegt, weil als Asymptomatischer ja selbst latenter Ausscheider eines todbringenden Virus ist. Das ist in seiner Konsequenz, der Abgang des Homo sapiens sapiens, als vernunftbegabtes Wesen. man kann sich nur noch an den Kopf fassen.
@popper
Es gibt ja mittlerweile auch einige Virologen, die darauf hinweisen, das es nicht sinnvoll ist, den Menschen von allenübertragbaren Kranheiten abzuschirmen.
Muskel müssen benutz werden zum fit bleiben, das Immunsystem auch.
Alle Untersuchungen von Kinder, die mit starken „Hygiene-massnahmen“ gross geworden sind im Vergleich zu Kindern, die auch mal im Dreck gespielt haben, beweisen, das Letztere durchweg gesünder sind als die ersten.
Ich ging bislang davon aus, das sich sowas rum gesprochen hat, scheint wohl nicht so zu sein.
Ich frage mich, auf was für eine Zukunft wir zusteuern, die Aussichten sind momentan echt trübe.
Intensivemediziner Uwe Janssens: „Bedauerlicherweise sehen wir im Moment das, was wir vorausgesagt haben, dass die Zahlen wirklich steigen. Wir hatten gestern einen solchen Sprung: Erstmalig kamen über 200 Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen dazu. Wir nähern uns 4500. Wenn das so weiter geht, werden wir in Kürze auch leider Gottes über 5000 Covid-19-Patienten haben“ (Quelle: ntv)
So so, was soll uns das sagen?
Warum sind die Zahlen gestiegen, obwohl in den 14 Tagen davon gar keine „lockerung“ vorgenommen wurde? Oder liegt es am Ende doch wieder am Friseur?
Es gab auch schon 5800 Covis Patienten, auch das wurde gestemmt.
Die Gesamtauslastung der ITS ist im Übrigen die ganze Zeit relativ stabil um die 20000 Betten, wie kann das sein?
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Wie genau werden die Intensivstationen denn durch eine wirklungslose Ausgangssperre entlastet?
Zaubert das Personal herbei, oder Betten?
Oder gleicht die 20 geschlossenen Klinken aus, oder die 9000 Pflegekräfte, die Ihren Job in der Krise geschmissen haebn?
Irgendwas davon?
Nein, wir machen die Krankenpfleger/innen wieder zu Ersatzlehrerin und Erzieherinnen, die doppelt und dreifach belastet sind.
Einen Arzt trifft das wohl weniger, die kann sich Fremdbetreuung leisten und die anderen werden immer noch mies bezahlt und haben miese Bedingungen. Was sagt denn der Herr Janssen dazu?
Das Herzinfarktpatienten nicht behandelt werden, hatte wir hier auch mehrfach, allerdings weit vor Corona, da blieb oft nur der Weg in die Schweiz. Danach wurde unser örtliches Krankenhaus geschlossen, es „rechnete sich nicht“. Habe ich damals hier berichtet, da kam aber kein Einwand von Ihnen, das wäre falsch.
Zu Beginn der Pandemie meinten Sie auch, OP`S verschieben wäre doch total easy und gerecht, was hat sich geändert?
Ich habe lediglich eine Quelle beigesteuert zur Frage, ob mehr Covid-Patienten auf ITS aufgenommen wurden oder nicht. Kein Grund, sich wie Rumpelstilzchen aufzuführen.
Kein Grund, sich wie Rumpelstilzchen aufzuführen.
Welche meiner Aussagen lässt sich so deuten?
Haben Sie nicht den Lock Down befürwortet, mit genau dem gleichen Herren? Weil ein Infarktpatient nicht behandelt werden konnte?
Ich habe lediglich eine Quelle beigesteuert zur Frage, ob mehr Covid-Patienten auf ITS aufgenommen wurden oder nicht.
Wieso, wer hat das denn bestritten?
Es reicht, einfach sachlich auf meine Anmerkungen zu antworten, das reicht schon.
Alle, die nicht den Punkt „Corona-Patienten auf ITS“ betrafen.
Auch diese Quelle lass ich kommentarlos da:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/pims-syndrom-lebensgefaehrliche-entzuendungen-bei-kindern-nach-coronainfektion-a-cbd3915e-6b9a-458d-b76e-6b058ffb62f8
Das hat Herr Drosten in die Welt gesetzt, ist aber längst widerlegt und nirgends medizinisch nachgewiesen, einfach unseriöser Unsinn. Wer keine Symptome hat, ist nicht infektiös und kann auch niemand anstecken, er ist gesund. Prof. Hockertz hat im Inpfzentrum in Freiburg nachgefragt, ob die Impflinge vor der Impfung getestet würden, da ja angeblich symptomfreie Infiziert seien und andere anstecken könnten. Das wurde verneint mit dem Hinweis, das sei technisch nicht machbar. Also werden auch nach dem Verständnis unserer Regierung und des RKI Infizierte geimpft, was heißt, man impft ohne sachgemäße Anamnese in eine Pandemie hinein, was aus medizinischer und immunologischer Sicht unzulässig ist. Daran sieht man, wie verantwortungslos hier gehandelt wird, um nicht zu sagen kriminell.
Alle, die nicht den Punkt „Corona-Patienten auf ITS“ betrafen.
Ich dachte, es geht um die Entlastung der Intensivstationen, genau dazu habe ich geschrieben.
Mit Rumpelstielchen hat das so überhaupt nicht zu tun.
@CitizenK
Das, was dieser Herr Janssens an Geschwurbel zum Besten gibt, bietet größten Teils Unbestimmtes, aber dafür umso Unheilsschwangeres. Da redet einer über sein unmittelbares Umfeld und suggriert, dies sei ein Beleg für die allgemeinen Lage auf ‚Intensiv‘, was natürlich überhaupt nicht zutrifft, aber den Angstlevel der Regierung mit befeuert. 200 COVID- Patienten, wo nichts gesagt wird über deren Symptome. Natürlich dürfen die immer jünger werdenden nicht fehlen. Tatsache ist, bisher (15 Monate) sind weniger als 200 Menschen unter 60 Jahre an COVID-19 gestorben, allerdings ausnahmslos mit Vorerkrankungen. Dieser verkrampfte Focus auf die Intensivbetten, soll offensichtlich vom Impfdesaster, das sich immer weiter ausbreitet, ablenken. Ich sage es hier nochmal, es werden mittlerweile Menschen auf ‚Intensiv‘ gekarrt, die aufgrund ihrer Anamnese gar nichts dort zu suchen hätten. Wir haben zurzeit ein weitgehendes Systemversagen der Medizin, die fast nur noch mithilft, das politische Narrativ zu stützen und in diesem Sinne testet und diagnostiziert. Ein Skandal erster Güte ist auch, dass wieder PCR mit 37 Reproduktionsphasen gefahren werden, die dann auf den letzten, nichtssagenden Nuklein- oder Viren-Schrott detektieren.
Zur These, wir hätten keinen Einfluss auf unser Immunsystem gibt es nun wirklich gute gesicherte Erkenntniss, und sogar einen neuen Wissenschaftszweig dazu:
[Psychoneuroimmunologie
Die Psychoneuroimmunologie (PNI) oder Psychoimmunologie ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit der Wechselwirkung der Psyche, des Nervensystems und des Immunsystems beschäftigt. Ein Nachbargebiet ist die Psychoneuroendokrinologie, das außerdem die Wechselwirkungen des Hormonsystems mit einbezieht.
Das Forschungsgebiet wurde etabliert, nachdem der amerikanische Psychologe Robert Ader (1932–2011) 1974 experimentell nachwies,[1] dass das Immunsystem mit dem zentralen Nervensystem zusammenarbeitet und lernen kann. Seitdem ist es zu einem der bedeutendsten Gebiete moderner medizinischer Forschung geworden.[2]
Eine Grundlage ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des Nervensystems auf das Immunsystem und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken. Schnittstellen der Regelkreise sind das Gehirn mit der Hirnanhangdrüse, die Nebennieren und die Immunzellen. Beispielsweise besitzen Neuropeptide die Eigenschaft, an Immunzellen anzudocken und z. B. sowohl die Geschwindigkeit als auch die Bewegungsrichtung von Makrophagen zu beeinflussen.
