Der Wille, sich betroffen zu fühlen

Ich bin empört, du auch? Also eigentlich sitze ich an diesem Neujahrsmorgen relativ entspannt in meinem Wohnzimmer, aber ein Blick in die sozialen Medien verrät, dass „empört“ für viele Menschen der Standard-Modus ist, sobald sie sich im Internet bewegen. ‚
Das aktuellste Beispiel ist „Omagate“, der Fall eines umgedichteten Kinderlieds in einem Video des WDR, das einen Kniefall des WDR-Intendanten und ARD-Vorsitzenden vor den Wutbürgern per Liveschalte und Aufmärsche bekannter Neo-Nazis vor den Gebäuden des Senders und der Privatwohnung eines Mitarbeiters zur Folge hatte.

Omagate ist ein Paradebeispiel für das, worum es in diesem Text gehen soll. Es gibt genug Sachverhalte, über die man sich mit einigem Recht aufregen kann, auch unabhängig davon, ob man selbst tatsächlich betroffen ist oder nicht. In diesem konkreten Fall kann man unterschiedlicher Meinung sein, ob das Lied eine gelungene Satire ist. (Meine Persönliche Ansicht: Geht so. Die erste und letzte Strophe sind ganz nett). Wenn man aber daraus eine pauschale Verunglimpfung der älteren Jahrgänge oder gar eine persönliche Beleidigung der eigenen Großmutter ableitet, der muss Inhalt und Intention des Textes missverstehen WOLLEN (angefangen dabei, dass die „Oma“ darin nur vorkommt, weil die Vorlage nun mal „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ heißt…man mag sich aber gar nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte der Chor stattdessen „Mutter“ gesungen). Das eigentlich Traurige dabei: Das ist vielleicht ein Extrem- aber kein Einzelfall.

Insbesondere die rechte Filterblase scheint aus wenig anderem zu bestehen, als einer durchgehend laufenden Empörungsmaschine, die auf Tatsachen wenig Rücksicht nimmt. Das Faktencheck-Portal mimika.at bespricht praktisch täglich rechte Internet-Memes, die fast alle zwei Dinge gemeinsam haben: 1. Mit ein wenig Nachdenken oder maximal einer kurzen Googlee-Recherche hätte man selbst herausfinden können, dass die Behauptungen die Realität mindestens extrem verdrehen, wenn nicht gar vollkommen frei erfunden sind. 2. Die Memes werden trotzdem wie besessen geteilt und in den Kommentaren darunter wird Gift und Galle gespuckt.
Das Phänomen beschränkt sich natürlich nicht auf den rechten Teil des Spektrums, allerdings ist mein Eindruck, dass in anderen Umfeldern zum einen die Frequenz von falschen Zitaten etc. deutlich geringer ist und die Falschaussagen in der Regel auch nicht so plump und offensichtlich an den Haaren herbei gezogen sind.

Diese Betroffenheitsmaschinerie erfüllt verschiedene Zwecke. Es hält die eigene Gefolgschaft bei der Stange und in einem dauerhaften Zustand der Erregung. Die einschlägigen Themen treten nie in den Hintergrund, vollkommen egal, ob es dabei neue Entwicklungen gibt (oder ob es jemals eine real existierende Basis gab). Gleichzeitig lenkt man damit von eventuellen unangenehmen Diskussionen ab, die sonst eventuell Bahn brechen könnten und man hat ein paar erprobte Narrative zur Hand, die man nach Bedarf aktivieren und gegen den politischen Gegner einsetzen kann.
Aber auch dem Adressaten werden Bedürfnisse erfüllt. Zum einen kann er sich im stetigen Strom der (Falsch-) Meldungen seine eigene Weltsicht immer wieder bestätigen lassen (auch wenn er dafür den Verstand regelmäßig ausschalten muss), vor allem aber wird durch das Teilen der Meldungen und die zelebrierte Empörung die Zugehörigkeit zum „eigenen Team“ in der Blase und nach außen dokumentiert und bekräftigt. Man gibt vor, den Unsinn zu glauben, den man zu glauben hat, wenn man Teil der Szene sein will und bekräftigt damit seine Verbundenheit und Treue zur Bewegung. (Es ist das, was der Soziologe Emil Durkheim mit dem Zeigen von Symbolen zur Bekräftigung der gesellschaftlichen Ordnung meinte.)

Genau das wirft in der Folge große Probleme für den gesamtgesellschaftlichen Diskurs auf. Zum einen zementiert das ständige Einbringen, Reproduzieren und Zelebrieren von Falschmeldungen, dass Fakten nicht mehr die unumstößliche Basis bilden, auf der kommuniziert und gehandelt wird oder wenigstens werden sollte (mit entsprechenden sozialen Kosten für die, die es nicht tun), zum anderen erschwert es diese Funktion der dokumentiertem Zugehörigkeit einzugestehen, wenn man sich verrannt hat, weil man damit aus seiner Gruppe ausscheren müsste und vom wahren Glauben abgefallen wäre. Und nicht zuletzt sorgt dieser Zustand der Dauererregung dafür, dass viele Diskussionen schon „auf der Palme“ begonnen werden und man gar nicht weit genug herunter kommt, um das Thema sachlich besprechen zu können.

Diese Mechanismen sind nicht neu und keine Erfindung des Internetzeitalters. Die Menschen haben sich schon immer gerne über vermeintliche Verletzungen der gesellschaftlichen Normen aufgeregt, auch wenn es sie weder betroffen hat noch etwas anging. Besonders die selbsternannten „Bürgerlichen“ waren schon immer die Weltmeister, Minderheiten zu hassen, die (angeblich) nicht so lebten, wie man es von ihnen erwartete.
Gerade beim Trend, allgemeine Aussagen in persönliche Betroffenheit umzumünzen, kann sich allerdings auch das linke Spektrum nicht von einer unglücklichen Vorreiterrolle freisprechen. Statt sachlich zu kritisieren, was einem an einer bestimmten Aussage oder Handlung missfiel, wurde versucht mit einer emotionalen Beeinträchtigung durch das Kritisierte zu punkten.

Es waren allerdings wiederum die Rechten, die den nächsten Schritt machten und vom Willen zur persönlichen Betroffenheit zum Willen, sich persönlich angegriffen zu sehen, gingen. Ein guten Beispiel ist der von Stefan Sasse Ende November als Artikel veröffentlichte Twitter Thread von Jonas Schaible, in dem es darum geht, wie Männer für Frauen (auch ungewollt) bedrohlich wirken können und die Antwort von Stefan Pietsch darauf, die nur mit einem massiven Nicht-Verstehen-Wollen, worum es in diesem Text ging, zu erklären ist.

Was kann man an dieser Stelle tun, um die Hysterie abzudämpfen oder wenigstens nicht weiter zu befeuern und zu einem sachlichen Diskurs zurück zu kehren? Einige Schritte, bevor man auf „Teilen“ klickt oder sich an der allgemeinen Zurschaustellung von Empörung beteiligt, können helfen. Relativ viel gehört in den Bereich, der in den Geisteswissenschaften als Quellenkritik gelehrt wird:

 

  1. Ist die Behauptete Handlung oder Aussage tatsächlich passiert? Oft reicht schon eine kurze Google-Recherche, um die Originalaussage oder den Ursprung eines Memes zu finden (die in der Regel auch nicht so aktuell sind, wie sie vorgeben).‘
    Wenn das nicht möglich ist, kann man sich trotzdem fragen, ob es realistisch ist, dass die Handlung oder Aussage so stattgefunden hat, wie beschrieben und (wenn es sich um die Aussage einer bekannten Person handelt) die Botschaft zu früheren Aussagen und zum früheren Verhalten passt (so kommt man zum Beispiel recht schnell darauf, dass Greta Thunberg nicht dazu aufgerufen hat, Politiker zu exekutieren).
  2. Wer veröffentlicht den Beitrag mit welchem Ziel? Das ist tatsächlich eine Kernfrage. Wer veröffentlicht etwas mit welcher Zielgruppe um was damit zu erreichen/auszulösen? Inwieweit wurde die Darstellung des Sachverhaltes gezielt auf einen bestimmten Effekt hin ausgerichtet? Spüre ich diesen Effekt vielleicht gerade und falle ich vielleicht gerade auf das Framing herein? Hat dieser Beitrag überhaupt zeitlich und inhaltlich etwas mit dem Ereignis zu tun, mit dem er verknüpft werden soll?
  3. Muss ich mich tatsächlich angesprochen fühlen? Auch das ist eine wichtige Frage. Die Reflexhaftigkeit, mit der zum Beispiel auf jeden Beitrag über (sexuelle) Gewalt durch Männer die #notallmen Antworten kommen, ist bezeichnend. Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen (und wenn man das Bedürfnis dazu hat, sollte man sich ernsthaft fragen, warum). Wenn ich zu dem Schluss komme, eine Kritik, ein Vorschlag etc. betrifft mich nicht, dann kann ich das Thema doch einfach für mich abhaken und muss nicht zu einer Verteidigung ausholen (und dabei im Regelfall das Thema verfehlen und/oder verschieben, weil ich ja selbst glaube, dazu gar nichts inhaltliches sagen zu können).

