On the road to New Hampshire

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Die primary in New Hampshire am 9. Februar rückt näher. Für uns ist das ein Grund, uns etwas näher mit den aktuellen Umfragewerten und einigen Trends und Prognosen zu beschäftigen. Das Ergebnis von Iowa hat die Dynamik des Wahlkampf deutlich beeinflusst, auf beiden Seiten. Unter diesen tagesaktuellen Ereignissen aber liegen einige Langzeittrends. Beginnen wir zuerst mit den aktuellen Umfragewerten (erhoben von WBUR zwischen dem 2. und 4. Februar): Bernie Sanders erhält demnach aktuell rund 51% der Stimmen, Clinton 38%. Zum Zeitpunkt der Umfrage wurde auch Martin O’Malley abgefragt, der auf 0% kam. Im Oktober führte Clinton noch knapp vor Sanders mit 35% zu 32%, während im September Sanders mit 32% vor Clinton mit 29% lag. Daraus lässt sich zweierlei erkennen: Zum einen ist das große Sanders-Momentum ein Phänomen des Januars, wie das auch zahlreiche Publikationen bestätigt haben, ohne dass sich bisher eine einleuchtende Erklärung dafür gefunden hätte. Was genau zwischen Weihnachten und Neujahr geschehen ist, das Sanders so nach vorne katapultiert hat, bleibt bisher nebulös. Zum anderen zeigt sich darin der Vorteil von Sanders geographischer Nähe: Vermont ist der Nachbarstaat zu New Hampshire, und beide ticken sehr ähnlich (die Wählerschaft der Democrats in New Hampshire ist zu 93% weiß; in Vermont ist die Lage ähnlich). Je näher die primary rückt, umso prononcierter wird diese Eigenschaft. Die Niederlage in New Hampshire ist für Clinton bereits eingepreist; die einzige Frage ist, wie hoch sie ausfallen wird. Spannend ist allerdings, wie sich in New Hampshire die Zustimmungswerte verändert haben: sowohl Bernie Sanders als auch Hillary Clinton machten in den letzten Monaten dieselbe Bewegung durch: die unentschiedenen Wähler reduzierten sich von 17% auf 5% (Sanders) beziehungsweise 13% auf 7% (Clinton). In beiden Fällen stiegen die Zufriedenheistswerte (favorables) von 64% auf 82% (Sanders) und 56% auf 68% (Clinton). Zwar führt Sanders hier deutlich, aber rund 70% favorables unter den Democrats sind für Clinton alles, aber kein Hindernis zur Nominierung. Zum Vergleich: Obamas favorables während des Wahlkampfs gegen McCain 2008 unter den Democrats schwankten zwischen 73% und 76% (für die frühen primaries habe ich leider keine Werte gefunden). Bemerkenswert ist aber auch die andere Seite der Medaille, nämlich die Wähler, die die Kandidaten ablehnen (unfavorables): während Obama während der gesamten Wahl mit Werten zwischen 20% und 25% zu kämpfen hatte, sanken die von Sanders von 17% im Oktober auf 12% im Februar, die von Clinton von 30% im September auf 24% im Februar.

Das ist umso bemerkenswerter, als dass das Bild auf der Seite der Republicans sich deutlich unterscheidet. Chris Christie konnte im gleichen Zeitraum seine favorables von 39% auf 46% steigern, während seine unfavorables von 31% auf 39% stiegen. Trump blieb in beiden Werten fast konstant in den mittleren 40er Werten, ebenso Jeb Bush. John Kasich verlor an favorables und legte um fast das Doppelte an unfavorables zu (von 45% auf 39% und von 21% auf 41%). Marco Rubio steigerte sich von 46% auf 50% und von 25% auf 34%, während Ted Cruz bei den favorables gleich blieb und bei den unfavorables von 32% auf 47% zulegte und damit noch vor Bush und Trump den unbeliebtesten Republican darstellt. Generell erreicht gerade keiner der republikanischen Bewerber auch nur annähernd die Zahlen von Sanders oder Clinton. Ich vermute, dass das vor allem zwei Gründe hat: einerseits sind es immer noch relativ viele Kandidaten, so dass die einzelnen weniger bekannt sind, und zum zweiten attackieren sich die Republicans auf das Schärfste, während die Auseinandersetzung zwischen Clinton und Sanders gerade erst begonnen hat. Ich würde daher in Zukunft davon ausgehen, dass die Werte der beiden Democrats sinken und die der verbleibenden Republicans sich bessern werden.