Durch diese Grundlage werden Erklärungen möglich, warum psychologische und psychotherapeutische Prozesse sich nachweisbar auf körperliche Funktionen auswirken (Psychosomatik). Im Mittelpunkt steht die Wirkung der Psyche auf das Immunsystem, z. B. warum Stress Immunfaktoren negativ beeinflussen kann. ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie
Sind aber sicher alles Spinner, oder ? Was schreiben die denn so zu Angst und Immunsystem?
[Die Psychoneuroimmunologie befasst sich nicht nur mit negativen Auswirkungen auf die Zusammenarbeit von Immunsystem und Nervensystem auf die Psyche, sondern versucht auch zu ergründen, welche Faktoren eine gute Zusammenarbeit der Regelkreise unterstützen. Die überraschende Erkenntnis: Alleine das Betrachten von lustigen Videos kann dazu führen, dass das Immunsystem vermehrt Antikörper ausschüttet, die die betreffende Person von Infektionen wie z.B. einer Erkältung schützen. Das Empfinden von positiven Gefühlen hat also einen positiven Effekt auf die Immunabwehr, genauso wie auch soziale Bindungen, Optimismus und ein gutes Selbstwertgefühl das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützen. Seit etwa 20 Jahren hat sich die Schulmedizin von der Ansicht verabschiedet, dass es einen strikten Dualismus zwischen Körper und Seele gebe.
Die Erkenntnisse aus der Psychoimmunologie stützen die Ansicht, dass es zwischen Körper und Seele eine Vielzahl an bislang nicht erforschter Wechselwirkungen gibt. Zur ganzheitlichen Behandlung einer Krankheit muss deswegen nicht nur die organische Ursache bekämpft werden, sondern auch das psychische Wohlbefinden des Patienten muss in den Fokus rücken. Die Psychoneuroimmunologie ermittelt durch ihre Forschung die passenden Methoden hierfür, und lenkt den Blick auf die Zusammenhänge von Psyche und einzelnen Krankheiten.
So ist nach einem Herzinfarkt häufig eine Depression des Patienten zu beobachten. Auch dies könnte mit bestimmten Botenstoffen zusammenhängen, die das Nervensystem ausschüttet. Als Behandlung ist hier eine kognitive Umstrukturierung sinnvoll. Hierbei lernt der Patient durch z.B. eine Verhaltenstherapie, die Gedanken, die sich aus der Depression ergeben, in positive Gedanken und Verhaltensweisen umzuwandeln, was sich auf einen ganzheitlichen Heilungsprozess
auswirkt. ]
https://medlexi.de/Psychoneuroimmunologie
Die Lösung für die vollen Intensivstationen
Wie bleiben alle depressiv zu Hause auf der Coouch und haben weder Spass noch Bewegun, sondern leben in ständiger Angst vor eine Kikkervirus.
Das ist bestimmt sowas von gesund, das wird sicher helfen.
Wow, ist das supi. Das es so eine einfache Lösung für die Pandemie gibt hätte ich niemals gedacht. Aber das Tollste ist, das lässt sich ja super leicht verifizieren und sie sind zu meiner Freude ja so extrem Faktengläubig. Bleibt nur die Frage: Wo sind die Studien der Psychoneuroimmunologie zu Corona?
Lesen ist wohl nicht Ihr Ding? Nicht Heilung aller Krankheiten, sondern NUR zur der Frage, ob und welchen Einfluss wir auf unser Immunsystem haben, habe ich geschrieben.
Warum das bei Covid nicht helfen sollte, das bleibt Ihr Geheimnis.
Ich fände es schon super, das nicht weiter durch Panikverbreitung zu Schwächen. Zumal das ja auch für die korrekte Wirkung der Impfung benötigt wird.
Das mir aber jemand zum Vorwurf macht, das ich mich an Fakten orientiere, das ist neu. Was schlagen Sie denn statt dessen vor, Glaskugeln oder Simulationen?
Überzeugen sie mich, dass eine Stärkung des Immunsystems gegen Covid hilft. Liefern sie mir einfach die Studien.
@Marc
Warum wollen Sie überzeugt werden und von wem? Sie sind längst nicht mehr bereit, vernunftbasiert zu reagieren. Sie glauben wie ein Süchtiger den Horrormeldungen und beziehungslosen Zahlenreihen der Medien und den Wichtigtuern aus der Ecke einer gewissen Art interessengeleiteter Wissenschaft ala Drosten und Lauterbach und leiten daraus eine Pandemie ab, die auf der Grundlage evidenzbasierter Zahlen und Fakten nie stattgefunden hat. Da braucht Ihnen keiner mehr was ein- oder ausreden. Sie bewegen sich jenseits einer verifizierten Faktenbasis, die @Rauschi Ihnen mehr oder weniger geduldig nahezubringen sucht. Anstatt sich von Ihrer selbst befeuerten Hysterie zu lösen, glauben Sie wie ein junger Assistenzarzt, die Masse der schlimmen Krankheiten, die er jetzt im Krankenhaus vorfindet, sei der Zustand der Welt.
Wenn Ihre Haltung aus der seit Frühjahr 2020 geschürten Angst resultiert, was durchaus sein kann, wäre das verständlich. Die Regierung (Innenministerium) hat ja mit ihre Pandemieanleitung im Frühjahr darauf gesetzt, die Bürger in Angst und Schrecken zu versetzen, um ihre Maßnahmen begründen und durchführen zu können. Das sollten Sie sich dann eingestehen und permanent nicht so tun, als hätten Ihre Meinungen etwas mit den Ereignissen in der realen Welt zu tun. Die Studien, die Sie verlangen sind längst obsolet. Helfen kann nur noch, die Pandemie und deren Parteigänger abzuwählen. Das ist schwer, kann aber gelingen, wenn die Mehrheit der Menschen sich endlich zur Besinnung kommt und beginnt, sich aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien.
Meine Kenntnisse zu Covid-19 habe ich nicht nur aus den Medien. Das Virus hatte reale Folgen für mein Umfeld und es war definitiv keine Grippe. Und sie und Rauschi sind ein CovIdiot:innen.
@Marc
Ich frage Sie mal etwas provokativ: Welche Verschwörungstheorie ist eigentlich nach einem Jahr noch nicht wahr geworden? Das Virus stammt womöglich nun doch aus dem Labor, es sollte angeblich nie einen zweiten Lockdown geben, schon gar keinen ewigen, auch keine Impfapartheid, keine Umwandlung von Grundrechten in Privilegien, dafür unendliche und unbürokratische Hilfszahlungen und die perfekten Impfstoffe, die so gut erforscht sind, dass sich selbst Politiker nicht vordrängeln wollen. Und Sie beschimpfen andere immer noch als CovIdioten. Die Menschheit hat bisher alle Pandemien überlebt, sonst gäbe es uns nicht. Und selbst wenn die Kritiker alles Vollidioten wären, müsste man konstatieren: auch Idiotie hat die Menschheit bisher nicht umgebracht, ganz im Gegenteil, die Menschheit entwickelte sich unbeirrt weiter. Und wo verorten Sie sich.
Welche Verschwörungstheorie ist eigentlich nach einem Jahr noch nicht wahr geworden?
In meiner Bubble gab es anfangs ein paar Unsicherheiten bezüglich des Virus. Aber seit Ende vergangenen Jahres sind sie verschwunden und seit dem werden von seriösen Wissenschaftlern und Experten realistische Modelle gerechnet. Hier mal ein komplexeres Beispiel:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1SQQYftE7esDOT_a_Sk63OjpGQ-aFb-DGTKszz4M3g1Q/edit?usp=sharing
In meiner Bubble gibt es keine Verschwörungstheorien, sondern Fakten, Informationen und tolle Hinweise.
Wenn sie sich privat mit Verschwörgungstheorien umgeben und diese auf sie abfärben, ist das ihr gutes Recht. Das dürfen sie so machen. Ich sagen ihnen dann nur offen meine Meinung dazu.