Wenn man sich diese Momente der Selbstreflektion gönnt, müssten schon viele Empörungs-Beiträge wegfallen. Wenn wir es dann noch schaffen, nicht gleich die negativste mögliche Lesart für wahrscheinlich zu halten, können wir hoffentlich wieder auf die Sachebene zurückkehren.

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  • Stefan Sasse 1. Januar 2020, 13:58

    Etwas missverstehen oder im schlechtesmöglichen Licht sehen wollen ist ein mächtiger Instinkt, wenn es um die jeweilige Gegenseite geht. Und die von dir beschriebene gegenseitige Verstärkung tritt ebenfalls mit dazu. Das ist ein grundsätzlicher psychologischer Mechanismus, fürchte ich. Die Frage ist weniger, ob Menschen dafür anfällig sind oder nicht, sondern wie die institutionellen Akteure damit umgehen, welche Vorbilder und Anreize sie selbst setzen. Ob es also noch weiter bestärkt und mit In-Group-Zugehörigkeit belohnt wird, oder ob es ignoriert oder gar offensiv gegengehalten wird. Und bei dieser Frage, nicht bei der psychologischen Anfälligkeit per se, ist die aktuell größte Diskrepanz von linkem und rechtem Spektrum sichtbar.

  • Ariane 1. Januar 2020, 17:46

    Ich denke auch, dass es relativ menschlich ist, sich über Kleinigkeiten zu empören. Meine erweiterte Hausgemeinschaft führt gerne alle paar Wochen vor, wieviel Buzz ein falschgenutzter Parkplatz oder ein schlecht geputzter Hausflur verursachen können. Und wir wohnen nicht mal in Schwaben, wo die Kehrwoche heilig ist^^

    Ich glaube, es ist ein gesondertes Problem des Internets, dass man selbst als Unbeteiligter mit Hunderten Ansichten gleichzeitig zugeballert wird, anstatt wie zb beim Nachbarschaftsstreit über Tage hinweg beim Hallo sagen über den Flurzustand informiert zu werden. Als ich vom Omagate gelesen habe, war eigentlich schon alles gelaufen und alle Seiten empörten sich gleichermaßen, über das Lied oder die Reaktion. Das führt glaube ich dazu, dass der eigentliche Auslöser als viel dramatischer wahrgenommen wird als er eigentlich ist. Hätten dagegen zb 10 Leute angerufen, hätte es wohl keine Sondersendung oder Reaktion von Amtsträgern gegeben.

    • TBeermann 2. Januar 2020, 15:40

      Kleinigkeiten sind das eine, offensichtliche Erfindungen und Verdrehungen von Tatsachen aber dann doch etwas anderes, zumal, wenn sich die Aufreger regelmäßig als erfunden herausstellen und die nächste Welle trotzdem mit geritten wird.

      Was die Verbreitung angeht, sollten wir uns da schnellstens von der Idee verabschieden, dass würde irgendwie organisch passieren. Es gibt feste und geübte Strukturen. Einige Accounts treten die Welle los, andere mit mehr Reichweite übernehmen. Dann gibt es Scharnieraccounts zwischen den extremen und der gemäßigten Rechten und es sind auch mit großer Regelmäßigkeit die gleichen Journalisten und Medien, die das Thema dann aufgreifen und in den Mainstream überführen. (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/wdr-umweltsau-skandalisierung-die-empoerungsmaschine-laeuft-heiss-a-1303164.html)

      Was die Reaktion vom WDR angeht, finde ich es zumindest bezeichnend, wie regelmäßig der ÖR einknickt, wenn die Rechten Rumpelstilzchen spielen, auf Kritik von links passiert deutlich weniger. Wie oft wurden in letzter Zeit Schilder, Aufkleber oder Kleidungsstücke mit antifaschistischen Botschaften wegretuschiert? Gleichzeitig kann Nuhr FFF mit der Hinterjugend vergleichen und dieser „Pegida-Komiker“ im MDR musste erst seinen eigenen Sender als Propagandainstrument bezeichnen, bevor er endlich entlassen wurde (dass man der AfD seit Jahren eine Maßgeschneiderte Talkshow nach der anderen serviert, noch gar nicht eingerechnet).

      • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 17:47

        Ich finde das problematischste an der Affäre auch das Einknicken des WDR und seine absolute Weigerung, die eigenen Leute zu schützen – mit dem beschämenden Argument, es seien ja nur freie Mitarbeiter. Nicht nur werden die Leute geld- und absicherungstechnisch durch die Bank schlechter behandelt, wenn sie wegen ihrer Arbeit dann massiv angegriffen werden tritt sie der Arbeitgeber auch noch in den Arsch. Was für ein asoziales Verhalten. Absolut beschämend und entwürdigend.

        • Ariane 2. Januar 2020, 21:05

          Jep, ich glaube, die Reaktion ist auch der Hauptunterschied. Gar nicht die Empörung an sich, das tun alle irgendwie gern. Du hast ja auch Nuhr erwähnt, da war meine Timeline auch voll davon, das hatte aber soweit ich weiß gar keine Folgen.
          Aber hier ist das ganze ja total explodiert und blieb nämlich nicht bei ein bisschen Twitter-Empörung, dann wäre es nämlich auch egal, ob das gesteuert war oder nicht. Sondern die Mitarbeiter wurden im Regen stehengelassen, Sondersendung, Tom Buhrow meldet sich aus dem Krankenhaus, Demonstrationen. Und soweit ich weiß, lief der Kram ja nicht mal im Fernsehen, sondern war ein Facebookspot Oo Und hier liegt eher das eigentliche Problem, dass Anliegen der „Rechts-Konservativen“ als wichtiger und ernsthafter wahrgenommen werden als die von anderen (was dann wiederum gesteuerte Empörung natürlich auch attraktiver macht)

  • R.A. 2. Januar 2020, 10:24

    Auch hier wieder: Die „Rechten“ kopieren letztlich nur, was die „Linken“ über viele Jahre an Methoden und Verhaltensweisen entwickelt haben. Und sie kopieren es, weil das erfolgreich war.

    Gerade wenn es darum geht, Leute mit völlig aus dem Kontext gerissenen Einzelzitaten zu diffamieren gab es ja schon vor Internet-Zeiten genug Beispiele.

    Bei „Omagate“ fällt auf, daß das weit über die normalen rechten Filterblasen hinaus Wellen geschlagen hat. Bei einem eigentlich relativ nebensächlichen Anlaß.
    Liegt m. E .deutlich daran, daß es eben wieder einmal ein staatlicher Sender war. Und daß die Leute inzwischen allergisch auf die plumpen Propaganda-Methoden reagieren. In Anlehnung an ein von den IPCC-Fans erfundenes Meme könnte man auch sagen: Da wurde ein Kipp-Punkt erreicht.

    • Ralf 2. Januar 2020, 13:50

      Die „Rechten“ kopieren letztlich nur, was die „Linken“ über viele Jahre an Methoden und Verhaltensweisen entwickelt haben.

      Zitate aus dem Kontext zu reißen, haben nicht die “Linken” erfunden bzw. entwickelt. Schmutzige Strategien einen Gegner rhetorisch zu überwinden sind uralt. Erst kürzlich las ich von einem Beispiel aus dem babylonischen Gilgamesch-Epos. Und weil diese Strategien über Jahrtausende sehr erfolgreich gewesen sind, werden sie nach wie vor eingesetzt. Von Rechten. Von Linken. Von Religionen. Von der Werbeindustrie. Und von jedem, der anderen ein makelbehaftetes Produkt aufschwatzen will.

      • R.A. 2. Januar 2020, 19:05

        „Schmutzige Strategien einen Gegner rhetorisch zu überwinden sind uralt.“
        Das ist völlig richtig. Da habe ich nicht gut formuliert – Zitate falsch zu verwenden ist in der Tat uralt. Und auch politische Schmutzkampagnen sind nichts Neues – im alten Athen trugen die Anhänger eines politischen Lagers vor dem Arginusenprozeß öffentlich Trauerkleidung, um das Ausmaß der Verluste einer Schlacht zu übertreiben und damit Stimmung zu machen.

        Mir geht es um die konkrete Ausgestaltung von inszenierter Empörung, wie sie in den letzten Jahrzehnten üblich wurde. Schwer exakt zu fassen, aber das folgt schon immer einem ähnlichen Schema.
        Und das wurde in dieser Form seit den 70ern von den Linken entwickelt und wegen seiner Wirksamkeit jetzt auch bei den Rechten üblich.