Die Zahlen unterstreichen aber erneut den neuen Frontrunner-Status von Rubio. Die Logik seiner Kandidatur, die wir hier erklärt haben, hat sich durchgesetzt. Die endorsements beginnen hereinzufließen – Rubio führt hier zum ersten Mal das Feld an (Erklärung siehe hier). Er hat eine Chance, in New Hampshire zweiter zu werden, der dritte Platz dürfte ihm kaum noch zu nehmen sein. Gleichzeitig trifft Cruz auf eine Mauer der Ablehnung (47% unfavorables, Trend deutlich steigend; im Dezember lagen sie nur bei 30%!), während Trump sich als reichlich undisziplinierter Wahlkämpfer entpuppt, dessen Tage sich langsam den Ende zu neigen scheinen. Zwar liegt er in New Hampshire immer noch vorn, aber er muss, genauso wie Sanders, den Staat deutlich gewinnen, wenn er nicht als Verlierer dastehen will – siegt er nicht mit zweistelligem Abstand, dürfte sein Momentum endgültig ins Stottern geraten. Seine enorme Schwäche in der Organisation (kein Zugang zu internen Umfragen, fast keine freiwilligen Helfer, seine eigene Absage einer Veranstaltung wegen Schnee) dürfe ihn weiter beeinträchtigen.

Clinton und alle nicht-Trump Republicans haben daher dasselbe Ziel: möglichst nah an den Frontrunner heranzukommen und diesem so den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn Sanders unter 50% liegt, dürfte Clinton das für sich als Erfolg verbuchen können. Gleichzeitig entscheidet sich in New Hampshire, ob Rubio der Kandidat der Republicans wird. Es ist die letzte Chance für Kasich, Bush und Christie, einen starken Eindruck zu machen. Wenn sie nicht einen ordentlichen vierten Platz erzielen, sind sie raus. Für Carson ist New Hampshire vermutlich ohnehin Endstation.

Um einige Prognosen zu wagen: ich würde davon ausgehen, dass Rubio einen starken dritten, Cruz einen schwachen zweiten und Trump einen ersten Platz belegen wird, der so lala ist: nicht desaströs, aber auch nichts, um sich zu begeistern. Bei den Democrats wird Sanders gewinnen, aber er wird Clinton nicht völlig deklassieren. Wer bei den Republicans den vierten Platz belegt, ist schwer zu sagen, aber ich gehe davon aus, dass keiner nah genug an Rubio herankommt, um sich noch als Alternative zu präsentieren, was für Christie und Kasich den Todesstoß darstellen sollte. Bush kann noch auf seine Bastion South Carolina setzen und sich mit seiner gut gefüllten Kriegskasse weiterschleppen; diese Alternative haben Christie und Kasich nicht. Für Carson, Fiorina und den Rest des Kid’s Table dürfte ebenfalls Schluss sein.

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  • Ralf 5. Februar 2016, 20:05

    Einspruch Euer Ehren! 😉

    Zum einen ist das große Sanders-Momentum ein Phänomen des Januars, wie das auch zahlreiche Publikationen bestätigt haben, ohne dass sich bisher eine einleuchtende Erklärung dafür gefunden hätte. Was genau zwischen Weihnachten und Neujahr geschehen ist, das Sanders so nach vorne katapultiert hat, bleibt bisher nebulös.

    Da musst aber schon sehr selektiv auf die Umfragen schauen, um Sanders nur nach Weihnachten ploetzlich nach oben schnellen zu sehen. Hier ist ein Poll-Aggregator fuer New Hampshire:

    http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-new-hampshire-presidential-democratic-primary

    Dabei sieht man, dass Sanders seit dem letzten Februar kontinuierlich zugelegt hat, Clinton Mitte August ueberholt hat und seither seine Fuehrung gehalten und ausgebaut hat.

    Zum anderen zeigt sich darin der Vorteil von Sanders geographischer Nähe: Vermont ist der Nachbarstaat zu New Hampshire, und beide ticken sehr ähnlich (die Wählerschaft der Democrats in New Hampshire ist zu 93% weiß; in Vermont ist die Lage ähnlich). Je näher die primary rückt, umso prononcierter wird diese Eigenschaft.