Ich will Sie ja nicht entmutigen, aber diese Zahlen ergeben doch kein Bild über das Infektionsgeschehen, Sie liefern ein Modell und dann noch ein unvollständiges. Man kann zum Beispiel die Inzidenz auch unterteilen: In Fälle der letzten 7 Tage laut RKI; in 7 Tage-Fälle unter Abzug der außerhalb des Zeitraums liegenden oder nur in die Fälle deren Erkrankungsbeginn innerhalb der 7 Tage liegt. Dann ergibt das für den 29.03.221 folgende Inzidenz-Werte: 143/94/23. Zudem testen wir im Moment, wie wenn es kein Morgen mehr gäbe, aber diese Tests bilden nicht das Infektionsgeschehen ab, sie liefern nur die Zahlen, die unsere Regierung braucht, um uns weiter zu verarschen.
Die Bundesregierung berichtet stolz über ein Kontingent von 130 Mio. Stück allein für März und April! Angenommen die Testungen seit Ende März pro Woche würden nur z.B. drei Millionen Selbsttests durch die Bevölkerung – im weitesten Sinne privat – genutzt werden, was angesichts vorstehender Zahlen eine lächerlich niedrige Schätzung ist. Allein damit schon würde die Zahl aller Testungen (einschließlich PCR-Testungen) etwa auf das Dreifache steigen! Die Testpositivquote des RKI bezieht sich aber nur auf den Gesamtumfang der PCR-Testungen, die negativen Schnelltests werden dabei völlig ausgeblendet. Obwohl die Schnelltests inzwischen auf weiter Flur die allgemeine Überwachung übernehmen, während PCR sich stärker als (medizinisch präziseres) Kontrollinstrument ausrichtet. Das RKI berechnet gleichwohl unverändert die Positivquote, als gäbe es die fundamentale Verschiebung im Testregime nicht, ist vornehm ausgedrückt, aberwitzig. Wo sehen Sie hier eine Bubble, das sind doch für jeden kontrollier- und nachvollziehbare Fakten.
Überzeugen sie mich, dass eine Stärkung des Immunsystems gegen Covid hilft.
Da ich keine veranlassen kann, werde ich bis zum Beweis, das ein intaktes (also weder unter- noch überreagierendes) Immunsystem nicht zu einem milden Verlauf führt, davon ausgehen, das dem so ist.
Mein Immunsystem reagiert im Übrigen über, ich habe MS. Mein Arzt meinte aber, das wäre kein Risiko, sondern nur das Gegenteil, wenn es zu schwach wäre. Ist nur ein Wald- und Wiesenhausarzt, aber das der Ihre Kenntnisse noch nicht mitbekommen hat, zumal der PCR Tests durchführt, das würde mich dann schon verwundern.
Sonst wäre die vielen milden Verläufe, das sind mehr als 90% der positiv getesteten, überhaupt nicht zu erklären.
All Aussagen sind einfach zu wiederlegen, also, nur zu, dazu wird es sicher auch eine geben.
Wenn also Popper und ich anderer Meinung wären, dann hätte das Virus keine Auswirkungen auf Sie?
Wir sind Idioten, und Sie begründen das so? Ich dachte, Sie wäre auf Seiten der Wissenschaft, oder war das falsch?
Seit wann werden andere Auffassungen als idiotisch abgestempelt und nicht einfach widerlegt?
Was Popper und ich permanent versuchen? Und zwar, ohne persönlich verletzend zu werden, wie das bei Ihnen ständig vorkommt? Da soll ich Ihnen den Menschenfreund noch abnehmen?
Haben wir jemals behauptet, das es das Virus nicht gibt oder etwas in der Art?
Was Sie beeinträchtigt, das sind die Massnahmen und nicht das Virus, denn ein Virus kann das gar nicht.
Überzeugen sie mich, dass eine Stärkung des Immunsystems gegen Covid hilft.
Echt, ein Idiot könnte Sie überzeugen? Warum sollte ich das wollen?
Jemand, der so haarsträubend argumentiert wie Sie, denn nehme ich nicht mehr ernst.
Ich soll medizinische Studien liefern?
Dabei gibt es nicht mal welche vom RKI zur Übertragung es Virus, aber das soll ich liefern, weil?
Es gilt allgemein, das ein intaktes und starkes Immunsystem gegen ALLE Krankheiten die beste Medizin ist.
Mir fällt echt kein sinnvoller Grund ein, warum das bei Covid nicht gelten sollte.
Suchen Sie hier einfach mal selbst:
https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/immunsystem-staerken-studien-und-tipps
Das mir aber jemand zum Vorwurf macht, das ich mich an Fakten orientiere, das ist neu. Was schlagen Sie denn statt dessen vor, Glaskugeln oder Simulationen?
Was ist jetzt damit? Faktengläubigkeit habe ich noch nie als Vorwurf gehört, Fakten muss man nicht glauben, die muss man nur belegen, deswegen heissen die Fakten und nicht Glaubenssätze.
Dabei gibt es nicht mal welche vom RKI zur Übertragung es Virus, aber das soll ich liefern, weil?
Es gibt ausreichend Studien. Ein Beispiel:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.15.20132027v2
[Wurde in einem von mir verlinkten Artikel schon erwähnt]
Es gilt allgemein, das ein intaktes und starkes Immunsystem gegen ALLE Krankheiten die beste Medizin ist.
Schwachsinn, bestimmte Krankheiten müssen medikamentös behandelt werden.
Mir fällt echt kein sinnvoller Grund ein, warum das bei Covid nicht gelten sollte.
Weil Covid ähnlich wie bei HIV das Immunsystem an sich aus dem Tritt bringt. Nochmals das Stichwort: Zytokinsturm. Das ist ein valides Argument mit klinischen Fallbeispielen. Wenn sie es nicht so bewerten, dann muss ich sie als Idiotin ansehen.
Suchen Sie hier einfach mal selbst:
Da sind keine Studien zu Covid-19. Danke für die Zeitverschwendung.
Es gibt ausreichend Studien. Ein Beispiel:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.15.20132027v2
[Wurde in einem von mir verlinkten Artikel schon erwähnt]
Wie bitte, die Pre Print Studie zu EINEM Ausbruch in den USA ist Beleg für die Übertragung in welcher Weise? Nur Tröpfchen oder auch Aerosole, das wissen die selbst nicht:
[ Eine Übertragung über die Luft ist wahrscheinlich. Es ist von entscheidender Bedeutung, Merkmale von Fällen wie diesem zu identifizieren, um die Faktoren besser zu verstehen, die Superspreading-Ereignisse fördern. Basierend auf der bedingten Annahme, dass die Übertragung während dieses Ausbruchs durch die Inhalation von Atemwegsaerosolen erfolgte…]
Wenn es Aerosle sein sollten, wie um alles in der Welt soll eine OP- Maske oder eine Alltagsmaske davor schützen?
Da könnte ich auch Maschendraht statt Fliegengitter verwenden, wird sicher ein wenig helfen, oder nicht?
Auch FFP2 lässt das durch, da würde nur FFP3 oder externe Luftversorgung schützen.
Schwachsinn, bestimmte Krankheiten müssen medikamentös behandelt werden.
Ach so, mir war unbekannt, das wir alle eigentlich immer über ein intaktes Immunsystem verfügen. Ist das so? Was soll der Mumpitz?
Ich habe doch nie das Gegenteil behauptet, nur ist es einfach Fakt, das ein gesundes, aktives Immunsystem der beste Schutz gegen alle Krankheiten ist. Das Problem ist, das die meisten Menschen mittlerweile (wahrscheinlich auch vor Corona schon) eben kein intaktes, gesundes und aktives Immunsystem mehr haben, weil Stress einfach schädigt.
Das steht in den Studien und das eine Lungenentzündung durch Covid nun so seltsam anders ist als alles andere, das ist abwegig, wirklich.
Nein, die paar Fälle sind überhaupt kein Beleg für Ihre These, denn die Obduktionen haben eben ganz andere Ursachen gefunden.