        Damit das funktioniert, braucht man eine Echowirkung in den Medien. Wie sie z. B. Johnson oder Trump haben, die deutschen Rechten aber kaum, weil die deutsche Medienlandschaft ganz überwiegend links ist.
        Da braucht es schon viel, daß die Empörung aus der rechten Internetblase in die Allgemeinheit überschwappt. Und das „Omagate“ war eigentlich nicht viel, deswegen glaube ich, daß sich da was verschoben hat.

        • TBeermann 2. Januar 2020, 19:21

          Ich halte schon die Behauptung der ach so linken deutschen Medien für sehr fragwürdig.

          Es gibt zwar Umfragen, laut denen Journalisten überdurchschnittlich oft Wähler von SPD und Grünen sind (bzw. waren, denn die letzte Untersuchung dieser Art, die ich kenne, liegt auch schon eine Weile zurück), aber in der Berichterstattung schlägt sich das nicht wirklich nieder. Erklärungsansätze gibt es dazu einige, wie das die Redaktionsleitungen und Inhaber, die Themen und Ton setzen, überwiegend nicht links sind.

          Richtig ist wohl, dass der Großteil der deutschen Medien gegen Rechts ist (wobei man das über einige der auflagenstärksten Vertreter so auch nicht sagen kann), aber linke Ideen werden in den allermeisten Redaktionen nicht freundlicher behandelt.

          Das gehört aber auch nicht wirklich zu diesem Thema, sondern wäre einen eigenen Artikel wert.

          • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:05

            Ja. Kurzversion: Journalisten sind überwiegend gesellschaftspolitisch progressiv (was die Rechten ärgert) und wirtschafts- und sozialpolitisch konservativ (was die Linken ärgert). So regt sich jeder über „die Medien“ auf und denkt, sie gehörten zur Gegenseite.

          • R.A. 3. Januar 2020, 11:12

            „Es gibt zwar Umfragen, laut denen Journalisten überdurchschnittlich oft Wähler von SPD und Grünen sind“
            Und zwar SEHR überdurchschnittlich.
            Während es umgekehrt nur noch wenige Journalisten gibt, die Union oder FDP wählen.

            „aber in der Berichterstattung schlägt sich das nicht wirklich nieder.“
            Das schlägt sich sogar sehr deutlich in der Berichterstattung wieder. In der Themensetzung, in den Überschriften, in den Texten.
            Und natürlich in den Kommentaren – nur dort wäre es aber legitim.

            Besonders krass sind dabei immer wieder die staatlichen Sender und ihre Hauptstadtstudios.

            • TBeermann 3. Januar 2020, 11:29

              Das sehe ich eben deutlich anders. Ein Übergewicht linker Inhalte kann ich nicht erkennen, weder gesellschaftlich und erst recht nicht bei wirtschaftlichen Themen.

              Und gerade der ÖR hat die neue Rechte in den letzten Jahren gehätschelt und gepäppelt und damit überhaupt erst zu einer relevanten politische Kraft gemacht.

              • R.A. 4. Januar 2020, 12:09

                „Ein Übergewicht linker Inhalte kann ich nicht erkennen“
                Das könnte schlicht daran liegen, daß linke Inhalte für Dich so normal sind, daß sie Dir gar nicht mehr auffallen.

                „Und gerade der ÖR hat die neue Rechte in den letzten Jahren gehätschelt und gepäppelt …“
                Wo? Wie?
                Sollte die AfD gemeint sein: Die wurde höchstens indirekt gepäppelt – weil der so offenkundig zur Schau getragene Widerwillen der Fernsehmoderatoren, wenn sie z. B. nach Wahlen auch mit AfDlern reden müssen, bei manchen Zuschauern eine Trotzreaktion ausgelöst hat.
                Ansonsten bleibt die AfD auch weiterhin die Bundestagsfraktion, die in Berichterstattung und Fernsehrunden krass unterrepräsentiert ist – und umgekehrt sind die Grünen krass überrepräsentiert.

                • Ralf 4. Januar 2020, 13:08

                  Ansonsten bleibt die AfD auch weiterhin die Bundestagsfraktion, die in Berichterstattung und Fernsehrunden krass unterrepräsentiert ist – und umgekehrt sind die Grünen krass überrepräsentiert.

                  Dass einer offen rechtsextremen Partei nicht mit Hilfe von Steuergeldern eine Bühne im Fernsehen gegeben werden sollte, ist hoffentlich Konsens.

                  Was die „krasse Überrepräsentierung“ der Grünen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen angeht, würde ich Sie aber um konkrete Zahlen bitten. Hab jetzt mal die jeweils letzten sechs Sendungen von Anne Will (ARD), Maischberger.die Woche (ARD) und Maybrit Illner (ZDF) gecheckt und die Zahl der Parteipolitiker unter den Gästen gezählt. Hier ist das Ergebnis:

                  Anne Will:
                  CDU/CSU: in 100% der Sendungen
                  SPD: in 67% der Sendungen
                  FDP: in 33% der Sendungen
                  Grüne: in 33% der Sendungen
                  LINKE: in 17% der Sendungen

                  Maischberger.die Woche:
                  (in jeder der Sendungen war jeweils immer nur ein einziger Parteipolitiker)
                  CDU/CSU: in 33% der Sendungen
                  SPD: in 17% der Sendungen
                  FDP: in 0% der Sendungen
                  Grüne: in 0% der Sendungen
                  LINKE: in 17% der Sendungen

                  Maybrit Illner:
                  CDU/CSU: in 83% der Sendungen
                  SPD: in 67% der Sendungen
                  FDP: in 17% der Sendungen
                  Grüne: in 33% der Sendungen
                  LINKE: in 17% der Sendungen

                  Fazit: Von einer „Überrepräsentierung“ oder gar einer „krassen Überrepräsentierung“ der Grünen kann ich nichts erkennen. Dabei sind die Grünen seit Monaten die mit Abstand zweitstärkste Kraft in den bundesweiten Umfragen …

                  https://www.wahlrecht.de/umfragen/

                  … und ihre Meinungen deshalb besonders relevant, weil sich gerade die Politdiskussionssendungen kürzlich oft mit dem Thema „Was wenn die GroKo zerbricht“ beschäftigten (die Grünen wären in dem Fall zahlenmäßig der stärkste Konkurrent der CDU um das Kanzleramt). Ein zweites Kernthema in der Vergangenheit war die Klimadebatte, was ein Brot-und-Butter-Thema der Grünen ist und wo man eigentlich eine starke Repräsentanz der Umweltpartei erwarten würde (so wie es merkwürdig wäre eine Sendung zum Thema Wirtschaft ohne die CDU zu machen).

                  Also wo sind dann Ihre Zahlen zur „grünen Überrepräsentierung“?

                  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 13:50

                    Hochinteressante Auflistung der % der Parteien Bei den Talks Shows. NULL % der AfD. Bin als FDP Mitglied wahrlich kein Freund der Blauen. Aber die sind nun mal mit nicht unbeträchtlichen Sitzen in vielen Parlamenten vertreten. Die sind -so ärgerlich die auch sein mögen- eine demokratische Partei in unserer Polit Landschaft. Um die am Besten anzugehen, gehören die doch ebenso in die Talkshows. Nur gegen die-ohne present zu sein- anzustaenkern ist zu wenig…

                    • Ralf 4. Januar 2020, 14:07

                      Die AfD ist eine Partei, die offen rechtsextremistisch ist und die im Kreis von Demokraten folglich nichts verloren hat. Deshalb habe ich sie in der obigen Zusammenstellung nicht gelistet. Tatsächlich war die AfD in den betrachteten Sendungen im relevanten Zeitraum sowohl bei Maischberger.die Woche als auch bei Maybrit Illner vertreten.

                      Fazit: Fakten checken bevor man vorschnell Entrüstung postet.

            • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 20:51

              @ R.A. 3. Januar 2020, 11:12

              Das schlägt sich sogar sehr deutlich in der Berichterstattung wieder. In der Themensetzung, in den Überschriften, in den Texten.

              Sehe ich genauso

              Und natürlich in den Kommentaren – nur dort wäre es aber legitim.

              Ja

        • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:04

          Öffentliche Empörung in den 1970ern entwickelt? https://de.wikipedia.org/wiki/Tiberius_Sempronius_Gracchus

          • cimourdain 3. Januar 2020, 20:02

            Mein rechter Demagoge
            https://de.wikipedia.org/wiki/Kleon_(Athen)
            schlägt deinen Linkspopulisten um Jahrhunderte. Wer kopiert jetzt wen?
            Aber wenn wir nur den Zeitraum betrachten, in dem es überhaupt ‚richtige‘ Linke und Rechte gab, haben tatsächlich zuerst linksradikale Gruppen ( Montagnards, Jakobiner ) in den 90ern die öffentliche Empörung massiv und erfolgreich genutzt.

    • TBeermann 2. Januar 2020, 14:47

      Also gerade in der deutschen Politik war die Einteilung, wer gegen wen Schmutzkampagnen gefahren hat, schon recht eindeutig. Die „Bürgerlichen“ haben ja ja auch Widerstand gegen die Nazis mangelnde Heimatliebe machen wollen.