    Du uebersiehst, dass Sanders nicht nur in Nachbarstaaten von Vermont hinzugewinnt. Hier ist der Poll-Aggregator fuer South Carolina:

    http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-south-carolina-presidential-democratic-primary

    Man sieht, dass Sanders auch dort kontinuierlich an Boden gewinnt, obwohl es am Ende wahrscheinlich nicht fuer einen Sieg reichen wird – es sei denn er gewinnt durch New Hampshire unvorhergesehen massiv an Momentum. Aber Sanders‘ Erfolg rein durch seinen Appeal in Vermont-Nachbarstaaten zu erklaeren, greift eindeutig zu kurz.

    • Stefan Sasse 5. Februar 2016, 23:05

      Ich glaube wir schauen bei deinem Link nicht das gleiche Schaubild an, denn auf dem, das du verlinkt hast, haben Sanders und Clinton Mitte November gerade mal 2 Punkte Abstand – bei einem Margin of Error von rund 8 ist das nichts. Zu Beginn Januar betrug der Abstand noch 3 Punkte – also auch nicht die Welt. Wie sich in Iowa gezeigt hat, kann das jederzeit schwingen.

      Und ja, Sanders gewinnt gerade dazu – das bestreitet ja keiner. Die Frage ist nur, ob es reichen wird, und das bezweifle ich. Ich glaube auch nicht, dass sein aktueller Surge ewig anhalten wird, denn die opposition research fängt gerade erst an – und wird mit Sicherheit sein Image von moralischer Überlegenheit zerstören.

      • Ralf 6. Februar 2016, 00:17

        Ich glaube wir schauen bei deinem Link nicht das gleiche Schaubild an

        Sanders hat in New Hampshire halt von Anfang des Jahres an kontinuierlich stark dazugewonnen, waehrend Clinton kontinuierlich abgebaut hat bis ziemlich genau Mitte Oktober. Schau auf die tuerkisen Punkte, also die eigentlichen Umfragewerte, statt auf die Linie, die den Trend nur in Form einer weichen – zeitlich weniger genauen – Naehrungskurve zeigt. Mitte Oktober war die erste demokratische Debatte und obwohl Sanders die Debatte laut so ziemlich jeder Internetquelle unmittelbar danach gewonnen hatte, ueberschlugen sich die Mainstream-Medien mit Berichten ueber einen angeblichen klaren Sieg Clintons. Waehler stehen gern auf der Seite des Gewinners. Das hat sich in den vergangenen Wahlen immer wieder gezeigt. In der Folge haben Hillary’s Werte durch die kostenlose Werbung nach der Debatte wieder etwas zugenommen und der Zugewinn von Sanders hat sich abgeschwaecht. Eine Trendumkehr haben die Bemuehungen der grossen Medien trotzdem nicht bewirkt. Sanders‘ Werte zogen weiter an, wenn auch etwas schwaecher. Als aber klar war, dass Clinton’s Hype nur heisse Luft war, waehrend Sanders wirklich starken Support unter progressiven, jungen demokratischen Waehlern besitzt, deren Unterstuetzung nicht einfach von der Presse untergraben werden kann, fingen ihre Werte wieder an zu fallen. Und die Waehler, die sich von Hillary verabschiedeten, liefen ueber zu Sanders. In der letzten Phase seit Januar spreizen die Werte der beiden Kandidaten fast symmetrisch auseinander – also sehr wahrscheinlich tatsaechlich ein direkter Lagerwechsel bei den Unterstuetzern. Letzteres duerfte durch Sanders‘ wachsende Chancen und schliesslich gutes Abschneiden in Iowa bewirkt worden sein, die frisches Momentum generiert haben:

        http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-new-hampshire-presidential-democratic-primary

        • Stefan Sasse 6. Februar 2016, 07:53

          Ich bezweifle die von dir genannten Trends ja gar nicht, aber im Januar gab es noch einmal einen Extra-Bump, dessen Ursache nicht klar ist, weil über Weihnachten/Neujahr halt keine Debatten oder so waren. Dieser Bump ist vor allem nicht nur in New Hampshire, wo wie du korrekt sagst seine Position immer schon stark war, sondern auch in den anderen Staaten.