Sie trollen rum, habe ich den Eindruck. Nieman bei klarem Verstand würde sowas fordern:
Weil Covid ähnlich wie bei HIV das Immunsystem an sich aus dem Tritt bringt. Nochmals das Stichwort: Zytokinsturm. Das ist ein valides Argument mit klinischen Fallbeispielen. Wenn sie es nicht so bewerten, dann muss ich sie als Idiotin ansehen.
Das ist doch nicht der Grund für die schweren Verläufe, immer noch nicht verstanden? Sie wollen mir doch wohl nicht ernsthaft erklären, das gerade alte Menschen ein so intaktes, aktiveres Immunsystem besitzen, das diese zum Tod führt?
Nochmal, AUCH DIE IMPFUNG setzt auf die korrekte Antwort des IMMUNBSYSTEMS, da wäre eine Überreaktion auch fatal.
Also auch keine Impfung? Ich dachte, No Covid wäre Ihr Thema, wird aber schwierig, wenn man, was ja dann zwingend Ihr Vorschlag sein müsste, das Immunsystem weiter schädigen muss.
Da sind keine Studien zu Covid-19. Danke für die Zeitverschwendung.
Doch, da gibt es sogar eine Metastudie zum Immunsystem und Ihren Zytokinen:
[1990-2009, als das Feld der Belastungsimmunologie um zusätzliche Schwerpunkte erweitert wurde, einschließlich der interaktiven Wirkung von Ernährung, Auswirkungen auf das alternde Immunsystem und entzündliche Zytokine]
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095254618301005
Solange Sie mir nicht beweisen, das ein intaktes (also weder über- noch unterreagierendes) Immunsystem einem schweren Verlauf entgegen wirkt, gehe ich davon aus, das es AUCH bei Covid so ist wie bei allen anderen Krankheiten.
Wer Abweichung von der Regel behauptet, der ist in der Beweislast, nicht umgekehrt.
Falls Sie die Auswirkungen des Lock down auf Ihre Kinder interessierten sollte, könnten Sie Sich mal diesen Mediziner anhören:
https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f/210407_Schubert:9
Weil Covid ähnlich wie bei HIV das Immunsystem an sich aus dem Tritt bringt. Nochmals das Stichwort: Zytokinsturm. Das ist ein valides Argument mit klinischen Fallbeispielen. Wenn sie es nicht so bewerten, dann muss ich sie als Idiotin ansehen.
Ach ja, wenn ich also Ihrer Argumentation nicht folge, bin ich nicht ignorant oder begriffsstuzig oder jemand, der auf den Ausnahemstatus der Fälle hinweist, nein, ich bin eine Idiotin, muss also von Ihnen schon wieder beschimpft werden?
Bringt das Immnusysstem aus dem Tritt, von mir aus. Nur, welches System ist denn wohl leichter aus dem Tritt zu bringen, ein gesundes oder ein vorgeschädigtes oder schwaches?
Das ist ÜBERHAUPT kein Argument gegen die Stärkung des Immunsystems. Sie werden lachen (wohl eher nichtt, so angsterfüllt, wie sie hier rüber kommen), das mache sogar ich, obwohl mein Immunsystem mich ab und an selbst angreift.
Ich käme aber niemals auf die Idee, deswegen mein Immunsystem vorsätzlich zu schwächen und habe das als Therapieangebot auch noch nie gehört. Dabei sollte das doch das Mittel der Wahl ein, oder?
Wenn ich etwas nicht so bewerte wie sie, bin ich also geistig nicht in der Lage, das zu erfassen, weil man das nur so sehen kann wie Sie?
Hybris ist noch die netteste Bezeichnung für so eine Einstellung, die mir gerade in den Sinn kommt.
Für Menschen, die bereit sind, neue Erkenntnisse bei ihrer Meinungsbildung zu berücksichtigen:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/corona-langzeitschaeden-leicht-erkrankte-werden-zu-lebenden-wracks-17279196.html
Für Menschen, die bereit sind, neue Erkenntnisse bei ihrer Meinungsbildung zu berücksichtigen:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-6-april-2021-100.html
Die Entwicklung von Medikamenten zielt (auch) darauf, die „Langzeitschäden“ zu kurieren. Schließlich ist Corona kein Krebs.
Was an diesen Artikeln auffällt, ist der autosuggestive Duktus, des Sensationellen. Schwere Verläufe mit wochen- und monatelangen Nachwirkungen sind bekannt, aber nicht auf COVID-19 beschränkt. Es gibt nichts spezifisches, was COVID-19 von anderen schweren Pneumonien unterscheidet. Diese machen allerdings bei COVID-19 nur etwa 3 % aller Krankheitssymptome aus, die dazu noch sehr unspezifisch sind. Anrüchig macht den Artikel die unangemessene Hervorhebung schlimmer Verläufe und deren Folgeerscheinungen, die den Eindruck vermitteln (sollen), dies sei das zentrale Merkmal der Erkrankung. Natürlich gibt es signifikante Veränderungen im Lungengewebe und Beinträchtigungen weiterer Organe, die sich von anderen Pneumonien teilweise unterscheiden, aber nicht so als Verlaufsform. Das Hauptmerkmal bei COVID-19 sind die milden Verläufe, die den Tatbestand einer ‚Pandemie‘ oder ‚Epidemiologischen Lage nationaler Tragweite‘ zu keiner Zeit bestätigen konnten. Die neuen Erkenntnisse aus dem Ereignis sind ganz andere. Das medizinische Denken hat sich verirrt in eine Sichtweise, die sich von der ärztlichen Kunst, Krankheiten mit den Mitteln der Anamnese zu diagnostizieren, hin zu labordiagnostischen Betrachtung auf der Grundlage eines nicht aussagekräftigen Tests und hygienischen Reglementierungen, die ihr von der Politik aufgenötigt und als Handlungsmaxime verabsolutisiert wurden und von den Medien zusätzlich befeuert werden.
Für Menschen, die bereit sind, neue Erkenntnisse bei ihrer Meinungsbildung zu berücksichtigen:
Dann zeigen Sie doch bitte Erkenntnisse und keine Zeittungsartikel.
Haben Sie Belege, das andere überstandene Krankheiten keine Langzeitschäden hinterlassen? Hat Sie das jemals auch nur interessiert?
Warum bekommt eigentlich die Medikamentenforschung da kein Geld dieser besorgten Regierung, der doch offenbar sonst nichts zu teuer ist?
Darüber gab es 2 Berichte, sogar im ÖR, Frontal oder sowas.
Ich suche das nicht noch mal raus, falls es Sie interessiert, sind Sie sicher in der Lage, die Suchmaschine Ihrer Wahl zu bedienen.
1. Der Zeitschriften-Artikel bezieht sich auf wissenschaftliche Studien. Ist die Berichterstattung nicht korrekt?
2. Warum geht es mit der Entwicklung von Medikamenten nicht voran? Die Frage ist berechtigt. Ob das an fehlender staatlicher (finanzieller) Unterstützung liegt, kann ich nicht beurteilen. Wenn es eine wissenschaftliche Möglichkeit gibt, wird sich die Pharmaindustrie darauf stürzen – der Bedarf ist da.
3. Dass andere (auch Virus-bedingte) Krankheiten Langzeitschäden verursachen, ist nicht neu. Aber ist das kein Grund, eine weitere, inzwischen deutlich erkennbare, Ursache zu ignorieren.
@CitizenK
Der Zeitschriften-Artikel bezieht sich auf wissenschaftliche Studien.