      Bei Omagate war es eine Welle aus der rechten Filterblase, die dann von den üblichen Verdächtigen in den Scharnierstellen in die „konservative“ Umgebung getragen wurde. Interessant ist (im Sinne meiner Überlegung), dass auch da viele nicht ihr Hirn eingeschaltet, sondern die Deutung der Rechten, es wäre ein furchtbar unverschämter Angriff auf die Alten, weiterverbreitet haben.

      • Ralf 2. Januar 2020, 18:38

        Also ich halte diese ganzen Debatten, wer mit den Schmutzkampagnen angefangen, ob „Rechts“ oder „Links“, für extrem irrelevant. Erstens hat keine der beiden Richtungen damit angefangen, denn Schmutzkampagnen lassen sich bis in die Antike und in die Frühzeit der Menschheit hinein nachweisen, lange bevor es „rechte“ und „linke“ Flügel gab. Und zweitens ist es egal, wer damit angefangen hat. Fakt ist, dass wir heute eine traurige, gehässige, vergiftete Debattenkultur haben und das zu beenden ist imperativ, völlig gleichgültig welche Seite historisch mehr Verantwortung für den Verlust an Niveau trägt.

        Und ich denke wir sollten hier auch nicht alles vermengen: Satire ist nicht dasselbe wie ein politisch-gesellschaftlicher Blog. Satire ist bewusst polarisierend, politisch parteiisch und soll nur einen Teil der Bevölkerung, nämlich die eigene Klientel, unterhalten. Bösartigkeit und gezieltes Grenzüberschreiten sind dort explizit gewollt, weil es enorm unterhaltsam ist. Und beide Seiten des politischen Spektrums agieren da mit denselben Methoden. Ob ein Dieter Nuhr Fridays for Future mit der Hitlerjugend vergleicht, ist da nicht so sehr anders als wenn ein Hagen Rether sich mit einer roten Hakenkreuzbinde, in der das Hakenkreuz durch ein Arbeitsamtsymbol ersetzt wurde, ans Klavier setzt. Mit Grenzüberschreitungen dieser Art muss man im Kabarett einfach leben und wer das nicht kann, sollte halt nicht ins Kabarett gehen.

        Ein Blog wie DeliberationDaily hingegen, zumindest so wie ich ihn verstehe, hat nicht das Ziel mittels Bösartigkeit, Manipulation und Lüge einen Nischenteil des politischen Spektrums zu unterhalten und Stimmung aufzupeitschen. Es geht nicht darum „linke“ und „rechte“ Standpunkte auf totalen Kollisionskurs zu bringen, um den maximalst möglichen Knall zu erzeugen und dem geneigten Publikum die Erfreuung am Fallout zu servieren. Bei politisch-gesellschaftlichen Blogs geht es um den Austausch von Argumenten, Meinungen und Perspektiven. Ziel ist es nicht mit Provokationen die Polarisierung unter den Lesern zu vertiefen, sondern um die besten Lösungen für drängende Probleme zu ringen. Das gelingt mal besser und mal schlechter, sollte aber doch stets der Anspruch sein. Meiner persönlichen Meinung nach. Ein ziviler Ton und Respekt sind in einem Diskussionsforum ein hohes Gut, während Zivilisiertheit und Zurückhaltung der Tod jeder Satire sind. Die Genres haben unterschiedliche Ansprüche und wer sich an ein breiteres Publikum wenden möchte, sollte sich vor dem Ergreifen des Mikrophons überlegen, ob man dabei ist eine Kabarettbühne zu betreten oder ein Parteitagszelt oder ob man an einer sachlichen Debatte teilnimmt.

        • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:03

          Völlige Zustimmung. Wenngleich ich weiterhin einen qualitativen Unterschied sehe, ob ein Satiriker auf die Mächtigen abzielt oder auf ohnehin marginalisierte Gruppen. Aber erlaubt ist beides.

      • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:01

        @ TBeermann 2. Januar 2020, 14:47

        Bei Omagate war es eine Welle aus der rechten Filterblase, …

        Ja, mach‘ es Dir nur immer schön einfach. Definiere den Gegner als „rechts“, dann hast Du schon die halbe Miete eingefahren.

        … die dann von den üblichen Verdächtigen in den Scharnierstellen in die „konservative“ Umgebung getragen wurde.

        Ich kenne viele Verschwörungstheorien, die mit der gleichen „Genauigkeit“ erklärt werden. „Die üblichen Verdächtigen“, Du weißt schon.

        Interessant ist (im Sinne meiner Überlegung), dass auch da viele nicht ihr Hirn eingeschaltet, …

        Ich habe mein Hirn eingeschaltet. Das hat mir im Sinne meiner überlegung gesagt, dass das ein Griff ins Klo war. Nichts wirklich Schlimmes á la „Ziegenficker“ oder „Fotze“ (gegen Renate Künast), aber auch nichts Witziges a´la Dieter Nuhr. Einfach nur ein banaler Griff ins Klo.

        Wenn es Satire gewesen wäre, müsste es eine gewisse Anzahl von Omas geben, die sich dicke SUVs kaufen und damit durch die Gegend brettern.

        … sondern die Deutung der Rechten, es wäre ein furchtbar unverschämter Angriff auf die Alten, weiterverbreitet haben.

        Übertreib nicht.

        Und wenn Du hier so über OMA-Gate herumheulst, solltest Du noch lauter über Schöneberger-Gate heulen.

        So, jetzt schalte ich mein Gehirn wieder aus und schaue RT

        • TBeermann 6. Januar 2020, 21:15

          Ja, mach‘ es Dir nur immer schön einfach. Definiere den Gegner als „rechts“, dann hast Du schon die halbe Miete eingefahren.

          Ich kenne viele Verschwörungstheorien, die mit der gleichen „Genauigkeit“ erklärt werden. „Die üblichen Verdächtigen“, Du weißt schon.

          Das ist relativ klar belegt, unter anderem durch diese Analyse der Beiträge zu dem Thema: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/wdr-umweltsau-skandalisierung-die-empoerungsmaschine-laeuft-heiss-a-1303164.html

          Es ist aber auch nicht wirklich überraschend, weil dieser Fall nun wirklicht nicht der Erste oder Einzige dieser Art ist. Das sind ziemlich gut eingespielte Mechanismen.

          Ich habe mein Hirn eingeschaltet. Das hat mir im Sinne meiner überlegung gesagt, dass das ein Griff ins Klo war. Nichts wirklich Schlimmes á la „Ziegenficker“ oder „Fotze“ (gegen Renate Künast), aber auch nichts Witziges a´la Dieter Nuhr. Einfach nur ein banaler Griff ins Klo.

          Ja, wenn Nuhr FFF mit der Hitlerjugend vergleicht, ist das viel witziger, als ein Lied über eine fiktive Oma (die auch nur deshalb in diesem Lied vorkommt, weil der Urpsrungstext das vorgibt).

          Wenn es Satire gewesen wäre, müsste es eine gewisse Anzahl von Omas geben, die sich dicke SUVs kaufen und damit durch die Gegend brettern.

          Gibt es reichlich. Die Omas von heute sind die heute Anfang-Fünfzig- bis Mitte-Sechzig-Jährigen.

          Übertreib nicht.

          Und wenn Du hier so über OMA-Gate herumheulst, solltest Du noch lauter über Schöneberger-Gate heulen.

          Das ist leider nicht übertrieben. Wenn man sich tatsächlich mal die Beiträge und Memes in den Tagen durchgelesen hat, ging das überwiegend in diese Richtung, inklusive der Peinlichkeiten gewisser Ministerpräsidenten.

          Dass du auf diesem Promi-Klatsch so abfährst…aber wie viele Morddrohungen und Forderungen, sie abzusetzen, gab es damals bei Schöneberger? Es fanden Menschen ihre Aussage doof und das haben sie geschrieben. Von Aufmärschen vor ihrer Privatwohnung, Statements von Spitzenpolitikern und peinlichen Canossagängen von Sender-Chefs habe ich bei einer schneller Google-Recherche jetzt nichts gefunden. Ich habe das Thema aber auch damals nicht in Echtzeit in den Boulevard-Magazinen der Privatsender verfolgt.

          • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 22:05

            @ TBeermann 6. Januar 2020, 21:15

            Das sind ziemlich gut eingespielte Mechanismen.

            Mag sein. Ich bin ich solche Mechanismen nicht eingebunden, und bekomme nicht alles auf Anhieb mit; meistens schicken mir meine (eher linksgrünen) Töchter einen Link. Das schaue ich mir an, dann entwickle ich dazu eine Meinung.

            … als ein Lied über eine fiktive Oma (die auch nur deshalb in diesem Lied vorkommt, weil der Ursprungstext das vorgibt).