          • Ralf 6. Februar 2016, 20:21

            Sanders erschien halt zunehmend als aussichtsreicher Kandidat, als wirkliche Alternative – zumindest fuer Iowa. Folglich sind seine Werte in Iowa gestiegen. Und als es so aussah, als ob Sanders Iowa moeglicherweise gewinnen koennte, wurde er auch fuer den Rest der USA ein Kandidat, den man zumindest ernster nehmen muss. Hillary ist bei grossen Teilen der demokratischen Waehlerschaft kreuzunbeliebt. Ihre starken urspruenglichen Umfragewerte hatten viel damit zu tun, dass sie eben die „unausweichliche“ Kandidatin war. Sobald eine realistische Alternative auftaucht- wie jetzt mit Sanders – fliessen Waehler dorthin ab. Und je realistischer die Alternative wird, desto mehr Waehler verlassen Hillary. Und mit jedem Bericht in der Zeitung, mit jeder neuen Umfrage sieht Sanders realistischer aus. Das staerkt ihn weiter, fuehrt zu noch besseren Umfragewerten, was zu noch mehr Staerkung fuehrt. Ein positiver Kreislauf – Momentum halt. Die Entwicklung der Wahlumfragen seit Januar duerfte diesem Effekt geschuldet sein.

            • Stefan Sasse 6. Februar 2016, 21:47

              Das merkwürdige daran war halt, dass die letzten Umfragen 2015 noch einen ordentlichen Abstand hatten – und die ersten 2016 plötzlich einen deutlichen Vorteil Sanders‘. Nur ist dazwischen wirklich nichts passiert. Danach kommt das sich selbst verstärktende Momentum, da bin ich bei dir, aber davor ist ein bisschen wie der Urknall – offensichtlich passiert, aber warum bleibt unklar.

              • Ralf 6. Februar 2016, 23:32

                Nur ist dazwischen wirklich nichts passiert.

                Das sehe ich ganz anders. Ich glaub, Dein Problem ist, dass Du nur auf „grosse Ereignisse“ schaust, wie etwa eine Fernseh-Debatte. Die haben bei den Demokraten aber kaum eine Rolle gespielt. Die erste noch, ja. Die hatte einen Reiz, weil es die erste war und weil manche Zuschauer wohl gehofft haben, es wuerde zum selben Trubel und Kampf kommen wie bei den Republicans. Nachdem klar war, dass das nicht der Fall ist, ist das Interesse an den Debatten der Democrats fast vollstaendig zusammengebrochen. Die haben keine Rolle mehr gespielt.

                Was sich allerdings geaendert hat gegen Ende des Jahres ist die Berichterstattung ueber Sanders. Die kompletten ersten Dreiviertel des Jahres 2015 ist Bernie von der Mainstream-Presse fast vollstaendig ignoriert worden. Er gewann zwar zunehmend an Stimmen hinzu, wie die Umfragen zeigten, fuellte riesige Hallen mit Rekordzahlen an Fans und nahm auch immer mehr Spenden ein. Trotzdem war von ihm in den Medien ueberhaupt nichts zu hoeren. Wenn ueberhaupt, dann nur ein Nebensatz und meist mit dem Tenor, dass ein Sozialist in Amerika sowieso keine Chance hat die demokratische Nominierung zu kriegen, geschweige denn die Praesidentschaft. Als die Berichterstattung sich dann den kommenden Primeries zuwendete, ging fast die gesamte Aufmerksamkeit an die Republicans. Die wenigen Artikel ueber die Demokraten waren ausschliesslich ueber Hillary (und ironischerweise in der Summe meist negativ, selbst in den progressiveren Medien). Nur kurz vor der ersten Debatte ist Bernie ploetzlich „gross geschrieben worden“, wohl weil damit ein „spannender Wettkampf“ inszeniert werden sollte um Leser bzw. Zuschauer anzulocken. Das Ergebnis dieses „Wettkampfs“ stand natuerlich schon fest und Bernie sollte anschliessend wieder in der Versenkung verschwinden. Nur ist diese Rechnung am Ende nicht aufgegangen. Sanders‘ Umfragewerte wuchsen nach der ersten Debatte zwar etwas langsamer als zuvor, aber sie wuchsen immer noch. Und nach und nach konnten die Medien das nicht mehr ignorieren. Die Zahl der Artikel und Erwaehnungen von Sanders wurden zahlreicher und je mehr Medien darueber berichteten, ja mehr andere Medien sprangen auf den Zug auf. Die Berichterstattung hat sich damit gegen Ende des Jahres dramatisch veraendert. Vor allem wurde ploetzlich ueber einen moeglichen Sieg von Sanders in Iowa spekuliert. Ausrufezeichen! An dem Punkt wurden die Karten komplett neu gemischt, weil viele, die Hillary eigentlich nicht wirklich wollten, nun zum ersten Mal eine realistische Alternative hatten. Das hat Bernie’s Momentum dann wohl in Fahrt gebracht. Die zugewonnen Unterstuetzer sorgten fuer noch bessere Umfragewerte und die besseren Umfragewerte motivierten weitere Unterstuetzer zum Lagerwechsel etc.