Das ist nicht ganz zutreffend. Im Artikel steht ganz klar: …Vor wenigen Wochen hat die klinische Truppe um Scheibenbogen in einem Preprint auf „medRxiv“ einen wissenschaftlich noch nicht endgültig begutachteten Aufsatz veröffentlicht… Das ist etwas ganz anderes, als das, was Du versuchst zu suggerieren
Ansonsten sind die Folgeerscheinungen bei COVID-19 nach wie vor bis auf Auffälligkeiten in der Lunge unspezifisch und bei anderen Erkrankungen der Atemwege auch zu beobachten. Ich bin für Untersuchungen bei neuen Erkrankungsformen, halte aber die undifferenzierten Zuschreibungen bei COVID-19 für ungerechtfertigt und eine einseitige Konzentration auf nicht spezifizierbare Erscheinungsformen, die auch aufgrund der Kürze des Beobachtungszeitraums eine abschließende Beurteilung nicht rechtfertigen.
zu 1)
Die Berichterstattung ist total einseitig
zu 2)
Ach so, aber sie und die anderen Lockdown Fans fordern das nicht? Warum? Wenn die Pharma sich darauf stürtzt, weil es Erfolg verspricht, warum wurden die dann bei der Impfung unterstützt? Das lohnt sich ja zweifellos, wenn man die gesamte Menschheit impfen will und das auch noch alle paar Jahre wieder.
zu 3)
Es spricht aber dagegen, weil hier ein Phämomen auftritt, das in anderen Fällen auch auftritt, das Brennglas und die Massnahmen nur auf diese Phänomen zu lenken.
Die Krebspatienten werden sich verarscht fühlen, weil das bei denen nie eine Rolle gespielt hat.
Oder bei Diabetes, die zur Erblindung führen kann, was ja nun zweifellos eine Langzeitschädigung bedeutet.
@CitizenK
Dass andere (auch Virus-bedingte) Krankheiten Langzeitschäden verursachen, ist nicht neu. Aber ist das kein Grund, eine weitere, inzwischen deutlich erkennbare, Ursache zu ignorieren.
Deine Konklussion stimmt nicht. Inzwischen deutlich erkennbar ist überhaupt nichts. Deshalb wäre es an der Zeit, dass Du deine Perspektive änderst und die Probleme mit der Berschreibung der Folgen von SARS-CoV-2 nicht immer wieder von unten betrachtest anstatt aus der Vogelperspektive.
Es mag sein, dass dieses Virus wesentlich häufiger zu schweren Verlaufsformen und Todesfällen führt als bisher bekannte Viren. Da wir noch nie versucht haben, diese Häufigkeit für irgendeines der Atemwegsviren spezifisch zu eruieren, ist eine solche Aussage jedoch von vornherein kaum möglich.
Dass die schwere Covid-19-Verlaufsform ein spezifisches, bisher nicht bekanntes klinisches Syndrom darstellt wird von einigen Ärzten und Klinikern behauptet. Allerdings stellen auch diese Kollegen ihre Diagnose nie rein klinisch (nur aufgrund der Symptome), sondern immer mithilfe eines Labortests. Relativ charakteristische Symptomformen, Röntgen- oder CT-Bilder waren auch schon vorher für andere Atemwegsviren beschrieben worden; im klinischen Alltag war allerdings kaum je versucht worden, den spezifischen Erreger einer Viruspneumonie zu bestimmen.
Es mag sein, dass dieses Virus aufgrund von biochemischen und/oder physiologischen Eigenheiten besonders „ansteckend“ ist. Auch hier fehlen aussagekräftige Vergleichsdaten. Atemwegsinfektionsketten sind grundsätzlich nur sehr schwer nachzuverfolgen. Allerdings können auf engem Raum mit Erkrankten zusammenlebende Familienmitglieder oft symptomlos und testnegativ bleiben, und Ansteckungen in der frischen Luft sind selten. Insoweit sprechen diese Tatsachen eher gegen eine sich feuersbrunstartig ausbreitende Epidemie und für die typische Infektionsdynamik eines Erkältungsvirus.
Die erhältlichen PCR- und Antigentests folgen verschiedenen Laborprotokollen. Verbindliche nationale oder internationale Standards existieren nicht. Zum ersten Mal in der Medizingeschichte verfolgen wir einen bestimmten Erreger von Atemwegsinfektionen mit massenhaften Tests in der Bevölkerung. Von der Testung hängt alles ab. Angesichts des von einer SARS-CoV-2-Infektion verursachten unspezifischen klinischen und epidemiologischen Bildes muss zumindest die Hypothese aufgeworfen werden, dass wir ohne diese Labordiagnostik wenig von einer „Pandemie“ spüren würden, auch wenn wir unser Leben ganz normal weiterleben würden.
Wenn man anhand dieser o.g. Fakten zu einer eher unaufgeregten Bilanz kommt, und die politischen und medialen Narrative oder widersprüchlichen Panik verbreitenden Podcasts eines Herrn Drosten, als das betrachtet, was sie sind, nämlich grob irreführend, dann ist das keine Realitätsverweigerung, sondern evidenz- und wissenschaftsbasierte Erkenntnisse.
Senstationsurteil Familiengericht vom 8. April 2021
Der Richter führt aus: Eine solche Gefährdung liegt hier vor. Denn die Kinder werden insbesondere durch die Pflicht, während der Schulzeit Gesichtsmasken zu tragen und Abstände untereinander und zu weiteren Personen einzuhalten, in ihrem geistigen, körperlichen und seelischen Wohl nicht nur gefährdet, sondern darüber hinaus schon gegenwärtig geschädigt. Dadurch werden zugleich zahlreiche Rechte der Kinder und ihrer Eltern aus Gesetz, Verfassung und internationalen Konventionen verletzt. Das gilt insbesondere für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und auf körperliche Unversehrtheit aus Artikel 2 Grundgesetz sowie für das Recht aus Artikel 6 Grundgesetz auf Erziehung und Betreuung durch die Eltern (auch im Hinblick auf Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und von Kindern zu tragender „Gegenstände“) […] Er stellte fest: “Die Kinder werden physisch, psychisch und pädagogisch geschädigt und in ihren Rechten verletzt, ohne dass dem ein Nutzen für die Kinder selbst oder Dritte gegenübersteht.
Die Luft für die Maßnahmen-Befürworter auf der Grundlage ungeeigneter PCR-Tests wird dünner. Die Gerichte trauen sich immer mehr aus der Deckung und erheben Beweis. zwei Weimarer Schulen mit sofortiger Wirkung verboten ist, den Schülerinnen und Schüler vorzuschreiben, Mund-Nasen-Bedeckungen aller Art (insbesondere qualifizierte Masken wie FFP2-Masken) zu tragen, ihnen AHA-Mindestabstände aufzuerlegen und/oder an SARS-CoV-2-Schnelltests teilzunehmen. Zugleich hat das Gericht bestimmt, dass der Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten ist.
Auch die bislang behauptete Übertragungsgefahr durch Aerosole werden wissenschaftlich widerlegt. Denn die Übertragung von SARS-CoV-2 durch ‚Aerosole‘, also durch die Luft, ist medizinisch nicht plausibel und wissenschaftlich unbewiesen. Sie stellt eine Hypothese dar, die hauptsächlich auf Aerosol-Physiker zurückgeht, die der Gutachterin zufolge nachvollziehbarerweise von ihrem Fachgebiet her medizinische Zusammenhänge nicht beurteilen können. Die ‚Aerosol‘- Theorie ist für das menschliche Zusammenleben außerordentlich schädlich und führt dazu, dass sich Menschen in keinem Innenraum mehr sicher fühlen können, und manche fürchten sich sogar außerhalb von Gebäuden vor einer Infektion durch ‚Aerosole‘. Zusammen mit der ‚unbemerkten‘ Übertragung führt die ‚Aerosol‘-Theorie dazu, dass in jedem Mit-Menschen ein Infektionsrisiko gesehen werden kann.
Der Richter stellt klar: Gleichwohl ist darauf hinzuweisen, dass nicht die Beteiligten die Verfassungswidrigkeit der Eingriffe in ihre Rechte zu begründen hätten, sondern umgekehrt der Freistaat Thüringen, der mit seinen landesrechtlichen Vorschriften in die Rechte der Beteiligten eingreift, mit der gebotenen wissenschaftlichen Evidenz beweisen müsste, dass die von ihm vorgeschriebenen Maßnahmen dazu geeignet sind, die angestrebten Zwecke zu erreichen, und dass sie ggfls. verhältnismäßig sind. Das ist bisher nicht ansatzweise geschehen.
Kleiner Nachschub, es ist da Familiengericht in Weimar
https://bildung.thueringen.de/aktuell/beschluss-des-familiengerichts-weimar-hat-keine-auswirkungen-fuer-thueringen
Die Regierung hat also immer Recht, egal, was Gerichte meinen?