            Also keinen Bezug zur Realität – damit ist Zuordnung „Satire“ ja wohl hinfällig.

            Gibt es reichlich. Die Omas von heute sind die heute Anfang-Fünfzig- bis Mitte-Sechzig-Jährigen.

            Fahrerinnen dicker SUV in dem Alter und darüber gibt es praktisch gar nicht. Der weitaus größte Teil an Frauen (die, die nicht nur den gemeinsamen Familienkombi mittlerer Größe, sondern was eigenes fahren), auch älterer Frauen, bevorzugen etwas Kleines – Polo, Mini, Fiat 500, renault Twingo etc., vielleicht noch ein Golf- oder Dreier-BMW-Cabrio.

            Die Männer, die ich kenne, streben normalerweise (= so sie es sich leisten können) nach Audi Q5 oder A6, BMW 3/5 oder X3/X5, Mercedes etc., die Besserverdienenden nach Porsche (Cayenne), Jeep, Range Rover & Co. Bei Senioren ist üblicherweise bei VW Tiguan Schluss.

            Dicke, leistungsstarke SUV sind sehr teuer im Unterhalt und damit viel eher eine Frage des Geldes und des Geschlechts als des Alters (was vielleicht daran liegt, dass Jüngere nicht so oft in gut dotierten Positionen sind).

            Dass du auf diesem Promi-Klatsch so abfährst…

            Was soll das schon wieder? Kannst Du nicht einmal sachlich diskutieren?

            Ich hatte nicht nur den Shitstorm von barbara Schöneberger, sondern auch den zur 2001-Karnevalsverkleidung von Trudeau angesprochen (das hat immerhin 18 Jahre gedauert, bis der Shitstorm losging), und darauf hingewiesen, dass derartige Scheiße natürlich auch von rechts läuft. Diese Wichtigtuerei nervt mich von beiden Seiten.

            … aber wie viele Morddrohungen und Forderungen, sie abzusetzen, gab es damals bei Schöneberger?

            Gab es Morddrohungen gegen den WDR? Wäre mir neu, aber dazu habe ich grundsätzlich schon Stellung zu bezogen: Das wäre ausgeübte Gewalt, die mit Knast bestraft gehört.

            Es fanden Menschen ihre Aussage doof. und das haben sie geschrieben.

            Ich finde das WDR-Lied auch doof und sachlich unpassend, das habe ich auch geschrieben, und konnte von Dir dazu lesen, dass ich deswegen mein Gehirn ausgeschaltet habe und aus der rechten Filterblase gesteuert werde. Ob Du für diese Aussage Dein Gehirn abgeschaltet hast, will mal außen vor lassen.

            Dir rutschen pauschale, abfällige Bemerkungen schon recht schnell aus den Fingern. Das mit der Filterblase solltest Du auch mal bei Dir selbst kontrollieren.

            • TBeermann 7. Januar 2020, 09:00

              Also keinen Bezug zur Realität – damit ist Zuordnung „Satire“ ja wohl hinfällig.

              Natürlich hat es einen Bezug zur Realität, aber eben nicht speziell auf Großmütter bezogen. Man hätte auch in jeder Strophe einen anderen Familienangehörigen nehmen können. Aber da das Ursprungslied von einer Oma handelt, ist man halt dabei geblieben.

              Fahrerinnen dicker SUV in dem Alter und darüber gibt es praktisch gar nicht. Der weitaus größte Teil an Frauen (die, die nicht nur den gemeinsamen Familienkombi mittlerer Größe, sondern was eigenes fahren), auch älterer Frauen, bevorzugen etwas Kleines – Polo, Mini, Fiat 500, renault Twingo etc., vielleicht noch ein Golf- oder Dreier-BMW-Cabrio.

              Die Männer, die ich kenne, streben normalerweise (= so sie es sich leisten können) nach Audi Q5 oder A6, BMW 3/5 oder X3/X5, Mercedes etc., die Besserverdienenden nach Porsche (Cayenne), Jeep, Range Rover & Co. Bei Senioren ist üblicherweise bei VW Tiguan Schluss.

              Dicke, leistungsstarke SUV sind sehr teuer im Unterhalt und damit viel eher eine Frage des Geldes und des Geschlechts als des Alters (was vielleicht daran liegt, dass Jüngere nicht so oft in gut dotierten Positionen sind).

              Komisch. Ich sehe reichlich Damen diesen Alters in SUVs, in Stadt, Land und auf der Autobahn. In meiner eigenen Familie gibt es solche Personen, in der Regel begründet mit der erhöhten Sitzposition und dem damit leichteren Einstieg und der besseren Übersicht.

              Gab es Morddrohungen gegen den WDR? Wäre mir neu, aber dazu habe ich grundsätzlich schon Stellung zu bezogen: Das wäre ausgeübte Gewalt, die mit Knast bestraft gehört.

              Es gab Morddrohungen gegen den freien Mitarbeiter und einen Aufmarsch von Rechtsradikalen vor seiner Privatwohnung (sowie vor Gebäuden des WDR).

              Ich finde das WDR-Lied auch doof und sachlich unpassend, das habe ich auch geschrieben, und konnte von Dir dazu lesen, dass ich deswegen mein Gehirn ausgeschaltet habe und aus der rechten Filterblase gesteuert werde. Ob Du für diese Aussage Dein Gehirn abgeschaltet hast, will mal außen vor lassen.

              Dir rutschen pauschale, abfällige Bemerkungen schon recht schnell aus den Fingern. Das mit der Filterblase solltest Du auch mal bei Dir selbst kontrollieren.

              Lüg doch nicht. (Und genau das meine ich übrigens mit dem typischen Diskussionsverhalten selbsternannter „Konservativer“, die sich ständig auf Nebensätze stürzen, die im Idealfall noch komplett verdrehen und die eigentlichen Inhalte der Aussage damit beiseite wischen – Kann ein bestimmter Autor dieses Blogs auch gut).

              Ich habe auf Herrn Hartmanns Ergüsse mit „Missbrauch der Kinder“ und „Vergewaltigung des Liedes“ reagiert bzw. geschrieben, dass dieser hysterische Hass auf das Lied und seine Urheber ihren Ursprung in der rechten Filterblase hat. Es steht nirgendwo, dass man das Lied gut finden muss (ich schreibe in meinem Text selbst, dass ich eher eher für mäßig gelungen halte).

              • Erwin Gabriel 7. Januar 2020, 15:34

                @ TBeermann 7. Januar 2020, 09:00

                Lüg doch nicht.

                Dies ist ein freies Land. Wenn Du so etwas bei Diskussionen in einem blog, der nicht der Deine ist, für zielführend hältst, ist das Deine Entscheidung.

                Es ist meine, jegliche Diskussion mit Dir zu beenden.

                • TBeermann 7. Januar 2020, 17:07

                  Ist dein gutes Recht, aber nicht wirklich ein Verlust, so weit ich das bisher sehe.

                  Du springst von einem Nebenkriegsschauplatz zum nächsten, versuchst mich (und andere) ständig dazu zu zwingen, sich für Dinge zu rechtfertigen, die sie sie nie gesagt haben und verdrehst einem das Wort im Mund. Damit konfrontierst spielst du die gekränkte Unschuld.

                  Du hast gelogen und mir Aussagen unterstellt, die ich nicht getätigt habe. Ich habe mir sogar noch die Zeit genommen, das richtig zu stellen und nochmals zusammenzufassen, was ich tatsächlich geschrieben habe. Das ist eigentlich schon mehr entgegenkommen, als deine Troll-Strategien (mindestens in dieser Diskussion) verdienen würden.

                  Du, Hartmann und Pietsch sind in meinen Augen Paradebeispiele, warum „mit Rechten reden“ vollkommen sinnlos ist. Man kann sich die Mühe sparen und seine Zeit und Energie sinnvoller einsetzen. (Und bevor hier ähnlich wie bei Herrn Pietsch Missverständnisse aufkommen: Es kann durchaus sein, dass ich auch in Zukunft auf Beiträge von dir reagiere, wenn ich meine, die Aussagen machen das nötig.)

                  • Hanni Hartmann 7. Januar 2020, 17:15

                    Zitat: „Du, Hartmann und Pietsch sind in meinen Augen Paradebeispiele, warum „mit Rechten reden“ vollkommen sinnlos ist.“ Aha. So einfach geht das eben. Ich – Hartmann- fuer meinen Teil bin wahrlich nicht Rechts. Ich bin konservativer Liberaler . Kann ebenso bestätigen das Pietsch kaum als Rechter bezeichnet werden kann. Aber es ist ja so schoen und so einfach uns so passend in der Masche; anders Argumentierende als „Rechts“ zu diffamieren und schon passt die Ideologie wieder ins triste Weltbild……..Cretins…..

