In eigener Sache: Diversitäts-Umfrage

Hallo liebe LeserInnen,

auf Anfrage aus der Leserschaft habe ich eine kleine Diversitätsumfrage erstellt, um mal herauszufinden, wer eigentlich dieses Blog liest. Die Umfrage ist völlig anonym. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr sie kurz ausfüllen könntet, auch und gerade wenn ihr nicht kommentiert, sondern nur mitlest.

Hier geht’s zur Umfrage. 

Die Ergebnisse sind für ein Projekt wichtig, an dem die Redaktion gerade arbeitet 🙂 Lasst euch überraschen!

Lg

Stefan

{ 21 comments… add one }
  • Ariane 7. Juni 2020, 03:02

    Zwischendurch wurde mir übrigens mitgeteilt, dass schon ein Coronagelangweilter ausreicht, um damit Schabernack zu treiben oder so.
    Die gute Nachricht ist, dass – sollte jemand sogar ein Script dafür schreiben – würde einfach alles irgendwann kaputt gehen. What could possibly go wrong!

    Also diejenigen Leser oder Klicker oder sonstwas, die nicht regelmäßig kommentieren und vielleicht nicht mal alte weiße reiche hochstudierte heterosexuelle Männer sind, könnten vielleicht kurz kommentieren, ob sie hier irgendeiner Minderheit angehören. Auch das ist ja völlig anonym möglich, solange man eine anonyme Emailadresse besitzt!

    Und nein, wir betreiben hier alle einen Blog im Internet und wissen nur gerade so, wie man Zeugs dareintippselt 🙂

    Also:
    ich bin eine mittelalte, weiße (vierteldänische), arme, hetero Frau. Und hab nur Abitur und kein abgeschlossenes Studium. Weiß allerdings, dass das hier das Internet ist und nicht so eine freaky Leserbriefseite des Cicero.

    Zähle also unter Minderheit denke ich! 🙂

  • Dennis 7. Juni 2020, 10:50

    Wenn es schon für die Teilnehmer*innen keine Tombola zur Belohnung gibt, entsteht die Frage, ob das Ergebnis dann irgendwie mit dem gemeinen Publikum geteilt wird oder lediglich als Herrschaftswissen für die da oben, also die Blogger*innen, zwecks Entwicklung noch raffinierterer Marketingstrategien gedacht ist.

  • derwaechter 7. Juni 2020, 21:02

    Wir definiert ihr eigentlich Migrationshintergrund? Ich denke da typischerweise an nicht-weisse, eingewandert bzw deren Eltern oder Grosseltern.

    • Ralf 7. Juni 2020, 21:14

      Also Migrationshintergrund hat man meiner Meinung nach nur dann, wenn man selber eingewandert ist und dabei bereits ausreichend alt war, um zuvor von der Heimat kulturell geprägt worden zu sein. Meine Eltern sind zum Beispiel nach Deutschland eingewandert, aber ich bin in Deutschland geboren. Ich betrachte mich nicht als jemand mit Migrationshintergrund. Wer zwei oder drei Jahre alt war, als die Familie nach Deutschland eingewandert ist, hat ebenfalls keinen Migrationshintergrund, sondern ist vollständig in Deutschland sozialisiert worden.

    • Dennis 7. Juni 2020, 21:30
      • derwaechter 7. Juni 2020, 22:29

        Mit „ihr“ meinte ich jetzt die Herausgeber dieser Seite.

        Und danke für den Link. Das ist ja wirklich seeeeehr einfach 🙂

    • Ariane 7. Juni 2020, 23:51

      Die Frage ist verzweigt. Wenn man auf ja klickt, wird gefragt, ob man auf den ersten Blick als „fremd/ausländisch“ zu erkennen ist.

      Und wir fragen nur nach der Eigenwahrnehmung. Sprich wenn man schwarz ist, sich aber nicht fremd/ausländisch fühlt, klickt man nein.

      Es ging uns eigentlich darum, ob man zu einer „geheimen“ Minderheit gehört (wie zb LGBT-Menschen, die sich ja outen müssen) oder zu einer marginalisierten Gruppe, die auf den ersten Blick als „anders“ wahrgenommen wird. Was zb auf Frauen oder Türken oder Schwarze zutrifft.

      • derwaechter 8. Juni 2020, 10:07

        Ah, die Verzweigung habe ich gar nicht gesehen. Vielen Dank!

        • Stefan Sasse 8. Juni 2020, 12:29

          Kannst du auch nicht, die geht erst auf wenn man „Ja“ anklickt.

          • derwaechter 8. Juni 2020, 13:27

            Habe auch erst überlegt ja zu klicken. Aber dann habe ich gedacht, dass ich ja weiss bin und daher nicht die Art von Migrationshintergrund habe auf die ihr es wohl abgesehen habt und Nein geklickt.

            • Ariane 9. Juni 2020, 07:33

              Du darfst sie auch einfach nochmal machen, wir sind ja kein staatliches Institut. Wir hätten nur gerne mal einen Einblick, weil man außer den Kommentatoren ja nicht weiß, wer überhaupt da ist. 🙂

            • Stefan Sasse 9. Juni 2020, 10:46

              Ne, wir haben beide Varianten drin ^^

    • Stefan Sasse 8. Juni 2020, 12:28

      Ist in dem Fall eine Selbsteinschätzung.