Befremdlich, haben Sie das Urteil mit Begrüdung mal gelesen?
https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/210412-21-04-08_AG_Weimar_9_F_148_21_EAO_Beschluss_anonym_2021_04_081.pdf
„Nölken rief den Freistaat Thüringen und seine betroffenen Behörden und Schulen auf, die Gerichtsentscheidung zu befolgen. In einer ersten Stellungnahme hatte das Bildungsministerium in Erfurt die praktische Relevanz des Weimarer Beschlusses angezweifelt und zudem angekündigt, gegen die Entscheidung vor das Oberlandesgericht Jena ziehen zu wollen. Bei sorgfältiger Prüfung der Rechtslage werde der Staatsregierung aber sicher auffallen, dass nach § 57 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) gar kein Rechtsmittel gegen eine einstweilige Anordnung des Familiengerichts gegeben sei. „In einem Rechtsstaat muss man Gerichtsentscheidungen auch dann respektieren, wenn sie einem nicht gefallen. Das gilt auch für die Thüringer Staatsregierung“, stellte KRiStA-Sprecher Oliver Nölken klar.“
https://netzwerkkrista.de/2021/04/11/pressemitteilung-2-21-gericht-ordnet-rueckkehr-zur-normalitaet-an-schulen-an-netzwerk-krista-begruesst-paukenschlag-von-weimar/
@Rauschi hat unten ja schon darauf hingewiesen. Hier kannst Du dir anwaltlich erklären lassen, warum der Inhalt deines Links Bullshit ist (https://www.youtube.com/watch?v=QIRxLEUGBDw). In Thüringen glauben irgendwelche Schranzen im Bildungsministerium, sie stünden über dem Gesetz.
Nein. Sie legen es nur anders aus. Dreh- und Angelpunkt ist das „Kindeswohl“. Ob diesem besser gedient ist, wenn die Kinder sich infizieren und dann ihre Familie anstecken?
Die Rektorin einer Grundschule in meinem Nachbarkreis mit 18 Corona-Neuinfektionen „betont, dass sie ‚heilfroh‘ über die gültige Maskenpflicht sei. Wäre die Pflicht eine Woche früher gekommen, wäre bei uns wohl nichts passiert“. (RNZ vom 10./11. April 2021).
Ob Juristen das Kindeswohl besser einschätzen können als Pädagogen?
Ob diesem besser gedient ist, wenn die Kinder sich infizieren und dann ihre Familie anstecken?
Da die Kinder meist Symptomfrei sind, stecken die auch niemanden an, dazu habe ich Ihnen drei Studien verlinkt. Welche Sie nicht gelesen haben, sondern einfach ignoriert haben, weil es nicht in Ihr Bild des geschehens passt?
Ob Juristen das Kindeswohl besser einschätzen können als Pädagogen?
Nochmal, eine herzliche Bitte: Lesen Sie das Urteil und die Gutachten und die Begründung, das sind 187 Seiten!
https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/210412-21-04-08_AG_Weimar_9_F_148_21_EAO_Beschluss_anonym_2021_04_081.pdf
Ja, da kamen Wissenschaftler zu Wort und die haben anhand von zahlreichen Studien belegt, das weder Masken noch Abstand etwas bewirken und die Test so unsicher sind, das sie schaden.
Das waren Professoren, sorry, aber ich gehe davon aus, das die besser Bescheid wissen, als eine Grundschulrektorin.
Das, was die Dame da äussert ist bestenfalls eine Vermutung ohne Basis.
Bitte, bitte, einfach mal die Fakten aus dem Urteil zur Kenntniss nehmen. Hier ein Ausschnitt:
[Ausgehend von Erhebungen in Österreich, wo in Grundschulen keine Masken getragen werden, aber dreimal proWoche flächendeckend Schnelltests vorgenommen werden, ergibt sich nach den Darlegungen des Gutachters Prof. Dr. Kuhbandner:
100.000 Grundschüler müssten eine Woche lang sämtliche Nebenwirkungen des Maskentragens in Kauf nehmen, um nur eine einzige Ansteckung pro Woche zu verhindern.]
Ist bei den 18 Fällen jemandem was passiert, also den Kindern?
Es geht um die Evidenz, nicht weiterhin um Mutmassungen und wenn der Verdacht auf Kindeswohlgefährung besteht, dann müssen die Gerichte handeln. Ich bin so froh, das endlich jemand auf die Kinder schaut, wirklich.
Ich bin nicht auf die „Erkenntnisse“ österreichischer Professoren angewiesen: Ich habe selbst Kinder in der Schule. Das Tragen der Maske ist unangenehm, keine Frage. Aber keinerlei gesundheitliche oder psychische Nachteile dadurch. Auch nicht bei den anderen hunderten Schülern an diesen Schulen. Und so ist es auch bei den Kindern von Freunden und Verwandten: Lästig, mehr nicht.
Vielleicht kann ja
@Stefan Sasse
über die Erfahrungen an seiner Schule berichten.
Das Tragen der Maske ist unangenehm, keine Frage.
Ich bitte Sie nochmal ganz herzlich, lesen Sie doch wenigsten den Teil mit den Gutachten, bitte, da werden Sie dann wirklich erfahren, welche Evidenz es wofür gibt.
Es ist nicht nur unangenehm, es ist Kindeswohlgefärdung und wurde deswegen untersagt. Das gilt ab sofort für alle Kinder und Schulen, auch wenn es da noch kein Urteil gibt, aber alle Eltern können klagen und sich auf dieses Urteil berufenb, weil hier zum ersten mal gerichtsfest fest gestellt wurde, was wie wirkt und wie Masken und das anlasslose Testen mit den damit verbundenen Folgen auf die Psyche der Kinder wirken. Hier ein Ausschnitt:
[ “Eine solche Gefährdung liegt hier vor. Denn die Kinder werden insbesondere durch die Pflicht, während der Schulzeit Gesichtsmasken zu tragen und Abstände untereinander und zu weiteren Personen einzuhalten, in ihrem geistigen, körperlichen und seelischen Wohl nicht nur gefährdet, sondern darüber hinaus schon gegenwärtig geschädigt. Dadurch werden zugleich zahlreiche Rechte der Kinder und ihrer Eltern aus Gesetz, Verfassung und internationalen Konventionen verletzt. Das gilt insbesondere für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und auf körperliche Unversehrtheit aus Artikel 2 Grundgesetz sowie für das Recht aus Artikel 6 Grundgesetz auf Erziehung und Betreuung durch die Eltern. (…)
Die Kinder werden physisch, psychisch und pädagogisch geschädigt und in ihren Rechten verletzt, ohne dass dem ein Nutzen für die Kinder selbst oder Dritte gegenübersteht.” ]
Sagt das Familiengericht.
Auch der Staat Thüringe wurde um Stellungnahem gebeten und hätte ja gegenteilige Belge vortragen könne. Das hat er aber unterlassen. Somit ist alles verfassungswirdig und damit nichtig.
Auch die Erfahrungen von Herrn Sasse taugen da nichts, im Gegenteil, wenn auch er diese neuen Test durchführt, dann macht er sich möglicherwiese strafbar.
Nicht die Professoren waren aus Österreich, sondern nur eine Studie.
Sie wollen also keine Belege, das es anders als gedacht ist und zwar wissenschaftliche belegt? Ihnen reicht Hörensagen?
Spooky.
Bezüglich Masken? Sind in der Schule so beliebt wie überall, nämlich gar nicht. Sind aber auch alternativlos. Werden anstandslos getragen, wenngleich gelegentlich die Nase rausguckt und besonders die älteren Schüler*innen die Erlaubnis zu Essen und Trinken sehr großzügig auslegen.
Sind aber auch alternativlos.
Darf ich auch Sie bitten, die Gutachten zu lesen?
Da wird glasklar belegt, das kein Nutzen von den Masken ausgeht.
Bitte, ich dachte, hier wird auf Faktenbasis von Fachleuten diskutiert, weil hier niemand wirklich Fachmann auf dem Gebiet ist?