                    • Stefan Sasse 7. Januar 2020, 17:54

                      Mal unabhängig vom eigentlichen Streitgegenstand ist es immer wieder spannend zu sehen, wie auch eigentlich Mitte-Rechts positionierte Personen das Label „rechts“ so entschlossen von sich weisen. Der Begriff ist dermaßen verbrannt und aufgeladen…

                  • Stefan Sasse 7. Januar 2020, 17:53

                    Nun, da muss ich dir heftig widersprechen. Ich finde nicht, dass es sinnlos ist, mit Stefan oder Erwin zu reden.

  • TBeermann 2. Januar 2020, 18:02

    Das ist noch mal eine ganz eigene Baustelle, aber ja, das war schon extrem erbärmlich, was die WDR-Spitze da abgeliefert hat.

    Richard Gutjahr hat ja auch gerade einen offenen Brief an den BR Intendanten geschrieben, in dem er zum praktisch gleichen Thema abrechnet. https://www.gutjahr.biz/2019/12/in-eigener-sache-2/

    • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:02

      Habs schon in meinem Archiv für das Vermischte. Unglaublich.

  • Hanni Hartmann 2. Januar 2020, 19:47

    Ich fand diesen jämmerlichen Video Clip deplaziert und geschmacklos . Aber was hat meine Abneigung nun damit zu tuen, das ich automatisch in die rechte Ecke gedrueckt werde? Das ist doch lediglich die schon uralte aber immer noch effektive Tour mit der Nazikeule. Ebenso finde ich es unerträglich, das hier Kids als Chor fuer eine ideologisch aufgeplusterte Aktion missbraucht werden..

    • Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:06

      Du wirst nicht automatisch in die Ecke gedrückt, weil du den Clip geschmacklos findest. Wo steht denn das?

      • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:02

        @ Stefan Sasse 2. Januar 2020, 21:06

        Du wirst nicht automatisch in die Ecke gedrückt, weil du den Clip geschmacklos findest. Wo steht denn das?

        Bei TBeermann

    • TBeermann 2. Januar 2020, 21:30

      In die rechte Ecke stellst du dich da höchstens gerade selbst, weil du deren „Argumente“ 1:1 übernimmst.

      Man kann das Video geschmacklos finden oder einfach nur nicht lustig. Der Vorwurf der Instrumentalisierung von Kindern (oder hier sogar die noch aufgeladene Vokabel „Missbrauch“) ist aber rechter Unsinn. Es war ein Kinderlied. Wer hätte es sonst singen sollen? Dafür wurde ein professioneller Kinderchor engagiert und der hat eine Auftragsarbeit erledigt und wurde dabei nicht mehr oder weniger „missbraucht“ oder instrumentalisiert, als wenn man den Chor für eine Weihnachtsfeier oder für Aufnahmen für ein Musik-Album gebucht hätte.

      • Ralf 2. Januar 2020, 22:57

        Wobei die Klage von Armin Laschet, man solle Kinder doch bitte nicht für die Politik instrumentalisieren, ganz grundsätzlich ein bisschen schal daherkommt …

        http://www.cdu-nrw.de/sites/default/files/media/images/Motive-ltw2017/plakat_familie_fb.jpg

      • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:09

        @ TBeermann 2. Januar 2020, 21:30

        In die rechte Ecke stellst du dich da höchstens gerade selbst, weil du deren „Argumente“ 1:1 übernimmst.

        QED

        Erst erklärst Du die Argumente gegen das Video als Welle aus der rechten Filterblase, und behauptest anschließend, dass jemand mit einer entsprechenden Meinung sein Gehirn nicht eingeschaltet hat und sich selbst in die rechte Ecke stellt.

        Wenn man Deine Beiträge so liest, sollte Deine Intelligenz für eine deutlich bessere Argumentation reichen 🙂

    • Dennis 3. Januar 2020, 12:46

      Zitat HH:
      „Ebenso finde ich es unerträglich, das hier Kids als Chor fuer eine ideologisch aufgeplusterte Aktion missbraucht werden.“

      Wie dem auch sei: Was das, also ideologisch aufgeplusterten Chorgesang, betrifft, fallen mir z.B. diese Jungs ein, nebst zahlreichen anderen Beispielen:

      https://www.allesmuenster.de/cms/wp-content/uploads/Singing-boys_01-Foto-Michael-Vogl.jpg

      Wenn christlicher Gesang (hier: Regensburger Domspatzen) nicht ideologisch ist, fragt sich, was Ideologie überhaupt heißen soll. Aber gut, vermutlich heißt Ideologie nur dann so, wenn sie einem nicht passt; die, die einem gefällt, heißt anders. So ist das Leben.

      Dass bei Kirchens neben den ideologischen auch noch sexuelle Dienstleistungen der Kids gefragt waren, lass ich mal gnädig weg.

      • schejtan 3. Januar 2020, 16:05

        „Aber gut, vermutlich heißt Ideologie nur dann so, wenn sie einem nicht passt; die, die einem gefällt, heißt anders.“

        Das heisst dann Vernunft.

      • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 16:31

        @Dennis: Wenn man nun diese intellektuelle Missgeburt des „Oma Gesangs“ mit den Chören in den Kirchen vergleicht und gleichstellt; kann man sich nur noch mit Grauen vor solchen geistigen Bankrott Erklärungen abwenden..

        • Stefan Sasse 3. Januar 2020, 16:50

          So geht es uns mit deinen Äußerungen.

          • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 16:57

            @Sasse; Tja; so ist das Leben: Nur die Krähen fliegen im Pulk; der Adler zieht einsam hoch oben seine Kreise…

            • TBeermann 3. Januar 2020, 17:08

              Ja, aber du scheinst mir eher so ein argumentativer Albatross zu sein.

              • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 17:18

                TB: Google mal Albatross: 1. Eingrossartiger Vogel. 2. Bedeckt hunderte von Quadrat Meilen Ozean; ergo Riesen überblick. 3. Majestätisch 4. Im Golf der Begriff fuer einen Aussergewoehnlichen Schlag. 5. Danke fürs Kompliment..

                • TBeermann 3. Januar 2020, 17:32

                  Ja, aber die Landung ist meistens mehr als holprig, er geht dabei oft unter und reißt sprichwörtlich andere noch mit.

            • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:14

              @ Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 16:57

              Nur die Krähen fliegen im Pulk; der Adler zieht einsam hoch oben seine Kreise…

              Krähen sind nachweislich intelligenter als Adler 🙂

              • Hanni Hartmann 6. Januar 2020, 21:21

                @Gabriel: „Krähen sind nachweislich intelligenter als Adler “ Das kommt das aus den selben „nachweislichen“ Quellen, die in Deutschland als EINZIGEM Land auf dem Globus einen Diesel Feinstaub Coup durchgebracht haben

                • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 22:33

                  @ Hanni Hartmann 6. Januar 2020, 21:21

                  Das kommt das aus den selben „nachweislichen“ Quellen, die in Deutschland als EINZIGEM Land auf dem Globus einen Diesel Feinstaub Coup durchgebracht haben.

                  Die Diesel-Abgasnorm gilt Europaweit.

                  Zu den Krähen: Die haben einen ausgesprochenen Familiensinn, sind in der Lage, im Team Beute zu machen, und können Werkzeuge benutzen, herstellen oder verschiedene physikalische Gegebenheiten unterscheiden. Sie sind in der Lage, Menschen voneinander zu unterscheiden und entsprechende Informationen weiterzugeben, so dass auch Krähen des gleichen Schwarms, die einen von anderen Krähen als gefährlich eingestuften Menschen sehen, ihn als Gefahr begreifen. Da kommt ein Adler nicht mit.

                  Aber wo ich Dir nicht widersprechen kann: Adler sind größer, stärker, und ziehen alleine ihre Kreise in größeren Höhen.

                  • Stefan Sasse 7. Januar 2020, 06:39

                    Das trifft vermutlich auch auf Geier zu.

                    • Hanni Hartmann 7. Januar 2020, 14:22

                      Na dann verbleibt „entre vous“ mit den Kraehen und den Geiern…Ich fühle mich halt wohler bei und mit und als Adler. GottseiDank gibt es Unterschiede bei den Getieren und bei den Menschen..LOL

        • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:12

          @ Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 16:31

          Wenn man nun diese intellektuelle Missgeburt des „Oma Gesangs“ mit den Chören in den Kirchen vergleicht und gleichstellt; kann man sich nur noch mit Grauen vor solchen geistigen Bankrott Erklärungen abwenden..

          Mit dem Ideologie-Thema hat Dennis trotzdem recht. Hat nichts mit der Qualität des Gesangs zu tun.

          @ schejtan 3. Januar 2020, 16:05

          Das heisst dann Vernunft.