                Es ist also durchaus etwas Gravierendes passiert gegen Ende des Jahres. Die Berichterstattung ueber Sanders in den Mainstream-Medien hat sich radikal veraendert. Er wird jetzt als Alternative und reale Gefahr fuer Clinton beschrieben, als jemand, der eine durchaus realistische Chance hat Hillary zu schlagen. Ich kann Dir nicht sagen, wieviele Artikel ich kuerzlich in der Presse gelesen habe, die Bernie’s Situation mit der Situation Obama’s in 2008 vergleichen. Und fast alle diese Artikel kommen zum Schluss, dass es fuer Hillary erschreckend viele Parallelen gibt – unabhaengig davon, ob sie es diesmal schafft oder nicht.

                • Stefan Sasse 7. Februar 2016, 14:22

                  Medienaufmerksamkeit wäre grundsätzlich eine gute Erklärung. Haben wir irgendwelche Zahlen dazu?

                  • Ralf 7. Februar 2016, 19:38

                    Hab die Zahlen zur Medienaufmerksamkeit weiter unten gepostet – my mistake … 😉

  • R.A. 6. Februar 2016, 09:15

    Sehr schöner Artikel. Und eine gute Gelegenheit, daß ich mich mal für diese hervorragende Reihe bedanke. Ich kenne keine deutschsprachige Quelle, die auch nur annähernd dieses Niveau erreicht.

    • Stefan Sasse 6. Februar 2016, 19:20

      Ui, danke für das Lob!

      • Ralf 6. Februar 2016, 20:24

        Yep, mir gefaellt die Reihe auch sehr gut!

        Nur Biden und Bush koenntest Du langsam mal aus dem Schaubild nehmen … *lach* 😀

        • Stefan Sasse 6. Februar 2016, 21:49

          Wenn du die entsprechenden Photoshop-Skills mitbringst darfst gerne als Rubio-Trump-Cruz gegen Hillary-Sanders machen, aber ich kann das nicht und Jan hat grade keine Zeit. ^^

          • Ralf 6. Februar 2016, 23:37

            Hast Du denn das alte Banner als Photoshop-Datei mit den individuellen Layern (also nicht nur das JPEG)? ^^

            Wenigstens Biden zu entfernen, waere dann kein Problem, falls Sanders‘ Kopf auf dem „Sanders-Layer“ vollstaendig ist. Wenn Du mir das Photoshop-File zuschickst, kann ich das gerne machen und wenn ich die Zeit finde, kann ich auch versuchen Bush durch Cruz zu ersetzen … (hoffe nur, dass mir New Hampshire dann keinen Strich durch die Rechnung macht 😉 )

            • Stefan Sasse 7. Februar 2016, 14:23

              Ne, das hat alles Jan. Wenn du das machen kannst wäre das echt super. Ich bin jetzt eine Woche weg (er übernimmt in dem Zeitraum die Berichterstattung), du kannst ihn einfach auf Twitter anschreiben, der schickt dir das bestimmt!

              • Ralf 7. Februar 2016, 19:36

                Ich hab keinen Twitter-Account. Aber ihr habt doch meine Email-Adresse, oder? Schliesslich gebe ich die ja jedes Mal in das Protokoll ein, wenn ich hier einen Post verfasse. Wenn ihr ein Photoshop-File mit den urspruenglichen Layern habt, schickt es mir doch einfach zu.