Oder hat sich das in den letzen 4 Monaten geändert und jemand wurde Professor in einem relevanten Gebiet?
Masken, die falsch getragen werden und das sind 99%, die können gar nichts verhindern, die erhöhen die Übertragungsgefahr sogar.
Warum es noch keine Filteranlagen in den Schulen gibt, was alle entlasten würde, das können Sie mir aber sicher erklären, oder?
Die Aerosolforscher haben auch gerade einen offenen Brief geschrieben, wonach Corona ein Innenraumproblem ist. Masken im Freien sind vollkommen sinnfrei, mein Reden seit Beginn der „Pandemie“.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122853/Aerosolforscher-warnen-Politik-vor-symbolischen-Coronamassnahmen
[Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren seien kontraproduktiv, heißt es in dem Brief der Aerosolforscher weiter. Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an der Alster in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen „keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten“.
Im Freien seien Ansteckungen äußerst selten, im Promillebereich. Hierauf sollten die begrenzten Ressourcen nicht verschwendet werden. Auch würden im Freien keine größeren Cluster infiziert, wie das in Innenräumen etwa in Heimen, Schulen, Veranstaltungen, Chorproben oder Busfahrten zu beobachten sei.]
Schwachsinn, bestimmte Krankheiten müssen medikamentös behandelt werden.
Es geht hier nicht um Krankheiten allgemein, sondern um bestimmte virale Infektionskrankheiten (hier Atemwegserkrankungen), da gibt es keine wirklich wirksamen Medikamente. Also hören Sie endlich auf, bei allem was nicht gleich in Ihren Kopf hineingeht sofort: Schwachsinn, Idiotie usw. zu lallen.
Ich bezog mich auf Rauschi, die sagte:
Es gilt allgemein, das ein intaktes und starkes Immunsystem gegen ALLE Krankheiten die beste Medizin ist.
Es ging also nicht, wie sie sagten, um virale Atemwegserkrankungen, sondern um Krankheiten allgeimein.
Und auch ihre Aussage, es gäbe keine wirksamen Medikamente, könnte bald der Vergangenheit angehören:
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1381182571703328769
Ein Asthmaspray kann der medikative Game-Changer in der Pandemie werden.
Also hören Sie endlich auf, bei allem was nicht gleich in Ihren Kopf hineingeht sofort: Schwachsinn, Idiotie usw. zu lallen.
Keineswegs werde ich ihrem Wunsch nach einer Cancel Culture nachgeben. Dazu müsste ich ja Fakten verbiegen.
@ Marc
Weißt Du etwas darüber, ob dieses Mittel in der Praxis bereits angewendet wird? Oder hat man diese Studien abgewartet?
Ich weiß wenig darüber, aber vermute einmal, dass abgewartet wurde. Noch schöner wäre es, wenn das auch bei den Mutanten einträfe.
@CizizenK
Das sind Arzneimittel, die bereits auf dem Markt sind und zusätzlich das Geschäft der „Impffritzen“ fördern sollen. Das Dilemma von Anbeginn der „Pandemie“ war und wird partiell fortgesetzt, das Coronavirus SARS-Cov-2 und seine Erkrankung COVID-19 als völlig neu und unbekannt zu deklarieren und im Nebel herumzustochern, so z.B. im Frühstadium mit Hydroxychloroquin, das bei sachgemäßer Dosierung durchaus hilft, aber bei Überdosierung bei den Menschen kardiale Probleme auslöst und sie umbringt. Zufolge der auf allen Ebenen medial forcierten Panikmache, blieb medizinisch fast keiner mehr bei klarem Verstand und viele verfielen in einen für die Patienten tödlichen Aktionismus. Noch heute lässt man nicht von dieser unsäglichen invasiven Beatmung ab, die selbst bei jüngeren Patienten verheerende Folgeschäden hat. Und alte, multimorbide Menschen gleich umbringt. Auch jetzt hängen wieder 50 % der COVID-Intensiv-Patienten an diesen letalen Systemen.
Wie soll ich das verstehen? Du willst die Menschen ersticken lassen? Wer soll euch nach solchen Aussagen noch ernst nehmen?
Corona kann jeden treffen. Hier gibt es den Fall eines Unternehmers („ein junger, topfitter Kerl“, 46 Jahre) , der seit 3 Wochen im Koma liegt und ohne Beatmung gestorben wäre.
Wie soll ich das verstehen? Du willst die Menschen ersticken lassen? Wer soll euch nach solchen Aussagen noch ernst nehmen?
Sie kennen Popper wahrscheinlich sogar länger als ich und unterstellen trotzdem so etwas?
Das ist genau das, was Corona und die Massnahmen mit der Bevölkerung macht.
Finden Sie irgendwas daran gesund?
Wie soll ich das verstehen? Du willst die Menschen ersticken lassen? Wer soll euch nach solchen Aussagen noch ernst nehmen?
Wer ist euch und wo wurden konkret von wem solche Aussagen gemacht. Wie kommst Du dazu, auf eine derart kompromittierende Weise, ohne die geringsten Anhaltspunkte, einen Zusammenhang zu konstruieren, der offenbar darauf abzielt, dich moralisch über andere zu erheben. Das Gegenteil ist der Fall. Du unterbietest damit jedes Nieveau menschlicher Integrität und Satisfaktionsfähigkeit.
Corona kann jeden treffen. Hier gibt es den Fall eines Unternehmers („ein junger, topfitter Kerl“, 46 Jahre) , der seit 3 Wochen im Koma liegt und ohne Beatmung gestorben wäre.
Nein Corona trifft nicht jeden. Bis dato sind 1,75 % (ca. 136.700.000) der Weltbevölkerung positiv getestet worden und davon 56,94 % wieder genesen, d.h. aktiv infiziert sind heute, 13.04.20121 ca. 58.900.000, das sind 0,75 % der Weltbevölkerung. Und 2,16 % von den bisher positiv Getesteten sind mit oder an COVID-19 gestorben. Allein diese Relationen zeigen, dass wir von einer pandemischen Bedrohung um Lichtjahre entfernt sind.
Es geht auch nicht um die Frage, ob jemand beatmet wird oder nicht, sondern um die massenweise durchgeführten invasiven Beatmungen schwerstkranker Menschen über 80 auf Intensiv. Wo mildere Mittel der Beatmung möglich wären, welche den Körper nicht so schwer belasten und nicht nur schlimme Folgeschäden verursachen, sondern die Menschen sehenden Auges umbringen. Ganz schlimm ist; man misst einfach nur, ganz im Sinne der Apparatemedizin, die Sauerstoffsättigung im Blut und beatmet bereits invasiv bei Unterschreitung eines bestimmten Mittelwertes, unabhängig davon, ob dieser Wert bereits lebensbedrohlich ist. Nicht weil der-/diejenige zu ersticken droht.
Zitat popper: „Auch jetzt hängen wieder 50 % der COVID-Intensiv-Patienten an diesen letalen Systemen.“
„letal“: tödlich, todbringend, zum Tode führend.
Also: Die Beatmungsmaschine tötet, nicht die Krankheit?
Zitat popper: „…die Menschen sehenden Auges umbringen“. Also: Totschlag?
Wer die Arbeit der Ärzte und Pfleger in den Kliniken derart verächtlich macht, den kann ich (im besten Falle) nicht mehr ernst nehmen.
Wer die Arbeit der Ärzte und Pfleger in den Kliniken derart verächtlich macht, den kann ich (im besten Falle) nicht mehr ernst nehmen.
Wenn das Ergebniss der invasiver, das heisst mit Tubus Beatmung so ausfällt, das über 80% sterben, weil das hochbelastend ist, wie soll man das nennen? Mein Vater ist auch so gestorben und heute würde ich dem nicht mehr zustimmen. Man kann auch mit Maske beatmen.
Nehmen sie überhaupt jemanden ernst, der nicht in Ihr total verengtes Meinungsschema passt?
Wohl nicht, denn nicht mal Juristen oder Professoren dringen durch Ihre Angst.
Schmerzlich zu sehen.