          🙂 nett

  • Hanni Hartmann 2. Januar 2020, 23:42

    Eigenartig die Logik hier: 1. Weil ich Vorbehalte gegen dieses „vergewaltigte “ und einstmals lustige Kinderlied habe; bin Ich „Rechts“ 2. Wenn nun mal die „Rechten“ Recht haben sollten; ist das dann gleich „pfui“ weil es ein von den Rechten kam? 3. Wo haben den „Rechte“ als Organisation hier gegen diesen Clip gewettert? 4. Missbrauch eines KinderChors…..OK; Dann heure Ich auch einen Kinder Chor an, lasse die eine „verquere und schräge und manipulierte“ Version eines anderen Kinderliedes singen das dann als -z.B. – Verherrlichung des „Horst Wessel“ Liedes rueberkommt. Ist ja auch nur Satire….Freu‘ mich schon auf DEN Shitstorm…

    • Maniac 3. Januar 2020, 09:42

      „vergewaltigte “

      Allein diese eine Wortwahl disqualifiziert Dich für einen ernstzunehmenden Diskurs und macht Dich zu einem Teil des vom Artikel benannten Problems.

      Gruß, M.

      • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 13:23

        @Maniac: 1. Wenn man aus einer im „Hühnerstall rumknatternden Oma“ eine „Umweltsau“ macht und das ursprünglich lustige Liedchen derart umfunktioniert; ist m.E. der Begriff „Vergewaltigt“ zwar scharf aber angebracht. 2. Nennst Du Dich lediglich „Maniac“ oder…….?

    • cimourdain 3. Januar 2020, 21:27

      Aus Ihren Zeilen liest sich eine ungeheure Wut über ein letztlich läpisches Lied. Was Herr Beermann anregt ist, zurückzutreten und zu hinterfragen, ob diese Empörung wirklich von Ihnen selbst kommt oder ob jemand anders sie Ihnen bewusst eingeflüstert hat.
      Dazu hilft zum einen ein Vergleich: Regt Sie das Lied ‚Freut euch des Lebens‘ (volkstümliche Version) mit der Zeile ‚Großmutter wird mit der Sense rasiert‘ auf? Würde Sie ein Kinderchor, der in der Werbung ( kommerzielle Instrumentalisierung) auftritt, stören ? Oder einer, der bei einer Karnevalsveranstaltung ein Spottlied über z.B. Donald Trump singt (politische Instrumentalisierung) ? Wenn das nicht so ist, könnte es sein, dass Ihre Empörung hauptsächlich gegen die politisch andere Seite richtet und die anderen Gründe nur vorgeschoben sind.
      Als zweiten Schritt sollten Sie hinterfragen, wie Sie überhaupt auf dieses Lied gekommen sind. Sie sprechen von einem CLip, deshalb liegt nahe, dass Sie es im Internet gesehen habe. War es auf eine Empfehlung hin von Bekannten? Vielleicht auf Facebook ? War da schon eine Wertung enthalten, wie „seht euch an, wozu der ‚Rotfunk‘ Kinder instrumentalisiert?“ Dann könnte es sein, dass Sie der von Herrn Beermann beschriebenen Empörungsmasche aufgesessen sind.
      Natürlich können Sie danach immer noch zu dem Schluss kommen, dass das Lied in Ihren Augen geschmacklos ist. (ohne dass irgendjemand mit ’nazikeulen‘ kommt. Geschmack ist Privatsache.) Aber regt es Sie immer noch in dem gleichen Maß auf ?

      • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 23:32

        @cimourdain:Es ist nicht eine“ungeheure Wut“; mehr ist es Frust auf meine Seite. Dabei ist diese Oma lied lediglich symptomatisch und Auslöser. Was mich seit Jahren verblüfft und auch entsetzt ist wie wir in D abgleiten und wegrutschen. 1. Unsere Schüler haben immer mehr Einser Abis; sind aber oft unfähig und untauglich Anfangs Semester in den Unis zu folgen. Wenn Abiturienten heute auf die Frage „Wieviel sind 20 % von 200″ keine Antwort wissen; läuten bei mir die AlarmGlocken wegen unserer Zukunft. 2. Ein früherer Schulfreund wurde Schulrat mit etwa 25 Gymnasien unter seiner Regie. Er sagte mir:’Wenn Ich könnte würde Ich 40 % der Studienraete feuern.“ 3. Unsere Energie Politik stinkt zum Himmel und hat kein Konzept und keine realistischen Optionen. 4. Aus dem Ruder gelaufenen Subventions Politik bei Kohle, Nuklear , Oil brachte lediglich das Ergebnis; das wir in D zwar den höchsten Preis fuer kw bezahlen; aber schon jetzt auf teure Importe vom Ausland angewiesen sind. Dagegen werden Energien aus Windmühlen von der Nordsee ins Ausland verschleudert weil die Nord-Sued Trassen nicht stehen. 5. Polit Stuempertum bei Projekten wie BER, Oper in HH und Stuttgart 21 helfen auch nicht in der Verzweiflung. 6. Politische Fuehrer kommen mit Wenig/Null Erfahrung in hohe Ämter, zum Teil sogar mit abgebrochenen Studien. Lediglich ideologisch blendend prepariert um zu Blenden… 7. Immigrations Politik seit 2015 lediglich eine Katastrophe und weiterhin rumstochern; dabei aber organisiertem Verbrechen ( Schlepper/Schleuser ) ein hoechst profitables Geschäfte Modell ermöglichen.. Die Liste kann -leider- noch sehr viel mehr erweitert und dargelegt werden. Aus diesen erschreckenden Entwicklungen originiert mein Frust; vielleicht sogar auch Wut…

        • Stefan Sasse 4. Januar 2020, 10:48

          Aber das ist ja genau das, was er anspricht. Nichts davon hat irgendwas mit dem Lied zu tun. Du projizierst nur deine Wut und deinen Hass auf jedes Thema, das halbwegs in Beuteschema fällt.

        • cimourdain 4. Januar 2020, 10:53

          Diesen Frust kann ich gut nachvollziehen. Diese Themen sind a) wichtig und b) dringend und ich gebe Ihnen recht, dass die Arbeit der Politik in den meisten dieser Bereiche unzureichend ist ( Da glaube ich, würden die meisten hier im Forum zustimmen).
          Allerdings sind das Themen die es wert sind sich deswegen aufzuregen. Eine missglückte Satirenummer ist das nicht. Solche Neben-neben-neben-Kriegsschauplätze lenken nur von wichtigen Fragen ab, die – da bin ich bei Ihnen – kontrovers diskutiert werden dürfen und müssen.
          Das andere Problem ist, dass Sie echt ‚dicke Bretter‘ ansprechen. Jeder dieser Bereiche erfordert vernünftiges Handeln und Weitblick (Außerdem viel Geld). Da hilft es in meinen Augen gar nichts, wenn dieses Land immer mehr in zwei Teile zerfällt, die sich wegen jeder Kleinigkeit gegenseitig anschreien. Waren Sie mal an einem Projekt beteiligt, bei dem sich die wichtigsten Leute nicht ausstehen konnten und deswegen das ganze Team in zwei Parteien zerfallen ist. Gearbeitet wird da vor lauter Intrigen nicht mehr viel…

      • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:18

        @ cimourdain 3. Januar 2020, 21:27

        Aus Ihren Zeilen liest sich eine ungeheure Wut über ein letztlich läppisches Lied.

        Die Wut sehe ich nicht; aber ja, es ist nur ein läppiasches Lied.

        Was Herr Beermann anregt ist, zurückzutreten und zu hinterfragen, ob diese Empörung wirklich von Ihnen selbst kommt oder ob jemand anders sie Ihnen bewusst eingeflüstert hat.

        Nein, das tut er nicht.

        Was Herr Beermann sagt, ist, dass Leute, die sich über das Lied aufregen, aus der rechten Filterblase gesteuert werden und ihr Gehirn ausgeschaltet haben.

        • TBeermann 6. Januar 2020, 21:44

          Nicht ganz. Ich sage, wer sich über dieses Lied aufregt ist entweder nicht sehr intelligent und rechten Agigatoren auf den Leim gegangen oder er will sich bewusst künstlich aufregen und nutzt diesen Anlass.

          Dass man dieses Text als intelligenter denkender Mensch ungewollt so missverstehen kann, schließe ich tatsächlich aus.

          Das Lied einfach nicht lustig, nicht gelungen oder sogar geschmacklos zu finden, ist etwas ganz anderes. Aber wer hier die Sprechblasen der Rechten 1:1 spiegelt, stellt sich tatsächlich selbst dazu.

      • Hanni Hartmann 7. Januar 2020, 14:34

        Von Vergeltung und bedrohlicher Zuspitzung kann im Falle des WDR und des „Umweltsau“-Videos zwar nicht die Rede sein. Für Dienstag hat die Redakteursvertretung des WDR den Intendanten zum Rapport einbestellt. Man sei „fassungslos“, heißt es in einem Schreiben, dass sich Buhrow von dem umstrittenen Video, in dem ein Kinderchor eine fiktive Oma wegen deren Klimasünden an den Pranger stellt, auf die Art redaktionell distanziert habe. Das Video wurde gelöscht. Der Vorwurf: Buhrow falle seinen eigenen Leuten in den Rücken. ( FAZ 07.01.)
        Fassungslos bin ich, wie man es akzeptieren kann, das Buben & Mädchen eines Kinderchors zu politisch motivierten Aussagen benutz werden. Hier kann man nur den Satz zitieren: „ Von der Trümmerfrau zur Umweltsau“. Wo ist der journalistische Respekt gegenüber den Leuten geblieben, die dieses Land aufgebaut haben ?