  • Michael 6. Februar 2016, 23:52

    Laut aktuellen Prognosen führt Bernie Sanders mit 61% vorn :-). Denkt ihr dass die Wahl einen starken Einfluss auf die weiteren Vorwahlen haben wird?

    • Ralf 7. Februar 2016, 01:06

      Ich denke, dass das New Hampshire-Ergebnis einen Einfluss auf die nachfolgenden Vorwahlen haben wird und dass Sanders‘ Kampagne dadurch noch eine ganze Weile am Leben erhalten werden wird. Viel laenger als die Experten noch Anfang des letzten Jahres vorhergesagt haetten. Aber ich bezweifele, dass der Einfluss der New Hampshire-Wahl und Bernies gegenwaertiger Erfolg am Ende gross genug sein werden, um Hillary wirklich die Nominierung zu nehmen.

  • Ralf 7. Februar 2016, 06:02

    Die Zahlen unterstreichen aber erneut den neuen Frontrunner-Status von Rubio. Die Logik seiner Kandidatur, die wir hier erklärt haben, hat sich durchgesetzt. Die endorsements beginnen hereinzufließen – Rubio führt hier zum ersten Mal das Feld an (Erklärung siehe hier). Er hat eine Chance, in New Hampshire zweiter zu werden, der dritte Platz dürfte ihm kaum noch zu nehmen sein.

    Hmmm … sieht so aus, als waere Rubio bei der Debatte heute boese gestolpert. Und das so kurz vor der Wahl. Moeglicherweise koennte ihm der dritte Platz doch noch zu nehmen sein …

    • Stefan Sasse 7. Februar 2016, 14:23

      Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • Lemmy Caution 10. Februar 2016, 04:54

      Ja, das war vermutlich ein riesiges Eigentor.
      http://www.theguardian.com/us-news/video/2016/feb/06/marco-rubio-same-line-repeat-obama-chris-christie-republican-debate-video
      Bin darauf aus der regelmäßig auf youtube hochgeladenen TV-Show des kultigen wie umstrittenen peru-stämmigen genialen Interviewer, Clown und Schriftsteller Jaime Bayly im Latino Sender Mega aufmerksam geworden. Bayly hat das minutenlang thematisiert. Da hat sich Rubio wohl dermaßen als Möchtegern-Manipulateur bloß gestellt, dass er sich selbst aus dem Rennen geworfen hat.
      Versteh zwar nicht viel von US-amerikanischer Politik, aber für mich sieht das nach Trump vs Sanders aus. Nicht gut.

  • Ralf 7. Februar 2016, 19:32

    Zahlen findest Du hier:

    http://www.lexisnexis.com/communities/lexisnexis_biz/b/bizblog/archive/2016/01/21/media-monitoring-reveals-insights-about-democrats-campaigns-and-coverage.aspx

    Aber es ist auch nicht nur die absolute Zahl der Beitraege ueber Bernie, die gestiegen ist, sondern auch der Inhalt dieser Beitraege hat sich veraendert. Letzteres ist vermutlich sogar erheblich wichtiger. Um Oktober, November rum hielten selbst die Wohlmeinenden unter den politischen Beobachtern Sanders lediglich fuer einen netten, prinzipientreuen alten Mann mit einigen wichtigen Ideen aber ohne Chance auf die Nominierung. Seit seine Werte in Iowa Clintons Umfragewerten aber immer naeher kamen, wird er als ernsthafter Kandidat gehandelt, mit einer realistischen Perspektive Hillary zu schlagen. Und das ist es doch, was moegliche Waehler zum Wechsel des Lagers treibt bzw. bisherige Nichtwaehler aktiviert: Die realistische Chance mit seiner Stimme etwas bewirken zu koennen, so dass ein Kandidat unterstuetzt wird, der die Aussicht auf den Sieg hat.

    Hier ist uebrigens ein Artikel von CNN darueber, wie die amerikanischen Medien das Phaenomen Sanders verschlafen und ignoriert haben und erst sehr, sehr spaet angefangen haben ueber ihn zu schreiben:

    http://www.cnn.com/2016/01/18/politics/bernie-sanders-media/

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