@Marc
Ihr Hinweis auf ALLE finde ich deshalb abwegig, weil Immunität nur im Zusammenhang mit Krankheitserregern gemeint sein kann. Ich denke, das hat @Rauschi im Kontext zum Diskussionsthema auch so gemeint. Denn darüber diskutieren wir ja die ganze Zeit. Gegen einen Beinbruch oder Herzinfarkt kann man nicht immun sein.
Na, ja, es wird viel publiziert und vermutet.
Auszug aus der Studie, die übrigens von AstraZeneca mitfinanziert wurde:
Zusammenfassend scheint Budesonid, ein inhaliertes Glukokortikoid, eine wirksame Behandlung für eine frühe COVID-19-Infektion zu sein, die auf globale Gesundheitssysteme anwendbar sein könnte. Unsere Ergebnisse erfordern eine dringende Validierung und Verbreitung, insbesondere im Rahmen einer frühzeitigen Behandlung, die allgemein verfügbar und relativ sicher ist (fett von mir).
Wissenschaftliche Studien sind immer so formuliert. Wissenschaftliche Methoden sind immer mit Unsicherheiten behaftet und der wird in der Formulierung Rechnung getragen.
Es ging also nicht, wie sie sagten, um virale Atemwegserkrankungen, sondern um Krankheiten allgeimein.
Ja und das gilt immer noch, gegen Krankheiten, auf die en Immunsystem EInfluss nehmen kann.
Auch ein Knochenbruch (fällt allegemein nicht unter Krankheiten, aber geschenkt) heilt schneller und Krebs wird wirksamer bekämpft wenn das Immunsystem intakt ist.
Haben Sie gegenteilige Studien parat?
Keineswegs werde ich ihrem Wunsch nach einer Cancel Culture nachgeben. Dazu müsste ich ja Fakten verbiegen.
Ihre Anfeindungen sind also kulturell bedingt?
Ist das dann schon Rassismus oder noch die Vorstufe davon?
Sie meinen also, die Fakten geben nur her, Menschen persönlich zu beleidigen?
Spooky Auffassung von Fakten, aber geschenkt.
Zum Zusammenspiel des Immunsystem und der Gesundheit:
Die geforderte Studie ist schon in Arbeit:
https://qs24.tv/2021/04/06/20-jahre-kuerzer-leben/
Wie unseriös und populistisch. Beispiel? Hier:
Wenn die CDC sogar zugibt, dass man zwischen 1955 und 1963 zwischen 10 und 30 Millionen Bürger mittels Polio-Impfung mit einem Krebserreger SV40 infiziert habe, was wird dann in 10 oder 20 Jahren in Wikipedia zur Corona-Politik stehen?
Warum sagt dieser Psychoneuroimmunologie nicht, dass die Ursache mangelnde Hygiene- / Produktionsstandards waren und nur die Sowjetunion betroffen war? Klar, diese „Details“ widersprechen dem Impfprinzip nicht und taugen nicht einmal als Kritik an Impfungen im Westen. Das Beispiel besagt nur: Hält man westliche Standards ein, sind Impfungen völlig in Ordnung.
Was außer unseriösem Populismus ist diese Verkürzung sonst????
Das Beispiel besagt nur: Hält man westliche Standards ein, sind Impfungen völlig in Ordnung.
Worauf habe ich mich bezugen? Nachlesen, ach ja:
[Zum Zusammenspiel des Immunsystem und der Gesundheit:]
Was bitte sind denn westliche Standards? Notfallzulassungen mit Menschenversuchen an Millionen Probanden offenbar.
Sie wollen doch die andere Seite nicht mal zur Kenntniss nehmen, also hören Sie doch damit auf, das Sie an Fakten interessiert wären.
Nur an solchen, die ein Ziel, dessen Erreichung man ja nicht mal fest stellen könnte, propagieren.
Das ist alles mögliche, nur wissenschaftlich ganz sicher nicht.
Warum sagt dieser Psychoneuroimmunologie nicht, dass die Ursache mangelnde Hygiene- / Produktionsstandards waren und nur die Sowjetunion betroffen war?
Weil das unzutreffend wäre. Er spricht von der Zeit 1955-1963. Da war der Krebserreger SV40 in den weltweit verwendeten Polio-Impfstoffen enthalten, nicht nur in der UdSSR. Wenn Sie schon googeln und fündig werden, dann müssen Sie auch richtig lesen.
Ja, das ist korrekt. Meine erste Fundstelle sprach nur von der Sowjetunion und unterschlug die US-Produktion. Aber der Rest stimmt: Es waren Verunreinigungen durch mangelnde Hygiene- / Produktionsstandards . Es ist kein Argument gegen das Impfen an sich.
…die anderen sagen so:
„In epidemiologischen Studien wurden für den Zeitraum von 1955 bis 1963 überprüft, ob es beim Auftreten von Tumoren bei gegen Polio Geimpften und Ungeimpften einen Zusammenhang gibt; man fand jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko“ (Wikipedia)
@CitizenK
Nach einer Reihe schneller Studien entschieden die Gesundheitsbehörden jedoch, dass das Virus beim Menschen keinen Krebs verursachte.
Das klingt etwas anders als Dein: man fand jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko…
Das war noch Teil des Zitats, als nicht „mein“.
Aber auch aus der Wikipedia…
Ja, die Sowjets hatten auch nach 1963 das krebserregende SV40 im Impfstoff. Gegen Impfen, soweit der Impfstoff gut erprobt, sicher und wirksam ist, hat sicher niemand etwas einzuwenden. Aber gegen einen Schnupfen würde kein Impfstoff zugelassen. Wenn aber hundert Personen an Wundstarrkrampf erkranken, sterben wahrscheinlich alle hundert, sofern sie nicht dagegen geimpft sind.
Was wir jetzt machen, ist eine völlige Idiotie. Wir (WHO) erklären das Immunsystem für unzureichend um eine Herdenimmunität bei einem SARS-CoV-2-Virus herzustellen, indem wir behaupten (Herr Wieler, Herr Drosten, Herr Lauterbach) es handle sich um eine gefährliche Krankheit für die allgemeine Menschheit. Das beweisen sie mit PCR- und Antigenschnelltest, obwohl die überwiegende Zahl von Wissenschaftlern weiß, dass diese Tests keine Infektion und/oder Erkrankung feststellen können und nur Fälle produziert. Wenn man jeden Tag zwei Millionen Schnelltests vornimmt und die Falsch-Positiv-Quote nur bei lächerlichen 2 % läge (vermutlich der Mindestwert), wären das schon 40.000 vermeintliche/potentielle Neuinfektionen pro Tag oder fast 300.000 pro Woche, entsprechend einer Inzidenz unter mehr als (glatt gerundet) 80 Millionen Menschen von fast 350 je 100.000.Wenn wir die absurde, weltfremde Neudefinition der Inzidenz -Maßstäbe durch eine Kanzler-Kamarilla im Endstadium paranoiden Cäsarenwahns zulassen, dann bekommen wir damit tatsächlich eine neue Normalität bis in alle Ewigkeit. Denn es werden immer neue Krankheitserreger entstehen, ob Influenza oder Corona.
Das Beispiel besagt nur: Hält man westliche Standards ein, sind Impfungen völlig in Ordnung.
Hat ja auch niemand gesagt, oder?
Sie wollen also etwas widerlegen, das niemand behauptet hat.
Nur spricht nichts, da früher statt gefunden hat, für die jetztige Praxis, ein total neues Verfahren im Schweinsgalopp zuzulassen.
Wissenschaftliche Studien sind immer so formuliert.
Das mag ja sein, aber sie sind nur dann wissenschaftlich anerkannt, wenn sie validiert sind. Sonst könnte ja jeder eine Studie durchführen, publizieren und behaupten, sie sei wissenschaftlich fundiert. Aber klar doch, wir leben ja in Zeiten, wo nur das als wissenschaftlich gilt, wenn es aus einer bestimmten Ecke kommt. Prof. Drostens PCR-Test ist ja bis heute nicht validiert, wird aber von der Physikerin im Kanzleramt als Goldstandard betrachtet.