        • Stefan Sasse 7. Januar 2020, 15:34

          Vielleicht tue ich dir Unrecht, aber ich bin sehr misstrauisch bei diesem „DIE ARMEN KINDER“-Argumentationsstrang. Ich glaube nicht, dass du ähnlich fassungslos wärst, hätten die Kinder ein Satirelied auf mangelnde Eigenverantwortung und Unternehmerinitiative in Deutschland gesungen.

          • Hanni Hartmann 7. Januar 2020, 16:30

            @Sasse: 2. Haben die Kinder kein Satire Lied auf „mangelnde Eigenverantwortung und Unternehmerinitiative“ gesungen. Ergo hypothetisch. 2. Kann man nun sicherlich UNTERNEHMERN in Deutschland keine „mangelnde Eigenverantwortung und Unternehmerinitiative“ vorwerfen. Das ist doch absurd…Liebe Leute; lasst Euch doch nicht von Eurer rot-gruenen Ideologie so in einen Tunnel treiben…Aufwachen !!!!

  • Ralf 3. Januar 2020, 00:55

    HH: „Aber was hat meine Abneigung nun damit zu tuen, das ich automatisch in die rechte Ecke gedrueckt werde?“

    SS: „Du wirst nicht automatisch in die Ecke gedrückt“.

    TB: „In die rechte Ecke stellst du dich da höchstens gerade selbst“.

    HH: „Eigenartig die Logik hier: 1. Weil ich Vorbehalte gegen dieses „vergewaltigte “ und einstmals lustige Kinderlied habe; bin Ich „Rechts““.

    https://www.youtube.com/watch?v=bLHZmVHSP7A

  • Hanni Hartmann 3. Januar 2020, 13:15

    Ich begrenze meine Aussage-nach Rechts verschoben zu werden- nicht auf den Kommentar von TB. Ich deute auf diese „Klassifizierung“ auf die Darstellung in vielen Medien hin…

  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 14:13

    @Ralf; wenn Sie hier Statistiken veroeffentlcihe die von Ihnen „frisiert und getuerkt“ wurden ; haben Sie sich und uns hier im Forum einen Bären Dienst erwiesen…

    • Ralf 4. Januar 2020, 14:19

      Hier ist nirgends „frisiert und getürkt“ worden. Sie waren in dem Kommentar im übrigen nicht adressiert und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 14:25

    @Ralf; Ihre Replik ist an – sagen wir es mal seeehr höflich- Schlichtheit nicht zu überbieten. Oder gefaellt ihnen „Manipulation“ besser ? Oder haben sie ein Etwas verbogenes Demokratie-und Freiheit der Meinung Verständnis ? Wir sind hier mehrer Partizipanten im Forum; sollte daher nach ihrer Diktion jeder Einzeln angesprochen werden? Guter Mann; sie galoppieren in eine Einbahnstrasse

    • Ralf 4. Januar 2020, 14:33

      Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 14:45

    @Ralf; das ist Alles was Sie zu antworten haben???? Mit solchen banalen Ausfluechten ziehen Sie das an sich ganz ordentliche Niveau diese Blogs in nicht verdiente Tiefen..

    • Ralf 4. Januar 2020, 14:51

      Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

      • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 16:49

        Der Negerkuss und das Zigeuner Schnitzel sind diskriminierend. Die OmaUmweltSau geht aber in Ordnung. Aha…

        • Ralf 4. Januar 2020, 17:01

          Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

          • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 18:35

            @Ralf; Ihre Repetitionen eines schon hühnerbrüstigem Argumentes machen ihren Punkt nicht besser; im Gegenteil

            • Ralf 4. Januar 2020, 18:40

              Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

              • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 19:26

                @Ralf; Du mein Güte .Was Sie hier offenbaren ist ein argumtatiever GAU und nur noch intellektuelle Onanie…

                • Ralf 4. Januar 2020, 19:41

                  Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

      • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:23

        @ Ralf 4. Januar 2020, 14:51

        Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

        Man kann sich auch angesprochen fühlen, wenn man nicht direkt angesprochen wird. Wenn die direkte Ansprache das einzig gültige kriterium wäre, gäbe es im Internet keine Shitstorms und hier keine Diskussion mehr.

        • Ralf 6. Januar 2020, 21:27

          Für eine Diskussion in der Sache kann man mich auch immer gerne ansprechen. Ich verschwende meine Zeit halt nur ungern mit Trollen.

          • Hanni Hartmann 6. Januar 2020, 23:51

            @Ralf: Fuer mich ist die Partizipation in einem Blog ein Forum um gegenteilige Meinungen und Ansichten und Blickwinkel auszutauschen. Das kann und sollte erspriesslich und geistig und witzig sein. Dann Sie: “ Wie gesagt, Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.“ Wer diese mittlerweile nur noch banale und infantile Ausrede 6-8 Mal benutzen muss und seine intellektuelle Hilflosigkeit offenbart; muss sich fragen lassen, wer denn der Vater aller Trolle ist…

            • Ralf 7. Januar 2020, 19:14

              Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

              • Hanni Hartmann 7. Januar 2020, 20:16

                @Ralf; UN-FASS- BAR. Wollen Sie mit Gewalt erreichen das sie sich mit höchster Präzision zum Blog Trottel entlarven? Was ist eigentlich ihr Verständnis einer Beteiligung in einem Blog? Habe dazu meine Ansicht vor 2 Tagen dargelegt. Übrigens habe Ich SIE nun mehrmals direkt angesprochen; dann sollte doch mehr kommen als diese bankrotte Endlos Schleife.. Mein Gott Walter…

                • Ralf 7. Januar 2020, 20:55

                  Sie waren nicht Adressat meines Kommentars und haben folglich keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

                • Ralf 7. Januar 2020, 21:56

                  Sie waren nicht Adressat meines Kommentars. Folglich haben Sie keinen Grund sich angesprochen zu fühlen.

  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 14:49

    Frage an die Moderatoren des Blogs hier: Sind hier lediglich „Abnicker, Bücklinge und rückgratlose Speichellecker und Zustimmer “ erwünscht ???

    • Erwin Gabriel 6. Januar 2020, 21:25

      @ Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 14:49

      Frage an die Moderatoren des Blogs hier: Sind hier lediglich „Abnicker, Bücklinge und rückgratlose Speichellecker und Zustimmer “ erwünscht ???

      Nein, sonst würde man Sie hier nicht dulden. Aber solche Kommentare helfen nicht dabei, als seriöser Gesprächspartner akzeptiert zu werden.

  • cimourdain 4. Januar 2020, 16:04

    Toller Twist der Geschichte ( Danke an Uebermedien): Der WDR hatte dieses Lied bereits im November in einer Satiresendung gebracht ( ab Minute 35)
    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/unterhaltung-am-wochenende/satiredeluxe-live-100.html
    Da mit einem ganz anderen Kontext und Zungenschlag … und ohne jede Aufregung.

    • Stefan Sasse 4. Januar 2020, 17:56

      Scheint so als würde so ein rechter Mob schon allen Unterschied machen^^

      • Erwin Gabriel 7. Januar 2020, 17:34

        @ Stefan Sasse 4. Januar 2020, 17:56

        Scheint so als würde so ein rechter Mob schon allen Unterschied machen^^

        Bleib doch bitte mal auf dem Teppich. Rechter Mob – das waren die Leute, die im dritten Reich die Scheiben jüdischer Geschäfte einschlugen, oder die kranken Hirne, die meinen, dass sie Asylantenunterkünfte oder Flüchtlingsheime abfackeln müssen.

        Wenn Du bei so einem Geschiss schon „rechter Mob“ schrei(b)st, brauchst Du Dich doch nicht wundern, wenn Dir einer entgegnet, dass die Linken aber auch ….

        • Stefan Sasse 7. Januar 2020, 17:55

          Ich würde bei der Beschreibung jetzt ehrlich gesagt nicht an Terroristen denken. Sorry wenn diese Assoziation geweckt wurde, sie war nicht beabsichtigt.

  • Hanni Hartmann 4. Januar 2020, 18:32

    @Sasse“ Rechter Mob??“ War da mein bescheidener Einwand von gestern nicht zutreffend und berechtigt??? QED…..

  • Cource 4. Januar 2020, 18:35

    Das volk ist gespalten die einen wollen den deutschen Wirtschaftstandort um jeden Preis erzwingen und die anderen wollen die Umwelt/Lebensgrundlagen retten, die deutschlandretter werden von den Konzernen finanziert—noch irgendwelche fragen?

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