  • Ariane 7. Juni 2020, 23:59

    Und Disclaimer, ich gehörte zu Teilen der Leserschaft, weil ich zwischendurch ernsthaft überlegt habe, meine Mitwirkung an diesem Blog aufzugeben und das irgendwohin auszulagern. Was ich sehr schade fände.

    Aber da ich hier die einzige bin, die auf den ersten Blick als anders zu erkennen ist, bekomme ich als einzige die sexistische Kackscheiße ab. Und vermeide es, andere von denen ich weiß, dass sie eben keine reichen weißen Hetero-Männer mit drei Doktortiteln sind, dazu aufzufordern, die Kommentare zu lesen oder auch nur selbst zu kommentieren.

    Es geht hier also nicht mehr und nicht weniger um die Frage, ob das hier ein Blogprojekt für alle sein soll – Deliberation Daily eben – oder eines für weiße Männer mit abgeschlossenem Studium, die heterosexuell sind.
    Ich kann das ab. Ich weiß aber nicht, welche Erlebnisse andere Schreiberlinge haben. Und wenn ich mich fragen lassen muss, ob ich feige, dumm, ahnungslos, hypermoralisch, jung usw. bin und vielleicht zuviel Familie Hasselfeld gucken. Dann weiß ich nicht, wie gut das andere abkönnen. Und das heißt, dass ich jeden davor warne, hier zu kommentieren.

    Von daher ist das hier „Should I stay or should I go“
    Die „Tombola“, die Dennis anspricht ist also, dass Deliberation so weiterexistieren wird oder ob ich hier einen letzten Beitrag schreibe, um dafür Werbung zu machen, dass ich jetzt eine Seite hab, wo Leute willkommen sind, die sich irgendwie als Minderheit oder meinetwegen etwas sensibel sehen.

  • cimourdain 9. Juni 2020, 18:19

    Frage: Warum fragst du nicht nach höchster beruflicher Qualifikation und auch nicht nach Familienstand ? Beides wäre in meinen Augen in Bezug auf Diversität durchaus relevant.

    • Stefan Sasse 9. Juni 2020, 20:19

      Nicht dran gedacht.

    • Ariane 10. Juni 2020, 13:03

      Wir wollen auch keine Marketingkampagne aufziehen. Nicht dass noch jemand ein Gewerbe anmelden muss oder so^^

      Es ging uns angesichts von Sexismus (gegen mich, vielen Dank) und BlackLifesMatter blablubb eher um verletzende Äußerungen, die hier in den Kommentaren häufig auftauchen. Der Rest wäre sicher auch interessant, aber da wir hier eh nur Männer haben macht der Familienstand und berufliche Qualifikation (außer mir haben alle die sich geäußert haben vermutlich ein Studium) auch keinen Unterschied.

      Also vielleicht denken alle einfach mal kurz darüber nach, WARUM wir fragen und warum hier immer dieselben kommentieren?

      • Marc 10. Juni 2020, 14:34

        Es ging uns angesichts von Sexismus (gegen mich, vielen Dank) und BlackLifesMatter blablubb eher um verletzende Äußerungen, die hier in den Kommentaren häufig auftauchen.

        Ich finde das Diskussionsklima hier zeitweilig rau, aber doch fair. Gerade im Vergleich zu anderen Orten im Netz. Es ist interessante Diskussionen auf höherem Niveau möglich. Die sexistische Schlagseite herrscht leider im gesamten Netz vor und ein safe space ist das hier nicht. Die Frage ist, wie man die Eskalation wieder einfangen kann. Dazu muss eine Bereitschaft vorhanden sein, seinen Diskussionsstil zu ändern. Es wäre gut, wenn man sich bezüglich des Themas auf eine Auszeit einigen könnte. Etwas zeitlicher Abstand erlaubt vielleicht einen besseren Neustart.

        Wenn ich es richtig deute, geht es darum, im Kommentarbereich mehr Diversität zu bekommen. Das wird schwierig, da die Themen (überwiegend Politik und Ökonomie) doch eher Männerthemen sind. Mehr Lifestyle o.ä. wäre unpassend. Eine Idee habe ich also nicht.

        • Ariane 10. Juni 2020, 14:51

          Mir ist es extrem aufgefallen, weil mir persönlich zb oft mitgeteilt wird, dass jemand meine Artikel liest und ich hatte auch andere Kommentatoren mit bei. Und theoretisch sind wir ja immer offen für Gastartikel *hint!*

          Nur ja. Ich verlinke nicht auf Artikel, in denen ich so angegangen werde wie bei Männerwelten. Dann krieg ich nämlich gute Ratschäge, mir das nicht anzutun. Und eigentlich hätten wir ja gerne durchaus mehr Leserzahlen und Sassestefan und ich sind ja Verfechter von diversity. Wie gesagt, wir machen das nicht beruflich (haha scheinbar ist meine offizielle Job-Beschreibung jetzt eh Mafiabraut oder so), von daher sind wir sehr darauf angewiesen, dass alle die an einem vernünftigen Kommentarbereich interessiert sind, eigenverantwortlich handeln. Normalerweise haben wir ja eine klasse Kommentarspalte.

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